8mm Filmspulen digitalisieren

Andy_O

Commander
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Ich habe hier noch einige Filmspulen von meinen Eltern, die ich gerne digitalisieren lassen möchte.
Nun habe ich gesehen, dass mich so etwas locker über 700€ (oder mehr) kosten würde, wenn ich pauschal alle Spulen zu einem Anbieter schicken würde.

Hat von euch jemand Erfahrung mit Geräten für den Heimgebrauch? Bei den einschlägigen Versandhäusern, gibt es solche Geräte für ca. 400€. Allerdings kann ich nicht einschätzen, welche Qualität so ein vermeintlich günstiges Gerät produziert.
Ich benötige die Filme auch nicht in top Qualität, aber sie sollten zumindest so gut sein, wie auf der Filmrolle. :)

Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Geräten, oder vielleicht mit Anbietern, die alte Filmrollen digitalisieren?
 
Andy_O schrieb:
Ich benötige die Filme auch nicht in top Qualität, aber sie sollten zumindest so gut sein, wie auf der Filmrolle.

Interessanter Satz. Kein Top Qualität aber mindestens so gut wie auf der Rolle?

Wie viel Meter in Summe sind es denn? Selbst machen? 400€ für ein Gerät plus die zig Stunden arbeit gegenüber 800€ finde ich jetzt nicht teuer, es dann lieber machen zu lassen.

Ich habe dessen Leistung schon mehrfach in Anspruch genommen. Guter Preis, sehr gutes Ergebnis.

http://www.studio-steigerwald.de/preise.html
 
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Viele Anbieter entfernen Staub, werten die Farben auf und entspiegeln Bilder. Das meinte ich damit. Mir reicht die Qualität 1:1 von der Rolle.

In erster Linie würde mich aber schon die Qualität solcher Geräte interessieren, da Bekannte auch noch alte Filmrollen haben.

Auf wieviel Zeit muss man sich denn für eine Stunde Filmmaterial einstellen?
Und können diese Heimgeräte auch die Tonspur auslesen?
 
Ton war eher unüblich bei selbst gedrehten 8 mm Videos. Und ob das Heimgerät Ton kann? Liegt wohl am Gerät. Wie gesagt, ich würde mal Kontakt zu dem aufnehmen, den ich verlinkt habe. Man selbst will das nicht wirklich machen und das Ergebnis bei einem 400€ Gerät wird mau sein. Du kannst es ja mal verlinken.
 
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Andy_O schrieb:
Auf wieviel Zeit muss man sich denn für eine Stunde Filmmaterial einstellen?
Das wird wohl vom Gerät abhängen. Das menschliche Auge ist recht gut darin, Helligkeitsschwankungen zu kompensieren/zu "ignorieren", in einem digitalisiereten Video will man sowas aber nicht haben.

Die Zeit ist im Grunde aber doch egal, so lange Du das Gerät nicht auf Zeitbasis mietest. Ob das Gerät einen 10 Min. Film in 10 Min oder zwei Stunden digitaliert stört nur in einer 1-Zimmer Wohnung.

Danach kommt dann vermutlich noch die Nachbearbeitung, in die Du beliebig viel Ziet stecken kannst oder es halt einem Profi mit dessen Erfahrung überlassen kannst.

Scangeschwindigkeit: 2h für 12,5 cm Rolle (also wohl 13 Min.):
https://www.scanexperte.de/super-8---normal-8.html

Und daher dann auch, wie m.M.n. bei jedem Gerät, das u.U. sinnvolle Qualität liefert, zunächst ohne Ton. Den muss man halt zusätzlich digitalisieren und in den Nachbearbeitung zum Film wieder hinzufügen.

Komplett selber "gebasteltes" Abtasten führt in der Regel entweder zu riesigem Aufwand oder zu unzureichender Qualität:
https://www.super-8.com/super-8-selbst-digitalisieren.html
 
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es gibt geräte zum ausleihen, kostet halt auch dafür hast du die kontrolle (und die arbeit)

staub kratzer udgl. sind ein problem da basteln die leute ein gebläse und anti statische pinsel drum herum oder die ganze filmrolle wird in eine wunder tinktur eingelegt (in normalem wasser wird es scheinbar fleckig oder sogar brüchig)

es den Profi machen lassen ist so gesehen nicht die schlechteste Option, es sei denn natürlich man erwischt den falschen da jeder neue Versuch zu weiteren KRatzern führen kann
 
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Andy_O schrieb:
Und können diese Heimgeräte auch die Tonspur auslesen?
Ich habe das neulich selbst recherchiert, und soweit ich gesehen habe, können die das alle nicht.
Ich hatte aber nur ein 120m Rolle.
Ich habe dann einen Anbieter bei mir im Ort genommen, weil ich mir die Mühe und das Risiko des Versandes sparen wollte. Wenn ich das mit dem Link auf das Studio Steigerwald vergleich, war der mehr als doppelt so teuer.

Toll ist das Ergebnis nicht, der USB Stick ist eine 1:1 Kopie des Verzeichnises der ebenfalls erstellten DVD. Ich musste die Video TS Dateien erst mit Handbrake konvertieren. Der Film ist ihm anscheinend mindestens einmal gerissen, der Bearbeiter hat aber dann die Fragmente teilweise doppelt eingescannt. Die Tonspur hat auch sehr schwankende Qualität. Bild ist halt „vergilbt“ und natürlich nur begrenzt scharf. Aber das liegt natürlich am Ausgangsmaterial.

Ich muss jetzt mal sehen, ob ich das noch nachbearbeiten kann. Vielleicht hat hier auch jemand Tipps dazu.

Also ich würde aus dieser Erfahrung sagen: Am besten einem Anbieter mal einen kurzen Film zum Probe-Scan schicken.
 
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Nachtrag: Die Bildqualität meines Films ist vergleichbar mit der des YouTube Videos auf der Website von Scan-Experte. Ich habe aber weniger Staub- und Kratzer-Artefakte. Insofern hat der Anbieter bei mir vielleicht wirklich den Film, wie zugesichert, vorher gereinigt.
 
Staub und Kratzer sind bei dem Medium leider normal. Da kommt es darauf an wie es gelagert wurde (offen im Dachboden also Hitze Kälte Feuchte Dreck = mies) oder wenigstens geschlossen in einer Schuh Schachtel im trockenen Keller? Und natürlich wie die Abnutzung ist. Man hat sich die Filme früher ja auch gerne mal angeschaut. Jedes Mal Anschauen macht der Projektor mit seinen Rollen usw. neue Kratzer. Da ist es einfach Glücks Sache was man da noch raus bekommen kann

Zumal nach der ganzen Zeit die Filme waren ja vor 20 Jahren schon ur alt...
 
Vielleicht leihe ich mir vorab so ein Gerät aus, um zu sehen, was auf den Rollen drauf ist. Habe gesehen, dass man das schon für 99€ die Woche leihen kann. Vielleicht gibt es ja sowas wie einen Preview Modus, bei dem ich den Film erkennen kann.
Habe mir das deutich unkomplizierter vorgestellt. :)

Lagerung war eigentlich gut in dafür vorgesehene Hülle und trocken gelagert. Aber die Aufnahmen sind aus den 70ern.
 
In der c’t 4/2019 war ein Test des Somikon. Hier ein Zitat aus dem Fazit: “Wenn man den Somikon mit scharfem und korrekt belichtetem Material beschickt, liefert er allemal brauchbare, für Amateurzwecke völlig ausreichende Ergebnisse – mindestens als Standbildquelle fürs Fotobuch.” Da das Geraet vollautomatisch arbeitet haelt sich der Aufwand fuer das reine digitalisieren (ohne Ton) in Grenzen. Die Aufloesung pro Bild ist 1440x1080. Die Geschwindigkeit betraegt 2 Bilder/s, das scannen von 1 Minute Film dauert also 9 Minuten.
 
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Danke! Das hört sich nach verschwendeter Zeit an.
Ich werde hier mal mein Glück probieren und eine kleine Testrolle vorbei bringen:

https://www.mediadig.de/
 
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