Gut, unter Berufung auf diese Statistik: http://www.it-times.de/news/pressem...r-durchbricht-erstmals-die-milliarden-grenze/Seppuku schrieb:Und nur weil du einen Spezialfall darstellst, der maximal auf eine Hand voll weiterer zu trifft, ist die Notwendigkeit von 64bit Programmen nicht für die Allgemeinheit gültig...
Also wo sind jetzt die konkreten Vorteile für die Allgemeinheit?
gehe ich davon aus, dass es 1 Milliarde PCs weltweit gibt. Davon sind 20% der PCs mit 64bit-Software ausgestattet - das heißt, dass 200.000.000 (Zweihundert Millionen!) Rechner weltweit mit 64bit Software ausgerüstet sind und diese verwenden könnten - ich könnte wetten, dass der Anteil der 64bit-Hardware viel größer ist - vermutlich nutzen mittlerweile 40% aller PCs 64bit Hardware - wenn nicht mehr.
Wäre es realistisch zu behaupten, dass auf jedem TAUSENDSTEN Rechner Videobearbeitung, Simulationen oder sonstige Dinge benutzt werden, die Speicherintensiv sind? Das entspräche dann Zweihunderttausend Nutzern, die diese Software benutzen würden. So wenige sind das nicht - zumal ich denke, dass man diesbezüglich durchaus mit mehr PCs rechnen könnte.
Ist dafür eine 64bit-Verbreitung der Software nicht nötig? Was habe ICH davon, wenn es Videobearbeitungsprogramme auf 64bit-Basis gibt? Nichts. Wie viele User betreiben intensiv Videobearbeitung, sodass es dafür 64bit-Versionen geben muss? Sind die als die "Allgemeinheit" zu bezeichnen? Was hat die Allgemeinheit davon, wenn Manager einige Millionen Jahresgehalt beziehen?
Es ist doch kein Argument, immer alles auf die "Allgemeinheit" zu beziehen und was diese davon haben sollte.
Möglichkeiten und deren Verwendung entwickeln sich dann, wenn es User gibt, die diese Plattform nutzen.
Denke jetzt einmal an die ganze Cloudgeschichte: Office im Web, in Zukunft sollen Spiele auf die Hardware gestreamed werden usw. usf. - wenn man jetzt bedenkt, dass jeder Browserprozess nur 2GB adressieren kann ist das für solche Anforderungen recht wenig. In Verbindung mit immer schnelleren Internetzugängen, immer realistischeren und komplexeren Spielen ist es doch nur logisch, Software für 64bit zu implementieren. Was passiert denn, wenn Microsoft Windows endgültig auf 64bit umstellt und keine 32bit-Version mehr zur Verfügung stellt? Fangen dann alle Browserentwickler an im Kreis zu hüpfen, weil sie es nicht schaffen eine 64bit-Variante zu bringen?
Führe man sich mal vor Augen, dass mittlerweile schon 128bit Hardware existiert ...