News 5G-Frequenzauktion: Strenge Versorgungsauflagen für Bieter laut finalem Entwurf

Find ich soweit ganz gute Anforderungen.
Moep89 schrieb:
Allein die unglaublich niedrigen Geschwindigkeiten sind zum Totlachen. 50 bzw. 100 MBits/ in 4 bzw. 6 Jahren? Das wäre schon vor 5 Jahren nötig gewesen und ist selbst mit LTE ja eigentlich auch locker möglich. Warum solch absurd niedrigen Vorgaben?
Das gilt nur in Extremsituationen, wo kein Glasfaserkabel verlegt werden kann, nehme ich an. Ansonsten muss man sich darüber keine Gedanken machen, die Bandbreite wird bei 5G hoch genug sein.
Weyoun schrieb:
Zum Thema Latenz <= 10 ms: Ist das die zusätzliche Latenz gegenüber reiner drahtgebundener Kommunikation wie VDSL oder Cable? Denn eine Gesamtlatenz von 10 ms wird man nie hinbekommen. Das entspricht gerade mal einer Strecke von 3.000 km und das dann auch noch ohne weitere Verteilungen, die jeweils weitere Latenzen nach sich ziehen.
Vom Endgerät bis zum Receiver natürlich. Das bekommt man easy mit 4G/5G hin. Die 10ms sind wohl wieder für Extremsituationen gedacht, wo kein direkter Anschluss möglich ist, nehme ich an.
 
Nun ja, ich habe bei diesen Plänen nur einen Gedanken :
5G wird ein Premium-Gut - bei diesen Auflagen, zusätzlich zu den Kosten
dieser fragwürdigen Versteigerung werden die Anbieter sich die Kosten
zurückholen.
 
  • alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s
Das heißt im IC oder RE teilen sich dann 400 Leute 50 Mbit/s. :)

War mal einer in den "armen" Ländern der EU. Bin durch ganz Polen mit einem Auto getuckert und hatte permanent Internet, das schnell genug war, um Musik in hoher Qualität zu streamen. Sogar in irgendwelchen Wäldern. Die haben zwar so verrückte Sachen wie Zebrastreifen auf mehrspurigen Straßen mit Leitplanke in der Mitte, aber Internet ist flott und verfügbar.
 
Ra9n@R0Ck schrieb:
Die Telekom mal wieder!
Macht einen auf Mimimiiiiiiii :D!
Es macht schon einen Unterschied, gemeinsam ein Netz zu errichten und dann auch gemeinsam zu betreiben (die Römer nannten das
Ergänzung ()

estros schrieb:
Vom Endgerät bis zum Receiver natürlich. Das bekommt man easy mit 4G/5G hin. Die 10ms sind wohl wieder für Extremsituationen gedacht, wo kein direkter Anschluss möglich ist, nehme ich an.
Welchen Receiver meinst du jetzt konkret? Mit Endgerät ist z.B. das Smartphone gemeint. Und der Receiver ist dann der Umsetzter vom der 5G-Antennenmast auf das schnelle Glasfaser-Internet?
 
Ach da wird beim Bieten verpsrochen es umzusetzen und dann gab es halt Planungsschwierigkeiten, wenn es nicht klappt. Folgen hat es ja eh nicht wie man am BER sieht...
 
"Homann erklärt, im Gegenzug für diese Ausweitung der Versorgungsauflagen habe die Bundesnetzagentur die Möglichkeiten zu Kooperationen zwischen den Netzbetreibern gestärkt und eine gegenseitige Anrechnung der Versorgung vorgesehen. "

na genial.. wenn einer der 3 Anbieter eine Gegend versorgt, dann ist es okay, wenn man mit den beiden anderen Anbietern kein Netz hat?
 
Na da bin ich mal gespannt, klingt ja schon wieder nach viel Versprechen und viel Enttäuschung bis 2022 und 2024 ^^
 
Gibt es denn nun Strahlenbelastungsnachforschungen oder wird weiterhin einfach irgendwie gesagt, da passiere nichts, trotz mittlerweile zig künstlicher Frequenzen Strahlungsquellen, die uns ständig umgeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 98 Prozent der Haushalte hat man außerhalb von Dörfern oder Städten nix davon.
 
Bei den Auflagen, wird es nix mit günstigem Mobilfunk, wenn gleichzeitig die Lizenzen versteigert werden...

Bin mit dem Telekom Netz voll zufrieden. Hätte nur lieber die Preise aus Österreich.
 
Moep89 schrieb:
Heißt 100 MBit/s (wieso eigtl. so lächerlich wenig?), dass der Nutzer die zu jeder Zeit immer effektiv nutzen können muss
Bei dem beschränkten Spektrum ist halt nicht mehr drin.
Bei 60GHz hast du ordentlich Spektrum, also auch 1Gbit/s+ pro Zelle, aber aufgrund der hohen Frequenz nur wenig Reichweite.
Bei 700MHz hast du wenig Spektrum, also <=100Mbit/s pro Zelle, dafür teilweise über 10km Reichweite.

Garantiert 100Mbit/s pro User ist total unrealistisch.
 
Na prima.... Ich sehe wieder viele Argumente mit denen dann wieder Mondpreise für uns Endkunden gerechtfertigt werden.
Das EU Umland zeigt wie es geht, aber bei uns scheint kein Interesse zu bestehen das zu ändern. Das man die E-Plus/Telefonica Fusion genehmigt hat werde ich auch nie mehr verstehen. Wettbewerb war schon vorher kaum da.
 
2GB gleich 200€ monatlich. Wie sagen die Jungs von LoL? GG im early.
 
Zuletzt bearbeitet:
-THOR- schrieb:
Wettbewerb war schon vorher kaum da.
Eine hohe Anzahl an Teilnehmern sichert keinen Wettbewerb erst wenn das Gebote zumindest ähnlich ist kann der Markt die Preise auch regeln.
Solange die Wahl zwischen schitty Netz aber billig und brauchbar aber teuer bestehen bleibt wird's auch keinen wirklichen Wettbewerb geben.
deswegen wäre ein gemeinsames Netzt oder verpflichtendes Roaming ein guter Ansatz Wettbewerb zu schaffen. Die Telekom macht nicht grundlos Stimmung gegen solche Vorschläge.
 
Weyoun schrieb:
Es macht schon einen Unterschied, gemeinsam ein Netz zu errichten und dann auch gemeinsam zu betreiben (die Römer nannten das
Drecks-Browser! Da hat er doch tatsächlich was abgeschnitten ...
Es sollte natürlich heißen:
Es macht schon einen Unterschied, gemeinsam ein Netz zu errichten und dann auch gemeinsam zu betreiben, oder ein Netz alleine zu errichten und die Konkurrenz setzt sich dann ins gemachte Nest. Ich kann die Telekom da schon verstehen.

Und bzgl. der Römer: Entgegen der damaligen Wirklichkeit (sie haben ihre Konkurrenten durch gegenseitige Spaltung "kleingehalten") könnte man dem Ausspruch "Teile und herrsche!" eine ganz neue Bedeutung angedeihen.
 
Hier in meinem Wohnort gab es noch nie so neumodisches Zeug wie Mobilfunk und wird es auch nie geben. Da bin ich mir absolut sicher.
 
Die Auflagen klingen gut, nur nützt es dem Verbraucher nicht das es quasi "überall" verfügbar ist.
Da wird es sicher immer noch Tarife mit Pseudo Daten Flatrate geben.
Schnelles Internet was schnell aufgebraucht ist.
 
brainDotExe schrieb:
Bei dem beschränkten Spektrum ist halt nicht mehr drin. [...]

Garantiert 100Mbit/s pro User ist total unrealistisch.

Aber 5G soll ja Nachfolger von 4G sein. Niedrigere Datenraten sind ja kein Fortschritt, was hätte man dann vom neuen Standard? Wozu wäre er gut, wenn er keine Vorteile bringt? Reichweite und Abdeckung kann man theoretisch immer mit mehr Antennen erreichen. Höhere Datenraten jedoch nicht.

100 MBit/s im Jahr 2022 sind einfach lächerlich. Von 2024 ganz zu schweigen. Da hängt man heute schon zurück mit Werten, die man 2024 erst erreichen will.
 
Moep89 schrieb:
Aber 5G soll ja Nachfolger von 4G sein. Niedrigere Datenraten sind ja kein Fortschritt.
Warum sollten die erzielbaren Datenraten niedriger als bei 4G sein?
Bei gleich großem Spektrum wird 5G mehr Datenrate als 4G liefern. (Stichwort spektrale Effizienz).

Edit: Da muss ich mich korrigieren, durch die spektrale Effizienz wird nicht mehr viel machbar sein:
http://sites.ieee.org/futuredirections/2017/05/17/taking-a-fresh-look-at-5g-technology-enablers/ schrieb:
The first is that the spectral efficiency (that is the number of “bits” that we can code per single Hz) has now reached its peak with OFMD and 63/256 QAM modulation used in the 4G system. This is the Shannon limit, the boundary beyond which it is not possible to go.

Aber wir werden keinen großflächigen Ausbau von 60GHz sehen. Auch 3,5GHz wage ich zu bezweiflen.
Dafür wird das Spektrum im 700MHz Bereich herhalten müssen. Hier ist nunmal nicht so viel Spektrum (10MHz pro Anbieter) frei. Sieht man ja bei 4G, die 10MHz Spektrum im 800MHz Band ermöglichen ca. 75Mbit/s im Downstream.

Moep89 schrieb:
was hätte man dann vom neuen Standard?
Wozu wäre er gut, wenn er keine Vorteile bringt?
Geringere Latenz
Neue Netzstruktur
Neue Modulationsverfahren
MU-MIMO
Mehr MIMO
Energiebedarf
Es geht nicht immer nur um Bandbreite...

Moep89 schrieb:
Reichweite und Abdeckung kann man theoretisch immer mit mehr Antennen erreichen. Höhere Datenraten jedoch nicht.
Reichweite und Abdeckung kann man durch niedrigere Frequenzen und mehr Sendeleistung erreichen.
Da die Sendeleistung aber gesetzlich limitiert ist und die Frequenzen knapp sind, eher durch mehr und dichter platzierte Sendemasten.

Die Datenrate kann man durch mehr Antennen erhöhen => MIMO.

Moep89 schrieb:
100 MBit/s im Jahr 2022 sind einfach lächerlich. Von 2024 ganz zu schweigen.
Das interessiert leider weder die Shannon Grenze noch das elektromagnetische Spektrum ;)
Was ich sagen will: Es gibt Grenzen, ab welchen es nur noch unter Einsatz von extrem viel Material/Geld und Spektrum möglich ist die Datenrate signifikant zu erhöhen.
 
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