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News Anthem: Bericht über Entwicklung ohne Konzept und mit Druck von EA

Ich kann EA irgendwo verstehen. Finanzieren die Entwicklung eines Spiels, welches anscheinend locker flockig 5-6 Jahre in der Pre-Production war ohne irgendein zufriedenstellendes Ergebnis. Dass dann EA ankommt und die Pistole auf die Brust setzt, ist absolut verständlich.
Nichtsdestotrotz kann man EA vorhalten, dass wichtiges Personal (Frostbite Engine) abgezogen wurde, um lukrativere Spiele zu unterstützen. Scheiße für die Entwickler, nachvollziehbar aus BWL Sicht.

Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass Bioware es auch ohne diese Entwickler geschafft hätte. Denn sie haben ein spielbares Spiel veröffentlichen können innerhalb von 12-16 Monaten. Es ist zwar voll von Fehlern und Misskonzeption, aber es ist im Großen und Ganzen spielbar. Wenn die Chefs bei Bioware es besser gemanaged und die Entwickler nicht 5-6 Jahre in der Pre-Production festgehangen hätten als Folge der sehr bescheidenen Führung, dann wäre das Spiel auch was geworden.

Ist übrigens verdammte Ironie, dass anscheinend Bioware Austin jetzt den Live Service machen müssen, nachdem sie anscheinend an Bioware Edmonton herangetreten sind und denen gesagt haben, was alles falsch und fehlerbehaftet ist, nur um auf taube Ohren zu stoßen. Als Dank bekommen sie den Live Service aufgedrückt.
 
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Hab den Artikel nur kurz mal überflogen, auch wenns grad recht in ist EA zu verurteilen, frag ich mich eher:
wtf haben die jahrelang gemacht bei Bioware? Sind die bekloppt? Wenn ich denen die millionen in den Arsch blase, dann will ich iwann halt mal ein fertiges produkt haben.
Es ist nicht job des Kunden zu hinterfragen wie weit geeignet der unterbau unzähliger demos ist, um damit ein Spiel zu entwickeln.
Für mich ist das Studio gestorben. Da hocken die Leeches und greifen fette Boni ab, während die eigentlichen Devs nur gefisted werden.
Während viele nie mehr EA schreien muss ich leider eher sagen: Nie wieder Bioware, die haben ausgespielt.
 
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Ehrlich?

Wirkt wie Frust eines Arbeiters über das Management.

Kein Projekt startet mit einer perfekten Vision auf die alle Beteiligte in gerader Linie mit maximaler Effizienz zumarschieren.

Es ist eher ein Chaos an unzähligen Baustellen die sich am Ende auf wundersamerweise zum hoffentlich guten Endprodukt zusammenfügen.
 
Wenn 1 Quartal lang niemand mehr ein EA Produkt kauft sind sie Pleite.
 
aha .. qaso bei uns dauert keine planungsphase 6 jahre und kostet millionen ohne ein Ergebnis zu liefern.
Einen berechtigteren Frust hätte ich noch nicht gesehen ..Aber thats just me
 
edenjung schrieb:
Du würdest direkt ersetzt werden.
Es gibt so viele junge Leute die entwickler werden wollen.
Da gibt's keinen Mangel.
Du bist abhängig.

Das wird wohl der Grund sein, das bisher keine gegründet worden ist. Wäre aber wohl ne "gesündere" Alternative. Auch jüngere Entwickler werden früher oder später mit Stress und seinen geistigen wie körperlichen Auswirkungen, zu tun bekommen🤷‍♂️
 
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Informer schrieb:
User-Avatar checks out.

Ich hab nicht gesagt das ich Bf5 nicht besitze, ich fand es aber so enttäuschend das ich kein EA Spiel mehr kaufe, hab da echt mehr von erwartet BF3 war damals richtig gut.
 
FaronLP schrieb:
Ich kann EA irgendwo verstehen. Finanzieren die Entwicklung eines Spiels, welches anscheinend locker flockig 5-6 Jahre in der Pre-Production war ohne irgendein zufriedenstellendes Ergebnis. Dass dann EA ankommt und die Pistole auf die Brust setzt, ist absolut verständlich.
Nichtsdestotrotz kann man EA vorhalten, dass wichtiges Personal (Frostbite Engine) abgezogen wurde, um lukrativere Spiele zu unterstützen. Scheiße für die Entwickler, nachvollziehbar aus BWL Sicht.

Eigentlich hätte es 5-6 Jahre Pre-Production gar nicht geben dürfen wenn die Kommunikation zwischen Publisher und Entwickler funktioniert hätte. Für mich siehts so aus als hätte entweder das Management auf Publisher- und Entwicklerseite komplett versagt oder es gab kein ausreichendes Management.
An solchen Zuständen ist selten eine Partei alleine schuld.

Ist halt immer doof für diejenigen die die Suppe dann auslöffeln müssen, also die normalen Mitarbeiter. Ein gutes Producing hätte da auf beiden Seiten schon frühzeitig gegensteuern müssen.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ehrlich?

Wirkt wie Frust eines Arbeiters über das Management.

Kein Projekt startet mit einer perfekten Vision auf die alle Beteiligte in gerader Linie mit maximaler Effizienz zumarschieren.

Es ist eher ein Chaos an unzähligen Baustellen die sich am Ende auf wundersamerweise zum hoffentlich guten Endprodukt zusammenfügen.

Der Artikel ist aber sehr lang und immer wieder wird an den heiklen Stellen darauf verwiesen, dass es zahlreiche unterschiedliche Quellen gibt für diese und jene Aussage. Das ganze als Frustablassen eines einzelnen Mitarbeiters abzuqualifizieren halte ich daher für unzulässig.
 
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Typisch Großkonzerne.
Und wer was dagegen sagt wird ersetzt.
Es gibt mehr als genug Stiefellecker, die nur darauf warten ihre Seele verkaufen zu dürfen.

Und daher wird sich nichts ändern solange nicht viel mehr geld zu Indies fließt.
Zumindest, bis die irgendwann genauso sind...
 
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Wie funktioniert es bei den GTA Schöpfer? Bei ROCKSTAR GAMES?
Da sollte man abgucken.
 
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Ich hätte nie für möglich gehalten, dass EA es schafft selbst Bioware klein zu kriegen. Für mich war Mass Effect Andromeda bereits ein Warnschuss. Allerdings dachte ich, das wäre nur eine Ausnahme.

Vor dem Launch von Anthem hatte ich selbst hier im Forum die Artikel darüber technisch gehyped. War ein Fehler, das sehe ich jetzt ein! Habe die Entwickler bei Bioware sichtbar überschätzt bzw. die Inkompetenz des dortigen Managements unterschätzt.

Bei solch einer katastrophalen Vorgeschichte und Missstände hinter den Kulissen konnte das nichts werden. Ich frage mich langsam, wie viele Flops EA / DICE / Bioware noch produzieren wollen. Auf jeden Fall geht das große Franchise-Sterben bei EA weiter. Allmählich dürften die doch Panik bekommen.
 
Bin ich wirklich der Einzige bisher, der in dem Bericht die Ursache sieht, warum Anthem's Prinzip dem von Destiny 2 so verdammt ähnlich sieht und viele Elemente mM nach 1:1 kopiert sind?

Das steckt doch in dem Bericht drin. Ratlosigkeit, keine Kreativität usw. Also was macht man, wenn man selber nichts gescheites hinbekommt? Man kopiert. Und das in dem Fall dann leider auch noch mit Technologien die dafür ungeeignet sind. Das ist Betrug am Spieler/Kunden
 
Max007 schrieb:
EA war, ist und bleibt ein Krebsgeschwür der Gamebranche

Du solltest dich mal über die Anfangszeit schlau machen. EA hat enorm viel für die Branche getan.

Zum thread:
Crunch Zeiten gibt es immer. Problem. Ist wenn diese über Monate gehen was bei Anthem scheinbar der Fall war. Innerhalb eines Jahres das Spiel zu finalisieren ist nicht viel Zeit. Wenn man Aber bedenkt, dass die Dialoge als mit die besten gelten die bioware bisher geschrieben hat ist das beeindruckend. Ändert aber nichts daran das der plot sowie alles andere mist sind.
Da bioware aber seit Mas Effect 3 nur noch Mist produziert ist aber nicht von der Hand zu weisen.

@Maxminator
Rockstar hat bei jedem Spiel gleiche Berichte. Deren Crunch Zeiten sind pervers.
 
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Ist natürlich fies über die so mit Liebe und Hingabe dahergerotzten Spiele aus dem Hause EA und derer geknebelter Handlanger schlecht zu sprechen und dadurch dann natürlich, wie soll es auch anders sein, zu verhindern dass die Spiele immer besser werden :freak::rolleyes:

Denn eigentlich sollte doch klar sein, ab 1 Mrd. Gewinn und glücklichen Aktionären ist auch EA bzw. sind deren Sklaven bereit für die Userbase etwas zu tun, ggfls. neue Pay2Win-Inhalte zu veröffentlichen und ein kostenpflichtiges DLC, sowie einen zweiten Patch für den ein oder anderen Bug (nachdem der Day1-Patch bereits zeitnah veröffentlicht wurde).

Also weiter auch die schlechten Spiele hochjubeln damit sie eines Tages vielleicht noch verbessert werden, sofern es genug Dumme gab die aufgrund der positiven Berichte das Spiel gekauft haben :freak:

So scheinen es sich EA und Co. zumindest vorzustellen. Peinliche Nummer.
 
sobald ein unternehmen an die Börse geht beginnt der krebs zu wachsen, egal in welcher Branche
die Chefs haben keine ahnung von der Materie, hat vlt vorher ein kohlebergwerk "gemanangt" und dann halt mal einen computerspielpublisher...
es ist völlig egal wohin man blick,t die kernkompetenzen gehen oftmals gegen 0 je höher man die Etagen raufgeht, da werden dann schöne bilder für den vorstand produziert und Folien für die Aktionäre, ob das funktioniert, oder erst zusammenbricht sobald sich Manager ihre prämie abgeholt haben wird nicht hinterfragt, arbeite selbst schon lange in der entwicklung
(sehr vereinzelte ausnahmen bestätigen die regel)
 
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Alle geben EA die Schuld, wenn ich mir aber das Debakel bezüglich ME:A und Anthem ansehe, sind genauso die Entwickler schuldig, die viel Zeit mit Konzepten verbracht haben, die nicht funktionierten und irgendwann kam dann halt die Deadline und irgendwas musste hingeklatscht werden.
 
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edenjung schrieb:
Du würdest direkt ersetzt werden.
Es gibt so viele junge Leute die entwickler werden wollen.
Da gibt's keinen Mangel.
Du bist abhängig.


Das ist leider wahr. Ich arbeite bei einem der führenden IT Diensleister, fängt mit C an. Wir bekommen hier im deutschsprachigen Raum stellenweise Bewerbungen rein wo ich manchmal nur noch meinen Kopf schütteln kann.

Uni Absolventen im Bereich Informatik verkaufen sich stellenweise ab 24.000€ Brutto. (Junior) Entwickler mit bis 4 Jahren Erfahrung für 38.000€ Brutto.

Natürlich sprechen wir in den Gesprächen diese doch etwas merkwürdigen Vorstellungen nicht an, da wir ja davon profitieren. Wenn der Mitarbeiter sich bewährt, heben wir von unserer Seite dann das Gehalt nach einem Jahr an, weil oftmals nichtmal eine Anfrage derjenigen kommt. Und das uns Headhunter die Leute abziehen, wollen wir ja auch nicht. Gäbe es Headhunter nicht, würden wir die vermutlich lebenslang mit 30k beschäftigen können. Aber ich frage mich doch wirklich bei jeder dieser Bewerbung, was da in den Köpfen dieser Menschen vorgeht.

Denn wenn ich dann wieder in den USA bin und die Bewerbungen für die selben Positionen mit den etwa selben Kandidatenprofilen erhalte, verlangen die dazu im Vergleich mindestens das 2-2,5fache im Schnitt.

In den USA verdienen unsere Entwickler idR. mehr als die Vertriebsmitarbeiter. Hier ist es genau andersrum. Woran das nun liegt, kann ich leider auch nicht beurteilen. Persönlich würde ich sagen, es sind hier zu viele vom Typ Informatiker: zu-alles-ja-sagen. Während die Vertriebler (BWL) schon genau Vorstellungen haben und sich auch durchsetzen können. Einfach völlig anders sozialisiert.
 
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