Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo

DerOlf schrieb:
Wenn ich mir meine eigene Qualifikation so ansehe (Bachelor Mathe, Master Pädagogik, Weiterbildung Projektmanagement, umfangreiches musikalisches Wissen und entsprechende Fähigkeiten usw.), dann kannst du damit eigentlich nur den Führerschein meinen ... denn der fehlt mir, und ohne bekomme ich heutzutage nichtmal ne Stelle als Müllmann ... Deutschlandweit.
Dann mach doch den Führerschein, wo ist das Problem ? Soll dir der Staat bzw. die Politik jetzt auch noch einen Führerschein, ein Auto und Benzingutscheine schenken ?
Sorry aber ich glaube dir nicht das es bei dir nur am Führerschein scheitert, das schiebst du als Scheinargument vor dir her.
Wenn es wirklich nur am Führerschein scheitern würde dann hättest du schon längst einen Nebenjob und würdest für den Führerschein sparen.

DerOlf schrieb:
Das Fachkräftemangelmärchen geht mir echt NURNOCH auf die Nerven ... ich habe eine Rückläuferquote bei meinen Bewerbungen von unter 1% (über 500 Bewerbungen verschickt, Antworten kann ich an EINER Hand abzählen) ... und an der Qualifikation wird es wohl nicht scheitern, denn ich bewerbe mich ja gezielt auf Stellen, bei denen es "passt" (z.B. als Mathe-Lehrer, Betreuer im Jugendbereich oder Versicherungsmathematiker).
Gäbe es in diesen Bereichen einen echten Fachkräftemangel, dann wäre dabei wohl mehr als EIN Bewerbungsgespräch rumgekommen.
Bei über 500 Bewerbungen hast du eine Rückläuferquote von unter 1% und keine Arbeit gefunden ?
Wenn das stimmt dann sind deine Bewerbungsunterlagen und/oder dein Erscheinungsbild nicht in Ordnung.
Du machst es dir sehr einfach indem du anderen (Politik/Wirtschaft/Fachkräftemangelmärchen/Marsmännchen/Wetter) die Schuld zuschiebst.

Echt Wahnsinn was hier manche alles der Politik und der Wirtschaft zuschieben wollen, wann kommt der erste dessen Verdauungsprobleme die Politik und Wirtschaft zu verantworten haben ?

OiOlli schrieb:
du bist überdurchschnittlich intelligent und hast kaum Hilfe beim lernen gebraucht?
Es gibt drei Arten von Schülern:
1. Dumme
2. Faule
3. Dumme und Faule - Das ist die Mischung die scheitert.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
OiOlli schrieb:
Lass mich raten, du bist überdurchschnittlich intelligent und hast kaum Hilfe beim lernen gebraucht?

Nö - war bis zur 10 Klasse noch in der Realschule gewesen. Habe dort meinen erweiterten Realschulabschluss gemacht und dann aufs Gymnasium gewechselt. Hatte auch erst in der 9/10 Klasse festgestellt, dass ich nicht die Probleme mit Geld haben möchte wie meine Eltern. (sie waren die typischen Wende-Verlierer)
Für gute Noten muss ich lernen wie jeder andere auch - mein Abi war auch nur ein 2er Abi. Auch mein Bruder wurde während der Ausbildung 2x arbeitslos weil das Unternehmen pleite ging. Da wollte ich entsprechend gegensteuern mit Abi + Studium + Umzug in eine wirtschaftlich bessere Region.
 
Ich formuliere es mal anders. Du haste geschafft die den Stoff selbstständig zu erarbeiten. Ich konnte das nicht. Ich brauchte Nachhilfe. Und so geht es vielen Kindern. Wenn man dann auch selber nur Leute kennt, die selbst maximal einen mittleren Bildungsabschluss haben, wird es lustig, denn Nachhilfe ist wie gesagt teuer.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn es wirklich nur am Führerschein scheitern würde dann hättest du schon längst einen Nebenjob und würdest für den Führerschein sparen.
Was meinst du denn, was ich mache ... mehr als ca. €100,- Zuverdienst kommt dabei aber definitiv nie rum, solange ich noch am Jobcenter hänge ... dauert also "nur" 2 Jahre, sich den Führerschein auf diese Weise zusammen zu sparen (vom Regelsatz bleibt nicht viel übrig).

Ich gebe privat Unterricht ... Nachhilfe in Mathe, Englisch, Deutsch, Klavier, Gitarre, Musiktheorie (wers wissen will), VOR meiner letzten "Zwangsmaßnahme" vom Amt (Weiterbildung Projektmanagement - Kostenpunkt über 10.000,- Euronen) hatte ich 10 Schüler - danach leider keinen einzigen mehr, weil ich ein halbes Jahr lang ganztägich gebunden war (Schulische Weiterbildung) und der Unterricht eben nicht nach 18:00 laufen konnte. Danach hatten sich die Schüler schon an neue Lehrer gewöhnt.

Die nächste Weiterbildung werde ich auf jeden Fall ablehnen - die Konsequenzen können auch nicht schlimmer sein, als den ganzen Kundenstamm zu verlieren.

Was mich an der Geschichte am meisten ärgert: Für die gleiche Kohle hätte ich 4x den Führerschein machen können ... und ein Projektmanager OHNE FS? Die Weiterbildung war nicht uninteressant, aber ansonsten wurde da nur sehr effektiv Steuergeld verbrannt.
Noch 5 Schüler mehr, und das Amt hätte mich mal da küssen können, wo die Sonne nicht hinkommt. Dank Zwangsmaßnahme fange ich nun wieder bei Null an.

Ich habe in den 80ern und 90ern eben den Fehler gemacht, keinen Führerschein zu machen weil ich ihn damals nicht brauchte und auch nicht absehbar war, dass der Lappen zur Kulturtechnik #1 avancieren würde ... daran bin ich ganz klar selbst Schuld.
Privat "brauche" ich noch immer kein Auto, geht alles gut ohne, nur für die Arbeit hätte ich mittlerweile gerne eins. Im Studium bekommt man ja lang und breit erzählt, dass es nur um Kompetenzen und Qualifikationen geht ... PAH!!! großer Bullshit ... zu lange studiert? zu alt? kein Lappen? wohlmöglich nicht schon mit 5 Jahren den Weg zu Traumjob eingeschlagen? zwischendurch mal umgesattelt?
Es ist eigentlich egal, was man am Ende tatsächlich kann, hauptsache man zieht es panzerartig durch ... gute Note ist eigentlich kein Problem, wenn man den Stoff überhaupt kapiert hat.
Jedenfalls ist es viel eher ein Problem, Lücken im Lebenslauf aufzuweisen, als Lücken im Hirn.

Ich will auch nicht, dass mir das Amt FS und Auto finanziert, ich will das selbst finanzieren ... also muss ein Job her ... irgendwas wird man doch wohl in DE noch ohne Lappen arbeiten dürfen.
Es ärgert mich nur etwas, dass das Jobcenter ohne mit der Wimper zu zucken mal eben Zehntausend Euro in absehbar sinnlose Weiterbildungen investiert, sich beim FS aber komplett querstellt.
Wo ist da bitte die tiefere Logik?
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich habe in den 80ern und 90ern eben den Fehler gemacht, keinen Führerschein zu machen weil ich ihn damals nicht brauchte und auch nicht absehbar war, dass der Lappen zur Kulturtechnik #1 avancieren würde ... daran bin ich ganz klar selbst Schuld.
Wenigstens gibst du dir selber die Schuld dafür das du es in den letzten 30-35 (dreißig bis fünfundreißig) Jahren nicht geschafft hast den Führerschein zu machen.

DerOlf schrieb:
Es ärgert mich nur etwas, dass das Jobcenter ohne mit der Wimper zu zucken mal eben Zehntausend Euro in absehbar sinnlose Weiterbildungen investiert, sich bei dem FS aber komplett querstellt.
Wo ist da bitte die tiefere Logik?
Die Logik ist das dann jeder Arbeitslose den Führerschein bezahlt haben möchte, ich glaube auch nicht daran das der Führerschein der Hauptgrund ist das du keine Arbeit findest.

DerOlf schrieb:
Wenn ich mir meine eigene Qualifikation so ansehe (Bachelor Mathe, Master Pädagogik, Weiterbildung Projektmanagement, umfangreiches musikalisches Wissen und entsprechende Fähigkeiten usw.)
Wenn ich mir das durchlese dann bekomme ich das Gefühl das du (bei dem was du alles gemacht hast) gar nicht weißt was du beruflich machen willst, das werden sich auch die Leser deiner Bewerbungsunterlagen denken.
Wenn ich dir einen Rat geben darf, erwähne das alles bloß nicht in deinen Bewerbungsunterlagen, du solltest da einiges wegkürzen wenn du nicht auf den Stapel "Soll wieder kommen wenn er weiß was er will" kommen möchtest.
Ich behaupte das es nicht am Führerschein oder der Politik/Wirtschaft liegt das du keine Arbeit findest, das Problem hast du selber fabriziert indem du zu viele unterschiedliche Ausbildungen/Qualifizierungen gemacht hast.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun er wird sich ja schon auf was bestimmtes beworben haben, von daher kann der Werdegang bzw. andere Qualifikationen der Firma völlig egal sein.
Ergänzung ()

Mal wieder was zum Thema Zensur und wieder einmal aus der Türkei:

http://www.golem.de/news/cloud-dienste-tuerkei-zensiert-github-onedrive-und-dropbox-1610-123717.html

Diverse Cloud-Dienste gesperrt, inkl. auch Github. Da fragt man sich schon ob solche Regierungen eigentlich die weitreichenden Folgen absehen die dabei entstehen...
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich mir das durchlese dann bekomme ich das Gefühl das du (bei dem was du alles gemacht hast) gar nicht so richtig weißt was du beruflich machen willst, das werden sich auch die Leser deiner Bewerbungsunterlagen denken.
Das seltsame daran ist ja, dass ich eigentlich ziemlich genau wusste (am Ende vom Studium), was ich beruflich machen möchte ... ich habe nur eine Weile gebraucht, um das herauszufinden.
Die musikalische Seite ist eigentlich eher Hobby (ich wollte das nie zu meinem Beruf machen) ... ich hätte nie gedacht, dass ich mal daraus eine berufliche Perspektive werde basteln müssen.

Die Weiterbildung war nicht freiwillig.

Ich habe im Master mein ehemaliges Nebenfach zum Hauptfach gemacht und mit dem Forschungsschwerpunkt habe ich sogar noch einen größeren Mathe-Anteil gehabt, als meine Kommolitonen. Da steckt mehr Kontinuität drin, als man an der reinen Aufzählung sehen könnte - leider ist das eben nict selbsterklärend.
Soll ich jetzt tatsächlich eine "Bewerbungsstory" basteln, die all die Unklarheiten übertüncht, nur um dem Personaler seinen gewohnten Schnellschuss zu verhageln? Lügen für den Job? Das wäre immerhin mal was anderes.

Eigentlich möchte ich Sozialforschung betreiben. Egal ob das nun wissenschaftliche Studien sind oder eben die Arbeit als Data-Analyst oder -Miner bei einem Markt- und Meinungsforschungsinstitut ... Das ist der erste Bereich - aber die Chancen stehen schlecht. Ich kanns verstehen ... mich würde man von so einem Job auch nur im Sarg wegbekommen.
ich will einfach die Inhalte meines Studiums im Beruf anwenden - Lehrer wäre da auch ne Möglichkeit oder eben als Mathematiker im Controlling ... echt egal. Ich will einfach nur mehr für mein Geld tun, als halbjährlich nen Antrag ausfüllen (das ist nun wirklich keine Herausforderung).

Wenn ich mir überlege, womit ich bisher Geld verdient habe, dann bin ich zum Schluss gezwungen, dass meine gesamte Ausbildung ab dem Abitur sinnlos war, denn darauf habe ich bisher keine 1000,- verdient. Musik hingegen hat mir einen Teil des Studiums finanziert und bessert momentan mein Einkommen etwas auf ... und Spass machts meistens auch ... eigentlich ein Traumjob, wenn man davon nur etwas besser leben könnte.

Bevor das nun auchnoch kommt. Wenn ich mit Blick auf meine zukünftige finanzielle Situation studiert hätte, dann wäre ich nun Jurist und hätte die Kanzlei meiner Mutter übernommen ... aber so ist es eben nicht gewesen, und auch die größte Einsicht in vergangene "Fehler" macht diese nicht ungeschehen.
Ich kann nur versuchen, mit dem klar zu kommen, was eben da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Genau diese Einstellung merkt man dir an und genau das ist das was kein Arbeitgeber haben will und wo du drüber stolperst, Arbeitgeber wollen Arbeitnehmer die machen wollen was sie machen.
Dein Problem bist du selber und nicht die Ämter/Behörden oder die Politik/Wirtschaft, hör endlich auf damit deine Fehler und Probleme anderen in die Schuhe zu schieben.

Grüße Tomi
 
Das ist doch Blödsinn, ich hab schon öfters gesagt das es mir egal ist was ich mache, solange es interessante Projekte sind. Vor allem ein Personaler hat doch meist gar keine Ahnung was die eigentliche Arbeit am Ende ist. Da hat man dann eine lustige Berufsbezeichnung, aber macht dann je nach Auftragslage und Kunde eben doch sehr unterschiedliche Dinge, auch in der selben Abteilung.

Gerade als Akademiker ist es doch wichtig, dass man sich in neue Bereiche einarbeiten kann und will und eben nicht nur stur *sein* Gebiet abspulen will.
 
Hallo

hallo7 schrieb:
Das ist doch Blödsinn
Es ist Blödsinn wenn man nach über 500 erfolglosen Bewerbungen den Fehler nicht in seinen Unterlagen sucht.

hallo7 schrieb:
ich hab schon öfters gesagt das es mir egal ist was ich mache, solange es interessante Projekte sind.
Waren das Projekte innerhalb deines erlernten Berufes (zumindest halbwegs) oder waren das Projekte die alle in komplett unterschiedlichen Berufsgruppen angesiedelt sind ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007
In einem recht engen Rahmen ist es mir tatsächlich egal ... Mathe ist recht abstrakt und in sehr vielen Bereichen einsetzbar, für Pädagogik oder allgemein Forschunsgmethodik gilt das Gleiche.

"... echt egal" drückt in dem Fall nur Flexibilität aus ... ich komme nicht um, weil ich nicht die Quartalsbilanz für 3/2016 für die Dr.Oetker-Holding berechnen darf ... es darf eben auch ein anderes Unternemen sein und es muss auch nicht zwingend eine Bilanz sein.

Und natürlich triefen auch meine Bewerbungen von der übichen positiv formulierten Speichelleckerei, die Personaler scheinbar so dringend brauchen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Genau diese Einstellung merkt man dir an und genau das ist das was kein Arbeitgeber haben will und wo du drüber stolperst, Arbeitgeber wollen Arbeitnehmer die machen wollen was sie machen.
Dein Problem bist du selber und nicht die Ämter/Behörden oder die Politik/Wirtschaft, hör endlich auf damit deine Fehler und Probleme anderen in die Schuhe zu schieben.

Grüße Tomi
Du kennst also seine Bewerbungen? Du weißt wie er sich bei einem bewerbungsgespräch gibt und du kennst seine Referenzen? Nein? Dann hast du 0 Ansatzpunkte für diesen Vorwurf.
 
Tomislav2007 schrieb:
Es ist Blödsinn wenn man nach über 500 erfolglosen Bewerbungen den Fehler nicht in seinen Unterlagen sucht.
Natürlich suche ich den Fehler auch da ... haste mal ein paar Tipps?
Vielleicht ist das 10. "Erfolgsrezept für Bewerbungen" ja mal etwas besser.
Ich habe schon haufenweise Tipps bekommen (von Coaches, Personalern, Führungskräften), und die Haupterkenntnis ist die, dass die Jungs heute was anderes meinen, als morgen. Bis auf Formalia (Zeilenabstände, Ränder, Aufteilung etc.) haben die meist nichts zu vermitteln - und diese DIN kann man auch Googlen.
Und das beste: Der eine sagt "so ist das gut" und der nächste schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und meint "das geht ja garnicht" ... der eine empfiehlt für den Lebenslauf "nur das zwingend nötige", der nächste sagt "alles rein was geht" ... die Berührungspunkte sind neben der DIN-Norm nur in der Bezahlung durchs Jobcenter gegeben.
Nebenbei habe ich mich immer an die verschiedenen Tipps gehalten und beherzige einige davon noch immer ... die Rücklaufquote hat das allerdings nie geändert. Einzelne Bewerbungen habe ich im Prinzip nichtmal selbst geschrieben.

Oder meinst du eher, ich sollte den Fehler in meiner Person suchen?

Immerhin gibst du ein schönes Beispiel für neoliberale Denke ab (auch wenn du das sicherlich nicht so siehst - ist ja alles nur logisch) ... ich kann das sogar einigermaßen nachvollziehen. Stelle ich mich (anfang 40, Mathematiker, Pädagoge, Musiker) neben einen Mitbewerber (z.B. 25, Mathematiker, Pädagoge, Führerschein) ... ich würde wohl auch den jüngeren mit FS einstellen - und ich müsste mir dafür die Bewerbungen nichtmal richtig durchlesen ... es sei denn, es geht ausdrücklich um Musik.

Deswegen schreibe ich jetzt auch nur noch Bewerbungen für Jobs, die ich "echt toll" finde, und konzentriere mich ansonsten auf den Aufbau einer eigenen kleinen Musikschule.
Ich stricke mir meinen Job jetzt halt selber. Das ist zwar riskant, und es wird wohl noch Jahre dauern, bis ich nicht mehr am Jobcenter hänge ... aber das ist mir immernoch lieber, als weiterhin Bewerbungen für diverse Papierkörbe zu produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und lägst damit scheinbar falsch ;)
Tomi und ich klären das nun per PM, weil das hier doch zu OT ist.
 
Ich finde es gut wenn man nicht jeden Knochen annimmt den das Jobcenter einem vorwirft, das würde wahrscheinlich erst in einer Frustration enden. Da ist es besser wenn man versucht sich selber zu verwirklichen, sprich seine Wünsche wahr werden zu lassen, der Weg ist das Ziel.:)
 
Ich finde das kann er machen, wenn er unabhängig von sozialleistungen ist. Bis dahin hat er zu zusehen, dass er, zumal mit diesen qualifikationen, eben jene nicht mehr braucht. Alles andere ist mehr oder minder in meinen augen mißbrauch. Die sozialleistungen sind ein auffangnetz und keine geldgeber um zu warten bis mal ein traumjob frei ist. Sozialleistungen sind nicht dazu da sich selbst zu verwirklichen.
 
Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist aber in Österreich kann das Arbeitsamt niemanden zwingen einen Job anzunehmen der unter seiner Qualifikation liegt, ausserdem muss man dem Arbeitsamt auch Bewerbungen liefern sonst wird das Geld gesperrt. Und wer weiß veilleicht bringt er es als Musiker weiter als, als Mathematiker.;)

Aber belassen wir es dabei, es ist OT und es wird zu persönlich.
 
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Mustis schrieb:
Ich finde das kann er machen, wenn er unabhängig von sozialleistungen ist. Bis dahin hat er zu zusehen, dass er, zumal mit diesen qualifikationen, eben jene nicht mehr braucht. Alles andere ist mehr oder minder in meinen augen mißbrauch. Die sozialleistungen sind ein auffangnetz und keine geldgeber um zu warten bis mal ein traumjob frei ist. Sozialleistungen sind nicht dazu da sich selbst zu verwirklichen.

Ehrlich? Lieber zahle ich einer Midnerheit die paar Kröten, als einen Arbeitskollegen zu haben, der die Arbeit nur macht weil man ihn dazu zwingt. Und nein, da lasse ich die Moral ganz weg, ich hab nur keine Lust (mal wieder) Mehrarbeit zu haben, weil man den dann auch mit durchziehen darf.
 
Tomi und ich klären das nun per PM, weil das hier doch zu OT ist.
Ich finde nicht. Denn dein Fall ist recht typisch!
Ich habe in den 80ern und 90ern eben den Fehler gemacht, keinen Führerschein zu machen weil ich ihn damals nicht brauchte
Was ja in der heutigen Zeit eigentlich löblich ist! Ich kenne übrigens auch einige Leute die inzwischen kein Auto mehr haben. OK, FS ham se noch. Aber Auto fahren die schon lange nicht mehr und sie besitzen auch keins. In der Stadt ist ein Auto eh nur eine Last und kein Gewinn. Sollten viel mehr Leute so machen.
und ein Projektmanager OHNE FS?
Bei uns wird bei Bewerbungen auch immer nach nem FS gefragt, die meisten Dienstreisen werden später aber mit dem Zug gemacht :freak: Es geht um den unwahrscheinlichen Fall dass du irgendwo in der Pampa einen Kunden hast. Und wär häts gedacht: Ein Auto loser Kollege fährt erst mit dem Zug und dann mit dem Bike (Hätte auch nen Poolwagen nehmen können, aber er will aus moralischen Gründen nicht fahren. Öko usw...). Der Kunde fands cool! Komisch gell? Wäre also alles kein Problem!
Der eine sagt "so ist das gut" und der nächste schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und meint "das geht ja garnicht"
Hast du dir mal die HR Leute angesehen? Da sitzt von der Hardcore Zicke bis zum grantigen Opa alles was im normalen Projektgeschäft zuviele Haare auf den Zähnen hat als das man sie auf Kunden loslassen könnte. Von denen kocht jeder sein eigenes Süppchen.
Stelle ich mich (anfang 40, Mathematiker, Pädagoge, Musiker) neben einen Mitbewerber (z.B. 25, Mathematiker, Pädagoge, Führerschein) ... ich würde wohl auch den jüngeren mit FS einstellen
So in etwa dürfte das der Knackpunkt sein. Es wird ne Stelle ausgeschrieben. Die Abteilung nennt einige Qualis die sie gerne hätte und HR streut die Anzeige. Dann kommen die Bewerbungen rein und HR siebt. Alles was nicht ins Raster passt fliegt raus. Dabei weiß HR oft mit den Anforderungen der Abteilung nichts anzufangen und geht stumpf nach Schema F vor.

Und was hat das jetzt alles mit dem Thema "Aktuelle politische Lage und Einschätzung" zu tun?
Na der Fachkräftemangel gehört dazu (haben wir ja auch schon drüber geschwätzt). Und gäbe es ihn würde man einen Mathematiker (die zählen übrigens zu den gesuchten Fachkräften!) einstellen und zur Stelle passend intern Fortbilden. Statt dessen setzt sich die Firma hin und jammert das da kein 25 Jähriger ist der 100% auf die Anforderungen passt. Jetzt soll der Staat die Leute fit für den Arbeitsmarkt machen. Aber wie? Glaubt denn wirklich einer dass die H4 Sachbearbeiter auch nur ansatzweise raffen welche Qualis einer braucht wenn selbst die HR Abteilungen selbst das oft nicht durchschauen?
Und kommt doch einer, jung dynamisch und passt 100%, und dann will er zuviel Geld. Grund genug wieder die Fachkräftefahne zu schwenken;)

Ich stricke mir meinen Job jetzt halt selber. Das ist zwar riskant, und es wird wohl noch Jahre dauern, bis ich nicht mehr am Jobcenter hänge ... aber das ist mir immernoch lieber, als weiterhin Bewerbungen für diverse Papierkörbe zu produzieren.
Als Musiklehrer (ggf. noch Schul-Nachhilfe) wirst du vielleicht nicht reich, aber kannst etwas machen was dem Geist gut tut (nicht nur deinem sondern auch dem anderer Menschen) und das ist mindestens genau so wichtig wie den Geldbeutel anzubeten. Viel Erfolg!!!

PS/OT:
Kannst ja mal folgendes versuchen: Arbeite Jobmäßig an deiner Musikschule weiter wie bisher (versuch vom Amt weg zu kommen, die helfen dir eh nicht). Nebenbei denk mal darüber nach:
Eigentlich möchte ich Sozialforschung betreiben. Egal ob das nun wissenschaftliche Studien sind oder eben die Arbeit als Data-Analyst oder -Miner bei einem Markt- und Meinungsforschungsinstitut ... Das ist der erste Bereich
Als Mathematiker bist du für Minig und Analyse Themen prädestiniert. Das passt wie die Faust aufs Auge, aber ohne konkrete Projekte schaffst du als 40 Jähriger den Einstieg nicht!
Verfolge das zunächst als Hobby und bilde dich selbst in dem Bereich fort. Dann besorgst du dir Daten (biete z.B. ner Sozialen Org kostenlos Unterstützung an, als gegzug darfst du sie als Ref nutzen) aus Bereichen die dich interessieren und für potentielle Kunden (Soziale Träger oder die genannten Markt- und Meinungsforscher aber auch Banken und Versicherungen!) interessant sein könnten und baue Show Cases. Und genau mit denen kannst du dich dann entweder bewerben oder aber das ganze als Frelance als zweites Standbein neben der Musik nutzen. Glaub mir: Ein gutes BI Projekt im Jahr als Freier und jemand wie du kommt locker über die Runden. Konkret: Schau dir mal das Pentaho Projekt an. Das ist eine komplette BI Suite, extrem mächtig bis hin zu fertigen Mining Komponenten und das beste: Es gibt eine kostenlose Community Version (ist auf der Seite allerdings etwas versteckt).
 
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