[Ausbildungsberuf] Richtung Programmieren

Und wie soll ich Studieren ohne Abi?
Indem du die Ausbildung machst. Zum Studium ist wer zugelassen,
- wenn er die Hochschulreife (Abi) hat,
- wenn er die Fachhochschulreife (Fach-Abi) hat,
- wenn er den schulischen Teil der Fachhochschulreife (12. Klasse Abschluss, KEIN Abi) hat und ein Jahr Praktikum macht (damit bekommt man den praktischen Teil der Fachhochschulreife)*,
- wenn er eine abgeschlossene Berufsausbildung hat.

Hochschulreife -> Uni-, FH-Studium
Fachhochschulreife -> FH-Studium


Das sind meine letzten Infos. Angaben ohne Gewähr.
*Kann eventuell je nach Bundesland verschieden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer angeschlossenen Berufsausbildung ist man berechtigt zu Studieren? Das ist mir ja ganz neu.
Danke für die Info!
 
Habe folgendes gefunden:

In Nordrhein-Westfalen ohne Hochschulreife studieren
Bereits vor 2001 erlaubte NRW (vor Bayern als letztem deutschen Bundesland) das Studium ohne Abitur. Meister, Fachkaufleute und Berufstätige können in NRW an Hochschulen, ggf. nach Eignungsprüfung bzw. Einstufungsprüfung, studieren.

Ein der Ausbildung entsprechendes Studium ("Meister-Studium") kann eine Meisterin bzw. ein Meister oder eine Fachkauffrau bzw. ein Fachkaufmann an einer Fachhochschule in NRW aufnehmen. Drei Prozent der Studienplätze werden für diese Bewerber quotiert - reicht diese Zahl nicht ein, wird ein Auswahlverfahren eingesetzt.

Der Weg zu Fachhochschulen und Universitäten führt in Nordrhein-Westfalen auch über eine Einstufungsprüfung an der Hochschule. Es ist möglich sich das Ergebnis dieser Prüfung auf das Studium, d.h. auf die Fachsemester anrechnen zu lassen. Die Zugangsberechtigung gilt damit für ein höheres Fachsemester. Im Gegensatz zum Meister-Studium erfolgt beim Studium nach Einstufungsprüfung keine Einschränkung bei der Fächerwahl. Eine Beschränkung findet jedoch beim Abschluss statt: wenngleich Bachelor, Diplom, Magister, Master möglich sind, bleibt diesen Studenten das Staatsexamen (d.h. Abschlüsse in Jurs, Lehramt, Medizin) noch verwehrt. Zu den Einstufungsprüfungen werden zugelassen: Studienbewerber ab 24, mit abgeschlossener Berufsausbildung und mindestens fünfjährige Berufstätigkeit.

Denke das bestätigt deine Aussage.
 
e-Laurin schrieb:
Hochschulreife -> Uni-, FH-Studium
Fachhochschulreife -> FH-Studium
Auch mit Fachhochschulreife kann man an einer Uni studieren. Meist muss man dann aber noch mal einen Test bestehen und zum teil auch ein paar Seiten schreiben warum man zugelassen werden sollte...(So ist es z.B. für den Informatikbereich in Paderborn)
Auch muss man meist einen besseren Notenschnitt vorweisen. In Paderborn z.B. mit Hochschulreife 3.0 und mit Fachhochschulreife 2.0
Das sind dann unter anderem auch Gründe wieso ich dort nicht studiere
 
3 % und das bei einem doppelten Abiturgang aus NRW? Rechne mal 3 % bei einem Studiengang mit 60 Leuten. Da kannst du direkt auf die Bos gehen und 1 Jahr lang studieren. Außerdem musst du in den meisten Bundesländern eine 3 jährige Berufserfahrung vorweisen können. Dazu zählen keine Ausbildungsjahre.

wenngleich Bachelor, Diplom, Magister, Master möglich sind, bleibt diesen Studenten das Staatsexamen (d.h. Abschlüsse in Jurs, Lehramt, Medizin)

in Bochum ist das der Fall für Medizin. Allerdings sind die Prüfungen sehr schwer und die Bewerber müssen hohe Qualifikationsauflagen vorweisen. Das geht über die 5 Jahre Erfahrung hinaus. Du musst spezielle Fortbildungen haben, etc. Es gibt in den Tiefen des Internets dazu einen ganz langen Thread.
 
Ich glaube das geht in der Mehrzahl der Bundeländern, dass man mit einer Ausbildung zum Studium zugelassen wird. Dazu gibt es meines Wissens dann auch noch eine Extra Aufnahmeprüfung und persönliches Gespräch mit einem Professor. Aber seien wir mal ehrlich: ein technisches Studium ohne das Vorwissen aus dem Abi (Mathe, Physik, etc, je nachdem...) hat man keine reelle Chance...
 
also Analysis, Ana. Geo, Stochastik als "mehr als nur 1+1" rechnen finde ich stark untertrieben. Das sind schon Dinge, die brauchen ihre Zeit. Das lernt ein Abiturient auch nicht von heut auf morgen.
 
e-Laurin schrieb:
Wieso sollte man keine Chance haben? Die setzen einem alles noch mal vor. Es wird nur vorausgesetzt, dass man etwas mehr als nur 1+1 rechnen kann.

Nur dass die dir den Abitur-Stoff innerhalb von 4 Wochen um die Ohren hauen und munter so weiter machen. Wenn du also noch nie davon gehört hast, sehe ich sehr schwarz...
 
Es geht im Studium doch nur so, dass sie einen den Stoff mit einer Affengeschwindigkeit reindrücken. Das ist bei anderen Fächern auch nicht anders als in Mathe.
Ich war in Mathe auch noch nie besonders helle, aber ich beiße mich durch.

Ein Semester ist genügend Zeit, sich das alles anzueignen. Wer das nicht schafft, hat beim Studium nichts verloren.
Aber die meisten machen ja eher einen auf Party und stehen drei Wochen vor den Prüfung mit herunter gelassenen Hosen da. Da ist es dann eh zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundlagen und ein ausgerägtes analytisches Verständis und Problem-Löse-Strategien -- damit fährt man meiner Meinung nach gut. Zwar ist es egal, welche Programmiersprache man als Werkzeug nutzt, um seine Problemstellungen zu bewältigen, jedoch sollte man seine Hilfsmittel auch kennen. Gerade in der Webentwicklung mit Java und den unzähligen Frameworks - oder genauer: das Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten - macht es doch recht unüberschaubar und schwierig, den Überblick zu behalten und guten und effizienten Code abzuliefern, der auch noch sicher ist und natürlich möglichst bugfrei.
 
e-Laurin schrieb:
Es geht im Studium doch nur so, dass sie einen den Stoff mit einer Affengeschwindigkeit reindrücken. Das ist bei anderen Fächern auch nicht anders als in Mathe.
Ich war in Mathe auch noch nie besonders helle, aber ich beiße mich durch.

Ein Semester ist genügend Zeit, sich das alles anzueignen. Wer das nicht schafft, hat beim Studium nichts verloren.
Aber die meisten machen ja eher einen auf Party und stehen drei Wochen vor den Prüfung mit herunter gelassenen Hosen da. Da ist es dann eh zu spät.

Also ich kann mich bei uns an Notenschnitte in Mathe von 4,1x erinnern (bei einer Notenskala von 1 bis 5) und das obwohl alle Abi hatten...
 
interessant ist, dass man neben dem üblichen informatikstudium auch in vielen studiengängen nicht am programmieren vorbei kommt. ich studiere beispielsweise multimedia/virtual reality-design und hier gibt es eben solche und solche. die einen beschäftigen sich mehr mit photo und film und scripten höchstens mal n bissl html oder as, die nächsten hacken sich durch durch game engines und deren verwendete sprachen , bzw deren apis um virtuelle welten zu erschaffen.
ich habe vor einer weile unity 3d für mich entdeckt und programmiere in einem "umgebogenen" javascript. die kenner sollten wissen, wo javascript seine eigentliche anwendung findet und warum ein browser so ohne weiteres nichts mit einem Vector3 oder Gameobject anfangen kann;)
wie auch immer... wer ernsthaft in die spieleentwicklung gehen möchte und noch kein studium oder keine ausbildung begonnen hat, dem empfehle ich einfach mal unity 3d, da es recht einsteigerfreundlich ist und die api doch reichlich ausgebaut ist. wer mit dieser doch recht benutzerfreundlochen engine nicht klarkommt, ist dann definitiv im falschen bereich. . nur weil man gerne spielt ist man zwangsläufig kein guter spieleentwickler ...muss auch mal gesagt werden.
ich für meinen teil bin auch kein matheass, aber auch wenn ich keine quaternions aus dem kopf berechnen kann und nicht mal deren formel auswendig kenne, reicht es mir zu wissen wozu dieses fiese stück mathe benutzt werden kann und wann ich sie brauche, den rest übernimmt die api:D
irgendjemand schrieb einem post, dass die sprache egal ist. dem stimme ich zu. der mathemathische teil ist bei weitem der härtere part, der rest ist einfach "etwas" syntax und api lernen ...und erfahrung. ...erfahrung wiederum heißt: machen machen machen!!! umso mehr probleme man löst um so mehr strategien entwickelt man, kombiniert man und findet lösungen für probleme die einem anfangs als hexerei erschienen;)
...fehler machen ist beispielsweise wichtig, denn wer keine fehler macht, der kann nicht dazulernen;) natürlich beliebt die frage wieviel mathe man benötigt, denn noch habe ich nie die x-te ableitung von irgendeiner funktion gebraucht;D im spielebreich ist daher nicht nur mathe wichtig, auch ein "gesundes verständnis" für physik (wenn man vom reinen programmieren ausgeht). wie fallen dinge, wie kollidieren dinge. KI/verhaltensautomaten usw.

um den kreis zu schließen: ich studiere design, aber im vr-bereich tut sich nichts ohne programmierung. punkt aus fertig. kommilitonen kommen bei präsentationen, wenn etwas noh nicht so recht funktioniert, gerne mit der ausrede: ich bin designer, kein programmierer! aber "programmierer" als ausbildung gibt es nunmal so nicht;) jeder ist "programmierer" in dem moment in dem er seinen erste zeile script in die konsole hackt.
 
Hi,

Unsinn, die Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung ist genau das.

Ich denke, er meint eher die Bezeichnung, du den Inhalt. Insofern habt ihr beide recht :)

jeder ist "programmierer" in dem moment in dem er seinen erste zeile script in die konsole hackt

Nur mit dieser kann ich mich als Anwendungsentwickler nicht wirklich anfreunden ;) Du solltest bedenken, dass Iceman346 insofern Recht hat, dass Anwendungsentwickler im Volksmund eben als Programmierer bezeichnet werden. Ich finde den Vergleich mit jemandem, der eine Zeile in die Konsole hackt nicht so nett ;)

VG,
Mad
 
Ich finde den Vergleich mit jemandem, der eine Zeile in die Konsole hackt nicht so nett

naja. Und ich zitiere mal eine Aussage: "Einen guten Programmierer erkennt man daran, dass er komplexe Dinge in eine Zeile bekommt"

Also nur eine Zeile in die Konsole wird deinem Beruf nicht gerecht? Diese Aussage würd ich anhand dem oben nochmal überdenken ;-)
 
Hi,

"Einen guten Programmierer erkennt man daran, dass er komplexe Dinge in eine Zeile bekommt"

Das halt ich für absoluten Blödsinn. In "eine Zeile"? Klar kann ich das machen. Aber einen guten Programmierer macht das nicht aus, das glaub mir mal.

Echtes Programmieren umfasst viel viel mehr als einfach "nur" ein lauffähiges Programm zu schreiben, es ist schließlich nicht umsonst (laut IHK-Aussage) der schwerste und anspruchvollste klassische Ausbildungsberuf. Das hat nichts mit Scripten / Hacken / Cracken und was weiß ich alles zu tun. Es gehören fundierte Kenntnisse in Unternehmensabläufen, Extraktions- und Abstraktionsvermögen, logisches Denken und vieles vieles mehr dazu. Das Code-Schreiben ist heutzutage bei Leibe nicht mehr der größte Teil an dem Beruf. Und wer immer die Aussage mit "eine Zeile" getroffen hat hat mMn keine Ahnung wovon er spricht.

Was sagt der TE eigentlich, gibts schon eine Entscheidung / Neuigkeiten was du machst / machen wirst?

VG,
Mad
 
Iceman346 schrieb:
Unsinn, die Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung ist genau das.

Unsinn? Du schreibst doch selber : Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung - also nicht "Programmierer" ;) hättest du jetzt Programmierer - Anwendungsentwicklung geschrieben hätte ich gesagt:"Touché!" ... ;)

Als Multimedia/VR-Designer kann ich auch Anwendungen entwickeln und bin trotzdem kein Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung, zumal während des Studiums genau diese Menschen ihr Wissen an uns Studenten vermitteln und zwar kein "Programmieren für Dummies", sondern das ganze Brett. Was wir drauß machen ist dann unser Ding... ;)
Ich könnte mich trotzdem als Anwendungsentwickler bezeichnen, da ich hier und da genau das mache.
... letztendlich kommts auf die Skills an, egal wie sich die Bezeichnung des Studiengangs auf deiner BA/MA oder Diplomurkunde schimpft.

Madman1209 schrieb:
Hi,

Ich denke, er meint eher die Bezeichnung, du den Inhalt. Insofern habt ihr beide recht :)



Nur mit dieser kann ich mich als Anwendungsentwickler nicht wirklich anfreunden ;) Du solltest bedenken, dass Iceman346 insofern Recht hat, dass Anwendungsentwickler im Volksmund eben als Programmierer bezeichnet werden. Ich finde den Vergleich mit jemandem, der eine Zeile in die Konsole hackt nicht so nett ;)

VG,
Mad
Genau! Ich meine die Bezeichnung als solche und wie bereits gesagt: Definitionssache! Und gerade ein "Programmierer" müsste doch wissen, dass Definitionen als solche ne Menge ausmachen ;)
Du musst dich doch als Anwendungsentwickler mit dem Term "Programmierer" anfreunden, denn wie du schon sagst, du bist "Anwendungsentwickler"! Volksmund hin oder her. :D du "hackst" nichts in die console, du entwickelst ;)
Ich hoffe ihr erkennt wenigstens ein bissl Ironie bei der Sache... zumal ich schrieb "seine erste Zeile"...heißt ja nicht, dass bei einer bleibt ...oder man gibt nichts auf Lesbarkeit und schreibt eine uuuunglaublich lange Zeile ;) dann passts wieder.
Und ich glaube auch nicht, dass ein "guter Programmierer" komplexe Probleme mit einer Zeile lösen kann. Nichts für ungut, aber das ist schlichtweg übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ja, ich verstehe absolut :) Ich sehe es ja auch sehr ähnlich wie du :)

Und ich glaube auch nicht, dass ein "guter Programmierer" komplexe Probleme mit einer Zeile lösen kann

Wie gesagt, ich KANN schon... meinem Compiler ist es egal ob der Code für Menschen leserlich gegliedert oder alles einfach in eine Zeile geschrieben ist die dann eben einen Kilometer lang ist :D Aber sinnvoller wirds wohl sein, wenn man es nicht in eine Zeile klatscht. Die Zeile hört nämlich nicht zwingend da auf wo der Monitor endet ;)

Aber trotzdem: TE, was ist denn nun? Wirst du Programmierer oder was anderes oder gibts Neuigkeiten? Lass uns doch mal wissen Mensch :)

VG,
Mad
 
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