An die Physiker unter euch

Strengere QA beim Hersteller, Marketing, Psycho-Tricks (was nix kostet, ist auch nix) sowie Entwicklungskosten für die Optimierungen. Sei es günstigere Bauteile bei gleichem Klang oder einfach die Abmischung der einzelnen LS und Komponenten untereinander.
 
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In dem Universum, in welchem die Wirkungsgradangaben von Klipsch stimmen ist Onkel Donald auch klarer Wahlsieger bei den Praesidentsschaftswahlen geworden.
Bassreflexlautsprecher koennen unterhalb der Tuningfrequenz des Resonators mechanisch schon durch wenig Leistung beschaedigt werden, falls kein Hochpass gesetzt wird. Bei der meisten Musik ist dies aber zu vernachlaessigen.
 
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Ich muss noch mal ganz kurz fragen, in meinem Beispiel würde der AVR bei der Einmessung dann hingehen, und die Pegel für die Front Lautsprecher anheben, damit die Lautstärke bei allen 4. LS ungefähr gleich ist? Oder was passiert bei der Einmessung genau?
 
Genau das. Außerdem gleicht sie noch unterschiedliche Entfernungen zum Hörplatz per Zeitverzögerung aus, und biegt den Frequenzgang gerade, wenn z.B. der Bass durch wandnahe Aufstellung der Box aufgedickt wird.

cscmptrbs schrieb:
Schon daran sieht man das diese Kombination unfug ist.

Solange die Einmessautomatik des AVR die Pegelunterschiede noch ausgleichen kann, ist das mit den unterschiedlichen Wirkungsgraden im Endeffekt egal.
 
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Ein guter Anhaltspunkt für den Wirkungsgrad eines Lautsprechers ist die Größe des Mittel-und-Tief-Töners.
Je größer die Membran desto weniger Energie braucht es um laut zu sein. Große Lautsprecher bzw. Membranen brauchen tendenziell viel weniger Energie als kleine Lautsprecher um laut zu spielen. Wenn die Grundlegende Technik im Lautsprecher sonst die gleiche ist.
 
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xybit schrieb:
Ich muss noch mal ganz kurz fragen, in meinem Beispiel würde der AVR bei der Einmessung dann hingehen, und die Pegel für die Front Lautsprecher anheben, damit die Lautstärke bei allen 4. LS ungefähr gleich ist? Oder was passiert bei der Einmessung genau?

Ohne jetzt die Details der Lautsprecher genau zu kennen, sage ich mal das das pauschal schlicht nicht korrekt beantwortet werden kann, aber wahrscheinlich wohl falsch ist, denn erstens hängt der Pegel auch von der Entfernung des Hörers zum Lautsprecher ab. Bei doppelter Entfernung verliert man 6db.
2. kann man stark davon ausgehen, das die KLipsch Lautsprecher abseits des Hochtons einen höheren Wirkungsgrad haben als die kleinen Numan Böxchen bedingt durch das deutlich größere Volumen und Membranfläche, zumal Klipsch eh für einen ziemlich hohen WIrkungsgrad bekannt ist.
 
Dead_Red schrieb:
Oft werden Lautsprecher aber auch zerstört wenn ein Verstärker nicht mehr hinterherkommt mit der geforderten Stromzufuhr (Clipping). Also sehr ineffiziente Lautsprecher an einem unterdimensionierten Verstärker sollte man auch nicht (relativ) laut betreiben.
Ich habe mich bezüglich dieses Clippings noch einmal informiert und zumindest laut Andrew Jones ist das ein Mythos der weit verbreitet ist. Was Lautsprecher zerstört ist mehr oder weniger einfach zu viel Leistung auf die Treiberspule im Lautsprecher und die brennt dann durch wegen zu großer Hitze.
 
Ja, kommt aber immer konkret drauf an. "Zu viel" Leistung kann z.B. einen Tieftöner im Magneten anschlagen lassen. Er wird also stärker ausgelenkt, als mechanisch möglich. Je nach Auslegung der Spule kommt eine thermische Überlast gar nicht Zustande. Warum Clipping schaden kann, ist z.B. hier erklärt. Wie du sagst, geht eine Spule bei zu hoher thermischer Last kaputt. Das kann aber auch mit einem sauberen Signal ohne Clipping passieren. Und ja, das wird überbewertet, da man eigentlich immer hört, wenn Tieftöner anschlagen oder der Verstärker "clippt". Wer mit seiner Anlage so hört, hat es eben so gewollt. 😉
 
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Ja, ich meinte den Mythos das ein zu schwacher Verstärker zum "clipping" führt bei einem Lautsprecher und das eben damit durch zu schwache Verstärker Lautsprecher zerstört werden. Ich denke da wollte nur jemand Leute animieren teurere Verstärker zu kaufen für ihre Lautsprecher.

Grund dafür ist die Art der eintretenden Signalverzerrung. Das Clipping bedingt, dass der Verstärker überproportional viele hochfrequente Töne ausgibt
Ich weiß nicht, vielleicht liegt es an der Schreibweise aber was sind überproportional viele hochfrequente Töne?
Wenn ich Musik mit "zu vielen" hochfrequenten Tönen abspiele dann brennt mir der Hochtöner dann auch durch, selbst ohne am Limit zu spielen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Schreibweise kann ich auch nicht richtig interpretieren.
Aber stell dir das Problem mit dem Clipping so vor. Du hast einen sauberen Sinus, dessen Spitze immer unterhalb des maximalen Stroms (entsprechend Leistung) liegt und nicht abgeschnitten wird. Die elektrische und somit thermische Leistung ist im Grunde genau ein Wert irgendwo auf dem Sinus. Kaputt geht die Spule aber durch Wärme, also Arbeit, oder Leistung x Zeit. Das wäre im Grunde die Fläche unter der Kurve. Wird jetzt der Sinus extrem groß, sodass viel abgeschnitten wird, bleibt unter dem Maximalwert fast ein Rechteck übrig. Das bildet über die Zeit im Extremfall die volle Fläche und entsprechend viel Wärme. Die Spule wird mit einem Rechteck beaufschlagt was eher einem Gleichstrom gleicht.

Man hört eigentlich, wenn die Hochtöner einen abgeschnittenen Sinus (Clipping) abbekommen.
Konkret und praktisch schalten viele Verstärker sowieso vorher ab. Wenn man z.B. einem "4 Ohm" Verstärker mit 2 Ohm betreibt (4 Ohm Lautsprecher parallel), zwingt man ihn eher in seine Stromgrenze. Bei geringen und mittleren Lautstärken merkt man gar nichts oder der Verstärker wird vergleichsweise warm. Dreht man weiter auf, macht es "Klack" und der Verstärker schaltet sich ab, obwohl es gefühlt gar nicht so laut war (Edit: Und nichts geht kaputt). (Das ist eine Pauschalaussage, die auch mal pauschal nicht stimmen muss. Je nach Auslegung des Verstärkers tritt meine Beschreibung natürlich nicht so ein.)
 
Die Erklärung mit dem Rechteck ist sehr anschaulich.
Vielleicht verstehe ich da jetzt etwas falsch... Aber wenn ich zum Beispiel einen sehr starken Verstärker an meine Lautsprecher anschließe, dann kann der eine Sinus-Welle produzieren die in ihrem Maximalwert höher ist als ein schwacher Verstärker und die Fläche unter der Kurve ist viel größer als bei einem schwachen Verstärker.

Jetzt bringe ich den schwachen Verstärker an seine Grenzen und der obere Teil des Sinus wird deswegen abgeschnitten - Okay - die Fläche ähnelt dann mehr einem Rechteck, aber im Endeffekt ist die Fläche doch trotzdem kleiner als wie wenn der Sinus nicht abgeschnitten worden wäre, es wird ja doch ein Teil der Fläche weggeschnitten.

Das Problem, so denke ich, liegt an wenn z.B. ein 2 Ohm Lautsprecher an einen Verstärker angeschloßen wird der dafür einfach nicht konzipiert wurde. Wenn ich da den Lautstärkeregler hochdrehe fließen viel höhere Ströme als wofür der Verstärker konstruiert wurde. Also da haben sie ganz Recht, denke ich.

Bei den Hochtönern die dann vielleicht zu viel Leistung abbekommen durch eine "Verzerrung" da bin ich mir nicht so sicher wie das vor sich geht. Der Artikel selbst ist da auch etwas zögerlich in seinen Aussagen - Das es dann doch normalerweise kein Problem darstellt.

Ich kann mir schon vorstellen das etwas verzerrt wird wenn ein kleiner Verstärker ans Limit kommt, also der Frequenzgang nicht mehr so ist wie er sein soll. Aber er ist dann wohl trotzdem noch weit weg von der Leistung welche der Hochtöner abbekommen würde wenn er an einem viel leistungsfähigeren Verstärker betrieben würde.

Also der "Mythos" den ich ganz konkret meinte war ja das ein schwacher Verstärker einen Lautsprecher zerstört der "zu gut" für ihn is, also einer der für mehr Leistung ausgelegt ist. Und in dem speziellen Fall kann ich mir diese Gefahr der Zerstörung trotz eventueller Verzerrungs-Effekte nicht so recht vorstellen.
 
Der Lautsprecher verzerrt, nicht der Verstärker.
Mit zunehmender Lautstärke kann die Chassis nicht mehr sauber spielen.

Das kann schon vor der zu hohen mechanischen Belastungen der Chassis passieren oder als Produkt dieser.

Das unterscheidet ne gute von einer schlechten Chassis. Das ist einfach eine Kombination außer Konstruktion und Material.

Erhöhst du die Lautstärke erhöht sich die Leistung was dein Verstärker erzeugen muss um mit zuhalten.
Der Unterschied ist das ein 25 Verstärker als Beispiel 88db schafft und ein 200 Watt Verstärker 105db. Dazu muß aber wie gesagt auch der Lautsprecher überhaupt die Leistungen verkraften und dazu noch sauber ohne Verzerrung spielen.

Am besten siehst du das bei DSP Subwoofern. Damit ein 12 er Bass die ach so tollen 16HZ bei laut packt hat die Endstufe im Subwoofer mal locker 1000 Watt Peak.
Dazu noch eine gute Chassis mit allen Spielereien und die Kiste nen Winzling.
z.B. SAXX DSP 12.

2 Ohm Lautsprecher hast du im Auto glaube. Aber nicht daheim.

Solange du keine Abriss-Feier veranstaltet brauchst du nie und nimmer die 80 Watt pro Kanal. Du siehst da etwas wo nichts ist.

Dein letzter Absatz beantwortet sich selbst..ein zu schwacher Verstärker soll eine Lautsprecher zerstören der mehr ab kann?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Verstärker verzerrt immer mehr je näher er an seinem Limit spielt, bei einem analogen E-Gitarren-Verstärker ist das sogar gewollt. Wenn es ums hören von Musik geht will man normalerweise keine Verzerrung.
Verzerrung bedeutet kein linearer Frequenzgang. Auch Lautsprecher haben keinen perfekt linearen Frequenzgang, egal bei welcher Lautstärke. Auch bei Lautsprechern kann sich der Frequenzgang merklich verändern mit zunehmender Belastung.

Schön das Dir mein letzter Absatz Sonnenklar ist weil der Mythos das dem nicht so wäre ist sehr weit verbreitet.
 
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