Alter Rechner/Speicher: Timings-Einstellung?

Premutos

Ensign
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Servus,

ich hab noch nen älteren Rechner mit einem Pentium IV c 2,8 Ghz auf einem Asus P4C800-E Deluxe Mainboard und dem folgendem Arbeitspeicher: Corsair TWINX1024-3200LL (2 identische 512er Module).

Ich muss die Timings des Speichers neu einstellen, weis aber nicht mehr genau wie das geht.
Ich möchte es halt manuell machen und nicht über SPD, weil dann wahrscheinlich zu hohe Werte gewählt werden.
Laut Hersteller soll der Speicher mit folgenden Einstellungen optimal laufen: 2-3-2-6, command rate of 1T
Welcher Wert steht jetzt hier für was?
Ich hab im Bios folgende Einstellungen in dieser Reihenfolge:
Ist es so richtig, wie ich die Werte des Herstellers zuordne?

DRAM CAS# Latency ->2 Clocks
DRAM RAS# Precharge ->3 Clocks
DRAM RAS# to CAS# Delay ->2 Clocks
DRAM Precharge Delay ->6 Clocks
DRAM Burst Length ->Was muss hier hin? Ich kann 4 oder 8 Clocks einstellen

Der Hersteller gibt noch die Angabe: command rate of 1T ->Wo muss ich das einstellen?

Kann mir jemand weiterhelfen?
 
Moins!

Nimm einfach die SPD Einstellung und fertig. Auf dem System bringt das sowieso nix mehr an Leistung wenn man die Timings manuell scharf einstellt. Ob das nun 50MB mehr oder weniger Speicherdurchsatz sind wirst du vieleicht mit Everest messen können, aber im Alltag merkst du das auf keinen Fall. Falls du es doch probieren willst:

DRAM CAS# Latency ->2 Clocks
DRAM RAS# Precharge ->2 Clocks
DRAM RAS# to CAS# Delay ->3 Clocks
DRAM Precharge Delay ->6 Clocks
DRAM Burst Length -> Muttu ausprobieren, nimm 8 wenn du auf Nummer Sicher gehen willst.
 
"Auf dem System bringt das sowieso nix mehr an Leistung wenn man die Timings manuell scharf einstellt."

Es bringt genau das, was es damals auch schon gebracht hat ... effektiv nichts ...

Die Einstellungen müsstest du im Bios vornehmen. Wenn eine dieser Einstellungen nicht angeboten wird, wird es nicht vom Bios unterstützt, das diese gesetzt wird. Der Performancegewinn, der am Ende von diesen Timings für dich übrig bleibt ist fast 0. Im schlimmsten (und wahrscheinlichstem) Fall bekommst du ein instabiles System.
 
Warum bringt es effektiv nix? Gut mein System ist alt. Aber wie muh2k4 schon schrieb, es bringt halt genauso viel wie damals. Und damals war man halt scharf auf die etwas höhere Performance. Ich meine, Ihr spielt doch auch sicherlich an Euren Timings rum. Warum macht Ihr das dann, wenns nix bringt? Gut Eure Systeme sind aktuell. Aber der zusätzliche Performance-Gewinn durch die schärferen Einstellungen wird sicherlich genauso gering sein wie damals.

Kann ich mich auf die Angaben von Keksonator verlassen?:
DRAM CAS# Latency ->2 Clocks
DRAM RAS# Precharge ->2 Clocks
DRAM RAS# to CAS# Delay ->3 Clocks
DRAM Precharge Delay ->6 Clocks
DRAM Burst Length -> Muttu ausprobieren, nimm 8 wenn du auf Nummer Sicher gehen willst.

Ich hatte es immer so probiert und dann bootet der Rechner nicht mehr:
DRAM CAS# Latency ->2 Clocks
DRAM RAS# Precharge ->3 Clocks
DRAM RAS# to CAS# Delay ->2 Clocks
DRAM Precharge Delay ->6 Clocks
DRAM Burst Length ->4 Clocks (klappt hier gut bei mir)
Hatte die Werte halt genau in der Reihenfolge eingegeben wie bei der Herstellerangabe, also 2-3-2-6. Das ging aber nicht. Hab ewig gebraucht, bis ich den Rechner wieder zum Booten gebracht hatte.

So läuft alles:
DRAM CAS# Latency ->2 Clocks
DRAM RAS# Precharge ->3 Clocks
DRAM RAS# to CAS# Delay ->3 Clocks
DRAM Precharge Delay ->6 Clocks
DRAM Burst Length ->4 Clocks

Laut Keksonator müsste ich also noch den Wert DRAM RAS# Precharge auf 2 Clocks stellen dürfen, oder?
 
Scharfe Timings einzustellen bringt schon das ein oder andere MB an Mehr-Datendurchsatz. Allerdings ist der Performance Gewinn gleich 0, da die Speichertimings kaum Einfluss auf die Leistung des gesamten Systems haben. Das war zu Hoch-Zeiten des P4 so, und ist bei aktuellen Rechnern aber noch genauso. Da bringt es schon deutlich mehr den Ram durch nen höheren FSB schneller laufen zu lassen, was sich dann nicht nur in paar MB Datendurchsatz bemerkbar macht, sondern vieleicht auch mal ein Frame mehr in bestimmten Games. Und warum man es trotzdem macht obwohl es nix bringt? Aus Spass an der Freude, weil man sich freut was mit der eigenen Hardware alles geht, weil man gerne bastelt und die letzten 0,035% an Leistung aus dem System kitzelt... Ist eben genauso wie die Frage warum man seinen CPU übertaktet...

Probier meine vorgeschlagenen Timings einfach aus. Wenn der Rechner nicht mehr startet machst du einfach ein Cmos Reset, oder mal für ne Minute die Mainboard Bakterie raus.
 
Eben, dachte ich mir doch. Macht halt doch Spaß an den Einstellungen rumzudrehen und damit vielleicht die Leistung noch etwas zu erhöhen.

Alles klar, werde die Timings so mal ausprobieren.
 
Keksonator schrieb:
Ist eben genauso wie die Frage warum man seinen CPU übertaktet...
Naja ... nicht wirklich ;)
Gutes Beispiel ist mein PC: C2D 6300 1.86Ghz@3.31Ghz ... (FSB ~470Mhz)
Das halte schon für Signifikant messbar ;)
 
Keksonator schrieb:
...Da bringt es schon deutlich mehr den Ram durch nen höheren FSB schneller laufen zu lassen, was sich dann nicht nur in paar MB Datendurchsatz bemerkbar macht, sondern vieleicht auch mal ein Frame mehr in bestimmten Games.

Moins!

*gähn* Ich hab mich mal eben selbst zitiert, was schrieb ich da wohl. Und klar, messbar wird es immer sein, das bestreitet ja auch keiner. Aber es ist eben nur mit Tools wie Everest messbar... Nur ob der Ram nun mit DDR2-533, 800 oder sogar 1066 taktet wirst du bei Anwendungen nie direkt spüren oder feststellen ohne nachzumessen. :D Da ist fast nur die Menge des Arbeitsspeichers wichtig. Und dein Performance Gewinn aus deinem Rechenbeispiel kommt zu 99% vom massiv übertakteten CPU, da bringt der Ram wirklich fast nichts mehr an Performance. ;) Wenn, dann muss der CPU immer gleich schnell takten, und nur der Ram wird eben auf bestimmte Geschwindigkeiten gebracht um reale Aussagen treffen zu können. Solange man den CPU immer höher taktet und sich wie ein Schneekönig freut wieviel Speicherdurchsatz man doch mit Everest dann ermittelt, solange wird da auch keine konkrete Aussage sein. ;)
 
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