Bericht AMD Naples: Erste Benchmarks zur 32-Kern-CPU mit Octa-Channel-RAM

Schon toll wie sich AMD hier auf den Speichercontroller fokussiert. Umso erstaunlicher ist welchen Schrott man mit dem Speichercontroller im Desktop Ryzen abgeliefert hat.
 
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@Coca_Cola

Bei den Anwendungen hat Ryzen bereits gezeigt worin AMD ihr Fokus legt... die wollen Kohle verdienen und Marktanteile, die kriegt man nicht bei den ollen Gamern.
Bei uns in der Firma haben wir schon einige Naples Samples hier, wir stellen gerade alle auf AMD um. Würde CB das Partnership ende letzten Jahres auch berichten, würdest sogar wissen, welche Firma das ist...
 
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Naja hier könnte "nur" dual ht amd zumindest gegen IBM helfen da die pro thread Leistung höher sein dürfte.
 
DarkInterceptor schrieb:
umso verwunderlicher das ryzen dann gegenüber naples gradmal dualchannel hat. könnte man sicherlich auf quadchannel aufstocken und dennoch 4 speicherbänke belassen. sollte für jeden home user ausreichend sein.
Eigentlich ist das überhaupt nicht überraschend, schließlich soll Naples doch aus 4 "zusammengeklebten" Dies mit jeweils 8 Kernen bestehen. Darum hat man dann auch 4 * 2 = 8 Speicherkanäle.
 
leipziger1979 schrieb:
Höflich formuliert so ernüchternd wie die unabhängigen Tests gezeigt haben gegenüber dem, ja nennen wir es mal "Lügen", was AMD vorher vollmundig versprochen hat.
Und auch hier wird, wenn man schon jetzt die Anzahl der Kerne und den RAM Ausbau streicht, auch "nur" ein herankommen an Intel übrig bleiben.

Ja genau, alles Lüge von AMD, miese Spieleleistung die man mit einem lächerlich alten Testparcour entlarvt hat der so nie hätte genutzt werden dürfen.
Guck Dir an wie groß der Unterschied von Ryzen zum 7700k ist wenn man nur Spiele nutzt die nicht älter als 2016 sind, dann siehst wie es wirklich aussieht.
Die Leistungsangaben von AMD waren zwar etwas geschönt aber niemals auch nur ansatzweise eine Lüge.
AMD kann nix dafür wenn unsere tollen deutschen Tech Redaktionen mit Tests "versagen".
Klar braucht es noch mehr Optimierungen aber so schwach in Spielen wie die deutschen Tests Ryzen zeigen ist der Chip niemals.
Wenn man die Ergebnisse von den Anwendungstests auf die Server hochrechnet dann hat Intel mal wieder einen Gegner.
 
bitte amd hier nicht auch wieder ewig lange die Infos zurückhalten, in dem Segment wäre es umso wichtiger Vorbestellungen rein zu bekommen und das ist mit so "halben Happen" nicht möglich :rolleyes:
 
tmkoeln schrieb:
Einzig Server 2016 und die geänderte Lizensierung könnte wohl Naples ausbremsen

Nicht wirklich, der Marktanteil von Windows im HPC-Bereich ist marginal.
Bisher hat MS doch nur im small to medium Business-Bereich überhaupt nennenswert einen Marktanteil, der durch Cloudverlagerung stetig schrumpft. Und dieser Markt setzt überwiegend auf die Xeon E3 und Xeon D.
Der größte Teil von MS's Marktanteilen ist sowieso Azure und da gibts ne ganz andere Lizensierung, das betreibt man schließlich selber.
 
leipziger1979 schrieb:
Höflich formuliert so ernüchternd wie die unabhängigen Tests gezeigt haben gegenüber dem, ja nennen wir es mal "Lügen", was AMD vorher vollmundig versprochen hat.
Und auch hier wird, wenn man schon jetzt die Anzahl der Kerne und den RAM Ausbau streicht, auch "nur" ein herankommen an Intel übrig bleiben.

Man sollte einfach mal anerkennen das Amd in sehr kurzer Zeit (4 Jahre) und extrem beschränkten Mitteln (Umsatz Amd < Nettogewinn Intel) ein ebenbürtigen Prozessor entwickelt hat der beim Refresh sogar überragen könnte.

Auf jeden Fall ist AMD jetzt wieder Konkurrenzfähig im Margenträchtigen Server-Bereich.
 
startaq schrieb:
"Computing power of one human brain with Naples and four Instinct cards"

Ja ne is klar :D

Da fehlts wohl noch ein bisschen.

Na ja, kommt wie immer auf den Anwendungsfall an, glaube eine Wurzel von 213453134117.131 kann er schneller ziehen ;)
 
Naja irgendwie passt das doch zum 8Kerner im Desktop. 4x8=32Kerne, ergo auch 4x Dual channel wie im Desktop. Die 8er Kern Cluster sollten quasi identisch sein.
 
Ich verstehe nicht, was das alles soll.
Jahrelang stellt sich AMD am Servermarkt tot. Und jetzt soll dieser Markt wieder gewonnen werden? Wäre da eine kontinuierliche Strategie nicht besser? An welchen Zyklen orientiert sich AMD eigentlich? Was soll dieses On-Off-Verhalten?

Das hat für mich jedes Mal so eine Art Projektcharakter. Stellen wir mal wieder eine Team zusammen und schon entsteht ein brauchbares Ergebnis. Aller Jubeljahre, versteht sich. Jim Keller wird marketingwirksam wieder aus der Versenkung geholt. Klar dauert die Entwicklung Jahre. Aber dieses ständige Auf und Ab?

Ist AMD nur dazu da Intel aller paar Jahre einen Tritt in den Hintern zu verpassen, wenn die zu bequem zu werden drohen? Ein paar Nadelstiche zur Motivation, oder was?
Wenn man diesen Gedanken weiterdenkt, ist AMD dann am Ende doch nur eine Scheinkonkurrenz, die womöglich auch noch von den selben Investoren gepäppelt wird, damit Intel, Nvidia und Co. nicht einpennen und somit die Innovation nicht ganz verschwindet. Oder damit die Kartellbehörden ferngehalten werden...
 
Michael1979 schrieb:
Ich selber hätte jedoch die Server CPUs deutlich anders gestaltet.

Logisch, da arbeiten ja auch nur Pfeifen.... :rolleyes:


Die Grafikkarte hat meistens zu viel Leerlauf, da nicht schnell genug neue Daten in die GPU kommen. Daher würde ich eine Grafikkarte mit dem erweiterten PCIe Interface für die Server anbieten.

Grafikkarten? WTF!
Dual-CPU Server haben normalerweise niemals nie eine Grafikkarte verbaut. Höchstens ne uralte Matrox schlagmichtot um überhaupt ein Bild auf den Screen (per VGA) zu bekommen.


NVIDIA und Intel machen es ja bereits vor. Die größten Server der Welt bestehen meistens nur noch aus NVIDIA Karten. Wenn man dann eine Server CPU von AMD kauft muss man zwangsläufig eine AMD Grafikkarte dazukaufen. Dies würde ich dann aber auch tun da die Performance deutlich besser ist was sonst angeboten wird.

Ja, in Supercomputern werden teilweise Grafikkarten eingesetzt - allerdings auch nicht in allen. Wir sprechen hier aber vom normalen Server-Massenmarkt, da werden so gut wie NIE irgendwelche Grafikkarten eingesetzt.



Die Zweite Änderung die ich machen würde wäre sehr viele PCIe 4.0 Lanes, da ich so viele GPUs wie möglich auf dem Formfaktor bringen möchte. Natürlich muss das DDR 4 Speicherinterface noch mächtig aufgebohrt werden, denn wenn ich mehr als 4 Karten Parallel habe dann muss der DDR 4 Speicher das auch hergeben.

Oh je.... :freak::evillol:
 
Sieht ja bis jetzt ganz gut aus, aber das man ein deutlich schwächeres Intel System in einem rausgepickten benchmark geschlagen hat, finde ich jetzt wenig beeindruckend.

Das Problem wird in dem Bereich sein, die chips an den mann zu bekommen. Sie werden es wieder über die Preisschiene versuchen, aber Intel hat im Servermarkt tatsächlich in Monopol. Im Desktopmarkt hatte AMD ja auch die letzten jahre zumindest eine Relevanz. Das x86 Servergeschäft gehört Intel im Grunde alleine. Am Ende wird man wahrscheinlich wie im Desktopmarkt mit Intel mehr oder weniger gleichziehen (mal liegt der eine, mal der andere vorne), aber das nützt einem ohne große Distributionspartner nicht viel. Das hat AMD mit den Firepro Karten doch schon gelernt. rein hardwaretechnisch und in der theoretischen Spitzenleistung waren sie Überlegen, trotzdem hat man Nvidia kaum Marktanteile abnehmen können.

Es bleibt abzuwarten, aber Naples scheint durchaus eine wirklich potente Server CPU zu werden.
 
leipziger1979 schrieb:
Höflich formuliert so ernüchternd wie die unabhängigen Tests gezeigt haben gegenüber dem, ja nennen wir es mal "Lügen", was AMD vorher vollmundig versprochen hat.
Und auch hier wird, wenn man schon jetzt die Anzahl der Kerne und den RAM Ausbau streicht, auch "nur" ein herankommen an Intel übrig bleiben.

AMD hat nicht gelogen, die benchmarks welche AMD im Vorfeld aufgeführt hat konnten alle exakt so nachgestellt werden. Abweichungen +-1% sind üblich.
Dass einige Spiele noch nicht mit dem scheduler klarkommen hat damit genauso wenig etwas zu tun wie die Tatsache dass die Hersteller noch Probleme mit dem UEFI haben.
Und die Inkompatibilität mit DDR4... da kann man nichts schönreden, aber Fakt ist dass die Situation beim launch von X99 und DDR4 auf Sockel 2011 VIEL schlimmer war. Und die ersten samples als DDR4 im maisntream eingeführt wurde waren auch nicht berauschend.

Wenn Du den blender-Test meinst... Computerbase verwendete eine aktuelle Version welche wenige Wochen alt ist. Wie, zur Hölle, hätte AMD einen benchmark im letzten Herbst mit dieser durchführen sollen?
Und diese blender-Version wurde SPEZIFISCH auf Intel-CPUs optimiert, besonders hinsichtlich AVX2. Oh, Überraschung, ich erstelle Code der spezifische Erweiterungen einer CPU ausnutzt und CPUs ohne diese können da nicht mithalten. Wie unerwartet!
AVX war schon immer stark falls es genutzt werden konnte.
Umgekehrt muss man auch sagen: es gibt derzeit keine Produktivsoftware welche auf Ryzen optimiert ist. Warum auch, gab ja bislang nicht mal Ryzen. Sowas benötigt immer Zeit, sieht man ja daran dass AVX2 auch nicht erst seit Februar existiert.

P.S.: Das sind objektive Fakten. ich hab ein Intel-System und werde das erstmal auch behalten. Ändert nichts an der Tatsache dass Ryzen objektiv ein guter Chip ist der auf Augenhöhe mit Intel-Chips agiert, aber eben zuweilen andere Stärken und Schwächen hat. Man muss hardware immer nach der software kaufen welche man nutzt, war immer so und wird immer so bleiben.

@Don Kamillentee: deswegen setzt man im Server ja auf so viel RAM - Du lädst de facto alles was Du brauchst dort rein. Einmal. Danach operiert der Server komplett aus dem Speicher. Spezifische Datensätze werden danach eben eingestreamt. Wichtiger ist aus diesem Grund aber eben dass der Speicher schnell ist. memory gap ist nicht umsonst ein Riesenthema. HP hat eine eigene Forschungsabteilung gegründet um Konzepte zur Lösung dieses Problems zu finden. Suche mal nach "the machine". Aus diesem Grund besteht überhaupt erst Interesse an Dingen wie Memristoren, 3D Xpoint (Optane) etc. Du lädst ja nicht enorm viele Daten nach 8je nach DB), aber das was fehlt muss schnell zur Verfügung stehen. Deswegen legt Optane so viel Wert auf Latenz anstelle von Bandbreite. Zuerst einmal.
 
Grundsätzlich beeindruckend, aber ein paar Infos wären halt noch relevant. Zum Beispiel mit was für einer TDP so ein 32-Kern Naples ausgestattet war. Die Region um 180 Watt ist vermutlich nicht ganz aus der Welt gegriffen, ist aber ein Stück höher als bei der Intel Broadwell-EP-Plattform.

Ein paar Punkte werden bei der Betrachtung noch interessant:

Pro CCX (4 Kerne) bieten Zen jeweils einen DDR4-Kanal. Bei Ryzen 7 für den Desktop mit zwei CCX ergibt das zwei Speicherkanäle und bei Naples mit insgesamt acht CCX (4 * 2 CCX) logischerweise auch 8 Speicherkanäle. Soweit, so gut.

Was passiert aber mit der Modellpalette darunter - z.B. ein mögliches 16-Kern-Modell? Normalerweise würde dafür ja ein Konstrukt aus vier CCX reichen, dann wären aber auch nur vier Speicherkanäle vorhanden. Ein andere Variante wäre, man würde ein 32-Kern-Modell lediglich der CPU-Kerne berauben und stattdessen nur die vier zusätzlichen Speicherkanäle nach außen führen (falls das technisch mit der Architektur überhaupt machbar ist). Zumal hier der Overhead auch immens wäre. Der Desktop-Ryzen ist mit 4,8 Mrd. Transistoren ja schon riesig, ein 32-Kern-Naples müsste demzufolge ja 19,2 Mrd. Transistoren haben. Da muss die Ausbeute in der Fertigung aber schon verdammt gut sein, auch wenn es nur vier aneinander geklebte DIEs auf einem Package sind.

Der Desktop-Ableger hat offensichtlich ja auch schon Probleme mit der Inter-CCX-Kommunikation, wo sich deutlich Latenzunterschiede messen lassen. Wie soll das dann erst bei einem Zusammenschluss aus 4 * 2 CCX-Modulen aussehen?
Eine lineare Skalierung, wie auf manchen AMD-Folien zu sehen ist, halte ich hier ja für fast unmöglich. Gleiches gilt für das PCIe-Design für die Kommunikation mit der zweiten CPU. Genug Bandbreite ist zwar vorhanden, aber die Latenzzeiten für das Protokoll sind nicht optimal.

Die Intel-Lösung mit einem nativen 32-Kern-Design in Verbindung mit dem neuen Low-Latency UPI könnte hier womöglich deutliche Vorteile erzielen. AVX-512 klammern wir an dieser Stelle mal aus.
 
psYcho-edgE schrieb:
Na ja, kommt wie immer auf den Anwendungsfall an, glaube eine Wurzel von 213453134117.131 kann er schneller ziehen ;)

Na laut deiner definition ist dann aber auch jeder 5€ Taschenrechner Leistungsfähiger ^^
 
Shoryuken94 schrieb:
Sieht ja bis jetzt ganz gut aus, aber das man ein deutlich schwächeres Intel System in einem rausgepickten benchmark geschlagen hat, finde ich jetzt wenig beeindruckend.

Natürlich ist es schwächer. Du vergleichst auch keine gleichstarken Systeme miteinander, unsinniger Vergleich.
Es geht um Wirtschaftlichkeit. Wenn AMD dieses Intel-Setup als Vergleich heranzieht kann man davon ausgehen dass sie die Leistung bei vergleichbarer Wirtschaftlichkeit anpreisen. Dazu zählt nicht nur der Einkaufspreis sondern eben auch laufender Betrieb, Anzahl der units um das zu erreichen (könntest theoretisch auch einen Haufen ARM-SoCs zusammenschalten, bräuchtest aber mehr Platz, sprich mehr Grundfläche, racks, vermutlich Kühlung etc und hast das Problem dass Software nicht in jedem Fall auf beliebige Anzahl units sauber skalierbar ist).
 
Mich würde der Preis interessieren.. das wäre noch interessant für mich (Boinc Berechnungen..) :evillol:
 
also ich finde AMD sind weniger die, die lügen...eher manche Leute, die zB den Ryzen als so schrecklich schelchte CPU darstellen, lügen weitaus mehr...sie sind nicht schlecht, im Gegenteil. Das sind sehr gute CPUs. Es ist eine komplett neue Architektur, da darf es Kinderkrankheiten geben,...das war oder ist bei INTEL auch nicht anders gewesen. Nur hat sich Intel mit seiner sehr sehr ähnlichen Architektur die letzten Jahre eben etabliert und alle Software konnte darauf abgestimmt werden. Ist doch logo.

AMD hat es mit so wenig Mitteln aber dennoch geschafft, an Intel ranzukommen. Und genau DAS ist beachtlich in meinen Augen! Und das können und SOLLEN sie auch im Server Bereich schaffen! ich drücke Daumen! :D;)
 
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