Test AMD Ryzen 2000: Kaum Leistungsverlust durch Patch gegen Spectre V2

Je mehr desto besser eigentlich um einen Überblick zu haben. Ist aber halt sehr aufwendig, da man immer erst die Systeme auf die aktuellste mögliche Version für die jeweilige CPU bringen müsste. Und weil man dann jedes getestete System noch einmal testen müsste, kann ich nach vollziehen, dass man dies nicht immer bietet. Wenn halt eine neue CPU auf den Markt kommt.
Vielleicht immer mal wieder einzelne Systeme per Nachtest zwischendurch aktualisieren, als Möglichkeit. Aber das muss jede Techseite für sich selber entscheiden.
 
LukS schrieb:
@greg86
Das hat CB doch überprüft, indem sie InSpectre benutzt haben. Sieht man doch auch auf den Screenshoots oder nicht?

Das ist korrekt, aber es ist auch nur ein Programm und kann fehlerhaft sein. In der Dokumentation ist ganz klar belegt, dass der Registry Key bei Windows Client OS, anders als bei Intel, notwendig ist. Somit ist ohne Antwort auf die Frage der Tests und die ausladende Diskussion darum ggf. wertlos.
 
bitheat schrieb:
Bei meinen eigenen Messungen habe ich schon festgestellt, dass Applikationstests ein eindeutigeres Bild über Leistungsverluste liefern, als synthetische Benchmarks. Wer weiß also schon, wie es sich in "real-life" wirklich verhält... Das kann nur jeder für sich testen.

Magst du uns deine Ergebnisse verraten? Da wären sicher einige interessiert.



vobri schrieb:
Moinsen ! Ansich ein guter und informativer Beitrag seitens CB. Allerdings geht mir inzwischen, obwohl ich die meisten Berichte über Meltdown und Spectre gelesen oder zumindest überflogen habe, der Überblick verloren. Ich denke es wäre mal eine Zusammenfassung / Übersicht - evtl. in tabellarischer Form - hilfreich. Und zwar um zu verdeutlichen für welche CPU-Mainboard-Generationen, bei welchen Herstellern und bei welchen Betriebssystemen welche Gegenmaßnahmen / Updates / Patches etc. verfügbar sind, wie sie vertrieben werden und welche Performance-Verluste diese nach sich ziehen. Gerade User mit wenig PC-Erfahrung tappen doch völlig im dunkeln. Und es gibt wohl auch noch genügend ältere Plattformen für welche garnichts angeboten wird......

Eine Übersicht wäre in der Tat nicht schädlich. Bei dem bekannten Overclocker/Experten The Stilt fiel auf, dass Intelsysteme im letzten Jahr womöglich einiges an Kompilierungsgeschwindigkeit eingebüßt haben:
https://imgur.com/0APMpqq (FFMpeg 3.2.2 mit GCC 6.3 Singlethread bei 3.5 GHz - März 2017)
https://imgur.com/VC48HEm (FFMpeg 3.4.2 mit GCC 7.2 Singlethread bei 3.8 GHz - April 2018)
Wenn man die ein Jahr neueren Softwareversionen bei Zen 1 vergleicht - da dauert es bei 300 MHz höherem Takt nur ein wenig länger (vielleicht marginal abgefangen durch AGESA-Optimierung in der Zwischenzeit). Bei Intel ist der Unterschied hingegen verblüffend, auf Skylake-X/Coffee Lake braucht die Kompilierung doppelt so lange wie man erwarten würde.
Der ffmpeg-Sourcecode hat so 6000-7000 Files, wenn es hier um I/O-Einbußen gehen sollte.

Besonders wichtig dabei: InSpectre hatte auch keinen Effekt auf die Testergebnisse. Vielleicht funktioniert das Tool also dafür auch gar nicht? Oder ein deaktivieren irgendeines Spectre-Fixes ist relativ aussagefrei, wenn der Meltdown-Fix im BIOS den eigentlichen Performanceunterschied ausmacht. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) GCC wurden mittlerweile angepasst um Software-Mitigation gegen Spectre V1 und z.T. notwendige Anpassungen für die Spectre V2 Mitigation bereitzustellen.
siehe:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=GCC-8-Spectre-Mitigation-Lands
https://www.phoronix.com/scan.php?px=GCC-7.3-Released&page=news_item

ABER weder GCC 6.2.2 noch 7.2 haben diese Bereits drin. Bleibt einzig Meltdown.

2.) Meltdown Mitigation wird vom OS eingespielt und nicht vom BIOS.

3.) Das Disablen via Inspectre wird erst nach System Reboot wirksam. Echter Reboot kein schnellboot standby (@Win10 z.b.)
 
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