Akustikpaneele: sind zu viele schlechter?

SonyFriend

Commander
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Moin,
Wir planen in einem rechteckigen Raum das Heimkino.
Raum ist ca. 7x5 Meter groß, Leinwand von 2,80m Breite ist an einer Wand geplant, an der 5m Seite.
Couch steht mittig 5 Meter entfernt .

Wir planen die Anbringung von Akustikpaneelen (z.B. Fibrotech) und dachten, die 7m Wände links und rechts komplett und auch die rückwärtige Wand.

Raum ist 2,4m hoch, geplant ist ein 7.2.4 System und wir fragen uns, ob diese Komplettverkleidung der Wände nicht vielleicht "too much" ist, was Akustik angeht.

Habt ihr schon solche Paneele angebracht und wenn ja, wie viele davon mit welchen Erkenntnissen?
 
Kommt auf die präferenz von einem selbst an.

Zu viele Paneele können einen raum "akustisch tot" machen und der raum kann dadurch bedrückend wirken.
ABER: du willst ja ein heimkino bauen, daher wäre so wenig hall wie irgendwie möglich gut.


Würde allerdings bei der decke auch was machen, da hast du sonst mächtig fläche die gut reflektieren kann.
 
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Ist zwar absolut Offtopic, aber ich hätte da mal eine Frage.

Warum haut man sich nicht "einfach" eine Wandbespannung in den Raum statt diesen Akustikpaneelen.
Gerade, wenn man eh eine Komplettverkleidung haben/machen will.
 
Zu viel Dämpfung ist auch nicht gut, weil der Raum sich dann dumpf und "tot" anhört.
Wenn ihr da schon ein eigenen Heimkino plant, würde ich mal einen Fachmann vom lokalen Fachhandel kommen lassen. Der kann dann am ehesten sagen, was bei deinem Raum am besten passt, bzw. sogar ausmessen. Wenn das nackter Stahlbeton ist, muss man ggf. mehr dämpfen, als wenn das strohgefüllte Holzwände sind.
Der kann dann auch direkt noch Input geben beim Aufstellen der Lautsprecher, vor allem die beiden Subs müssen aufeinander abgestimmt werden.
 
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Schwobaseggl schrieb:
Warum haut man sich nicht "einfach" eine Wandbespannung in den Raum statt diesen Akustikpaneelen.
Gerade, wenn man eh eine Komplettverkleidung haben/machen will.
Meinst du jetzt mit einem "akustikvorhang" oder einfach was an die wand klatschen?

ebenfalls OT: Teppich, auch wandteppiche, schlucken gut hallt weg.
 
CrazyT schrieb:
Meinst du jetzt mit einem "akustikvorhang" oder einfach was an die wand klatschen?
Ich denke in diese Richtung könnte es gehen.


Holzrahmen, Bühnenmolton als Bespannung, dahinter kann man dann alle Kabel, Lampen und restliches Zeug verstecken.
 
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@CrazyT
Ich meine eine textile Wandbespannung.
Klick sowas. Ich meine, sowas mal in einem Kino gemacht zu haben.
 
es geht nicht (nur) um "wie viele", sondern viel mehr um "welche Frequenz"!

wenn man es richtig machen möchte, dann muss man den Raum "vermessen" (Wasserfall) und gezielt(!) korrigieren!

hier mal als Beispiel die Kurven zu Basotect (das ist meines Wissens immer noch so ziemlich das "effektivste Zeug".

"gegen" 100Hz kannst du dir die Wände komplett (den ganzen Raum inkl. Decke zu 100%) mit 10cm Platten zunageln und es bringt dir NIX! Bei 100Hz, aber ab 500Hz ist der Raum "tot".

bei der Aufstellung und den Dimensionen hast du in erster Linie Probleme mit dem Bass, bzw. Auslöschung am Hörplatz!
7m/5m/2,4m ist ja ganz grob 3/2/1 also alle Längen durch die kleinste teilbar -> ganz schlecht.

also was willst du erreichen?!?
ich persönlich mag lieber einen "eher stark gedämpften" Raum und gehe dann "mehr oder weniger stark" mit den Yamaha DSP Programmen gegen an. Ein "schnöder Atmos AVR" klingt im selben Raum nur langweilig.

Molton & Co. ist einfach nur Spielkram, zumindest wenn man es "einfach nur so pauschal" einsetzt.

Umik-1, REW, Sweep -> Wasserfall Diagramm (Nachhallzeit über die Frequenz) und dann GEZIELT gucken, was man machen muss, um einen sauberen (natürlichen) Abfall zu den Höhen zu bekommen.
 
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Akustikpaneele sehen ja auch irgendwie gut aus, Wandteppiche kommen bei uns nicht so gut an.
Die Möglichkeit, zwischen den Holzleisten noch led-Streifen zu stecken macht uns ebenfalls Laune
 
Hey, wie ist es bei dir mit der Montage der Akustikpaneele gelaufen? Wir spielen auch mit dem Gedanken, solche Paneele in unserem Heimkino anzubringen (von SteguHome). Unser Raum hat eine ähnliche Größe wie deiner, deshalb würden wir auch gerne die Tipps von oben nutzen. Wir sind uns nur noch nicht ganz sicher, ob sich der Aufwand wirklich lohnt und wie groß der Unterschied in der Akustik am Ende ist. Hat sich das bei dir schon bemerkbar gemacht?
 
@Elke
Die Paneele haben sich in meinen Augen gelohnt, optisch wie akustisch. Wir haben gesamt 10 Stück verbaut, immer im Zweier-Pack, also für alle vier Surround-LS und noch ein weiteres Paar weiter vorne, nicht im Bild zu sehen.
 

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Diese Panelen haben definitiv Auswirkung auf die Raumakkustik.
Allerdings geht es hier in erster Linie um den Sprachbereich denn auf Mittlere bis Tiefere Frequenzen haben die kaum bis gar keinen Einfluss, dafür sind sie nunmal zu schmal.

Aber ich bin der Meinung das gerade diese Frequenzen mit am Wichtigsten sind da sie am meisten zum Wohlfühlfaktor beitragen und dem raum eine generell angenehmere Akustik geben.

Gerade wenn man keine großartigen Möbel herumstehen hat ist so ein raum sonst schnell mit Hall erfüllt.


Ich nutze die tatsächlich als Deckenverkleidung mit 20cm Holzfaserdämmstoff dahinter (Zwischenraum der Deckenbalken).

@SonyFriend Ich glaube wir haben fast den selben Teppich :,D
 
Es gibt noch die Option von Vorhängen // Stoff aus Kalmuck (schweres Molton), die benutzt man auch für Schallschutz: https://moltondiscount.de/wohnberei...almuck-oekotex-breite-140-oder-290cm/MD-10003

Könnte ganz nett aussehen, da das Zimmer noch recht leer und kahl ist. Die gehen bis 1,26kg pro m², also echt heftige Dinger ;) Man findet sowas auch in Rot/Schwarz mit Seidenglanz, ähnlich wie im Kino die Vorhänge. Auch vor das Fenster könnten die hin. Oder sogar mit Panelen kombiniert.

Die dünnern, 320g/m² hab ich an der Decke vor der Leinwand und seitlich noch zwei Vorhänge. Die Lichtreflexionen waren bei mir übel, grade mit starken Beamern. Da verliert man gut an Schwarzwert, da die Decke zur Lampe wird.
 
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