Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Nilson schrieb:
btw wenn morgen alle Stricke reißen ist das Geld nicht fix gebunden sondern man müsste dann eben zum aktuellen Kurs verkaufen wenn es wirklich unbedingt gebraucht würde?
Wenn du im Crash verkaufst, hast du deine Risikobereitschaft falsch eingeschätzt und zu viel in Aktien/ETFs gesteckt.
Ich glaub ihm geht es ehr darum, wenn er Geld braucht.
Neues Auto, größere Reparatur, usw.
Da hast ja bei klassischen Rentenversicherungen verloren.
Bei ETFs kannst "sofort" alles verkaufen und hast dann spätestens Übermorgen das Geld verfügbar.

Für manche ist das natürlich auch ein Nachteil...
 
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Wobei man auch dann ich bei meiner Aussage bleibe. Solche Ausgaben wie eine Reparatur sollten vom Notgroschen abgedeckt werden. Dazu ist er da. Wenn das Auto alt ist und man als Azubi noch nicht viel verdient den dann ggf. größer wählen als fünf Monatsgehälter. Und sofern das neue Auto nicht 10 Jahre in der Zukunft liegt, würde ich das Geld eher auf einem Tagesgeldkonto lassen. Man bekommt zwar dann nichts, aber es ist noch da, wenn man es für das Auto braucht.
Oder kurz: Geld, das ich für einen konkreten Zweck in absehbarer Zeit brauche, gehört nicht ins Depot. (Zumindest meiner Meinung nach)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser "Notgroschen" ist sehr wichtig und strickt vom echten substanziellen Vermögensaufbau zu unterscheiden. Man kann sich das mit dem Prinzip der kalkulatorischen Abschreibung vor Augen führen. Angenommen man hat eine neue Küche für 12.000 € gekauft und setzt eine Nutzungsdauer von 10 Jahren an. Dann kann man gleich damit beginnen monatlich 100 € für die neue Küche zurückzulegen, um in 10 Jahren für die Wiederbeschaffung das Geld zu haben (Inflation habe ich in diesem Beispiel einfach halber mal weggelassen). Dann dasselbe für Auto und weitere werthaltige Gebrauchsgüter. Dann noch die Rücklage für Reparaturen, Reifen usw., da kommt schon etwas zusammen. Wenn man das ehrlich macht, dann beginnt erst (je nach Lebensstil) ab 300 - 500 € das echte "Sparen".
 
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Also ich habe immer was auf Kante, und will ich mir mal was leisten finanziere ich mir das auf 0% wobei ich meistens mehr wie die Hälfte direkt Cash anzahle. So leiste ich mir dann immer Jahr für Jahr was neues, zuletzt einen LG OLED TV und muss auf nix verzichten.

Man muss ja immer damit rechnen das etwas ist, Waschmaschine gibt den Geist auf, TV, Auto oder es passieren Dinge die man nicht auf dem Schirm hat.

Anlagemünzen kann man wenn man soetwas besitzt auch relativ schnell zu Geld machen, aber besser ist es natürlich wenn man das gar nicht erst muss.
 
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Ich seh das mit dem Notgroschen nicht so wild.
Ich hab lediglich einen niedrigen 4-stelligen Betrag auf dem Konto.
Ich hab aber auch eine gute Sparquote, sodass sich der Notgroschen schnell wieder füllt.

Wenn mir heute der Motor verreckt und die reparatur 8.000€ Kostet, dann Verkauf ich eben ein paar ETFs.
Das mach ich lieber, als unnötig 10.000€ auf dem Tagesgeld Konto zu lassen.
Denn wie oft braucht man schon spontan 10.000€?
 
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Man merkt mittlerweile auch in den Marktnachrichten, dass die Analysten nicht mehr sagen können was los ist, angesichts völlig irrationalen Verhaltens des Marktes/der Anleger. Allzweckwaffe ist mittlerweile nur noch „Konjunktursorgen“ oder „Rezessionsängste“.

Und wenn man dann die News mal übereinanderlegt und dann im zeitlichen Ablauf liest „steigende Ölpreise belasten die Märkte“, um dann eine Woche später zu lesen „fallende Ölpreise belasten die Märkte“ verläßt es mich auch langsam.
 
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Ich denke auch, dass es jetzt erst mal eine Zeit lang eher seitwärts geht und dann immer wieder ein Stück runter, wenn die nächsten Inflations- bzw. Konjunkturprognosen oder Quartalszahlen reinkommen.

Solang die Krieg nicht zu Ende ist und die Chinesen Corona nicht in den Griff kriegen, sehe ich erst mal keine große "Erholung" kommen. Die Gasthematik und das Rezessionsgespenst stehen ja "kurzfristig" noch zusätzlich im Raum. Letzteres wird wohl davon abhängen, wie die Wirtschaft mit den Zinserhöhungen umzugehen vermag bzw. ob die Zinserhöhungen uns das Wirtschaftswachstum abwürgen.

Klar wäre ich auch gern letztes Jahr mit 15 % rausgegangen und jetzt wieder rein. Aber da ich noch 30 Jahre bis zum Renteneintritt habe, mache ich mir da erst mal keinen großen Kopf.
 
Ja ist der Tage nicht einfach einen Trend auszumachen, und wenn dann geht er eher Richtung Süden.

Ich werde wie bisher weiter investieren und jetzt die ein oder andere Position wegen Kursschwäche nachkaufen.
 
Die größte Short-Position ist gegen ASML... das ist ja mal gewagt...
 
M. E. werden sämtliche Prozessketten, bei denen Gas am Anfang eine wesentliche Rolle spielt, kräftig unter Druck geraten. Beim Kurs z. B. von BASF kann man die Auswirkungen schon erahnen, aber man steht erst am Anfang. Putin wird sein Erpressungspotenzial voll ausnutzen und das ist bzgl. der nächsten beiden Winter wohl am größten.
 
Ja BASF ist voll im Kreuzfeuer, sinkt der Kurs nochmal unter die 40€ bin ich auch dabei, die haben schon so einige Krisen gemeistert.
 
Ich bin bei BASF gestern bei einem Kurs von knapp unter 43€ rein - die Industrie wird leiden, aber die großen Pharma- und Chemieklitschen sind mMn too big too fail - früher oder später (so wie aktuell bzgl der Energiewirtschaft gehandelt wird und werden MUSS, eher früher als später) wird die Energiekrise überwunden und man wird auf andere Energieträger übergegangen sein.

Ob dies dann bei der Industrie sein wird ODER beim "Rest" (die Erdgas benötigen), damit die Industrie dann das vorhandene Gas nutzen kann, ist in dem Moment dann zweitrangig.
 
Wenn die nächste und letzte Stufe, die Notfallstufe Gas, ausgerufen wird, dann bedeutet das, dass ein DAX-Konzern nicht mehr selbst über seine Vitalfunktionen bestimmen kann. Eigentümer/Aktionäre reagieren auf solche Einflüsse äußerst verschnupft.

Es wird in den nächsten zwei Wintern m. M. n. ein "chicken run" zwischen Putin und dem freien Europa, welches letzteres zweimal verlieren wird.
Ergänzung ()

DenMCX schrieb:
(...)aber die großen Pharma- und Chemieklitschen sind mMn too big too fail (...)
Das hilft bei Banken, die brauchen "nur" Geld, das kann ein Staat über Nacht erschaffen (da virtuell).

Die EZB kann aber keine Gasmoleküle drucken, wenn BASF kein CH4 mehr bekommt, dann brechen die ganzen physischen Produktionsketten zusammen, da die Vorprodukte für die weiterverabeitende Industrie fehlen --> Kettenreaktion.
 
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Die neue Anzeige der Merkliste in der TR-App ist ja eine Vollkatastrophe... statt die Assets direkt anzuzeigen muss man jetzt erst gesondert draufklicken... wer hat den diese Änderung durchgewunken???
 
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Wenn man wenigstens noch mehrere Listen erstellen könnte oder Listen dauerhaft aufklappen. Aber nein, so hat man es nur hart umständlich gemacht. Was ein Fail.
 
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Hat noch irgendeiner das Problem, das TradeRepublic die aktuelle Dividendenzahlung von Blackrock vom 23.6. (noch) nicht gutgeschrieben hat?
Bei vierteljährlicher Auszahlung muss man doch auch nur am jeweiligen ex-Tag halten, oder nicht? Das heißt doch, wenn ich Mitte März gekauft habe, und der ex-Tag der 3.6. war, Zahltag der 23.6. sollte ich eigentlich die Dividende bereits gutgeschrieben bekommen haben, oder nicht?
Vermutlich irrelevant: Ich hatte zum 3.6. noch eine offene Limit-Verkaufsorder, die dann an dem Tag autmatisch storniert wurde.

Übersehe ich irgendwas?
 
Manchmal dauert es bei TR bei Divis, ich hatte auch schon Zahlungen die sogar eher kamen wie es bei DivyDiary avisiert wurde. Meine BP Dividende vom 24.06.22 ist auch noch nicht da obwohl mir die Postbank die BP Dividende heute gebucht hat, manchmal dauerts halt.
 
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Danke euch beiden, dann guck ich mal, ob sich bis in ein paar Tagen was tut.
Hab nur zufällig auf den Zahltag geguckt und mich gewundert, bisher sonst nie so genau geschaut.
 
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