Bin Hardware Agnostiker und würde mir wünschen, dass Intel bald wieder zur ernstzunehmenden Alternative wird, aber außerhalb der Intel Apologeten auf r/hardware kann man doch niemandem mehr glaubhaft vermitteln wie das mit dem Foundry Geschäft weitergehen soll, wenn selbst 18A nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
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News Auftragsfertiger: Bisher will k(aum)einer bei Intel Foundry fertigen lassen
- Ersteller Volker
- Erstellt am
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Wie die Fertigung am Ende heißt, ist eigentlich auch zweitrangig. Die Zahlen haben eh schon lange nicht mehr viel mit der tatsächlichen Strukturbreite zu tun und sind eher Marketingbegriffe.allhere schrieb:Kann ich verstehen, wenn ein potentieller Kunde nach 3nm fragt, kommt von Intel die Antwort wir könnten in 14nm+++++ fertigen.
-=:Cpt.Nemo:=-
Lt. Commander
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Scheint irgendwie als wäre der Schreibtisch mit den Unterlagen in der Schublade verloren gegangen.

Chismon
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Dazu kommen dann auch die Zoll-Ungewissheiten für Intel Foundry Interessenten außerhalb der USA (etwa Automobilindustrie), denn der Großteil der Fertigung sitzt in Trump-Land, da hilft Intel auch kein "Chips Act" mittel- bis langfristig.
Steini1990
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Dafür braucht man Intel nicht.Botcruscher schrieb:Irgendwie verwundert mich das. Gerade die älteren Stufen sollten doch genügend Nachfrage haben. Die Autokonzerne haben quasi Gestern noch über fehlende Chips geheult. Chips in der neusten Fertigung sind doch eher die Ausnahme.
Dafür gibt es die Fabs von Infineon, NXP, STMicro, Texas Instruments, UMC, Vanguard International Semiconductor,…
Stimmt nur bedingt, da das Foundry Geschäft ursprünglich (auch) über Irland und Magdeburg realisiert werden sollte, die US Fabs wären dann primär für US Kunden interessant, von denen es einige gibt. Nur ohne Kunden keine Fabs, entwickelt sich das Geschäft weiterhin so schlecht, werden wir in der EU keine moderne Fab sehen. GloFo kann nicht, TSMC will nicht, für Intel lohnt es sich nicht.Chismon schrieb:Dazu kommen dann auch die Zoll-Ungewissheiten für Intel Foundry Interessenten außerhalb der USA (etwa Automobilindustrie), denn der Großteil der Fertigung sitzt in Trump-Land,
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Chismon
Fleet Admiral
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Aktuell ist es bei Intel überwiegend zutreffend (nicht bedingt), da Magdeburg dazu kurz- bis mittelfristig nicht fähig sein wird bzw. eingefroren ist (evt. noch ganz aufgekündigt wird, was angesichts der aktuellen Entwicklung der Intel Foundry immer wahrscheinlicher wird) und in Irland (Leixlip, Intel 3 und 4) und Israel (in Kiryat Gat und Jerusalem 5G und K.I Prozessoren, Intel 7) werden vorwiegend nur High-End Chips (die oft weniger relevant für die Automobilindustrie und andere Industrien des Maschinenbaus sind, zumal da das für Magdeburg geplante Werk eher zum Zug kommen sollte) hergestellt.xexex schrieb:Stimmt nur bedingt, da das Foundry Geschäft ursprünglich (auch) über Irland und Magdeburg realisiert werden sollte, die US Fabs wären dann primär für US Kunden interessant, von denen es einige gibt.
Die relevante Hauptproduktion Intels sitzt natürlich immer noch in den USA und das dürfte sich unter Trump/MAGA kaum ändern.
Ergänzung ()
Für was auch, für die großen Hersteller von EU High-Tech IT-Produkten, die es nicht gibt?xexex schrieb:... werden wir in der EU keine moderne Fab sehen. GloFo kann nicht, TSMC will nicht, für Intel lohnt es sich nicht.
ARM sitzt auch in GB und solange die EU weder im Cloud-, Quantum-Computing und K.I. Markt eine Rolle spielt mit namhaften Unternehmen oder als Unternehmenskonglomerat (die es mit den großen amerikanischen Weltkonzernen aufnehmen können), solange gibt es keinen Bedarf und wird man dort nicht mitspielen. Ericsson und Nokia als Netzwerkausrüster dürften das alleine auch nicht rechtfertigen.
Im Softwarebereich hinkt man doch auch schon weit zurück mit Ausnahme von SAP; die EU hat, was IT Technik/Entwicklung insgesamt angeht, mittlerweile Schwellenland-Status und wie soll sich das ändern(?), "von nichts kommt nichts", ohne passende Strategie.
Dazu wird es wohl auch nicht kommen, da besonders in Deutschland die Risiko-/Wagniskapital-Bereitschaft viel zu schlecht unterstützt und ausgeprägt ist und man weltmeisterlich im Bedenkenträgertum (nicht nur in der Politik) ist.
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings sitzen die meisten Techfirmen ja ebenfalls dort, weshalb das in meinen Augen ein kleineres Problem wäre.Chismon schrieb:Die relevante Hauptproduktion Intels sitzt natürlich immer noch in den USA und das dürfte sich unter Trump/MAGA kaum ändern.
Um schlichtweg unabhängig von der Entwicklung in der Welt zu sein. TSMC nutzt den Technologievorsprung als Schild gegen China, USA entwickeln sich immer mehr zu einem unzuverlässigen Partner mit zweifelhafter Demokratie, Intels Werke in Israel sind ebenfalls nicht wirklich "sicher".Chismon schrieb:Für was auch, für die großen Hersteller von EU High-Tech IT-Produkten, die es nicht gibt?
Niemand kann 100% vorhersagen wohin die aktuelle Entwicklung führen wird und die EU ist derzeit völlig abhängig von Ländern, die aktuell alles andere als Ruhe ausstrahlen.
eSportWarrior
Lt. Commander
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Du könntest viele Jahre hinweg weiter Chips produzieren, ohne neue Maschinen von ASML zu bekommen, umgekehrt funktioniert es leider nicht, der Belichter allein stellt nichts her.eSportWarrior schrieb:TSMC Technik sitzt in den Niederlanden.
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allhere schrieb:@mibbio Nein, 14 Nanometer bleiben immer 14 Nanometer. War auch eher sarkastisch auf die Zeit bezogen als Intel nicht kleiner herstellen konnte und dachte durch vielen Plus-Zeichen wird's besser.
Nein da hat @mibbio inhaltlich recht.
Der Prozessname hat nichts mit realen Strukturgrößen zu tun sondern das sind nur "Kunstnamen" bzw. "Äquivalentnamen" bzw. "Marketingsprache".
Das ist eher so zu Lesen: "diese Technologie entspricht einem klassischen Transistordesign welches XX Nanometer Gatelänge hätte".
Hier ist eine Impression von realen Strukturgrößen:
Warum wird das so gemacht? In klassischen Transistordesigns (z.B. CMOS) waren die Nanometer-Angaben in etwa echte Strukturen, typischerweise die Gäte-Länge. Im Laufe der Technologieentwicklung hat man dann halt diesen "Nanometer" Wert auf innovative Prozesse projiziert um den Fortschritt zu signaliseren. Die Welt hat sich halt daran gewöhnt hat. Eine Ansange wie XXX MRD Transistoren pro mm² ist halt nicht "cool".
Moderne Transistordesigns generieren den Effizienzgewinn aber nicht nur durch Shrinks sondern auch durch geometrische Tricks, z.B. "Fin Fet", "Gate All Around", usw.
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Bei 14++ war eigentlich lediglich die Benennung dumm.allhere schrieb:@mibbio Nein, 14 Nanometer bleiben immer 14 Nanometer. War auch eher sarkastisch auf die Zeit bezogen als Intel nicht kleiner herstellen konnte und dachte durch vielen Plus-Zeichen wird's besser.
Hätte man die Prozesse 16nm, 14nm und 12 nm genannt würden sich wohl weniger drüber lustig machen
Und TSMC schreibt beispielsweise gar keine nm mehr an seine Nodes, sondern nennt die schlicht N7, N5, N4 bzw. hängt zusätzlich ein P dran, wenn sie eine weiter optimierte Variante auflegen (bspw. N4P).DeadMan666 schrieb:Der Prozessname hat nichts mit realen Strukturgrößen zu tun sondern das sind nur "Kunstnamen" bzw. "Äquivalentnamen" bzw. "Marketingsprache".