Jaco_E schrieb:
Der Anfang war überwältigend. Die Welt sieht schön aus, die Technik ist sauber und ich habe richtig Lust ein Abendteuer zu erleben. Nach 2-3 Stunden, wenn sich die Welt richtig öffnet, wird dann offensichtlich dass alles nur Kulisse und lieblos mit Fleißarbeit zugestopft ist.
Das Problem hat man bei den Ubisoftspielen immer. Zumindest bei fast allen Spielen.
Ich weiß auch nicht warum die immer wieder diese ganzen sinnlosen Beschäftigungstherapien einbauen müssen, das ist wie ein Zwang. Das ging ja meiner Meinung nach los mit dem ersten Assassins Creed, wo in den Städten Federn verteilt waren. Die hab ich nie gesammelt. Mit jedem Teil kamen mehere Sorten dazu. Schrecklich.
Aber das kann man getrost ignorieren und das mache ich auch immer. Aber eine Sache ist mir bei all den Spielen und leider auch bei Assassins Creed Shadows aufgefallen, ich denke Avatar hat das auch: Die Feindbasen. Immer ist es eine größere Fläche von 20, 30 qm, wie eine Festung aufgebaut, darin stehen wieder 30,40 Gegner mit ganz viel lootkisten. Nach der 3. Basis in Shadows hab ich die ignoriert.
Du läufst durch die Welt und jedes Mal wird die Ruhe, die Harmonie durch diese fehlplatzierten, nervigen, inflationär verteilten Feindbasen kaputt gemacht. Das hat mich in Outlaws genervt, in Origins, in allen Spielen. Und was hinzukommt ist die Unfähigkeit von Ubisoft, die Laufanimationen vom Charakter an den Basenstatus anzupassen. Bei Outlaws geht man automatisch in die Hocke. Wenn alle Feinde tot sind passt sich die Animation nicht an den Status geklärt an. Auch im Kompass wird immer noch rot angezeigt und man schleicht immer noch.
So viel zum Thema fehlender Feinschliff, hauptsache auf den Markt rotzen.
Ich hab jetzt erst wieder Mafia 2 durchgespielt. Das zeigt einem wieder, dass auch eine Open World den ganzen Mist überhaupt nicht braucht, wenn das Spiel eine spannende Story, gute Cutszenes hat und der Realismus stimmt und alles authentisch rüber kommt.
Aber auch Avatar ist total übertrieben und weit weg von geerdet, hauptsache auf einen Fleck 40 Gegner platzieren damit der Spieler getriggert wird und beschäftigt wird, damit man vom eigentlich Kern des Spiels ablenkt. Weil der wenig substantielles hat. Noch ein bisschen Crafting einbauen, alle 10 meter was zum Looten platzieren und die meisten Spieler merken nicht wie schwach das Spiel ist. Weil die Spieler einfach... ich will es nicht sagen sonst werde ich wieder verwarnt. Avatar ist plump und daran ändert eine 3. Person Cam nichts.
Assassins Creed Shadows fand ich ehrlichweise ziemlich gut, weil die Story und Cutszenes diesmal extrem gut waren. Und natürlich hat das Spiel auch wieder Beschäftigungstherapien.