Akg k240

Eff*Hunt

Lt. Commander Pro
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März 2011
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Hi CB-Forum;

Mein Vater hat mich beauftragt, ihm ein gutes neues Soundsystem zusammenzustellen. Er möchte gern in bester Qualität im Schlafzimmer Klassische Musik via CD hören. Lautsprecher werden nicht benötigt, dafür wirklich gute Kopfhörer.

Er hat AKG K240, und zwar eine Version aus den 80er Jahren. Jetzt ist die Frage: Können die wirklich was? Ich finde den Sound bescheiden, meine Superlux HD681 klingen meiner Meinung nach deutlich besser. Ich habe die Kopfhörer allerdings nur mit meinen Testsongs getestet, und da ist nichts dabei, das klassisch ist.
Er ist der Meinung, dass seine KH in den 80er Jahren zur Speerspitze der Kopfhörer gehört haben.

Da ich heute einen Artikel in der aktuellen PCGH gelesen habe, wo ein sehr sehr alter Sennheiser Kopfhörer restauriert wird, wurde ich jetzt doch etwas nachdenklich, ob die K240 vl doch viel besser sind als meine HD 681. Im Test von diesen Sennheiser steht nämlich folgendes:
Die hohen Frequenzen sind im Vergleich zu modernen Abstimmungen anderer Kopfhörer gewöhnungsbedürftig, da sie sehr direkt und ohne den heutzutage oft üblichen Roll-off ins Ohr des Hörers gelangen. Die außergewöhnliche Präzision des HD 560 hat auch Nachteile: Der alte Sennheiser deckt Fehler in Aufnahmen, schlechte Qualität und miese Abmischungen gnadenlos auf und stellt sich so etwas auf das Abstellgleis: Musik mit einer Loudness-Abmischung klingt beinahe schmerzhaft schlecht.
Vl haben diese K240 genau dieses Problem, und ich finde darum, dass meine Superlux besser klingen...? Was denkt ihr, K240 behalten oder muss was neues her?

Mit freundlichen Grüßen;
AudioREX

PS: Meine Tests erfolgten mit einem Yamaha Receiver der die DA Wandlung übernimmt, die Qualität des Sounds sollte auf diesem Weg also nicht negativ beeinflusst worden sein.
PS2: Die K240 sind übrigens in einem sehr guten Zustand.
PS3: habe endlich ein Bild gefunden, das meinem K240 gleich sieht: Link Nur hat meiner Lederpolster...
 
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Studio Kopfhörer hören sich nunmal neutraler an. Die "alten" K240er sind wirklich gut. Du bist halt nur die günstigen Hörer gewöhnt. Man brauch schon etwas um sein Gehör daran zu gewöhnen. Ein externer Köphörerverstärker reicht und ist das vernünftigste was sich dein Vater besorgen kann!

P.S.: Youtube geht mit meinen K240 MKII überhaupt nicht ;) :kotz:
 
Hi Quanar;

Studiokopfhörer sind neutraler, stimmt. Der Superlux soll jedoch auch so einer sein, wenn ich mich nicht irre.
Die "alten" K240, ... naja es gibt soviele versionen und ich werd einfach nicht schlau, welche version ich habe, hier gibt es 4 verschiedene, fast ganz unten gibt es ein Bild, bei dem "df /lp sextett band (this is silver, not white)" dabei steht, das is das einzige Bild, das so aussieht wie die Hörer die grad vor mir liegen.
Das ich günstige Hörer gewöhnt bin würde ich nicht sagen, ich höre hauptsächlich mit meinen DT990 250Ohm und bin auch sonst sehr verwöhnt mit guten Lautsprechern.

lg REX

PS: der MKII ist übrigens ein völlig anderer Kopfhörer.
 
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Ich habe nie gesagt, dass der MKII dem alten K240 entspricht, es ging um Studio Kopfhörer.

Ich habe auch die Superlux hier, und das sind hörbare Unterschiede bei mir.
 
hm okay; wenn ich bisher richtig gelesen habe, gibt es aber massive unterschiede zwischen den alten K240, manche toll, manche nur "gut". kennt sich hier jemand damit aus? ;-)

hörbare unterschiede heißt also der K240 MKII klingt besser (als der Superlux)?
 
Im untersten Bild sind die Schalen abgebildet. Der Studio kommt auch heute in Gold umrandeter Schale.
Nach den Schalen sollte eine Beurteilung leicher fallen.

Die heutigen AKG K2xx sind klar jedem Superlux überlegen. Die alten AKG könnten den moderneren AKG leicht dahinter liegen, dafür aber besser für den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt sein.
Ich hatte einen der ersten Sextett und die Teile liegen auf Porta Pro Niveau, vielleicht leicht darüber.
Selbst das Everglice S-500 ist hier besser.

Der aktuelle K240 MK2 Studio ist beim derzeitigen Preis von 90€ eine gute K530 Alternative und schlägt locker die Superlux.

Die Superlux sind Studio Systeme für den asiatischen Markt. Wer diese Produkte hierzulande im Studio einsetzt, der sollte sich einen anderen Beruf suchen und nicht durch den geilen Preis blenden lassen.
Die AKG bieten die nötige Abbildungsauflösung, die nicht eintönig aufspielt. Beim Superlux klingen die Instrumente eintönig und mit schwacher Textur. Das behindet unterschiedliche Instrumente zu erkennen.
 
Ich kenne die "alten" K240 auch noch und fand die immer klasse. Bevor ihr sie wegschmeißt gebt sie mir.
Man könnte dagegen ja mal nen K701 dagegen probehören. Oder einen DT880.

Aber jeden Fall würde ich einen K240 einem Superlux immer vorziehen.
 
Hi Nachbar, danke für deinen Beitrag, leider hab ich ihn aber nicht ganz verstanden

Im unteren Bild sind Schalen abgebildet, meine sind silbern, heißt also ich hab nen K240 Sextett?

heutige K240 sollen besser sein als die alten? Alles was ich im Inet bisher gelesen hab, spricht da eig dagegen.
Die alten K240 liegen auf Porta Pro Niveau? Ich hab selbst auch die Porta Pro, die sind gut, aber meine Superlux klingen für mich dann doch ziemlich viel besser. Die Porta Pro sind ja total basslastig, so super ist der dann doch nicht.

@Ernie123: Ich schmeiß den auch nicht weg, keine Sorge.
 
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Bis auf die DF, Studio und Sextett sind mir zur damaligen Zeit keine anderen K240 Versionen bekannt.
Müssten die Sextett sein, wenn nichts ausgewechselt wurde. Zusätzlich lässt sich das bei der Abnahme der Ohrpolster bestimmen, da hier die enstprechenden Passivsysteme vorhanden sein müssten. Wahrscheinlich aus den letzten Produktionsveränderungen. Die sind hoffentlich aus der 80er Produktion besser.

Der PortaPro ist bassig, weil er beim Markteintritt den Walkman und andere schwachbrüstige Ausgänge bediente und so die oft vorhandene Bassschwäche ausgleichte. Der Klang ist dazu gefällig angenehm für das Ohr. Reduziert man das Bassgewummere, wird die Textur selbst durch den gesamten Frequenzgang leider nicht besser und viele Details kann der Koss erst recht nicht abbilden, obwohl er in sich recht ausgewogen trotz des Bassbuckels ist.

Die Superlux bilden zwar mehr Details ab, nur tun sie es wie der Koss recht einfarbig. Beide sind dazu im gesamten Klangbild stark komprimiert und unnatürlich. Beim besseren AKG kann man variable Drumanschläge und Drums selber unterscheiden. Das trifft auch auf andere Instrumente zu.

Es gibt auch eine Grundseparation, die die Kapseln bieten. Bei einfachen Systemen kann erhöhte Separation durch Frequenzanpassungen und gezielte Abbildfokusierung des Klangbildes erreicht werden. Durch diese Verfärbung gehen natürliche Informationen verloren. Die Eigenkompression kann ansteigen.

Das Problem ist, viele Leute hören keine Texturvariabilität, weil es nicht im Kopf eingeprägt ist. Der DT990pro hat trotz seiner Bassgewalt und Schwammigkeit Texturvielfalt auf den Intrumenten. Die Bassanhebung fokussiert sogar auf die in dem Freqquenzbereich fallende Textur und Rumpeln oder andere Artefakte sind natürlicher raushörbar. Bei den Superlux ist je nach Modell das Rumpeln selbst ein undefinierbares Artefakt.

Viele Nutzer auf Head fi beurteilen oft den Frequenzgang und die Bühne und sind unempfindlich gegen Texturdarstellung bei der Beurteilung. Daher werden alte AKG aufgrund ihres besseren Frequenzgangen und Bühne gelobt. Bei den alten AKG kann man dafür zweifelsohne die Verabeitunsqualität loben.
 
Okay, gut erklärt danke! Nur den letzten Absatz versteh ich nicht ganz:
Daher werden alte AKG aufgrund ihres besseren Frequenzgangen und Bühne gelobt. Bei den alten AKG kann man dafür zweifelsohne die Verabeitunsqualität loben.

dieses dafür klingt so, als würdest du am anfang von den neuen (nicht alten) AKG sprechen, stimmt das?
 
Da ich jetzt nochmal über die Versionen sinniert habe: Mein Dad hatte den K240 Monitor. Den fand ich gut.
 
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