Audio Interfache benchmark

lamda

Lt. Commander
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Hallo, ich möchte hier ein Paar Ideen sammeln wie man mit einfachen/günstigen mitteln oder (fast) nur mit Software die Leistung seiner "Soundkarte" vermessen kann und trotzdem Möglichst Aussagekräftige und vergleichbare werte bekommt.

Dafür Hilfreiche Software Tools sind:
https://www.szynalski.com/tone-generator/
https://www.audacityteam.org/
https://www.baudline.com/
https://www.roomeqwizard.com/

Dafür Nützliche Hardware
1. Klinke Klinke Kabel oder entsprechend um den Ausgang auf den Eingag zu schleifen.
2. Ein Multimeter am besten "TrueRMS"
https://de.banggood.com/ANENG-AN800...acitance-Test-p-1157985.html?cur_warehouse=CZ
3. ein paar Widerstände
https://de.banggood.com/300Pcs-1-14...-p-1091920.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN


Um sagen zu können ob ein Kopfhörer gut mit einer Bestimmen Soundkarte funktioniere muss deren Ausgangs Spannung (und Impedanz)bekannt sein.
Dieses werte könnt ihr dan einfach in einen Rechner eingeben
https://www.headphonesty.com/headphone-power-calculator/
Leider geben viele Hersteller diese werte nicht an.

1.Ausgangs Spannung Messen:
Ihr erzeugt ein 50Hz Sinus und mit 100% oder 1 oder 0dB je nach Software.
https://szynalski.com/tone#100,v1 ich verwende hier einfach dieses Seite

Das gebt ihr jetzt auf "100%" Lautstärke auf dem Kopfhörer Ausgang aus und messt an dem klinke klinke Kabel mit dem Multimeter die Spannung.
photo5447295408381472367.jpg
Die Frequenz sollte zwischen ca.30-2000Hz keine rolle Spielen bei einem True RMS multimeter.
Um die Messung zu verifizieren könnt ihr natürlich auch bei unterschiedlichen Frequenzen messen.

2. Ausgangs Impedanz messen
Dafür nehme ihr mindestens eine Bekannten Widerstand (Macht euch im zweifel durch eine kurze Messung bekannt).
photo5447295408381472369.jpg
Hier haben wir zb. ein unnötig dicken ca.18 Ohm widerstand

Den Thicc Boii nehmen wir jetzt und schalten Parallel und schauen wie sehr das die Spannung ändert
photo5449370216887856395(1).jpg
Wir sehen die Spannung bricht von 1,608Vrms auf 0,6747Vrms ein

Weil ich faul bin nehme ich jetzt ein online Rechner und gebe die werte dort ein
https://www.peacesoftware.de/einigewerte/spannungsteiler.html

Screenshot_2020-03-19_18-35-31.png
Der sagt uns dan R1 was in dem falle die Ausgangs Impedanz wäre 25.363746685244Ω
Um das zu verifizieren sollte man die Messung mit eine anderen widerstand der etwas größer ist wie der berechnete R1 wert wiederholen.

Warum ist das interessant?
Mit diesen werten und den Daten von dem Kopfhörer kann man jetzt nicht nur genauer berechne wie laut die gehen
https://reference-audio-analyzer.pro/en/splfull.php
Sondern auch die "Elektrische Dämpfung" Also (Kopfhörer Impedanz) / (Ausgangs Impedanz)
Dieser wert sollte ca. bei 8. (besser darunter) liegen
(Achtung verallgemeinernung und Faust Formel)
https://www.reddit.com/r/headphones/comments/6m02bj/how_important_is_the_18_impedance_rule/
(citation needed)


3. Eingangs Rauschen messen
Das Grund Rauschen von dem Eingang könnt ihr ganz einfach und nur mit Hilfe von Software schon mal messen
(hier mit der Software Buadline)
Screenshot_2020-03-19_19-12-22.png
Unten sehen wir den real time FFT und oben eine auf der dB Achse stark vergrößere und über 10sekundne gemittelte Ansicht
Die Messung wurde mit minimalem Gain und offenem Eingang gemacht
Wir sehen eine par Peaks doch selbst der größte ist bei -109dB

Hier im Vergleich das Ganze bei maximalem Gain
Screenshot_2020-03-19_19-19-15.png
Beachtet die dB skale oben hat sich geändert!
Das Grund rauschen ist deutlich stärker mit Peaks bei -82dB
Wir sehen ein peak bei 50Hz (Unsere Netzfrequenz)
und bei 1000Hz und den vielfachen davon (usb frame time?)

Die nächste Messung ist sagt nicht viel aus zeigt aber eindrucksvoll wie Empfindlich die Soundkarte eigentlich ist...
Mit einer kleinen "Antenne" am Eingang sieht das Hintergrundrauschen schon nicht mehr ganz so zufällig aus.
Screenshot_2020-03-19_19-32-01.png

3. Ausgangs Rauschen messen.
Jetzt wo wir das Eingangs Grund Rauschen kennen können wir sehen wie sich das verändert wen wir den Ausgang in den Eingang stecken.
photo5447523655828483509.jpg
Beide Eingangs so wie Ausgangs Gainr Regler sind auf maximal (das ist einfach zu reproduzieren)
In Software Generiere ich ein ca.4 khz Signal mit -90db (als Referenz Pegel und um sicherzustellen das der Ausgang auch aktiv ist)
photo5449547208195157493.jpg
Der Noise Floor, damit meine ich den durchschritt der Roten Linie steigt steigt von ca. -110dB auf -100dB also um ca 10dB sobald ich den Stecker einstecke.
Man könnte jetzt meinen: "Aha aus dem Ausgang kommen als 10dB noise" doch ganz so einfach ist es nicht.
Der -90dB 4khz Peak ist auf dem Eingang bei -67,dB zu sehen und nicht bei -90dB

(hier muss jetzt etwas mehr oder weniger komplex logarithmische Mathe passieren)
0dB am Ausgang wäre also +22dD am Eingang
damit ist der Ausgangs Noise Floor also nicht bei -100dB sonder bei -122dB?
(Bei diesem teil bin ich unsicher das muss vllt mal jemand gegenrechne )



4. loopback distortion messen.
(vllt. sollte das vor Punkt 3 kommen?)
Gleicher Aufbau wie Messung 3. nur versuche ich jetzt Gain Einstellungen zu finden bei denen der THD wert ein Minimum erreicht.
Screenshot_2020-03-19_20-55-36.png
In diesem Fall Ausgang auf 100%
Software auf -3dB
eingangs Gain auf minimal.
Damit bekomme ich ein -4dB Signal am Eingang der minimal gain ist also -1dB

SNR ist bei "nur" 86.8dB theoretisch gehen hier noch 3db mehr, doch bereits jetzt bei -4db sieht man bereits harmonic distortion (=Verzerrung)
Mehr SNR erkauft man sich also mit mehr THD
THD ist bei ca. -98dB. noch in einem vertretbaren Rahmen

Doch nun wissen wir ja leider nicht ob hier ADC oder der DAC der limitieren Faktor ist und was die verzerrung verursacht.
Wir wissen durch diese Messung nur beides zusammen ist besser wie:
THD -98dB
SNR -86dB

5. Ausgangs THD berechnen/messen.

In 3. habe ich versucht den Ausgangs Rauchen isoliert zu betrachten hier versuche ich jetzt mit Hilfe einiger annahmen die Ausgangs Verzerrung isoliert zu betrachten.

Bein ca. -6dB am Eingang sind bereits keine Verzerrungen mehr zu sehen Ich gehe also davon aus das bei -12dB
keine relevanten eingangs Verzerrungen mehr auftreten.

Mit den rund -100dB rauschen und den 12dB "Sicherheitsabstand" belieben aber nur 88dB Dynamik zum Messen.
Das Reicht natürlich nicht den ich will bereits Verzerrungen unter 100dB zuverlässig erkennen.

Also habe ich mir überlegt eine Trick aus der digital Fotografie zu klauen der dort angewendet wird wen die Dynamik nicht ausreicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tone_Mapping

Die absolute Amplitude von dem Sinus ton den ich zum messen nutze könnte ich ja berechnen und separat messen.
Daher ist es nicht notwendig diese Frequenz und Amplitude gleichzeitig zu messen.

Ein einfacher "twin T notch filter" entfernt also das primär Signal und schützt so den ADC und Eingang vor zu hohen Pegeln und somit Verzerrung.
http://www.learningaboutelectronics.com/Articles/Notch-filter-calculator.php
Ok 90% sind jetzt verwirrt und fragen sich was will er....
Also:
Ich erzeuge eine 7khz Signal und Filter es dan Analog heraus alles was übrig bleibt ist also ungewollte Verzerrung.
Warum 7khz? Der filter den ich aus teilen die hier rumlagen zusammen gebraten haben ist nunmal ein 7khz filter geworden...
Genauer gesagt 7050Hz
Screenshot_2020-03-19_22-26-03.png
Da ich hier Weißes rauschen erzeuge sollte die kurve (linei) eigentlich flach sein.
Man sieht deutlich bei 7050Hz ist die Empfindlichkeit jetzt deutlich geringer doch auch neben an ist die Kurve nicht flach.
Der filter ist eben nicht perfekt.
Doch das lässt sich in Software durch ein EQ kompensieren.

One EQ sieht die Messung dan übrigens so aus:
Screenshot_2020-03-19_22-34-26.png

Der (Kopfhörer) Ausgang ist jetzt voll aufgedreht und Gain am Eingang etwas in der Mitte
Der Peak am Eingang ist bei -25,8dB also vollkommen im grünen Bereich. die Verzerrung die wir hier sehen stammt also quasi ausschließlich aus dem Ausgang.

Die -12.9dB THD stimmen aber natürlich nicht den die eigentliche Höhe von dem ersten Peak wissen wir ja (noch) nicht.

Wie bestimme ich die eigentliche Amplitude?
ich nehmen den filter raus, fasse aber weder den Ausgangs noch den eingangs Gain Regler an.
dan reduzieren ich in Software so lange den Gain bis der primär Peak wieder bei ca. -25,8dB ist.
In dem falle waren dazu -50dB notwendig
Screenshot_2020-03-19_22-46-10.png
Die eigentliche Verzerrung vom Kopfhörer Ausgang voller Lautstärke und dieser Frequenz ist als bei -12,9 - 50dB = ~63dB
In der Messung ohne filter steht zwar auch -64db THD aber die eigentlichen Peaks sind in dem Grund rauschen viel schlechter zu erkennen.

Wer hier noch aufpasst dem fällt auf:
Warum jetzt wieder der Kopfhörer Ausgang und sind -64db THD nicht super schlecht?

Ja -64dB THD sind schlecht und definitiv hörbar und störend, jedoch trotzdem kaum zu sehen.
Wie so viele audioInterfaces leidet auch dieses darunter das der Kopfhörer Ausgang bei hohen Pegeln Verzerrt.


5. b. Messung mit analog filter und Software EQ

Screenshot_2020-03-19_23-07-54.png
Mit der Funktion Auto Collect und einem White Noise eingangs Signal erstellt die Software eine EQ kurve die in Software das inverse zu dem Hardware filter bildet.

Das Ergebnis ist dan wieder eine flacher Frequenzgang
Screenshot_2020-03-19_23-11-58.png

Ergebnis
Screenshot_2020-03-19_23-28-17.png
Der Peak geht jetzt zwar über die Skala hinaus ins Positive wo wir ihn nicht sehen können aber den wert bekommen wir ja angezeigt. (+13.3dB)

Die Messung ist Übrigens mit dem Kopfhörer lautstarke Regler "auf 12 uhr" was ca. -14dB entspricht passiert.
wir sehen THD hat sich zu -87.5dB verbessert.

THD -87.5dB
not great not terrible


TL;DR
Die unüberraschende erkenntnis hier die vermutlich einige intuitiv schon wussten.
Wen man leiser dreht wird verzerrt es weniger.
in diesem falle
bis-20dB keine Verzerrung messbar (bis 10uhr) THD ca. -100dB
bis -12dB moderat (bis 12uhr) THD -87.5dB
Alles über 3Uhr ca. -60db THD


 

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lamda schrieb:
Hallo, ich möchte hier ein Paar Ideen sammeln wie man mit einfachen/günstigen mitteln oder (fast) nur mit Software die Leistung seiner "Soundkarte" vermessen kann und trotzdem Möglichst Aussagekräftige und vergleichbare werte bekommt.

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht wirklich, was Du vergleichen willst.

Irgendwie geht es Dir nur um Kopfhörerverstärker?
Was für eine "Leistung" hat denn in "deinem Benchmark" ein Digitalausgang oder ein XLR?

lamda schrieb:
Warum ist das interessant?
Mit diesen werten und den Daten von dem Kopfhörer kann man jetzt nicht nur genauer berechne wie laut der geht,

Warum soll es mich überhaupt interessieren, wie laut ein Kopfhörer geht, sofern ich vernünftig damit hören kann?
 
ameisenbaer schrieb:
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht wirklich, was Du vergleichen willst.
Am besten Alle Daten die man so quantitativ erfassen und mit Haus mitteln messen kann.

ameisenbaer schrieb:
Irgendwie geht es Dir nur um Kopfhörerverstärker?
Ja das wird noch ausgebaut. Das ist der erste teil den ich am einfachsten und am wichtigsten finde doch oft vermisse.
Und Hier wird eben oft gefragt: "ist Kopfhörer X an Mainboard/Soundkarte/DAC Y gut oder brauche ich ein Verstärker."
Oft weiß man das eben nicht dabei könnte man das einfach spezifizieren

ameisenbaer schrieb:
Warum soll es mich überhaupt interessieren, wie laut ein Kopfhörer geht, sofern ich vernünftig damit hören kann?
Nun wen man Weiß wie viel Spannung aus der Soundkarte kommt kann man einen Kopfhörer mit der passenden Impedanz empfehlen.
Der Hersteller gibt oft nur an "bis 600ohm"
was leider überhaupt nichts aussagt ohne weiter angaben
 
lamda schrieb:
Nun wen man Weiß wie viel Spannung aus der Soundkarte kommt kann man einen Kopfhörer mit der passenden Impedanz empfehlen.
Der Hersteller gibt oft nur an "bis 600ohm"
was leider überhaupt nichts aussagt ohne weiter angaben

Wäre es nicht sinnvoll, einmen halbwegs flexiblen Kopfhörer zu empfehlen?
Schließlich hat man ja oft nicht nur ein Gerät...

PS: Habe einen Shure SRH940 und ein paar andere..
 
Und wenn der Kopfhörer der einem am besten gefällt nunmal etwas schwieriger anzutreiben ist?

Finde die Idee grundsätzlich gut da mal ne Liste zu erstellen als verlässliche Quelle viele Hersteller (vor allem interner Karten oder onboardchips) geben ja auch gar keine Daten diesbezüglich an oder denken sich völligen Unsinn aus. Habe selbst allerdings keine Zeit mich daran zu beteiligen.
 
Auch wen Niemand danach gefragt hat hier kommt mal Review zu dem
"Digital Optical Toslink SPDIF Coax to Analog RCA Audio Converter Adapter"
Der billigste den ich auf ebay gefunden habe. ganze 4,30€ inklusive Versand.
photo5456650950958755009.jpg
photo5453900325053378070.jpg

Wir sehen Ein mysteriösen codec Chip und sonst eigentlich nicht viel selbst den Ausgangs Opamp habe sie sich gespart.
Alles Tests werden mit 96Khz 24Bit durchgeführt:

1.Ausgangsspannung.
Bei 50Hz
550,5mV RMS ohne last
433,6mV RMS
mit 1kOhms last

2.Die Impedanz bei 50Hz ist damit.
270Ohm

Ausgangs rauschen.

Als Eingang dient wieder mein M-audio C600 (Gain auf maximum)
hier das Grund rauschen Mit kurzgeschlossenem Eingang

Screenshot_2020-03-21_17-14-40.png
Und hier mit dem DAC angeschlossen der eine -60dB Signal ausgibt
Screenshot_2020-03-21_17-17-23.png

Man sieht den der großteils des Rauschen ist sehr gleichmäßig uns steigt etwa von -110dB auf -70db mit Peaks bei -56,4dB Max.

Der 7khz peak ist bei -38dB mit -60dB am Eingang (etwa 22dB gain)

Das Grund rauschen ist also bei
-90dB
Mit einem niederfrequenten brummen bei -78,4dB
SNR ca. -90dB


4. THD
Als erstes der einfache Loop back Test ohne filter.
Output 0dB
input Gain auf minimal
Screenshot_2020-03-21_17-39-28.png


Die spitze ist bei -4.3dB
THD -89.4dB
SNR 82dB
SINAD 81.3dB

Mit Analog filter und Software EQ können wir und die Verzerrung im deteil ansehen.
Screenshot_2020-03-21_17-53-16.png
Die Werte hier Erscheinen mir falsch! ich weiß aber noch nicht warum das so ist.

Zusammengefasst kann man sagen für unter 5€ bekommt man

THD -89.4dB oder besser
SNR von mindestens 82dB aber ähr -90dB
bei 550,5mV RMS und 270Ohm Ausgangs impendanz
 
Zuletzt bearbeitet:
iPhone 6s:
Vllt ganz gut als Referenz zu gebrauchen.
Oder auch warum zahlen alleine nur die Halbe Wahrheit sind

Mit der APP "Ton gen" erzeuge ich hier eine 7050Hz Sinus mit vermeintlich 100% Amplitude dazu gleich mehr.
iphone.png

Mit gleicher APP erzeuge ich ein 50Hz Signal um die Ausgangs Spannung zu messen.
197.3mV RMS! eigentlich sollte das 1,9V
154.8mV rms mit 18Ohm last
Impedanz = 4Ohm
Außerdem scheint die App nicht wirklich 100% Pegel zu erzeugen.

Nächster Test https://www.szynalski.com/tone-generator/ in Safari.
492,6mVrms
schon besser aber da geht noch mehr
iphoneonline.png

Aber was ist eigentlich Dieser peak rechts bei ca.41Khz!?
Aliasing! 7,05khz 40,950Khz ist zufällig genau 48Khz. was sagt uns das?

aliasing.png
Wir sehen hier mit Steigender Frequenz sinkt die Alisasing Frequenz deren summe beliebt aber aber 48Khz
der mittlere kleinere Peak ist Verzerrung.
Das sagt uns nun das das Iphone intern wohl mit 48Khz Arbeitet und keine besonders guten filter verbaut hat!
Screenshot_2020-03-21_21-03-55.png
Das ist der dazugehörige Amplituden Frequenzgang


Das Ausgangs rauschen ist dafür rauchen ist dafür extrem gering uns steigt bei maximaler lautsärke und und maximalem gain von
-112dB auf -109dB Das iphone halt also selbst einen Noise floor von ca. -112dB
aber hallt, dieses Messung wurde mit 22dB gain gemacht
Wen jetzt noch die versprochene 2Vrms aus dem telefon kommen würden hätte es ein SNR wert von 134dB was seher gut ist
SNR -134dB
 
Kennt zufällig jemand ein gutes True RMS DMM unter 150 Euro, welches bis einschließlich 1 kHz linear misst? Gerne mit 6000 Counts und 0,1% Genauigkeit.
Will so langsam mal mein altes Uni-T in den Ruhestand schicken. :D
 
Brymen BM867s vielleicht?
 
Genau das ist tatsächlich mein bisheriger Favorit. :p
Habe schon eine ganze Weile mit den Brymens geliebäugelt. Scheinen sich in Sachen Preisleistung ja sehr gut zu schlagen.
 
Denke ich auch. Dave Jones verkauft die auch rebrandet bzw. lässt seine da fertigen, und der wird sich etwas umfassender damit beschäftigt haben.
Fluke (kannst du mittlerweile scheinbar sowieso vergessen), Gossen, Amprobe, BK Precision, Extech usw. bieten für den Preis nicht annähernd die Ausstattung.
Wenn das Brymen seine Spezifikationen (500.000 Count und 0,03% Grundgenauigkeit, dazu CAT IV 1000V ist ja schon mal ein Wort) erfüllt, ist das ein sehr gutes Multimeter. Und ernsthafte Beschwerden darüber habe ich noch nicht gesehen, das Gehäuse soll nicht so großartig sein, aber das würde mich zumindest nicht stören.
 
Hab ich auch schon gesehen. :D

7658345.jpg

Die höheren CAT-Ratings sind mir eigentlich wurscht. Wichtig wäre mir mittlerweile nur noch, dass der untere mV-Bereich sauber auflöst. Rein rechnerisch: Bei Vac werden 0,8 % + 120 Counts für die untere zweistellige Range angegeben. Bei 25 mV läuft das auf +/- 0,2 mV hinaus. Was unterm Grenzbereich von 5 % der 500 mV Range passiert, ist ungewiss. 🤔

Mit 0,3 % + 100 Counts liegt man leider schon bei um die 200 Euro.
Schon bitter. Eigentlich wollte ich "nur" ein paar Pegel an-/vergleichen. 😬
 
Zuletzt bearbeitet:
Präzise ist es aber eben nicht sehr überspannungsfest.

aber das hat halt nur 1% +3 counts

Bei welcher Anwendung willst du AC mit so hoher Auflösung messen?
 
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Zum Beispiel beim Einpegeln und Angleichen von Ein- und Ausgängen.

Ich hab das jetzt noch mal durchkalkuliert und ein paar Tests mit unterschiedlichen Kopfhörern gemacht. Wenn man dem, was mein UT61B ausgibt, Glauben schenken möchte, dann ergibt sich Folgendes:

Sennheiser HD 700 bei subjektivem Normalpegel
-0,0 dB = 13,323 mV
-0,2 dB = 13,016 mV
-0,5 dB = 12,578 mV


AKG K371 bei subjektivem Normalpegel
-0,0 dB = 4,000 mV
-0,2 dB = 3,913 mV
-0,5 dB = 3,775 mV


Die Werte habe ich bei 50 Hz Sinus ermittelt und von p-p auf RMS umgerechnet. Vom Normalwert ausgehend bin ich jeweils um 0,2 dB bzw. 0,5 dB runtergegangen, um zu schauen, wie stark sich die Spannung bei kleineren Pegelabweichungen verändert. Die 0,2 dB entsprechen der kleinsten Differenz, die ich gestern Abend im Blindtest mit Rauschen bzw. einem Sinuston bestimmen konnte.

Rein hypothetisch...
13 mV bei 0,8 % Genauigkeit = +/- 0,104 mV
13 mV bei 0,3 % Genauigkeit = +/- 0,039 mV
4 mV bei 0,8 % Genauigkeit = +/- 0,032 mV
4 mV bei 0,3 % Genauigkeit = +/- 0,012 mV

Im Vergleich sind die Messungen mit dem Uni-T natürlichder limitierende Faktor. Die ungefähren Relationen werden aber denke ich schon deutlich.

Habe insgesamt den Eindruck, dass die 0,3 % nicht schaden könnten. :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
subjektivem Normalpegel
damit meinst du die Lautstärke bei der du normal hörst?

Der Kabelbinder schrieb:
Die Werte habe ich bei 50 Hz Sinus ermittelt und von p-p auf RMS umgerechnet.
ich glaube das ist nicht richtig.
normal macht das gerät das schon für dich unter der anmahne das du ein reinen Sinus misst?
 
lamda schrieb:
damit meinst du die Lautstärke bei der du normal hörst?
Ja.
lamda schrieb:
normal macht das gerät das schon für dich unter der anmahne das du ein reinen Sinus misst?
Normalerweise ja. Wenn das Gerät denn TRMS kann.
Das UT61B leider nicht. Daher habe ich einfach die ausgelesenen Werte (bei denen ich von Peak-to-Peak ausgehe) auf RMS umgerechnet.

Unterliege ich da einem Denkfehler?
Misst ein normales Multi ohne TRMS einfach nur Vp?

Laut Rechner komme ich mit den obigen Werten gerade mal auf 60 dB. 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Misst ein normales Multi ohne TRMS einfach nur Vp?
ein normales multimeter geht einfach davon aus das du sinus misst und zeigt in dem fall "zufällig" den richtigen wert an.
Misst du aber zb. Rechteck wird es weniger anzeigen wie den echten RMS wert
misst du Dreieck wird es zu viel anzeigen.

Du kannst ja mal in zb. Audacity verschiedene wellen formen mit gleicher Amplitude und bekanntem https://de.wikipedia.org/wiki/Formfaktor_(Elektrotechnik) Verhältnis erstellen und messen.
 
Stimmt. Gerade noch mal genauer recherchiert:
There are two main methods of doing AC measurement: the cheap way, and the accurate way.

The cheap way is indeed how you suspect: rectify it and measure the peaks, and then divide by √2 to get the RMS. This works only for sinusoids, because the factor of √2 implicitly assumed a sinusoidal signal.
https://electronics.stackexchange.com/questions/451050/how-does-multimeter-ac-measurement-work

Dann war ich wohl falsch informiert.
Da ich nur Sinus messe, kann ich die Werte also übernehmen...

Sennheiser HD 700 bei subjektivem Normalpegel
-0,0 dB = 37,69 mV
-0,2 dB = 36,82 mV
-0,5 dB = 35,58 mV

AKG K371 bei subjektivem Normalpegel
-0,0 dB = 13,32 mV
-0,2 dB = 11,07 mV
-0,5 dB = 10,68 mV

Macht laut Reference Audio Analyzer dann einen Pegel von 75-76 dB. Schon besser, aber immer noch etwas wenig.

- - -
Hast du zufällig schon mal was von dem Visual Analyzer von ROGA gehört?
https://www.roga-messtechnik.de/software/fft-analysator.html
Ist relativ umfangreich, und kostenfrei. :)
 
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