News 5G-Umfrage: Ausbau des Netzes geht nicht schnell genug voran

Man sollte halt auch gucken wen die da befragt haben.
"The Gartner 5G use case and adoption survey was conducted in May 2018 through June 2018 among Gartner Research Circle members and others. The aim was to help Gartner understand the growing demand and adoption plans for 5G. In total, 185 members participated (85 Research Circle members and 100 external respondents). The results reflect the views of the respondents and companies surveyed. They do not represent global findings or the market as a whole. "
Für mich klingt das alles andere als repräsentativ.

Der Schlossermeister um die Ecke wird kaum weinen wenn 5G 3 Jahre früher oder später kommt, in der Realität dürfte die Zahl der Firmen, die wirklich 5G brauchen, überschaubar sein.
Wenn man dann noch die rausrechnet, die einfach nur "Wir brauchen Internet überall, egal ob 4G oder 5G" rausnimmt, dürfte 5G kaum noch so gefragt sein.
 
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Die alten Firmen haben es ja noch nicht einmal geschafft, die anderen Standards auf 100% Netzabdeckung zu bringen. Andere Länder gehen mit den Anbietern rigoroser um, indem eine Netzabdeckung verlangt wird. Bei Verstoß winkt eine Strafe. Aus mehreren Gründen funktioniert das mit bspw Telekom aber nicht. Vielleicht, weil diese Firmen die Politik im BT und BR beeinflussen? Im "denkbaren" Rahmen werden bereits am Markt befindliche Unternehmen bevorzugt. Andere haben praktisch keine Möglichkeiten, Konkurrenten zu werden. Defacto wird durch die Frequenzversteigerung bestehende Monopolstellungen der Anbieter verteitigt und ausgebaut. Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir in fünf Jahren einen Netzausbau vergleichbar zu Kongo, Afghanistan und Nordkorea haben
 
Wundert mich nicht, wer will bei den deutschen Mobilfunkmondpreisen schon 5G, wenn 4G bereits unverhältnismäßig überteuert ist? Von mir aus können die den 5G Quatsch komplett lassen und das Geld anstatt für WLAN Masten besser in Erdkabel investieren. Die sehen auch nicht so häßlich aus wie diese ganze Funkmasten und Windturbinen, die überall aus der Erde sprießen.

Wenn kein Bedarf/Interesse besteht, wozu mit Vollgas ausbauen?
Der Private Bürger ist sicher in einer größeren Zahl vertreten als irgendwelche Firmen.
Warum sich die Umfrage auch nur auf Firmen bezieht, davon wird kein Wort verloren.
Die Firmen wollen es, der Kunde soll es mit seinen Beiträgen subventionieren/bezahlen.

Wenn ich das schon lese, Videoüberwachung mit 4K, 8K, am besten gleich 16K! Videoüberwachung!
 
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Wir vergeben Montagearbeiten gerne an Behindertenwerkstätte, eine Werkstatt ist dabei besonders gut. Problem ist nur, die können nicht weitere Rechner ins Netzwerk stellen, weil die mit DSL16000 schlicht ausgelastet sind. LTE Fehlanzeige, max. Edge. Ohne weitere Rechner können wir denen aber keine weiteren Produkte zum montieren geben.

Nur Mal ein Beispiel, wieso der Ausbau dringender vorangetrieben werden muss. Aber statt handeln kann man lieber monatelang meckern und prüfen und diskutieren.
 
Flomek schrieb:
...Problem ist nur, die können nicht weitere Rechner ins Netzwerk stellen, weil die mit DSL16000 schlicht ausgelastet sind. ...
Dann nimmt man einen zweiten Anschluss dazu und stattet sein Netzwerk mit entsprechendem Loadbalancing aus, aber das ist nicht mal nötig. Man kann auch einfach entsprechende Routen eintragen und so intern zwei unterschiedliche Netze miteinander verbinden. Den Rechnern gibt man dann verschiedene Gateways nach "draußen". So wird das überall in der Praxis gehandhabt. Ein Anschluss ist selten ausreichend, selbst wenn er 1 GBit/s liefert und schon gar nicht redundant.
 
Das ist eine öffentliche Einrichtung, wir können denen nicht vorgeben was die zu tun haben. Und die anderen Anschlüsse sind bereits belegt für die Netzwerke anderer Firmen, wir sind ja nicht die einzigen, für die die Arbeiten.

Zumal ich kein ITler bin, ich behaupte Mal unsere IT hat da schon alles rausgeholt. Ich kenne nur das Resultat und die Aussage der IT, das die dringend mehr Bandbreite brauchen.
 
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efferman schrieb:
Und trotzdem wird hier auf die deutschen telekomunikationsanbieter draufgehauen. In welchem Land wurde, abgesehen von Pilotprojekten, denn schon angefangen auszubauen?

Siehe hier
 
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Na ja. In Deutschland ist das Netz, Mobil, sehr bescheiden ausgebaut. Die Preise für unser super Netz sind auch nicht gerade ohne. Bin dienstlich ich China und hier bin ich doch sehr erstaunt, wie viel schneller das Mobile Netz ist. Selbst im Urlaub auf den Philippinen, als ich von Insel zu Insel fuhr hatte ich 4g Empfang auf dem Ozean! Und Deutschland schimpft sich 1.Weltland, haha.
Werde mir auch sicher kein 5g Gerät kaufen, wird sicherlich ein ganze Weile dauern bis das Netz, bezahlbar ausgebaut ist.
MfG
 
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efferman schrieb:
Die Frequenzen sind noch nicht mal versteigert und schon wird Telekom und co nachgesagt nicht schnell genug auszubauen. Sachen gibts...
Wollte ich auch gerade schreiben. Wie kann man sich über schleichenden 5G-Netzausbau echauffieren, wenn die Anbieter noch nicht mal die offizielle Erlaubnis (sprich die notwendigen Lizenzen) dafür haben?

Zudem gibt es bis heute keine Endgeräte (Smartphones, Tablets, Router etc.) mit 5G zu kaufen.
 
estros schrieb:
Als Ökospinner würd ich mich erst gar nicht mit 5G beschäftigen.

Natürlich nicht. Wenn man so dämlich ist zu übersehen, dasss man selbst aus Fleisch und Blut besteht kann man nur andere mit blöden Sprüchen beleidigen.
 
Mit meinem neuen (März 2018) Vertrag habe ich im städtischen Bereich in Südniedersachsen im Vodafone Netz nichtmal so schnellen Empfang (nur bis max. 7,2 mbit/s, also kein LTE), dass ich gut WhatsApp empfangen könnte oder mal ne Internetseiten(chefkoch o. ä.) öffnen könnte. Gerade mal ne WhatsApp verschicken ist mit 15-20 Sekunden Wartezeit meistens noch drin. Auf dem Weihnachtsmarkt klappt das dann aber auch schon nicht mehr...

Soviel zum Mobilfunk in Deutschland. Schauen wir mal.

Beim nächsten mal 5€ mehr im Monat und ein Telekom Vertrag ~
 
Für den Aufbau des 5G-Netzes müssen nicht nur Antennen nachgerüstet und Hardware ausgetauscht werden, sondern eine komplett neue Netzwerktopologie eingeführt werden. Zu den neuen Elementen zählen „Edge Computing“, die dezentrale Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks

braucht's das wirklich .. wenn die Basisstationen mit flächendeckender Glasfaser angeschlossen werden ?
 
efferman schrieb:
Die Frequenzen sind noch nicht mal versteigert und schon wird Telekom und co nachgesagt nicht schnell genug auszubauen. Sachen gibts...
Ist aber auch richtig so. Firmen wie Siemens die für den Bau des Innovationparks in Berlin 600 Mio. hinblättern kann das gar nicht schnell genug gehen. Klar bis zur Fertigstellung 2030 gibt es vielleicht auch sogar schon 6G. Aber sehr wahrscheinlich Ende 2019 aber spätestens 2020 beginnt der Bau. Die Ausschreibung ist ja schon voll im Gange. Und da will/soll das auch alles geregelt sein.
 
DIe Umfrage wurde soweit ich das sehe nicht in Deutschland gemacht, von daher ist das im Grunde auch belanglos wie weit der Ausbau hier ist.
 
Highspeed Opi schrieb:
@krong
Wobei es Förderprograme auch für die "Kackdörfer" gibt, den Ausbau zu finanzieren.
Aber genau hier sagen sich die Bewohner das selbe was sich die Provider denken:
"Was, so teuer? Ne das will ich nicht."

Wenn schnelles Internet in den ganzen Dörfern wirklich so wichtig wäre, wäre auch jeder bereit eine drei- bis vierstellige Summe für den Ausbau zu bezahlen. Theoretisch gesehen müsste das Geld vorhanden sein, weil man nicht die horrenden Mieten wie in einer Metropole zahlen muss.
Solange man geizig bleibt, kann man auch mit Schleichinternet leben.
Und wenn die Kuh mal wieder auf dem Kabel steht, muss man eben aufstehen und sie wegschubsen.

Hier ein Artikel dazu, bei dem eine lächerliche Eigenbeteiligung von nur 1000 Euro nötig war:
https://www.huffingtonpost.de/entry...reitband-internet_de_5acf7641e4b0d70f012ed993
Es gab bereits mehrere Dörfer, die sich die Zeit zum Heulen gespart und lieber in die Umsetzung investiert haben.
Kann man so sehen, man könnte sich aber auch fragen, warum man es nicht anders angeht. Anstatt dass die letzten 5% sich ihre Versorgung selbst für relativ viel Geld erkaufen, könnte es ja auch durch die restlichen 95%, die sowieso versorgt werden mitsubventioniert werden. Da käme eine Menge Geld zusammen wenn einfach alle 1€ mehr im Monat für ihren Tarif bezahlen müssten um den Ausbau zu finanzieren. Jetzt will aber natürlich jeder die Preise drücken usw. Das ginge also nur, wenn es eine Ausbaupflicht gäbe, dass sich niemand nur die Rosinen für den Ausbau Rauspicken könnte.
 
Wie willst du eine Ausbaupflicht einführen?
Wer genau soll den Ausbau finanzieren?

Muss Vodafone den Ausbau eines Dorfes zahlen, in dem 90% Telekomkunden sind?
Muss ein kleiner regionaler Anbieter sich am Ausbau beteiligen, für einen Ort an dem er keine Kunden hat und/oder diese zu 98% auf Telekom und Vodafone verteilt sind?

Das was du dir denkst, funktioniert leider nicht.
Das würde nur funktionieren, wenn das Netz verstaatlicht wäre und damit jeder Steuerzahler dafür aufkommt.

Wie man es dreht oder wendet, am Ende ist die schwarze Regierung daran schuld, weil sie in der Vergangenheit das Internet als Spielerei ansah und lieber überall Fernsehanschlüsse wollte, statt Internet (inkl. Fernsehanschlüsse).
Es war also von anfang an das Versagen der Politik... CDU/CSU um genauer zu sein.
Und bis heute kümmert sich diese Partei nicht um das Neuland und blockiert den Ausbau selbst.
 
Evtl. muss du einfach mal ne Ecke weiter denken bzw. die Sache in nem größeren betrachten.
Du hast ein Dorf mit 300 Einwohnern, das würde natürlich niemand freiwillig ausbauen.
Jetzt kommt die Idee, dass jeder Einwohner 1000 Euro auf den Tisch legt um den Aufbau zu finanzieren.
Nur ist die Hälfte der Leute in dem Dorf 60 Jahr aufwärts (weil der Trend eh zur Großstandt geht und viele zwischen 18 und 25 wegziehen) und interessiert sich nen Scheiß für die Bandbreite des Internets.
Die wenigsten denken da leider bei sowas viel weiter als von der Tapete bis zur Wand.
Lass dann nachher mal 50 Leute bereit sein dafür zu zahlen, das reicht dann nicht.
Als Ergebnis wird das Dorf (un die anderen 50.000 Dörfer mit ähnlichem Problem) mit jedem Jahr unattraktiver für halbwegs junge Leute und der Anreiz da mit 18 wegzuziehen noch größer.
In Köln, Düsseldorf, München, Hamburg und co gehen deshalb die Mieten durch die Decke, der Verkehr kollabiert, Wohnraum wird unbezahlbar.

Aus meiner Sicht muss es deshalb politisches Ziel sein dafür zu sorgen, dass gerade die Kackdörfer attraktiver werden (und zwar speziell die, die nicht in Autodistanz um HH, Köln, Düsseldorf, München, FFM, Stuttgart usw liegen) um die Landflucht zu bremsen.

Das würde nur funktionieren, wenn das Netz verstaatlicht wäre und damit jeder Steuerzahler dafür aufkommt.
Oder indem man durch die Bezuschussung von Anschlüssen in unattraktiven Gebieten bei gleichzeitiger Einführung von Abgaben auf Anschlüsse in attraktiven Gebieten lenkend eingreift.

btw:
Dorfbewohner haben nicht mehr Geld über weil die günstiger wohnen.
In der Pampa sind die Löhne innerhalb eines Berufs an sich niedriger, es gibt zudem viel weniger "gute" Jobs (damit mein ich Ingenieur mit 100k / Jahr) und die Wege sind länger (= teurer), zudem braucht man für fast alles ein Auto weil ÖPNV auf dem Land defacto nicht funktioniert.
In Summe dürfte der Dorfbewohner im Schnitt weniger Geld zur Verfügung haben als der Stadtbewohner.

Aber ist ja auch egal, die Versteigerung der 5G-Lizenzen hat ja gezeigt, dass der Fokus nicht darauf liegt, dass man Providerübergreifend eine volle Abdeckung Deutschlands als Primärziel hat.
https://www.computerbase.de/forum/t...echer-per-gesetz.1838138/page-5#post-21980088
 
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