Vielen Dank für die ganzen Antworten, ich musste mich da zu den genannten Themen ein bisschen genauer einlesen. Ein paar Fragen sind noch offen und falls ich etwas bei den Zwischentexten falsch verstanden habe, bitte ich um kurze Rückmeldung zusätzlich zu den Fragen:
Es handelt sich um verschiedene Stromkreise, somit würde eine Verbindung über Verlegekabel einen unzulässigen Potentialausgleich darstellen. Daher müsste ich eine Potentialtrennung vornehmen um die galvanische Trennung zu gewährleisten. LWL (Lichtwellenleiter) oder POF (Plastic optical Fiber) scheiden aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten aus, Richtfunk ist aufgrund der fehlenden Sichtverbindung auch keine Option.
1) Würde ein
derartiger Netzwerkisolator ausreichen um die Potentialtrennung zu erreichen? Diesen müsste ich nur ersetzen, wenn beispielsweise bei einem Blitzschlag die Spannung über 4kV steigen sollte, oder? Somit sollte dieser Netzwerkisolator jahrelang funktionieren
2) Würde das Abziehen der Schirmung auf den letzten beispielsweise 10cm des Verlegekabels auch bereits eine Potentialtrennung erreichen oder habe ich da über das eigentliche Kabel dann immer noch einen unzulässigen Potentialausgleich?
3) Die Stromleitung für den Router gemeinsam mit dem Verlegekabel zu verlegen wäre auch eine Möglichkeit mit noch vertretbarem Aufwand. Sehe ich das richtig, dass ich da zwar bei einem Betrieb als Accesspoint kein Problem hätte, aber wenn ich dort am Router im Ferienhaus einen Laptop per Patchkabel dranhänge, wird es wieder potentiell gefährlich da der Laptop ja an einem anderen Stromkreis hängen würde.
PoE (Power over Ethernet) wurde angesprochen. Mein Router als Accesspoint benötigt 12V mit 0.5A (also 18W).
4) Hier scheine ich mir das Stromkabel zum Mitlegen zu sparen, dürfte aber das gleiche Problem wie aus Punkt 3 haben, oder? Ist die Länge von 40m auch über PoE noch realisierbar?
5) Hat jemand Erfahrung mit der Montage der
genannten Keystone-Modulen, die das Ende der Verlegekabel zu einem RJ45-Femalestecker machen? Ist das rasch und einfach möglich wie beworben ("Schnelle und einfache Installation ohne spezielles Werkzeug ") im Gegensatz zum aufwendigen Crimpen?
6) Wieso wird empfohlen, das geschirmte Verlegekabel in eine Aufputzdose zu geben und von dort dann mit einem ungeschirmten Patchkabel zum Accesspoint/Router zu fahren? Gibt es hier einen Vorteil?
Das Ferienhaus hat auch immer wieder Kurzzeitmieter die nicht zur Familie gehören.
7) Welche Sicherheitsempfehlungen seien hier empfohlen? Bereits genannt wurde, dass der Router als Accesspoint nicht zu resetten sein soll - wäre das jedoch ein Sicherheitsproblem?
Wenn jemand den RJ45 vom Accesspoint abzieht und an sein Laptop steckt, kann er vermutlich direkt ins Internet aber er dürfte damit nicht auf den Hauptrouter (dieser hat eine Anmeldemaske mit PW bei 10.0.0.138) oder sogar auf verbundene Geräte in unserem Hauptnetz im Haupthaus zugreifen dürfen, oder?
Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
8) Vermeide ich eine Brummschleife nur, indem ich irgendwo das LAN-Kabel ungeschirm habe (also entweder ein bisschen Schirmung beim Verlegekabel abziehen oder dann eine Dose mit ungeschirmten Patchkabel noch dranhänge)?
Eure Antworten würden mir sehr helfen. Derzeit schwebt mir eine Verbindung mit geschirmtem Kabel Cat 7 mit RJ45 Steckern und einem zusätzlichen Netzwerkisolator vor. Alternativ könnte man auch Verlegekabel ohne Stecker nehmen und noch an beiden Seiten Keystone Module mit einer Aufputzdose installieren von wo dann jeweils kurze ungeschirmte Patchkabel weitergehen. Wäre schöner aber auch teurer und muss nicht unbedingt sein falls keine sachlichen Gründe dafür sprechen.