Zuckerwatte schrieb:
Ja nur weißt du was ihr Ziel ist? Und geht dieses mit deinen Vorstellungen konform?
Diese Aussage finde ich etwas sehr naiv ^^
@Topic
Filme Videos und Fotos auf fremden Servern am arsch der Welt, mit fragwürdiger Datensicherheit speichern? Da stell ich mir lieber 2 Nassysteme in den Keller.
Mit absoluter Sicherheit sind die Daten in den Rechenzentren großer Anbieter sicherer (rein technisch gesehen), als zuhause auf irgendeinem NAS mit zusätzlichem Backup denn die Techniker dort wissen schon was sie tun.
Man muss man aber natürlich beachten, dass sich die angebotene Dienstleistung "Cloud-Storage" ändern kann. Und das sind wohl die genannten Vorstellungen des TE und des Anbieters, die sich in diesem Punkt unterscheiden könnten:
Es wäre denkbar, dass in Zukunft ein jetzt kostenloser Dienst etwas kosten wird und in diesem Zusammenhang das Gratis-Kontingent reduziert wird. Das könnte einen Datenverlust nach sich ziehen. Der Anbieter könnte das Geschäft mit dem Speicherplatz auch beenden oder politische Rahmenbedingungen machen es für ihn viel zu unsicher (z.B. Störerhaftung oder dergleichen...). Oder auch so einfache organisatorische Dinge wie die Verlängerung eines Abos zu vergessen und daraufhin den Account vom Anbieter gekündigt bekommen könnten einen Datenverlust zur Folge haben.
Das alles sollte man auf dem Schirm haben.
Dazu kommt noch der Umstand dass sich Daten ab einer bestimmten Größe gar nicht mehr in sinnvollen zeitlichen Dimensionen extern sichern lassen wenn man dafür auf den mageren Upload der Netzbetreiber angewiesen ist. Und damit meine ich nicht einmal die initiale Sicherung mehrere TB in die Cloud, das nämlich könnte man mit einigen Schmerzen einmal durchlaufen lassen. Selbst das Hochladen eines einzigen neu hinzugekommenen Blu-Ray ISO Images mit 50 - 100 GB wird da zur Qual, vor allem wenn sowas regelmäßig vorkommt.
Ich für meinen Teil gehe daher so vor:
Alle meine Daten sind primär auf meinem NAS gespeichert und werden auch direkt dort via Netzlaufwerk erstellt. Diese Daten werden regelmäßig vom NAS auf eine dort angeschlossene externe USB-Festplatte gesichert. Diese Sicherung beinhaltet alle Dateitypen auf dem NAS, also auch größere Videodateien oder Musik.
Dann erstelle ich noch ein Backup der wichtigsten Daten (Dokumente, E-Mail Archiv, Bilder) in verschlüsselten zip-Dateien, die regelmäßig auf meinen Server bei All-Inkl hochgeladen werden. Diese zip-Dateien werden zusätzlich auch noch auf meinen Rechner kopiert. Allerdings nur weil der Platz da ist und man damit noch ein weiteres Gerät zur Sicherung hat. Sie werden dort aber niemals bearbeitet oder verändert. Die Quelle aller Daten ist stets das NAS.
Die Größe dieser zip-Dateien hält sich im Rahmen und daher können sie schnell genug hochgeladen werden. Allerdings nur weil Videos und Musik nicht berücksichtigt werden. Darauf kann ich aber z. B. in einem Brandfall auch verzichten, da man anschließend größere Sorgen hat als ein paar Videos.
Falls ich bei einem Brand anwesend sein sollte, könnte ich aber auf jeden Fall versuchen schnell die sehr gut erreichbare USB-Festplatte mitzunehmen. Falls ich nicht da sein sollte, habe ich halt Pech.
Eine ähnliche Beurteilung musst du, also der TE, auch für deine Daten durchführen. Man kann da nicht alle Medien über einen Kamm scheren. Einige sind sehr viel wichtiger als andere, und einige lassen sich sehr viel besser sichern als andere.
Zum Glück sind die wirklich wichtigen Daten meist sehr klein (Dokumente) um schnell und einfach redundant gesichert zu werden.