AMD Phenom II X6 mit Mugen 5 viel zu heiß, aber warum?

Adamantane77

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Hallo,

mein PC lief bisher ohne Probleme mit dem Boxed-Kühler (Original) von AMD. Wenn ich CPU intensive Programme starte geht die Temperatur der CPU viel zu hoch und es kommt zu einem "thermal-shutdown". (siehe Screenshots) Daher habe ich mir jetzt den Mugen 5 zugelegt, da ich dachte es sei ein Problem unserer sommerlichen Temperaturen (Zimmertemperatur heute 26 °C), doch ich erhalte mit dem Mugen nahezu identische Temperaturwerte, wie mit dem Boxed Kühler von AMD. Ich habe die Wärmeleitpaste verwendet, die beim Mugen 5 beilag. Das Bios wurde auf die aktuellste Version geflasht...keine Änderung. Die Grafikkarte (GTX 770) wurde ausgebaut...keine Änderung. Ist der CPU Sensor defekt oder woran könnte das liegen? Über Anregungen und Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar.
Idle.jpg

last_02.jpg
Last_03.jpg
 
Muss ein Sensor hinüber sein. 255 Grad sind absolut unmöglich.

Edit: die 12V Schiene bei Mainboard zeigt auch komische Werte an.
 
das sind Auslesefehler oder defekter Sensor, bei 225° wäre der PC schon garnicht mehr an
 
Die Frage ist nur, was macht man dagegen? Die CPU throttelt ja, will sie die falschen Werte als wahr interpretiert. Es ist also auch kein Windows-Fehler, sondern das BIOS scheint die Werte tatsächlich zu bekommen.
Eigentlich müsste man die thermische Notabschaltung komplett deaktivieren, da sie keinen Nutzen mehr hat, bzw. nur Unsinn macht. Aber ich glaube, das geht nicht...
 
Meiner Meinung nach, wenn Sensor hinüber = CPU hinüber.

Selbst wenn man die TJunktion deaktivieren könnte, würde ICH es niemals tun. Nachher heizt die CPU wirklich mal so auf, aber da der Sensor deaktiviert wird bekommst Du nichts davon mit. Die tickende Zeitbombe würde ich nicht betreiben wollen.
 
Könnte auch sein das das Board defekt ist oder das Netzteil und der sensor deshalb nicht mehr genug saft bekommt
 
Bei 255 gehen als ITler schon alle Lampen an :D Ist wie die andern schon gesagt haben bestimmt ein defekter Sensor. 255 ist der höchste Wert den eine 8 Bit Zahl ohne Vorzeichen annehmen kann.
 
Sollte die Vcore stimmen mit bis zu 1,49V ist das auch ziemlich gewaltig, gerade für so einen sparsamen 1055T.
Der sollte eigentlich mit 1,1V problemlos laufen.
Dass ihn die Vcore aber eigentlich nicht stört, sieht man ja anhand der "normalen" Temperaturen von 28-41° und der Mugen 5 kühlt auch wie er soll.

Eventuell ist TMPIN1 verdächtig, der steigt bis auf 80°.
Könnte was mit dem Mainboard zu tun haben, wenn er dabei irgendeinen Wert überschreitet.
Dein Mainboard unterstützt Prozessoren nur bis 95W, der angezeigte Wattverbrauch in HWmonitor ist nur Pi mal Daumen geraten, aber ehrlich gesagt kann das schon stimmen mit 6 Kernen @ 1,5V.
Insofern probier mal wirklich die Vcore im Bios auf 1,1V zu setzen und schau ob er damit läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die AMD FX-Bretter hatten doch das tolle Problem, dass die Spannungswandler mit gekühlt werden müssen, da diese sonst zerheizen. Könnte das bei dir auch der Fall sein? Ich weiß leider nicht, ob die Phenom-Boards das Problem auch kennen. Die ausgelesenen Temperaturen passen schlicht nicht, 255°C wäre ein sichtbarer Schmelz-Defekt auf der CPU, also diverse Bereiche schwarz. Prozessoren drosseln bei 2 Ereignissen: Temperatur zu hoch und Energieversorgung unzureichend.

Hier kannst du ja mal VORSICHTIG (!!) die Hitze der Spannungswandler prüfen, ob da eventuell viel Wärme erzeugt wird. Wenn du hast, dann mit einem IR-Messgerät. Der Mugen sollte bei der Drossel-Hitze noch anfassbar sein, falls nicht, dann heizt deine CPU außerordentlich stark und du hast wirklich irgendein schwereres Problem.
 
Wenn die Spannungswandler zu heiß werden kann man das nicht in der Temperatur der CPU sehen.
 
Ich weiß nicht, ob im BIOS Auto-OC aktiviert ist oder ähnliches, aber knapp 1,5V sind für einen Phenom schon an der Grenze. Standardspannung müsste 1,35V ohne Turbo sein. Ich würde das zur Not mal manuell mit deaktiviertem Turbo einstellen.
Kühler ist richtig angebracht und sitzt auch fest mit genügend Anpressdruck auf dem Sockel? Der wird doch verschraubt,oder? Den Heatspreader der CPU hast Du aber sauber gemacht, bevor Du den Mugen verbaut hast?

Weiterhin sind 9,8V deutlich! zu wenig auf der 12V Leitung. Das deute darauf hin, dass das Netzteil den Geist aufgibt. Wenn Du elektronisch begabt bist, kannst den Wert mit einem Multimeter gegenchecken. Wenn die Spannung tatsächlich zu niedrig ist, ist es kein wunder das der Rechner nicht mehr ordentlich arbeitet. Anderes Netzteil testen wenn du eins zur Verfügung hast.

Der Phenom 1055T dürfte keine Probleme mit Spannungswanderln auf dem Board verursachen. Ich denke nicht das dort das Problem ist.
 
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valnar77 schrieb:
Der Phenom 1055T dürfte keine Probleme mit Spannungswanderln auf dem Board verursachen. Ich denke nicht das dort das Problem ist.
Das lief ja auch schon die Jahre davor mit dem deutlich schlechteren Boxed-Kühler.
Was hast du denn überhaupt für ein Netzteil?
 
Wenn 255°C angezeigt werden, sind die Spannungswandler zu heiß.
Das ist bei vielen AM3+ Boards ein Indiz für überhitze Spannungswandler, gerade bei denen, die keine Kühlkörper auf den Mosfets haben.

Der boxed-Kühler ist ein Top-Blow-Kühler, der die Spannungswandler mitgekühlt hat.
Versuche bei dem Mugen 5 den Lüfter so weit wie möglich unten überstehen zu lassen oder positioniere einen Lüfter über den Mosfets.

siehe rote Markierung
five_pictures2_2443_20140408181925.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Nahezu 1.5 V bei maximal 3.3 GHz ist fast schon lächerlich. Da kannst du sicherlich deutlich niedriger gehen, die CPU und Spannungswandler werden dann auch nicht mehr so heiss werden.

In Sachen Netzteil, wird bei der Grafikkarte ebenfalls < 10 V gemessen? Da würde ich mir eher Sorgen machen.
 
Guten Morgen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

valnar77 schrieb:
Weiterhin sind 9,8V deutlich! zu wenig auf der 12V Leitung. Das deute darauf hin, dass das Netzteil den Geist aufgibt.

Ich habe Xilence Performance C series (XP600 verbaut, gut 2 Jahre alt). Ich habe mein altes Netzteil (Original) angeklemmt und die Werte mit HWMonitor wieder ausgelesen....ebenfalls ein geringer Wert von gut 9.8 V. Also am Netzteil kann es nicht liegen. Das scheint zu laufen. Interessant ist, dass im BIOS unter HWMonitor der 12 V Wert stimmt (12.408 V). Keine Ahnung wieso die Werte von HWMonitor (BIOS) und HWMonitor (Programm unter Windows, CPUID) andere Werte liefern.?.

valnar77 schrieb:
Den Heatspreader der CPU hast Du aber sauber gemacht, bevor Du den Mugen verbaut hast?

Ja, das habe ich natürlich getan und ja, der Kühler wird verschraubt...also der sitzt stramm auf der CPU.

ruthi91 schrieb:
Sollte die Vcore stimmen mit bis zu 1,49V ist das auch ziemlich gewaltig, gerade für so einen sparsamen 1055T.
Der sollte eigentlich mit 1,1V problemlos laufen.
Dass ihn die Vcore aber eigentlich nicht stört, sieht man ja anhand der "normalen" Temperaturen von 28-41° und der Mugen 5 kühlt auch wie er soll.

Eventuell ist TMPIN1 verdächtig, der steigt bis auf 80°.
Könnte was mit dem Mainboard zu tun haben, wenn er dabei irgendeinen Wert überschreitet.
Dein Mainboard unterstützt Prozessoren nur bis 95W, der angezeigte Wattverbrauch in HWmonitor ist nur Pi mal Daumen geraten, aber ehrlich gesagt kann das schon stimmen mit 6 Kernen @ 1,5V.
Insofern probier mal wirklich die Vcore im Bios auf 1,1V zu setzen und schau ob er damit läuft.

Danke, das war der Weisheit letzter Schluss. Der CPU läuft bei 1.1 V stabil und bei Vollast über längere Zeit bleibt der TMPIN1 Wert bei 59 ° (fällt im Idle wieder auf 44 °C). Die Core-Temp lag unter Vollast max. bei 35-36 °C (fällt im Idle wieder auf 25 °C).

Super, besten Dank!
 
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Eine Frage, wie kann ich die Vcore im Bios verändern? Ich hab das selbe Problem, dass die Cpu auf 255Grad geht. Ich danke schonmal im vorraus für eure Antworten! :_D
 
Das muss ein Auslesefehler sein, der Chip würde quasi sofort schmelzen.
 
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