Allround Work/Server/Gaming Station

Xoodo

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,
Ich stöber schon seit Tagen im Netz herum und will mir einen Allround PC zulegen, unter starker Berücksichtigung der Preis/Leistungs Performance. Die Maschine soll aus folgenden Kernkomponenten bestehen:

CPU: 2x Intel Xeon E5-2680 v2, 10x 2.80GHz, boxed (BX80635E52680V2) Preis insgesamt 342€ Hier
MB: ASUS Z9PE-D8 WS (90-MSVDY0-G0EAY00T) (Alternativ: ASRock Rack EP2C602 (90-SXG0G0-A0UAYZ)) Preis: ??? und 300€
RAM: 8x Samsung DIMM 16GB, DDR3-1866, CL13-13-13, reg ECC (M393B2G70DB0-CMA) Preis insgesamt 426€
GPU: ASRock Phantom Gaming X Radeon VII 16G, 16GB HBM2, HDMI, 3x DP (90-GA1100-00UANW) 730€
GPU(Übergang):
PowerColor Radeon RX 580 Red Dragon V2, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DP (AXRX 580 8GBD5-3DHDV2/OC) 165€
NT: Corsair HX Series HX750 80 PLUS Platinum 750W ATX 2.4 (CP-9020137) Preis 109€
SSD (Boot): Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB, M.2 (MZ-V7S250BW) 81€
SSD (Data): 3x Patriot Burst 960GB, SATA (PBU960GS25SSDR) Preis insgesamt 296€
SSD (Secu): Micron 5200 MAX 480GB, TCG, SATA (MTFDDAK480TDN-1AT16ABYY) Preis 156€
SSD(Übergang): 4x Intenso High Performance SSD 120GB, SATA (3813430) Preis insgesamt 74€

Gesamtsumme: 1497€ (fürs Grundgerüst)

Die Durchgestrichenen Komponenten werden erst nach und hinzugefügt.

Für einen Rechner mit 20 Kernen und 40 Threads und möglichen 80 PCIe-Lanes mit 128GB ECC-RAM erschien mir dieser Build als sinnvoll.

Ich hätte lediglich ein paar Fragen, da ich bisher noch keine Erfahrungen mit einem Dual CPU Mainboard sammeln konnte:
Ist es möglich bei einer multithreadfähigen Anwendung(z.B. Winrar oder Spiele) beide CPUs im Turbotakt einer Anwendung zuzuweisen?

Wie sehr würde der ECC DDR3 Speicher und die etwas in die Jahre gekommene(n) CPU(s) die Performance bei aktuellen AAA Games herunterziehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ka warum man so alte HW 2019 noch kaufen will, außer als just4fun Projekt... Die CPU Leistung ist halt Ivy Bridge mit 2.8-3.6GHz, also i5 3570 Niveau (mit mehr Kernen) , wo du die M2 da betreiben willst bleibt mir ein Rätsel... Hast evtl nen link zu dem reg. ecc Angebot?
 
Laut cpubenchmark schneidet die gewählte CPU trotz des Alters noch relativ gut ab (15881 Ptk).
Dass sich die Performance sich nicht einfach mit 2 multiplizieren lassen kann ist mir auch klar; der parallele Workflow ist für mich eins der Kaufargumente, neben der ECC unterstützung und des guten Preis/Leistungsverhältnisses.

Bezüglich der M2 SSD, jemand in nem anderen Forum hat jemand dieses Problem mit einem C602 Board geschafft. Anleitung
 
da ist ein link hinterm speicher, zwei britische amazon marketplace "händler", ohne bewertungen.
und bei ~50 wären 8 module trotzdem nicht um ~200 zu haben.
und für so ein board brauchts ein netzteil mit 2x 8pol, was das ding oben ned hat.
und die m2: mir auch ein rätsel.
und die cpu´s sind ohne kühler, der gesamtpreis stimmt nicht mit dem hinter deinem cpu link.
 
Danke für die Antwort, habe das Netzteil und die Summe aktualisiert, hab die hälfte der RAM-Riegel nicht berechnet :).

Hat jemand Erfahrungen mit doppel CPU boards, also in wie weit sich die Performance von 2 komplett separaten Rechnern zu einem mit Doppel-Sockel Board unterscheidet?
 
...macht für mich immer noch keinen Sinn in uralte Technik zu investieren. Nen Threadripper 1950 ist flotter und nicht viel teurer.

Welche Software willst du nutzen? Brauchst du wirklich so viele Kerne? Lassen sich nicht die Einstellung verändern? Rechnen auf dem Grafikchip? Anforderungen vielleicht mal überdenken?
 
In aktuellen AAA Games würde ich mir aber nicht all zu viel erhoffen. Du hast zwar viele Kerne, aber sehr wenig Takt und dazu noch eine alte Architektur. Und wenn die Spiele ungünstig auf beide CPUs verteilt arbeiten, dann ist ganz schnell Schicht im Schacht.
Schwierig das mit aktuellen System zu vergleichen. Ich würde mir Benchmarks vom Ryzen 2400G als grobe Referenz anschauen. Der hat zwar mehr Takt und eine bessere Architektur, aber dafür weniger Kerne.
 
es ist dasselbe wie bei allen mehrkernprozessoren.
manche sw skaliert gut, andere nicht.
aber ich zweifle am ram angebot... marketplace, keine bewertungen, ein einziger anbieter, und der zweite ebenso dubios und ums doppelte, das riecht nicht gut.

klar ist das nach wie vor potente hardware, aber halt grundsätzlich eine echte bastelei.
du solltest dir also bei allen denkbaren szenarien zu helfen wissen.

weil auch das board wirst ned neu kriegen und gebraucht heisst: das teil hat 5J+ last hinter sich, sowas kriegst gebraucht nur, nachdem es steuerlich abgeschrieben ist.
und du brauchst kühler, die dafür taugen, weil andere montage, z.b:
https://noctua.at/de/products/cpu-cooler-workstation-server/nh-u9dx-i4

und berücksichtige das case, es ist ein riesiges mainboard.

und gib die idee mit dem m2 auf.
und was willst mit den ~20€ ssd´s? für ein raid taugen die keinesfalls.

wennst spielen willst, nimm was ganz anderes.
wennst die anwendung für sowas hast, dann wird der threadripper oben zu recht erwähnt, auch sehr viel moderner.

z.b:
https://geizhals.de/gigabyte-x399-designare-ex-a1713377.html?hloc=at&hloc=de
als basis, damit macht die m2 sinn, und das teil kann drei davon.
 
@Piak Das Paket des TR 1950 ist zwar schon verlockend, allerdings liegt die reguläre (ohne OC) Gesamtfrequenz mit Turbo bei 55GHz/32 Threads während beim 2680v2 die Gesamtfrequenz des Systems sich auf 57,6 GHz(Inklusive Boost) beläuft. Die weiteren 16 PCIe Lanes sind auch noch ein netter Bonus.
Die Softwareanforderungen sind breitgefächert: Vom Tornado Webserversocket inklusiver Postgresql Datenbankverwaltung, über CAD/PCB-Tools, diverse Programmier IDEs, hin zur Photo/Video Ver/Bearbeitung, komplexe Berechnungen mittels Mathlab und ab und zu aktuelle Spiele auf 1440P mit mittlerer/hoher Qualität mit 60-75 FPS spielen. Für parallele workflows bietet die höhere gesamtspeicherbandbreite trotz der niedrigeren
RAM Taktfrequenz einen weiteren Vorteil gegenüber des 1950x TR.

@benneque Nun, die unglückliche Verteilung der Prozesse auf den Kernen kann natürlich ein Problem darstellen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der 2680v2 in der Lage dazu ist, eine konstante Framerate von 60+ bereit zu stellen und in wie weit die GPU das kompensiert. Das universelle CPU Management bei Spielen ist natürlich so ne Sache, wenn bis zu 4 Kerne Unterstützt werden. Das Hauptaugenmerk liegt bei diesem System halt nicht aufs Spielen, da gibt es weitaus bessere CPUs auf dem Markt... Es wäre nur Wünschenswert, wenn es das System schaffen würde aktuelle Spiele ohne Raytracing und ultra Quality (mittel/hoch reichen) flüssig spielen zu können.

@whats4 Ja die 4 Bewertungen des Händlers stören mich auch etwas, allerdings denke ich schon, dass es sich hierbei um einen Reste RAM Abverkauf handeln wird.

Nun alle denkbaren Szenarios werde ich natürlich nicht abdecken können, alleine wegen des fehlenden Befehlssatz AVX-512, dieser lässt sich allerdings mit höheren Rechenaufwand kompensieren.

Nun ich glaube nicht, dass MF mir ein benutztes ASRock Rack EP2C602 (90-SXG0G0-A0UAYZ) andrehen würden, um welche Produktionsserie es sich hierbei handeln wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Die Wärmeentwicklung und thermischen Voraussetzungen sind professionell Betrachtet meistens problematisch. Da ich aber die CPU grundsätzlich nicht übertakten möchte, abgesehen vom internen Turboboost, denke ich, dass mit Flüssigmetall+Kupferkühlkörper und einfachen CPU-Lüfter das Problem in den Griff zu bekommen ist und das System für den Dauerbetrieb geeignet ist.

Das Case ist natürlich ein riesiger Klotz.

Die Vorzüge einer M2 SSD in einem älteren System nutzen zu können reizt mich natürlich schon und ich werde es mit der Anleitung probieren, zumal ein weiterer Nutzer es hinbekommen hat, eine NVME SSD auf dem selben Chipsatz zum booten zu bringen. Sollte es nicht funktionieren, kann ich immer noch von meinem 14 tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen oder einlagern.

Ja die kleinen SSDs werden nur als Zwischenlösung verwendet, von den technischen Daten her (ja ich weiß "interne Laborumgebungswerte :o) ) bieten diese ein ganz gutes Preis-/Leistungspaket. Die werden später durch hochwertigere ersetzt, die unter anderem auch über Datenschutzfunktionen verfügen sollen.

Ich würde gerne auch aktuelle Spiele auf der Hardware spielen, allerdings sind hier die Anforderungen nicht so hoch, dass ich ein Enthusiast bin, der aktuelle AAA Spiele auf 2 Monitoren mit SLI 4k | 100FPS auf Ultra spielen müsste.
Dafür ist das System auch nicht ausgelegt :) und es würde schon reichen, wenn ein Spiel mit 1440P | 60-75 FPS auf mittlere/hohe Qualität und auf dem anderen Monitor gleichzeitig ein 1080P | 60 FPS video läuft.

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Nunja, ich habe mir mal ein paar Gedanken über ein TR System gemacht, und denke, dass dieses nicht über das Leistungsniveau verfügt (Spiele mal ausgenommen), welches das oben genannte System an den Tag legt.

CPU: AMD Ryzen Threadripper 1950X, 16x 3.40GHz, boxed ohne Kühler (YD195XA8AEWOF) 649€
MB: MSI X399 SLI Plus (7B09-008R) 303€
GPU: PowerColor Radeon RX 580 Red Dragon V2, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DP (AXRX 580 8GBD5-3DHDV2/OC) 165€
RAM: Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME) 504€
SSD: Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB, M.2 (MZ-V7S250BW) 81€
SSD: 4x Intenso High Performance SSD 120GB, SATA (3813430) 74€
CASE: SilverStone Kublai KL05 schwarz, Acrylfenster (SST-KL05B-W) 31€
NT: Corsair CX Series Modular CX650M 650W ATX 2.4 (CP-9020103-EU/CP-9020103-UK) 73€
Gesamtsumme: 1880€

Die Kosten des Systems sind ~400€ teurer als das im ersten Post vorgestellte.

__
PRO TR:
  • Bessere Spiele Performance / Single Thread
  • höherer Ram Takt
  • native NVME Unterstützung
  • AVX2 Befehlssatz
  • Geringerer Stromverbrauch (?)
  • 3MB mehr Level 2 Cache (+60%)
PRO 2680v2:
  • höhere CPU Frequenz +~5% / Threads +25%
  • höhere Gesamtspeicherbandbreite +~40%
  • mehr PCIe 3.0 Lanes pro Board +16 Lanes
  • 18MB mehr Level 3 Cache ( + ~56%)
  • +4 Kerne
  • höhere Gesamt RAM Menge
  • Günstiger - 20%
____

Unter Berücksichtigung dieser Werte erscheint mir das 2680v2 System als durchaus konkurrenzfähig.
Wenn man schon Verhältnismäßig soviel Geld in die Hand nimmt, um "neue" Hardware zu erwerben, dann sollte die Gesamtperformance stimmen.
Da der TR auch nur über PCIe 3.0 Unterstützung verfügt minimiert sich meiner Meinung nach der Sinn sich für diese CPU zu entscheiden.

Die Zukunftssicherheit beider Systeme (nächste 10 Jahre Kaffeesatzvision) ist meiner Meinung nach ohnehin nicht im Toplevel Computing Bereich gewährleistet. Klar wird die Hardwäre immer noch nutzbar sein, sie wird aber (wahrscheinlich) mit kommender Hardware mit PCIe 4.0-5.0 Anbindung ersetzt werden.

Vllt warte ich auch bis die Ryzen 3000 Reihe veröffentlicht wird und überlege meine Entscheidung dann nochmal, aber ich denke nicht, dass nur Ansatzweise so viele PCIe Lanes unterstützt werden (PCIe 4.0 hin oder her) oder über so eine hohe Speicherbandbreite verfügen werden, aber ich möchte hier keinen weiteren Ryzen 3000 Hype Spekulations Fanboy Thread eröffnen. Es geht sich um die Anschaffung eines Allround Rechners, der in einem möglich breitgefächerten Spektrum eine für den Preis verhältnismäßig gute Figur zeigt.

Gruß Xoodo
 
Warum ECC RAM beim Ryzen System? Soll der 24/7 laufen und der Vorteil der Speicherfehler Vermeidung ist seit DDR4 nicht mehr so das Thema.
Wieso kein Threadripper 2950x?
 
Xoodo schrieb:
PRO 2680v2:
  • höhere CPU Frequenz +~5% / Threads +25%
da passt was nicht. du hast in deiner aufstellung doch den TR 1950 angegeben.
TR1950: 16 kerne, 32 threads, 3,4 GHz (Turbo 4,0 GHz) bzw XFR 4,2 GHz.
Xeon 2680: 10 kerne, 20 threads, 2,8 GHz (Turbo 3,6 GHz)

edit: ach du hast zwei xeons einem TR gegenübergestellt. ok dann is das mit den threads ok. trotzdem ist der takt beim TR deutlich höher. was du da machst, takt mit kernen multiplizieren ist unsinn. so funktioniert das nicht.
 
Hm versteh ich dann nicht, ich bin davon ausgegangen, dass im best case Szenario bei symetrisch Verteilten Threads 9Kerne pro CPU mit einer Frequenz von 2,8 GHz laufen und ein Kern mit 3,6 GHz und das mit 2 multipliziert? Damit komme ich dann doch auf die Gesamtfrequenz des Systems und leite mir das so her, dass 36 Threads mit jeweils 1,4 GHz simultan bearbeitet werden und 4 Threads mit 1,8GHz verarbeitet werden? Oder habe ich da einen groben Schnitzer in meiner Rechnung?

Du vergisst, dass sich im System 2 CPUs befinden und somit einen höheren Multithreadwert als der TR 2950X erzielen würden. Das habe ich mir grob hergeleitet aus folgenden Werten E5-2680v4 (19886) und
E5-2680v2 (15887) und komme so auf eine Differenz von 25,22%.
Dann habe ich die Cinebench Ergebnisse zu Rate gezogen und die Werte vom E5-2680v4 aus der Tabelle entnommen (6145) *0,7478 um den Wert des v2 zu ermitteln (4595,23); diesen mit 2 multipliziert (2CPUs) und pauschal 20% des erzielten Ergebnisses abgezogen und komme so auf einen grob ermittelten Wert von 7352, welcher etwas höher liegt als der eines TR2950X (7339)

Es handelt sich hierbei nur um eine Schätzung und mir erschließt sich nicht der Sinn 500€ mehr für einen TR2950x auszugeben. Warum sollte man auf die Vorteile eines ECC Speichers verzichten, wenn sich dadurch die Fehleranfälligkeit bei kritischen Datenströmen auf ein Minimum beschränken lässt? Da nimmt man die Geschwindigkeitsverluste gerne in Kauf. Und sollte eine CPU im 24/7 Betrieb mal zerrechnet werden, tut es auch nicht so weh, wenn eine 170€ CPU anstatt eine 850€ CPU abraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst ja auch mal hier schauen:
(Hier als Text Version: https://www.rootusers.com/2x-intel-xeon-e5-2670-vs-amd-1950x-threadripper-cpu-benchmark/ )

Da ist der Threadripper durch die Bank (mindestens) 30% schneller unterwegs.
Und wenn die Kiste 27/7 läuft, sparst du pro Jahr gute 100€ an Stromkosten (idle). Oder halt noch mehr, wenn des öfteren mal Volllast läuft. Dabei sind dann nicht nur die 100W Unterschied im Spitzenverbrauch interessant, sondern auch, dass der Threadripper 30% weniger Zeit braucht und dadurch schneller wieder im idle ist, während die Dual Xeons weiterhin ihre 640W fressen.

Google Suche ist natürlich etwas kompliziert für sowas, weil meist gleich alte (bzw. gleich neue) CPUs verglichen werden.

@Lübke Takt mit Kernen multiplizieren funktioniert schon. Es kommt halt auf die Rechenaufgaben an. Wenn die sehr gut parallelisierbar sind, dann ist Takt * Kerne eine valide Rechnung (beim Vergleich identischer Architekturen). Aber für den Vergleich mit dem Threadripper muss man dann natürlich noch all die anderen Faktoren berücksichtigen: IPC, RAM Geschwindigkeit, etc. pp. Nicht zu vergessen, dass die Kerne auch synchronisiert werden müssen. Das kostet Performance. Und wenn das über mehrere Sockel passiert, dass kostet es noch mehr Performance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin schon mal ein Anhaltspunkt, auch wenn nicht all zu repräsentativ, da viele relevante Daten fehlen(Wieviele Stunden lief die CPU bereiz vor dem Test) und der Arbeitsspeicher vergleich hinkt (nur 1333 MHz anstatt 1866 MHz (40%!) und dem Intel System effektiv nur die Hälfte an RAM zur Verfügung steht , sowie über die anderen Komponenten keine Angaben gemacht worden sind. Leider keine wirklich seriöse Quelle :o).
Und der 2680v2 hat ja nochmal ~5% mehr Leistung als der getestete.

Das komplexe Rechenaufgaben/Datenbankzugriffe individuell den einzelnen Kernen/Threads zugewiesen werden müssen, sollte klar sein.

Es dauert hingegen Jahre, bis sich der höhere Anschaffungspreis aus Energietechnischer Sicht rentieren würde.
 
Warum sollte es relevant sein, wie lang die CPU vor dem Test lief? Solang die Kühlung passt, und die CPU nicht runtertaktet ist das ziemlich egal.

Und beide Systeme liefen mit 64GB RAM. Das sind auch bei 2 CPUs immer noch effektiv 64GB. Hier könnte das Intel System sogar Vorteile haben, weil es pro CPU QuadChannel nutzen kann :D Wobei ich jetzt auch nicht herausfinden konnte ob auch wirklich 8 RAM Module genutzt wurde.
Außerdem sind die Benchmarks jetzt auch nicht so stark abhängig vom RAM, vor allem nicht von der RAM Größe. Da kannst du vielleicht noch mal 3-4% Mehrleistung durch den schnelleren RAM rausholen.

Dann lass den Unterschied zwischen deinem geplanten Dual Xeon und dem Threadripper halt auf "nur" (mindestens) 20% sinken - statt 30%.

Ob es sich durch den Stromverbrauch rechnet, liegt ausschließlich an deiner Nutzung / Auslastung. Wenn die Kiste 24/7 voll ausgelastet ist, dann beträgt der Unterschied schon 250€ im Jahr. Bei Teillast braucht es halt 2-3 Jahre, man auf 250€ kommt. Kommt natürlich drauf an, wie lang du gedenkst dieses System zu behalten.

Und dann kommt's natürlich noch auf die Features an, die du brauchst. Z.B. USB 3 oder NVMe. Das lässt sich beim Xeon System natürlich nachrüsten, aber treibt den Preis auch wieder in die Höhe. Wobei ich mir jetzt nicht sicher wäre, ob man dann auch von NVMe booten kann.

Und du brauchst ein EATX Gehäuse dafür. Wobei das jetzt kein Argument für den Preis ist, weil diese Gehäuse inzwischen auch schon für 50+€ zu haben sind.

Und zu guter letzt: Wiederverwendbarkeit der Komponenten, Aufrüstbarkeit, Wiederverkaufswert. Da steht man mit DDR4 RAM natürlich deutlich besser da. Und man könnte sich dann auch noch einen Threadripper mit 32 Kernen gönnen, falls es nicht reicht. Bei Intel hast du ja schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht.

Mir kann's im Endeffekt egal sein für was du dich entscheidest. Ich will dir nur aufzeigen, dass da noch ein ganzer Rattenschwanz dran hängt, den man evtl. berücksichtigen möchte.
 
Also wenn ich nicht zu blöd zum Lesen bin, dann ist der Ryzen TR 1950X in Cinebench R20 2% schneller als zwei Xeon E5-2680 v3.
Xoodo schrieb:
ich bin davon ausgegangen, dass im best case Szenario bei symetrisch Verteilten Threads 9Kerne pro CPU mit einer Frequenz von 2,8 GHz laufen und ein Kern mit 3,6 GHz
Wenn alle Kerne belastet werden, dann laufen alle Kerne mit 2,8 GHz. Der Turbo greift nur, wenn nicht alle Kerne belastet werden, und ist in der Regel gestaffelt je nach Anzahl der belasteten Kerne.

Nachtrag: Und wenn wir schon dabei, sind die Benchmark Werte zu interpolieren, dann entsprechen die beiden uralt Xeons ziemlich genau einem 1920X.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es aussieht ist der Benchmark unterschied zwischen dem TR 1950x und dem Dual e5-2680v2 grade mal 2-3%. Dafür hat man dann zwar den höheren Stromverbrauch, aber ich denke Objektiv betrachtet hat man mehr Möglichkeiten damit zu rechnen, alleine schon, weil man mit den 16 zusätzlichen PCIe 3.0 Lanes eine weitere GPU zum rechnen einzubauen, also theoretisch 5x GPUs und eine NVME um die PCIe Lanes voll auszuschöpfen.

Ich werde mir den Leistungsverbrauch mal genau durchrechnen, und sollte der Mehrverbrauch innerhalb von 2 Jahren Dauerlast den erhöhten Anschaffungswert ausgleichen, überlege ich es mir nochmal.

Gerade bei so "alten" Systemen ist doch der Performance-Gewinn bei Nutzung einer NVMe mMn enorm.
 
Du kannst halt auch nicht einfach irgendeine Punktzahl aus irgendeinem Benchmark als Referenz hernehmen und dich darauf beziehen. Das ist ein grober Anhaltspunkt, aber eben nicht mehr.

Ich kann dir auch Benchmarks schreiben, in denen der Xeon den Threadripper platt macht ;)

Du solltest nach Benchmarks schauen, die mit deinen Anwendungen gemacht wurden. Das hat dann auch Aussagekraft. Es bringt dir ja nix, wenn du jetzt siehst, dass du in Cinebench und 3D Mark den besten Prozessor der Welt hast, und am Ende läuft auf dem Gerät ein Haufen virtueller Maschinen, Datenbanken und neuronale Netze. Da kann sich das Blatt ganz schnell wenden.

Und wenn du jetzt bei den Hardwarepreisen wegen 200€ schon so "knauserst", bezweifle ich mal stark, dass du dir in Zukunft noch 5 GPUs für insgesamt 5000€ oder mehr einbauen wirst :D Ansonsten kannst du auch aktuelle High End GPUs mit PCIe 3.0 8x betreiben und hast dadurch (fast) keine Leistungseinbußen.

Und rechne auch alles mit ein, was du dir dann zusätzlich anschaffen musst, um halbwegs aktuelle Schnittstellen zu erhalten. Wie z.B. USB 3 (oder 3.1 Gen 42), NVMe M.2 oder 10Gbit Ethernet. Also all der Kram, den du bei einer modernen Plattform gratis (oder mit geringem Aufpreis) dazu bekommst.

Was ich damit sagen will: Orientiere dich an deinen Anforderungen und nicht an dem was theoretisch vielleicht mit so einem System möglich wäre.
 
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