Auslagerungsdatei, Browsercache und Temp-Ordner auf RAMDisk?

Sellfish

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Hallo,

bei meinem neuen PC verfüge ich über 8 GB an RAM, wovon scheinbar auch für Spiele nicht mehr als 4 GB genutzt werden. Jetzt habe ich von den Vorteilen einer RAMDisk Partition gelesen und wollte mich daher mal etwas genauer erkundigen.
Ich dachte mir folgendes:

2 - 4 GB des RAM werden als FAT32 "Festplattenpartition" genutzt um...

1. Die Auslagerungsdatei (Windows lagert IMMER aus) von der Festpaltte wegzubekommen und auf dem RAM, wo die Daten auch hingehören, zu belassen. Welche Größe wäre denn bei 4 bzw. 6 GB an RAM empfehlenswert?

2. Die temporären Windows Ordner sollen auf den RAM ausgelagert werden. Welche wären das unter Windows 7? How to?

3. Gleiches gilt für den Browsercache... Opera 11 + IE (für Not-OPs ^^)

...

Schonmal Danke für die Antworten :)
 
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1. Auslagerungsdatei: Es gibt viel Gequatsche darum dessen Richtigkeit noch auch der Zeit von Windows9X,Me stammt, die NT-basierten OS machen das anders.
2. Nicht alles was im Temp-Ordner steht sollte sofort gelöscht werden, ansonsten gibt es beim nächsten Hochfahren Überaschungen....
3. Besonders die Browser legen Einstellungen usw im Temp ab....
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Es ist ein sehr guter Ansatz der sehr genau erarbeitet werden muss. Immerhin gibt es ja schon Programme das richtige OS auf einer freien Fläche der Partition als Temp-OS zu betreiben, dessen Einstellungen nach Neustart(wenn nicht besonders gesichert) auf Ausgangszustand zurück gesetzt worden sind. Das programm hies damals PC IMMUN von BUHL www.secuties.de ....und ich hab nur einmal wieder was davon gehört, nämlich dass es keiner haben wollte. Aber die Soche so wie Du sie siehst ist gar nicht so schlecht, besonders für den Fall einer Notfall AV-CD wo die neuen AV-Signaturen in das RAM geladen werden üm die Überprüfung durchzuführen.
Ansonsten viel Glück! Möglich dass Du auf dem richtigen weg bisst.
 
auslagerungsdatei im RAM ist aus kompatibilitätsgründen nicht sinnvoll und macht auch nichts schneller. selbst mein notebook mit 30MB/s 5400U/min festplatte war mit/ohne auslagerungsdatei nicht spürbar langsamer/schneller. wenn sie im RAM liegt wird es dann eher langsamer, siehe unten.

temp-ordner im RAM ist eine ganz schlechte idee wenn man software benutzen will die damit einfach nicht klarkommt. dann werden wirre fehlermeldungen ausgeworfen und man findet erst später heraus woran es lag dass das programm nicht tat was es tun sollte. vielleicht lag das auch nur an FAT32. aber im allgemeinen gilt, dass ein windows-system dessen windows möglichst zu 100% default ist am wenigsten schwierigkeiten macht, da alle hersteller ihre software mit den defaults testen!

browser-cache im RAM macht zumindest beim firefox wirklich sinn, es ist spürbar flotter und hat mir noch keine probleme gemacht, außerdem reichen da auch 50MB. alternativ kann man vielleicht den disk-cache deaktivieren und den ram-cache vergrößern, falls dann auch die gleichen datentypen hineinkommen. wie das mit anderen browsern aussieht, ob sie es können und ob es was bringt, weiß ich nicht.

es wäre übrigens ganz allgemein blödsinn unter windows 7 RAM derartig zu verschwenden, wenn man doch superfetch hat. das macht den alltag sehr viel schneller, schneller als es jedes temp im RAM tun könnte. und das beste ist: vollautomatisch :)
 
Ein gutes Beispiel für Probleme mit Temp auf Ramdisk sind Installationen die einen Neustart erfordern und dann weitermachen wollen. Nach dem Neustart sind dann leider nur die Installationsdateien weg..
 
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O-kay... also:

Mir ist bewusst, dass ich für manche Installationen die Temp-Ordner nicht auf der RAMDisk haben darf, aber davon einmal abgesehen kann ich darin keinen Nachteil (sondern eben nur Vorteile) erkennen. Würde mir die RAMDisk sowieso erst nach der Installation aller benötigten Programme etc. einrichten.

Dass ich die Auslagerungsdatei (und Windows lagert tatsächlich immer aus) in den RAM stecken will ist so begründet:
Ich habe 8 GB von denen wohl nie mehr als 6 beansprucht werden. Da kann ich gut und gerne Ordner od. gar Programme auslagern.
Ich kann dadurch die Zugriffe auf die HDD beschränken.
Die HDD ist def. nicht schneller als der RAM.

Ich finde es etwas komisch, dass mir hier generell davon agberaten, andernorts dieses Vorgehen aber in den höchsten Tönen gelobt wird o0

PS: Danke soweit!
 
Geswappt wird aber immer nur wenn das System im Idle ist solange Du genug RAM hast.
Und SSDs sind prädestiniert für den Zugriff aufs Swapfile, weils 4K-Blöcke sind die da gelesen und geschrieben werden. Ich meine selbst bei einer HDD merkt man nix vom Swappen (solange genug RAM da ist) außer durch das Zugriffs-Geräusch. Da wird nicht ein Promille Leistung bei rumkommen, Du machst Dein System nur langsam, weil Windows an sich besseres mit dem freien RAM anfangen könnte (Superfetch und Datenträger-Cache um mal zwei Sachen zu nennen).

Les Dir das Block vom Sysinternals/MS-Programmierer durch den ich oben gelinkt haben. Der erklärt wundervoll wie die Speicherverwaltung von MS funktioniert.
 
Bei 6 GB RAM + 2 GB RAMDisk mit:

1.536 bzw. 1792 MB Auslagerungsdatei (16 MB - WERT ... also keine "feste" od. vom System verwaltete Größe)
+ alle Windows Temp Ordner
+ Opera Cache (falls möglich)

soll mein System langsamer werden, als wenn ich die 8 GB in keinster Weise beanspruche? Ich bezweifel einfach, dass Superfetch SO ein technisches Wunderwerk ist. Klar, es dürfet einige Programme schneller starten (nachdem ich lange am PC saß und er auch brav alles in den RAM geladen hat), aber sonst?

Ich gebe auch gut und gerne zu, dass der verlinkte Blog für mich zu 90% nur "Bahnhof" ergibt. Das liegt nicht am Englisch - dem bin ich vollends mächtig *g* - doch hält sich mein Know-How diesbezüglich in Grenzen. Bin nunmal ein Vertreter der Geisteswissenschaften :|
 
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Nochmal kurz was zur ALD:

Macht es auf dem RAM einen Unterschied, ob ich die größe der ALD fest zuweise oder min. & max. Werte einstelle? Da sich die ALD nicht auf einer HDD oder SSD befindet dürfte das mMn. recht egal sein.

PS: Danke nochmal.
 
Sellfish schrieb:
Ich bezweifel einfach, dass Superfetch SO ein technisches Wunderwerk ist. Klar, es dürfet einige Programme schneller starten (nachdem ich lange am PC saß und er auch brav alles in den RAM geladen hat), aber sonst?

theoretisch sollte es nach ein paar wochen eingewöhnungsphase so viele häufig genutzte dateien kennen, dass der gesamt freie RAM belegt wird, auch wenn du das NICHT im normalen taskmanager siehst. hach gäbe das einen herrlichen aufschrei^^ und das schöne: alle werden schon beim booten in den RAM geladen und sind dann, nach einer etwas längeren bootphase als sonst, sofort tausendfach schneller zur verfügung.

also wird dein "freier" RAM optimal genutzt, sicher wird auch noch einiges für den i/o-cache reserviert, worüber du aber noch viel froher bist, wenn du mal einen non-cached transfer erleben durfest ^^

ob die praxis ganz so perfekt ist bezweifle ich auch, aber alles außer browser-cache in einer ramdisk bringt nachweislich, durch mich und viele andere, nur kopschmerzen und keine spürbaren vorteile. es sei denn du benutzt extrem schlecht programmierte software die lieber die festplatte als den RAM als arbeitsspeicher benutzt oder glaubst einfach ganz fest daran, dann wird das placebo schon wirken ;)
 
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