SubNatural schrieb:
Also sind Cortex-R, Cortex-M und Cortex-A einfacher zu verstehen als Lumex, Niva, Neoverse & Co.?
Cortex-M: Hat keine MMU
Cortex-R: Zusatzfeatures für Fehlertoleranz und harte Anforderung an Laufzeiten
Cortex-A: Applikationsprozessor mit MMU
Cortex-X: Applikationsprozessor mit mehr Bumms, frisst dafür Fläche auf dem Die
Grundlegend kann man also schauen, welche Anwendung man hat und welche Anforderungen sich daraus an die Prozessoren ergeben. ARM hat da Produktgruppen auf der ebene Gruppiert, wie es für den Anbieter einer ISA + µArchitekturen sinnvoll ist.
Die neue Gruppierung hingegen ist eine Gruppierung, die von den eigentlichen Herstellern der Chips sinnvoll ist. Die stricken ja dann die SoCs die für ABS/ESP im Auto zuständig sind und da zwingend auf Cortex-R setzen, während der Multimediacontroller eher Cortex-A/X verwenden wird. Beides ist Automotive, die Anforderungen an die Prozessoren ist aber deutlich unterschiedlich.
Und abgesehen davon, was ist mit Anwendungen, die in dem aktuellem Namensschema nicht direkt passen? SSD-Controller zum Beispiel. Das war bisher recht einfach ein Cortex-R, die Echtzeitanforderungen begründen dies eindeutig. Ist das jetzt IoT, oder "mobile" wenn es im Notebook stattfindet, oder doch Automotive weil es im Infotaiment vom Auto steckt, oder Infrastructure weils im Rechenzentrum wohnt?