Ausbildungs Berichtsheft Generator

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Ja die Spanne was Betriebe ihren Azubis erlauben und was nicht ist extrem groß.

Ich selbst darf die Berichte auch im Betrieb schreiben und bekomme vor einer Arbeit auch etwas Zeit um zu lernen.

Andere Azubis bekommen das alles nicht und kriegen für jeden Berufsschultag noch 1,5 Minusstunden, da die ja nur 6,5h geht:rolleyes:

Das sind dann solche Firmen in denen von 50 Mitarbeitern 20 Azubis sind (von denen so gut wie keiner übernommen wird) und die sehr sehr weit unter IHK-Empfehlung bezahlt werden.

Dank den billigen Azubis kann der Chef dann ne dicke Karre fahren.

Aber das ist nur einer von vielen Bereichen in dem es schief geht weil die Politik nicht mehr als eine Wirtschaftshure ist.
 
Fu Manchu schrieb:
Das wäre ein Grund dich nicht einzustellen bzw. dich nach der Ausbildung gehen zu lassen! Eben weil es kaum noch handschriftliches gibt, würde ich drauf pochen, man kann nicht alles am PC machen und etwas mit einem Stift zu schreiben sollte zum natürlichen Umgang miteinander gehören. Und du hast noch nie einer schönen Frau einen handschriftlichen Brief geschrieben? Armer Tropf :)

Du bist komisch ;) Mein Chef hat von mir keine handschriftlichen Schriftproben verlangt bevor er mich übernommen hat :p

Gib mir doch bitte mal Beispiele was man noch an berufsrelevanten Dingen dringend handschriftlich machen müsste.

Fu Manchu schrieb:
Woher man kopiert ist egal, solange man kopiert. Es gibt kein gutes oder schlechtes kopieren, wenn eine eigene Arbeit verlangt ist wie in beiden Beispielem, der Arbeit im Studium und der Arbeit im Berichtsheft.

Beide Arbeiten sind eigenständige Leistungen, auch wenn beim Berichtsheft die Leistung die gleiche ist. Wer sich bei diesen Arbeiten schon einen Lenz macht und nach Ausweichstrategien sucht, wird es bei komplexeren Arbeiten auf jeden Fall um so mehr machen. Ich sehe das als Charaktertest, wer ist faul und wer ist fleissig, Spaßgesellschaft gegen Pflichtbewusstsein, Leute die übernommen werden gegen Leute, die es nicht werden :).

Ich verstehe nicht wie man die Differenzierung zwischen einer wirklichen schriftlichen Leistung und einem Zeitjournal nicht sehen kann. Was bringt es mir, wenn ich die sich teilweise wiederholenden Abläufe immer wieder tippe anstatt sie von einem vorherigen Tag zu kopieren?

Ich habe in meinem bisherigen Leben weder in der Schule noch an der Uni abgeschrieben oder fremde Texte kopiert. Bei einem Zeitjournal sich wiederholende Einträge immer wieder zu tippen würd mir aber in den wildesten Fieberträumen nicht einfallen.
 
Iceman346 schrieb:
...Gib mir doch bitte mal Beispiele was man noch an berufsrelevanten Dingen dringend handschriftlich machen müsste.

Es geht ja nicht darum, das du eine handschriftliche Probe abgeben sollst oder dass das berufsrelevant ist. Schade das du dich der Handschrift widersetzt und "schon seit Ewigkeiten nicht mehr von Hand geschrieben" hast und "...das Pochen auf eine gute Handschrift etwas altmodisch" findest. Händisches Schreiben ist ein Teil der menschlichen Kultur und Entwicklung und geht Hand in Hand mit Lesekompetenz und Sprachentwicklung bzw. der Wahrung dessen.

Die meisten Führungskräfte die ich erlebt habe schreiben mit Füllern oder Finelinern (Kugelschreiber ist eher verpöhnt) auch gerne mal längere Notizen oder machen Stichpunkte in Meetings, viele meiner Beratungskollegen schreiben handschriftlich und die meisten Kunden, mit denen ich zu tun habe, holen oft einen Füller heraus und notieren sich Dinge.
In Deutschland gibt es knapp 4 Millionen Analphabeten bzw. mit extremer Leseschwäche, die auch nicht schreiben können, da sollte man selber ein wenig darauf achten, seine eigene Schreibkompetenz zu pflegen.


Iceman346 schrieb:
...Was bringt es mir, wenn ich die sich teilweise wiederholenden Abläufe immer wieder tippe anstatt sie von einem vorherigen Tag zu kopieren?

Ich sage dir mal, warum ich das vom Azubi verlangen würde, und sogar handschriftlich. Der Azubi soll sich auf jede Arbeit konzentrieren und diese gut machen. Das fängt mit den einfachsten Jobs an, wie eine Zeitliste pflegen. Sich hinzusetzen und die Liste handschriftlich zu machen erfordert Konzentration und Ruhe.
Ich würde verlangen, das der Azubi jeden Eintrag aufschreibt und ich würde sogar verlangen, das sich diese unterscheiden, selbst wenn die Arbeit die Gleiche wäre. Jeder Eintrg sollte sich ganz leicht von anderen unterscheiden, und ich würde verlangen, das der Azubi das auch mit seiner täglichen Routine macht, jeden Tag eine kleine Änderung reinbringen. Routine bringt langeweile und erzeugt Fehler.

Das wäre ein rein lehrendes Instrument, dem jungen Azubi zu zeigen, das nicht alles schnell per Strg+C und Strg+V geht, sondern das es Aufgaben gibt, die eine gewisse Zeit brauchen, und das kann man in der Ausbildung gut auf die Berichtshefte anwenden, eine leichte Aufgabe, die jeder bewältigen sollte, die aber zeitgleich auf größeres vorbereitet. Und wer daran scheitert, nun ja, ...
 
Fu Manchu schrieb:
Es geht ja nicht darum, das du eine handschriftliche Probe abgeben sollst oder dass das berufsrelevant ist. Schade das du dich der Handschrift widersetzt und "schon seit Ewigkeiten nicht mehr von Hand geschrieben" hast und "...das Pochen auf eine gute Handschrift etwas altmodisch" findest. Händisches Schreiben ist ein Teil der menschlichen Kultur und Entwicklung und geht Hand in Hand mit Lesekompetenz und Sprachentwicklung bzw. der Wahrung dessen.

Die meisten Führungskräfte die ich erlebt habe schreiben mit Füllern oder Finelinern (Kugelschreiber ist eher verpöhnt) auch gerne mal längere Notizen oder machen Stichpunkte in Meetings, viele meiner Beratungskollegen schreiben handschriftlich und die meisten Kunden, mit denen ich zu tun habe, holen oft einen Füller heraus und notieren sich Dinge.
In Deutschland gibt es knapp 4 Millionen Analphabeten bzw. mit extremer Leseschwäche, die auch nicht schreiben können, da sollte man selber ein wenig darauf achten, seine eigene Schreibkompetenz zu pflegen.

Du ziehst die falschen Schlüsse aus meinen Aussagen. Ich benutze jeweils das beste verfügbare Instrument für eine Arbeit. Wenn ich nur Stift und Zettel zur Verfügung hab schreibe ich handschriftlich, aber wenn ich die Möglichkeit hab tippe ich längere Texte mit dem Computer weil es schneller geht und optisch lesbarer ist (und ein Ausdruck ist immer optisch lesbarer als Handschrift, egal wie sauber die Person schreibt).

Natürlich ist das Erlernen der Handschrift wichtig und niemand sollte nicht schreiben können. Aber solange bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen sehe ich keinen Grund diese nicht zu nutzen. Du schreibst deine Postings hier ja auch nicht von Hand und lädst sie als Bilder hoch ;)

Fu Manchu schrieb:
Ich sage dir mal, warum ich das vom Azubi verlangen würde, und sogar handschriftlich. Der Azubi soll sich auf jede Arbeit konzentrieren und diese gut machen. Das fängt mit den einfachsten Jobs an, wie eine Zeitliste pflegen. Sich hinzusetzen und die Liste handschriftlich zu machen erfordert Konzentration und Ruhe.
Ich würde verlangen, das der Azubi jeden Eintrag aufschreibt und ich würde sogar verlangen, das sich diese unterscheiden, selbst wenn die Arbeit die Gleiche wäre. Jeder Eintrg sollte sich ganz leicht von anderen unterscheiden, und ich würde verlangen, das der Azubi das auch mit seiner täglichen Routine macht, jeden Tag eine kleine Änderung reinbringen. Routine bringt langeweile und erzeugt Fehler.

Das wäre ein rein lehrendes Instrument, dem jungen Azubi zu zeigen, das nicht alles schnell per Strg+C und Strg+V geht, sondern das es Aufgaben gibt, die eine gewisse Zeit brauchen, und das kann man in der Ausbildung gut auf die Berichtshefte anwenden, eine leichte Aufgabe, die jeder bewältigen sollte, die aber zeitgleich auf größeres vorbereitet. Und wer daran scheitert, nun ja, ...

Wäre es nicht sinniger diese "Lehren" in ausbildungsrelevante Dinge zu stecken, die ihn auch fachlich weiterbringen? Das Berichtsheft ist eine reine Fleißarbeit die in den seltensten Fällen wirklich einen Sinn erfüllt (Nämlich genau dann wenn der Azubi nicht dem Fach entsprechend ausgebildet wird).
Dazu darf, laut Ausbildungsrichtlinien, das Berichtsheft auf der Arbeit geführt werden. Um so ausführlicher dein Azubi dieses also schreiben soll um so weniger Arbeitszeit steht zur Verfügung.

Auch frage ich mich wie du den Bildungsstand des durchschnittlichen Azubis einschätzt, das was du da zu vermitteln versuchst sollten die meisten Leute in der Schule mitbekommen haben sofern du nicht grad mit Hauptschülern zu tun hast.

Darf ich fragen wie alt du bist? Ich hatte mich für meine 28 Jahre immer als relativ altmodisch eingeschätzt, aber im Vergleich zu dir hab ich ja quasi ultramoderne Ansichten ;)
 
Iceman346 schrieb:
... Ich benutze jeweils das beste verfügbare Instrument für eine Arbeit.

Es tut auch mal gut nicht alles mit den modernsten Mitteln zu tun, sondern die Abwechslung zu suchen und sich auch mal auf bewährtes zu verlassen. Und das beste Instrument für eine Arbeit muss dasjenige sein, das die Arbeit nicht zu einem stupiden Kopieren verkommen lässt oder die eigentlichen handwerklichen Fähigkeiten verkümmern läast. Es gibt mehrere Definitionen von "das Beste". Geschwindigkeit kann eine sein, muss aber nicht.

Iceman346 schrieb:
... Wäre es nicht sinniger diese "Lehren" in ausbildungsrelevante Dinge zu stecken, die ihn auch fachlich weiterbringen?

Es gibt die fachliche Ausbildung und es gibt die Ausbildung, welche den Azubi auch persönlich nach vorne bringt. Eine gesunde Einstellung zur manuelle Arbeit ist von Vorteil, sei es die Würdigung des Handwerks oder die Sicht auf andere Dinge des täglichen Lebens. Ein Azubi muss auch mal aus seiner IT-Welt herausgeholt werden, Computer sollten nicht Lebensinhalt sein, sondern Teil des Lebens.

Iceman346 schrieb:
... Auch frage ich mich wie du den Bildungsstand des durchschnittlichen Azubis einschätzt, das was du da zu vermitteln versuchst sollten die meisten Leute in der Schule mitbekommen haben sofern du nicht grad mit Hauptschülern zu tun hast.

Es geht nicht darum, das schreiben zu vermitteln, sondern zu zeigen, das es alternative Wege gibt, eine so simple Sache wie ein Berichtsheft zu schreiben. Der Azubi sollten dann (hoffentlich) abstrahieren können und alternative Wege auch in anderen Situationen anwenden. Und wenn es einen Tag pro Monat dauert an Arbeitszeit, so wichtig sind Azubis nun auch wieder nicht, das sie sich nicht mal nen Tag hinsetzen können um ihren Horizont zu erweitern. Blöd nur wenn der Chef dann anders denkt, das ist dann zum Nachteil des Azubis, der sich nur noch Ausweichstrategien überlegt wie Copy&Paste.

Iceman346 schrieb:
... aber im Vergleich zu dir hab ich ja quasi ultramoderne Ansichten ;)

Nein, du hast eine eingeschränkte Ansicht, weil du dich auf die IT konzentrierst, ohne andere Wege in Betracht zu ziehen. Ich bin extrem modern eingestellt, vergesse aber nicht die alten Qualitäten, die einem andere Sichtweisen aufzeigen. Bevor sich jemand rein auf Computer stürzt sollte er bewesen, das er auch ohne Computer klarkommt.
 
Andere Azubis bekommen das alles nicht und kriegen für jeden Berufsschultag noch 1,5 Minusstunden, da die ja nur 6,5h geht
eigtl. zählt ne stundenanzahl von 25t in der BS für ne volle arbeitswoche-->eigtl. nicht erlaubt was die da abziehen
 
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