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News Activision: Weiteres Engagement gegen Gebrauchtspiele

Das Problem liegt bei den Publishern. Es sind Aktiengesellschaften. Früher war das meist noch anderst, da waren das kleinere Unternehmen. Heute fusionieren einzelne Publisher und werden zu großen Konzernen wie eben Activision Blizzard, EA oder Ubisoft. Dabei stehen vor allem die Interessen der Aktionäre im Vordergrund. Die wollen eine hohe Dividende sehen und das Unternehmen muss dafür sorgen, dass sie diese auch bekommen. Dadurch setzt man vermehrt auf Blockbuster-Titel wie MW2 oder GTA4. Außerdem versucht man den Gebrauchtmarkt durch DLCs und Accountbindungen einzudämmen oder wenigstens daran mitzuverdienen. Bei PC-Spielen kämpft man außerdem stark gegen illegale Raubkopien an.
Der Spieler an sich ist für die Publisher nur noch ein Konsument, der möglichst viel möglichst teuer kaufen soll. Um mit ein und dem selben Produkt über längere Zeit Geld zu verdienen, bietet man DLCs als Zusatz an oder macht sie zur Vorraussetzung das Spiel durchzuspielen. Um immer mehr Käufer zu gewinnen, nimmt man Spielen bekannter Reihen besondere Features die eventuell einen Erfolg auf dem Massenmarkt gefährden könnten. Dazu gehört alles was besonders anspruchsvoll ist. So verlieren viele Spiele an Qualität. Das Endprodukt ist das z.B. MW2, das zwar pompös inszeniert wurde, aber relativ wenig Spielspaß bietet und sehr plump gehalten wurde. Langjährige, treue Fans sind den Publishern zunehmend egal, da der Massenmarkt bessere Einnahmeperspekiven bietet. Kurz gesagt möchte man eher primitive Spiele für die Masse verkaufen.

Man sieht es an MW2 ganz deutlich: Spiele verkaufen sich nicht gut, weil sie gut sind, sondern weil sie primitiv und einfach zu spielen sind und mit einer übertrieben pompösen Inszenierung hinterlegt sind. Bösartig gesagt: Diese Spiele sprechen vor allem primitive Proleten an, die wegen Ihrem begrenzten Verstand mehr auf schnelle Action aus sind als auf anspruchsvolle Spiele.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor ca. 10 Jahren. Da hat man sich ein Spiel gekauft, es ein halbes Jahr lang gespielt und irgendwann hat man es dann für den halben oder den viertel Kaufpreis an einen Kumpel verkauft. Da gabs noch keine DLCs, keinen Accountzwang, kein Garnichts.

Heute, gibts keine Add-Ons mehr sondern DLCs die an einen Account gebunden sind. Manche Spiele kann man nur 5 mal aktivieren, manche muss man mit Internetverbindung zocken. Die Accounts sind nicht übertragbar. Es ist also jetzt schon sehr schwer ein Spiel gebraucht zu verkaufen. Die Accountbindung und die DLCs machen den Gebrauchtkauf unattraktiv.

Als Spieler macht man seit den letzen 4, 5 Jahren echt viel mit. Wenn man sich ein Spiel kauft, frägt man sich ob man überhaupt noch irgendwelche Rechte am Spiel hat. Ob es einem überhaupt gehört. Ich finde dass die Kundengruppe der Spieler schon genug mitmachen musste. Die Zumutungen müssen endlich ein Ende nehmen. Es kann nicht sein, dass wir wie Dreck behandelt werden, dass man versucht uns immer mehr Abzuzocken und mit stupiden Prolo-Spielen abspeisen möchte. Ich sch**ss in Zukunft auf EA, AB, Ubisoft und Co. Spiele werden zum Release einfach nicht mehr gekauft. Wenns keine GOTY-Edition gibt, verzichte Ich aufs Spiel. Mir sind meine Prinzipien und meine Rechte als Spieler und Verbraucher wichtiger als der Drang irgendein Spiel um jeden Preis zu spielen.
 
mehr oder weniger kann ich dir voll zustimmen. ich spiele deswegen auch kaum mehr. was denn auch. in den letzten jahren war eigentlich fast jedes spiel eine herbe enttäuschung. langweiliger als auf der terasse dem grass beim wachsen zu zuschaun.
 
Sawubi schrieb:
Es ging auch mir auch nur darum das man explizit sagt "Ich kaufe keine gebrauchten Sachen entweder ist es ein Spiel wert gekauft zu werden oder nicht", diese Aussage hat für mich einfach keinen Sinn, da es ja nichts mit dem Spiel zu tun hat ob man es Gebraucht kauft oder nicht^^
Ich denke diese Aussage zielt darauf ab, dass derjenige die Entwickler unterstützen bzw für das gute Spiel entlohnen will, indem er es kauft. Das so verdiente Geld können die dann für das nächste Projekt zB einen zweiten Teil des Spiels verwenden.
Von dem Geld eines Gebrauchtkaufs sehen die Entwickler/Publisher nichts. Allerdings hat man bei den Aussagen der Publisher eher den Eindruck, dass sie in die eigene Tasche wirtschaften wollen. Wieviel die Entwickler letzendlich von den "verhinderten Gebrauchtkäufen" hätten, weiß man nicht.
Vielleicht wird der Großteil für Werbung verballert.. oder ein drittes Entwicklerstudio aufgemacht, um 1,5 CoDs/Jahr rauszuhauen. :rolleyes:
 
Folgendes wird passieren: Die Restriktionen, Kopierschutzmechanismen usw, werden immer ausgefeilter und nerviger für den Konsumenten, sodass immer mehr Spieler den direkten Weg wählen und sich die PC-Versionen der Spiele illegal runterladen. Dadurch werden die Gewinne auf dem PC Markt immer weiter sinken. Infolgedessen werden immer weniger Spiele auf den PC Markt kommen, und damit hoffen die Publisher dass Spieler auf Konsolen umsteigen, wo das illegale Kopieren der Spiele immer schwieriger wird, weil irgendwelche Hardware Sachen das verhindern.
Letztlich werden dann kaum noch große, tolle Spiele für den PC produziert, sodass die Spieler umsteigen müssen.

Die Frage ist nur, was die großen Hardware Hersteller dazu sagen, wenn sie "nur noch" für Konsolen High End Hardware produzieren, weil es immer weniger Spieler gibt, die viel Geld in die Harware ihres Rechners stecken, weil sie nun auf Konsolen spielen.
 
Die Entwicklung geht in jedem Fall in die falsche Richtung. Anstatt auf die Spieler zuzugehen bringen die Publisher einen Hammer nach dem anderen. Ob das Kopierschutzmaßnahmen oder überteuerte DLCs sind. Die Palette ist mittlerweile weit gestreut was Zumutungen für den Spieler durch Publisher angeht. Den Publishern ist das aber total egal, da onehin mehr wert auf Blockbuster-Games gelegt wird welche vor allem den stupiden Massenmarkt ansprechen sollen. Da der Massenmarkt aus Casual-Gamern besteht brauchen sich die Publisher keine Sorgen darüber zu machen, dass Ihre Restriktionen den Spielern sauer aufstoßen. Schließlich wird die Gruppe der Kern-Gamer, also derer die oft und regelmäßig Spielen, immer kleiner und verliern dadurch an Einfluss. Call of Duty war erst der Anfang. Man kann davon ausgehen, dass in Zukunft weitere Spieleserien bis zum erbrechen ausgelutscht werden. Beispiele gibts ja mehr als genug: Medal of Honor, Red Faction, Crysis, Far Cry, usw.

Ach Ich habs ja schon mal gesagt: Ich hab die Schnautze voll. Wenn Ich mich an meinen PC setze und etwas zocken möchte, schau Ich erst mal was Ich denn so habe. Nach dem Ich ein Spiel nach dem anderen durchgegangen bin stell Ich dann immer wieder fest, dass Ich auf keines so wirklich Bock habe. Am Ende lande Ich dann meist bei Anno oder Empire:Total War. Ich hab mir Crysis mal für 20€ im Bundle mit Warhead und Crysis Wars gekauft. Und genau so viel war das Bundle auch wert. Ich hätte nie 45€ für Crysis ausgegeben und bin froh, dass Ich es nicht gleich gekauft habe. Das werde Ich auch in Zukunft nicht mehr tun. Und das sollte jeder tun.
 
Sehr gut! Jetzt müssen sie nur noch den Ubi-Käuferschutz verwenden, dann ist auch dieser Publisher für mich Vergangenheit. Hey, das spart Zeit & Geld! Danke Activision!
 
GunnyHartman schrieb:
Das Problem liegt bei den Publishern. Es sind Aktiengesellschaften. Früher war das meist noch anderst, da waren das kleinere Unternehmen.

Yup und bekanntlich steht der Shareholder Value über allem und genau nach dem Credo handelt Activison. :grr:
 
Dese schrieb:
@danko71: das ist ja ne alptraum vision.

gott, wie ich die 90er vermisse (und auch noch vieleicht die ersten 2-3 jahre im neuen jahrtausend).

Lol, wie kann man den -gerade computerspieltechnisch- die 90er vermissen? Da läuft es mir ja eiskalt den rücken runter..
Oder meinst, weil man damals noch jedes spiel ARJ-gepackt mit 10 disketten raubkopieren konnte? :D


Der gebrauchtspielemarkt muss natürlich erhalten werden. Oder -noch besser- ein einhaitspreis von 20 euro für alle spiele.
 
Was er meint ist sicherlich die Tatsache, dass alles noch viel einfacher war. Man brauchte keine Internetverbindung, musste nicht extra einen Account anlegen und Add-Ons installierte man noch per CD. Außerdem gab es in den 90ern und Anfang der 2000er sicherlich die besten Spiele: Unreal, Unreal Tournament, Half-Life, Age of Empires, Diablo, Diablo 2, Baldurs Gate, Warcraft 3, ... und das sind nur die bekanntesten Perlen dieser Zeit. Alles was es heute gibt ist mehr oder weniger ein Aufguss eines dieser Spiele. Damals kaufte man das Spiel, schaltete den PC an, installierte es und konnte dann Spielen. Heute kauft man es, schaltet den PC an, klickt auf installieren, muss einen Account erstellen, nach der Installation sich anmelden und dann kann man Spielen, wenn man denn online ist.

Wenn man beides kennt, die Zeit damals und heute, kommt man mit Sicherheit zu dem Schluss, dass man die Zeiten damals vermissen wird. So geht es mir, so wird es Millionen anderer gehen. Leider hört die Spieleindustrie nicht mehr auf uns, sondern richtiet sich nach den Massen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Komplettzitat entfernt.)
richtig gunny. für ich sind die zeiten der super spiele vorbei. cih bekomm nur noch 0-8-15 click-dich-dumm-mist zu gesciht.

spiele bieten a) kaum noch herausforderunge, und b) kaum spielzeit. was herausforderungen angeht, gibt es nur 1-2 genre die naturgemäß was bieten (z.b. rts).

ich finde die spiele der heutigenzeit allesamt langweilig. ich gehöre damit allerdings zu einer austerbenden art.
 
Kraligor schrieb:
Wem das nicht passt darf das Spiel eben nicht kaufen. Genau so sollte auch gegen die Firmen vorgegangen werden: Kaufboykott.


Das funktioniert leider nur in der Theorie. Genau wie das ständige hin- und her zwischen CDU und SPD in der Regierung abzuschaffen. Das ist seit Jahrzehnten dasselbe und "was anderes wählen" bringt da genauso wenig... ;)


Die meisten Leute wollen nunmal nicht boykottieren und dann ohne Spiele zu Hause rumsitzen.

Wär ich einer der Steamhater wären mir viele viele Stunden und Spaß mit HL2, CSS, L4D2, Portal, Alien Swarm und und und abhandengekommen. Wärs das auf Dauer wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
das funktioniert auch in der praxis. aber natürlich nur, wenn genug mitmachen. aber wie du sagst, vermutlcihen werden das nicht genügend, weil sie so wie du denken: ach da machen doch nicht genug mit...

das problem ist eigentlich was anderes: "wir menschen" sind schwache heuchler. wenn dir was nicht passt, dann soltest du es auch nciht mitmachen. aber die meisten sagen sich, ich kann'S eh nicht ändern also lass ich mir das dennoch gefallen.

boykoiteire es, egal ob sich was ändert oder nicht, wenn du es scheiße findest. für dich hat sich dadurch 100% schon mal was geändert: du fütterst nicht mehr die durch, die dich verarschen. meinem blutdruck hat's geholfen, auch wenn ich nichts mehr neues zum speilen bekommen sollte. meine freundin freuts ;)
 
Im gewissen Sinn hast du ja schon recht. Das Problem besteht darin, dass es zwei Gruppen von Gamern gibt. Die eine sind regelmäßige Spieler wie wir und die andere sind Casual Gamer. Die Gruppe der Casual-Gamer stellt leider den größten Teil der Gamer dar. Daher können wir so viel boykottieren wie wir wollen, es wird immer genug Casual-Gamer geben, die die Spiele trotzdem kaufen. Den Casual-Gamern sind solche Probleme wie überteuerte DLCs, übertriebene Kopierschutzmaßnahmen, Accountbindung, Unterbindung des Wiederverkaufs, usw. gar nicht bewusst, da sie sich nicht wie wir, intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Diese Leute gehen in den Laden und wollen ein Spiel kaufen. Sie lesen keine Tests, lesen keine Spielezeitschriften und kriegen daher gar nicht mit, was die Publisher so mit uns treiben. Und solange aus denen keine richtigen Gamer werden, wird sich auch nix ändern, weils zu viele ahnungslose Gamer gibt, denen das alles total egal ist. Die Publisher scherts doch auch nicht, wenn 10% unzufrieden sind. Dann ziehen die sich eben wieder ein neues Ass ausm Ärmel, mit dem sie die unzufriedenen 10% noch mehr abmelken können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Komplettzitat entfernt.)
einigen wir uns darauf, das wir beide im grunde recht haben ;)

aber ihc hab da ne vermutung (!):
es gibt zwar wesentlich mehr casual gamer, aber die kaufen weniger spiele. die casual gamer die ich kenne, die kaufen ein spiel oder zwei und das reicht dann für's ganze jahr oder gar mehr. die "richtigen" gamer die ich kenne, die kaufen alle zwei monate ein game (sofern es denn gute gibt).

sprich, das kaufpotential ist bei den core-gamern nicht geringer. im moment wird mit casual games mehr geld gemacht, aber nur weil soviel schrott da ist. die core-gamer sterben aus, weil sie nichts zu kaufen bekommen.

was meine vermutung untermauert ist, dass obowhl die kunden zahl durch die casual gamer gestiegen ist, das am umsatz mittlerweile nicht zu spühren ist. er fängt an zu fallen. denn die kaufstarken core-gamer kaufen immer weniger.

vielicht ist da auch zuviel wunschdenken dabei, aber so ganz abwegig sit es doch nicht, oder? ;)
 
Dese schrieb:
das funktioniert auch in der praxis. aber natürlich nur, wenn genug mitmachen.


Also funktionierts NICHT in der Praxis... :rolleyes:


aber wie du sagst, vermutlcihen werden das nicht genügend, weil sie so wie du denken: ach da machen doch nicht genug mit...


Ich hab gesagt, dass die Leute gar nicht boykottieren wollen. Das ist was anderes als wenn sich einer sagt "ich will ja aber bringt ja eh nix, also lass ichs".
 
@Turrican101: wenn du einfachs chreibst, es funktioniert in der praxis nicht, dann klignt das nach es kann prinzipiell nicht funktionieren und das ist falsch. was du offenbar meinst (nach deinem letzten post), dass sich nicht genügend leute finden, die das überhaupt wollen.

das ist ertmal nur ne behauptung, die ich weder widerlegen kann noch bestätigen. du auch nicht. was da alelrdings noch hinzu kommt ist, dass es durch aus leute gibt die wollen, aber denken bringt nix, weil sie genau wie du glauben, macht kaum einer (aus welchen gründen auch immer).

die die gar nicht wollen, denen hab ich diesbezüglich nichts vorzuwerfen, ausser vieleicht, dass sie gar nicht wissen, was sie anrichten. aber die, die es wissen, aber nicht boykotieren weil sie glauben es bringt nix, die sind meiner meinung nach die schlimmsten. den sie schieben ihre verantwortung auf andere ab.
 
... schieben ihre Verantwortung auf andere ab bzw. ergeben sich widerstandslos ihrem Schicksal bzw. den Vorgaben der Hersteller. Wozu ersteres im Extremfall führen kann, wissen wir alle, ich persönlich würde mich mit der Argumenatation "bringt ja eh nix, also boykottiere ich nicht, sondern laufe mit" äußerst unwohl fühlen.
 
ich weiß nicht mehr von wem das stammte, aber etwas kitchig formuliert (nur zur verdeutlichung) den kampf gut gegen böse kann man nie gewinnen. man kann nur dafür sorgen, indem man immer kämpft, dass das gute nicht verliert.

will sagen: es wird immer und immer wieder irgendwer oder irgendwas versuchen misbracuh irgendeiner form zu betreiben. dir werden immer steine in den weg gelegt und du wirst niemals einen punkt erreichen, an dem du die welt frei von allem was du als schelcht empfindest bekommen hast. aber du kannst dafür sorgen, dass sie im mist nicht untergeht. wie ein boot mit einem leck. schaufeln für die ewigkeit oder ersaufen ;)
 
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