Asrock x99 extreme4 scheint tot zu sein

Ranayna

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So, jetzt hat es mich auch erwischt, zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.

Ich habe, weil ich mein Gehäuse anderweitig brauchte, mein bestehendes System in ein Fractal Design Define 7 umbauen wollen.

Alles getan, eingeschaltet, Lüfter liefen, LED auf Board leuchtete, aber kein Bild. Ok Board ist zickig mit den Laufwerken, kannte ich schon. Also alle SATA Stecker ab, gleiches Bild.
Ok, BIOS Batterie raus, und seit dem sagt die Büchse keinen Muckser mehr.:heul:

Komponenten:

AsRock x99 Extreme4
Intel i7 5820
32 GB RAM
GTX 1080 Palit Gamerock
BeQuiet Straight Power 10 500 Watt

Was ich schon gemacht habe:
Abstandshalter passten, habe zweimal nachgezählt, und auch keine Schraube über gehabt
Aufbau ausserhalb des Gehäuses
Taster durchgemessen, der ist ok
Powerpins am Mainboard mit dem Schraubenzieher gebrückt
Mit oder ohne Grafikkarte
M2 ausgebaut
RAM ausgebaut
Ein anderes Netzteil konnte ich auch noch testen, ein altes Enermax Modu82 mit 525 Watt. Sollte ja mindestens reichen um ohne GPU die LED leuchten zu lassen.
Strom liegt an, andere Geräte funktionieren.

Alles zeigt keinerlei Wirkung, der Rechner gibt keinen Mucks von sich. Kein klicken, kein Zucken der Lüfter. Die LED in der Nähe der BIOS Chips leuchtet nicht, der CPU Lüfter läuft nicht, ebensowenig der des Netzteiles. Einen Speaker habe ich leider nicht.

Ich habe von AsRock Boards gehört, die spontan sterben, weil ein Spannungsregler kaputt geht, insbesondere wenn der Strom weggenommen wird. Mein Rechner ist aber nachts immer komplett aus (Schaltbare Steckerleiste), und hatte damit nie Probleme.
Ich konnte jetzt auch aber konkret nichts dementsprechendes zum Extreme4 finden.

Ein neues Mainboard kostet mich 300 Euro, gebraucht auch schon 200 auf Ebay. Hätte ich nur die Finger von dem Umbau gelassen :(
Was könnte es sonst noch wohl sein? Welche Optionen habe ich evtl. übersehen?
 
Hast du mal den 24-Pin Stecker und Buchse Kontrolliert? Da ja nicht mal das Netzteil anspringt, kann ja da irgendwo der fehler liegen.

EDIT: Ich fühle aber mit dir, mir ist auch einmal ein ASUS X99 einfach übernacht verreckt. Abends den PC abgeschalten und morgens kam dann nur noch POST-Code „00“
 
Ich würde das Board mal ausbauen, und das System im ausgebauten Zustand mal booten.
Ich hatte ein - wie ich glaube - ähnliches Problem mit einer Kiste meines Sohnes, allerdings So 2011 (ohne /3)
und einem 4930K auf einem Asus Board, wie ich meine.
Nach dem Umbau des PC sporadische Neustarts, insb, wenn das Rechnergehäuse im Betrieb bewegt wurde.
Einen Komplettausfall mit Boot-Verweigerung hatte ich allerdings nicht zu beklagen.

Rätsels Lösung:
Die Mainboard-Grundplatte im Gehäuse war derart verzogen, dass das Mainboard nicht mehr richtig funktioniert hat,
in einem Alternativgehäuse läuft der Rechner immer noch mit 32 GB und zwischenzeitlich einer RTX 2060 - und das jetzt seit einem guten Jahr.

Ach sorry - Du hattest ja bereits außerhalb des Gehäuses getestet, habe ich überlesen.
 
Ich fasse es einfach nicht.
Als letzte Verzweifelungstat. das Board wieder in das alte Gehäuse gesteckt, 24 und 8 Pin Stecker dran, und was passiert? Licht geht an, CPU Lüfter dreht. Ich habe nochmal die Abstandhalter gezählt, es sind 10, genauso wie im Define7.

So, jetzt den rest wieder dran, vielleicht kommt der nächste Post wieder vom Rechner :D
Ergänzung ()

So, er lebt wieder :cheerlead:

Ich habe nur keine wirkliche Idee warum er wieder lebt.
Es ist alles wieder so verbaut wie es gestern war, nur das ich die SATA Ports vertauscht habe. Es sind aber dennoch alle Platten da, booten tut er eh von einer M.2 NVMe.

Nach schnellem neuen BIOS Setup (eigendlich nur Virtualiserung aktivieren) ist jetzt wieder scheinbar alles wie vorher, nur das der Rechner jetzt etwas sauberer ist :D

Zwei Theorien habe ich:
Ich erinnere mich an die Diskussionen das das Fractal Design beim Define 7 fuer eine Weile einen Abstandshalter durch einen Bolzen ersetzt hat. Dies ist bei meinem auch der Fall. Beim Einbau wurde mir klar warum: Der Halter saesse sonst so, das man bei grossen CPU Kuehlern nicht mehr an die Schraube kommt. Durchaus also eine sinnvolle Sache, aber wenn ich mich recht erinnere, muss das Thema gleich mal raussuchen, hatten einige Leute damit Probleme. Eventuell hat AsRock sich da was gespart, so das dort ein zwingender Gehaeusekontakt vorhanden sein muss. Technisch kommt mir das logisch vor, nur weiss ich nicht ob Asrock sowas macht, weil dann natuerlich ein Tischaufbau, wie bei mir, ebenfalls nicht funktionieren kann.

Zweite Theorie:
Ich hatte, noch im Tischaufbau, mit dem ClearCMOS Jumper und dem Dual BIOS rumgespielt, und auch nochmal die Batterie rausgenommen, ohne dass das was geaendert hat. Die Batterie kam erst wieder rein nachdem ich das Board wieder im alten Gehaeuse hatte. Vielleicht war der Reset zu kurz.

Was lerne ich persoenlich draus: Die Finger vom Rechner lassen solange keine Ersatzteile da sind :D
Warum ich das ganze eigendlich machen wollte? Sobald neue Komponenten vernuenftig verfuegbar sind sollte mein Neffe meinen aktuellen Rechner bekommen. Da ich aber etwas unter den Weihnachtsbaum stellen wollte habe ich mir gedacht dass das leere Gehaeuse gefuellt mit ein bisschen Suesskram und einem Gutschein fuer den Rechner, eine nette Idee waere. :D
Jetzt gibts nur den Gutschein, und den Suesskram zieh ich mir glaube ich gleich zur Stressbeaeltigung rein...
 
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