News AI-Urheberrechtsreform in GB: 1.000 Musiker veröffentlichen Album voller Stille zum Protest

Ich sollte wohl doch mal anfangen "Nicht Songs" (möglichst schräge unmelodiöse Töne) zu erstellen, und die auf einer Webseite als "Songs" zu veröffentlichen (natürlich mit Wahrung für Menschen, das diese nur für "KI" gedacht ist)
Wenn das nur genügend so machen, würde man schnell sehen, wie intelligent die "Künstliche Intelligenz" wirklich ist.🙄

Jaja, ich weiß das würden die Konzerne schnell versuchen auszufiltern.😒
 
wuselsurfer schrieb:
Aber daß live meist besser ist, hört man an vielen Beispielen (Seconds Out, Boursting Out, Live life, ...).

Ich fand bislang einmal ein Lied in live besser als auf der "CD". Da klang das Lied aber auch völlig anders. Aber live gesungen? Gruselig (für mich)!
 
fieserfisch schrieb:
Wieso denn? Musiker, die sich als Inspiration und nichts anderes ist das KI-Training, andere Songs anhören, müssen doch auch nicht fragen, ob sie sich die entsprechende Musik als Inspiration anhören dürfen... Nur weil das jetzt Training heißt ist es doch nichts anderes als das was Menschen den ganzen Tag lang machen ... ohne zu fragen.
Die Antwort steckt bei mir zwischen den Zeilen.
Es werden lizenzpflichte Sachen genommen um zu trainieren und dann Geld zu verdienen. Mit der Logik muß ich kein Officepaket bezahlen, solange ich nur kommerzielle Briefe etc. schreibe
 
sedot schrieb:
Ist dein Eindruck AI hat ein Bewusstsein und kann selbstständig kreativ im umgangssprachlichen Sinn sein?
Ja, dies kann man durchaus so interpretieren. Aber auch das Menschliche Gehirn setzt nur bekanntes neu zusammen und erschafft somit "neues", was der nächste dann zur Inspiration nutzt. nichts anderes macht die KI mit ihren Algorithmen.
Vielleicht sollten wir erst mal die Definition von Kreativität klären? Und ob diese nur einem natürlichen Denkapparat vorbehalten sein darf.
 
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Und wieder einmal klopft die Dystopie an...

Selbstverständlich ist es völlig unzulässig, dass Kunstwerke von Künstlern auf einfachem Wege für KI-Training verwendet werden dürfen! Alles andere wäre ein Verbrechen an unserer Kultur bzw. der menschlichen Seele selbst. Man kann also nur hoffen, dass die Protestaktion mit dabei hilft eine drohende Katastrophe für unsere Gesellschaft abzuwenden.
 
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Muntermacher schrieb:
Die Antwort steckt bei mir zwischen den Zeilen.
Es werden lizenzpflichte Sachen genommen um zu trainieren und dann Geld zu verdienen. Mit der Logik muß ich kein Officepaket bezahlen, solange ich nur kommerzielle Briefe etc. schreibe
Und ein "Künstler" hat sich zur Inspiration nur lizenzfreie Musik als Vorbild genommen um dann damit Geld zu verdienen?
Mit Deiner Logik müsste jeder Künstler die Musik von Null auf neu erfinden, da er sich keine von ihm zuvor gehörten Stücke als Vorbild nehmen darf.

Btw: Hier werden ja keine kompletten Musikstücke kopiert und als KI-Werke neu verkauft, sondern die Art, der Stil, die Harmonien, etc, etc. neu interpretiert. Nichts anderes, was ein menschlichen Kreativer auch machen würde.
 
Nein, bei dem einen nimmst du das was da ist und lässt dich inspierieren, oder trainieren indem du es anhörst/analysierst. Danach nimmst du das gehörte, stellst es neu zusammen und machst daraus etwas anderes.
Beim Office erstellst du ohne Erlaubnis eine exakte Kopie und verwendet diese. Das ist schon noch ein Unterschied.
 
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Hexenkessel schrieb:
Und ein "Künstler" hat sich zur Inspiration nur lizenzfreie Musik als Vorbild genommen um dann damit Geld zu verdienen?
Mit Deiner Logik müsste jeder Künstler die Musik von Null auf neu erfinden, da er sich keine von ihm zuvor gehörten Stücke als Vorbild nehmen darf.

Btw: Hier werden ja keine kompletten Musikstücke kopiert und als KI-Werke neu verkauft, sondern die Art, der Stil, die Harmonien, etc, etc. neu interpretiert. Nichts anderes, was ein menschlichen Kreativer auch machen würde.
Um ähnlich wie eine KI ein Musikstück zu verarbeiten, braucht der menschliche Künstler das Musikstück zur freien Verfügung. Hierfür muss er irgendwas bezahlen.
 
@Laie1 Ja, da hast Du recht. Sofern er es nicht kostenlos aus dem Radio, bei einem Freund auf der Stereo-Anlage oder am Zaun des Konzertgeländes aufgeschnappt hat.
 
@Hexenkessel
Sofern mit dem Musikstück ernsthaft gearbeitet wird, muss man es schon ständig zur Verfügung haben. Einmal hören reicht da beim Menschen nicht. Insofern stellt sich auch unter diesem Gesichtspunkt die Frage, inwiefern das Argument "der Mensch macht es ja vergleichbar" wirklich taugt. Selbst wenn beide gleichermaßen ein Abo "All you can hear" für 9,90 haben.
Ergänzung ()

Als Richter fälle ich mal folgendes Urteil:

Alle Mucke-KI Programme legen die komplette Datenbank offen und müssen mit jedem verwendeten Urheber /Rechteinhaber die Nutzung verhandeln. Wer keine Daten vorlegen kann, löscht mal fix alles und setzt das Programm dieser neuen Richtlinie gemäß auf.

So, nächster Fall bitte...;-)
 
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Irgendwie frage ich mich geade, ob hier Gehirnforscher unterwegs sind, bei den Mutmassungen die hier angestellt werden.

Wer weiss genau, was und wie unser Gehirn arbeitet um es direkt mit einer KI zu vergleichen? Denn nur wer das kann, dürfte die beiden Sachen vergleichen. Dazu stimmen aber ein paar klitzekleine Dinge nunmal nicht überein.
Wenn ein Mensch ein Stück erschafft, dann fliesst immer etwas von ihm selbst mit ein. Darum nennt man es Kunst. Ob es nun von jemandem, einem Stück, oder whatever inspiriert wurde, spielt keine Rolle, da das Stück beides dann in sich hat. Genau das ist bei einer KI nicht gegeben, da eine KI höchstens von zwei Künstlern zusammenmixen kann. Der eigene Input fehlt dazu. Da eine KI kein Wesen, keinen Geist, keine Seele haben kann.
Ich bin auch kein Gehirnforscher, erkenne jedoch Unterschiede, die andere hier schlicht leugnen. Sei es gewollt, da es ja um Geld geht, oder ungewollt. Ich bin auch neidisch auf Goethe, seine Werke sind grossartig. Dennoch käme es mir niemals in den Sinn zu denken, der hätte kein Geld für seine Leistungen verdient. Und ja, selbst wenn es zig Milionen sind!
Ich verstehe es aber auch nicht, warum eine Mutter, die ihre Kinder erzieht, nicht Geld dafür bekommt. Dafür erhält der Manager einer Firma viel Geld dafür, dass er, wenn er es versemmelt, geht, nennt sich Abfindung und belohnt Versager, abgesehen davon, dass ein Manager keine Verantwortung mehr trägt, das war früher noch anders, resp. nicht so krass.

Darum sehe ich es nicht ein, wie manche hier über die Gelder sprechen wollen, die ein Künstler bekommt. Es ist ziemlich anmassend. Da kaum einer hier wirklich eine Ahnung davon hat, was es bedeutet Künstler zu sein, oder etwas zu erschaffen in dem Sinne. Denn es ist praktisch immer.. brotlose Kunst, bis auf die ein, oder zwei, die damit Erfolg haben, so dass sie gut davon leben können.
Betrachtet mal das Ganze, nicht nur die Extreme.

Ist derselbe Blödsinn wie bei Migration.. man betrachtet die paar die Scheisse bauen und vergisst, dass der grösste Teil KEINEN Mist macht.

Anders gesagt, es gibt zig Milionen von Künstlern. Die meisten kommen mit dem, was sie verdienen nicht annähernd auf einen grünen Zweig. Es wird aber immer von den vielleicht 10 Künstlern gesprochen, die Erfolg haben und damit Milionen gemacht haben. Schon etwas schräg, wenn man mal die Relation betrachtet.
 
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Taigabaer schrieb:
ber richtig "prompten" können vor allem bei Bildern und Videos damit was Brauchbares rauskommt was den eigenen Vorstellungen nahekommt ist doch schon ne Kunst.
Hmmm, finde ich eigentlich mit Firefly ziemlich trivial, ganz besonders im Vergleich zum selbst was auf die Leinwand bringen oder Zeichnen.
 
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Glyphus schrieb:
Das sehen zumindest meine Musiklehrer:innen anders. Auf Honorarvertragsbasis hatten sie weniger Verpfichtungen und konnten neben dem Unterricht auch recht frei ihre Gigs planen, weil alles mit den Schülern abgesprochen werden konnte.
Du hast mich missverstanden. Ich meinte, dass viele der Musiklehrer das machen, weil sie von ihren Gigs alleine nicht leben könnten, da der heutige Musikmarkt für das Gros der Berufsmusiker nicht viel abwirft. Einige haben sicher auch Spaß dabei, aber für die meisten ist es eher ein notwendiges Übel.
Ergänzung ()

Taigabaer schrieb:
Nicht ganz ernst gemeint, aber heute gilt man schon als Künstler wenn man gegen eine Leinwand kotzt und sie dann umrahmt. ;) :D
Kunst ist, wenn jeman es für Kunst hält. :D
Ergänzung ()

nurmalsoamrande schrieb:
Nach dieser Logik wäre Michael Jackson auch kein Musiker sondern lediglich ein lebender Lautsprecher. Der Mann konnte schließlich keine Noten lesen/schreiben und somit im technischen Sinne auch nicht komponieren...
Es geht nicht darum, ob er Noten beherrschte oder klassisches Ballett konnte, sondern dass er die für seine Kunst (Gesang, Tanz) notwendigen Produktionsmittel (Stimme, Körper) selbst kontrollierte.

Das hat man bei einer öffentlichen Ki nicht. Da muss der Entwickler nur was am Algorithmus ändern und schon kommt was anderes raus.

Jetzt könnte man über Zufallskunst philosophieren, aber auch dort hat der Künstler die Kontrolle über Ein- und Ausgabe.

nurmalsoamrande schrieb:
Vielleicht wäre das radikale abrasieren sämtlicher "Künstler" durch die Bank weg sogar gut für die Kunst. Für 08/15-Müll haben wir die Maschinen, Kunst kommt dann vom Menschen. Und ja, das bedeutet dann eben auch, dass es für einen Ncuti Gatwa, eine Rachel Zegler oder eine Brie Larsen dann eben in Zukunft nur fürs Provinztheater reicht. Sie sind eben kein Ian McKellen, Christopfer Lee, Judy Dench oder Hellen Mirren...
Hier wird klar, wes Geistes Kind du bist.
 
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Die "Künstler" leben in Saus und Braus, reichen ihnen nicht die Millionen und Milliarden die sie verdienen aus? Oder denken sie das sie weniger einnehmen werden, wenn ja Begründungen.
 
ascer schrieb:
Klar, Musiker sind ja auch eine hoffnungslos unterbezahlte Gruppe - vor allem die, die da meckern.
Wenn jemand deiner Meinung nach zu viel verdient, ist es gerechtfertigt, dessen Arbeit unentgeltlich für kommerzielle Zwecke zu nutzen? Trifft das auf alle Branchen zu, oder nur auf von dir gering geschätzte Kreative? Wie ist das bspw. mit Software großer Unternehmen?
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Einige haben sicher auch Spaß dabei, aber für die meisten ist es eher ein notwendiges Übel.
Ja vermutlich habe ich deine Aussage anders interpretiert.
Aber ehrlicher Weise hast du diese Aspekte bei jeder Arbeit. Getreu dem Motto "Wer das eine liebt, muss das andere mögen". Hat jeder Job Aspekte, die man nicht mag, aber halt in Kauf nimmt, weil man andere Dinge tun kann, die einem mehr Spaß machen.
Und sein können an andere weiter zugeben ist für viele vielleicht das schlimmste. Immerhin hatten viele selbst schon Berührung mit Musiklehrkräften.
 
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Hexenkessel schrieb:
" Jeder "? Also auch eine künstliche Intelligenz? Also gibt es das Problem hier gar nicht. Worüber regen sich dann die Protestierenden auf?
Über Urheberrechtsverletzungen.

Und meine Adobe Photoshop oder Firefly ist nicht jeder, denn ist einfach Werkzeug das von jemanden bedient wirdund keine Person. Von AGI wo wir so eine Frage überhaupt diskutieren könnten sind wir noch weit weg.
Ergänzung ()

Hexenkessel schrieb:
. Aber auch das Menschliche Gehirn setzt nur bekanntes neu zusammen und erschafft somit "neues", was der nächste dann zur Inspiration nutzt. nichts anderes macht die KI mit ihren Algorithmen.
Dann könnten die Unternehmen das ja machen ohne meine Files dafür Downloaden und Speichern und weiter verwenden zu müsse und dann Ausschnitte davon Pixel genau beim erschaffen von "Neuem" wiederzugeben ;-)

Ja, die Fähigkeit zu Vergessen und zur Abstraktion sind schon ne tolle Sache.
 
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