azubi und arbeitszeiten

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FliegerAss

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ein azubi ist 21 jahre alt.

er arbeitet in berlin als servicekraft, der betrieb wo er arbeitet hat 24 std geöffent.

auf seinem ihk vertrag steht das er 8 std am tag arbeiten muss und 39 std wöchentlich.

nun hat dieser azubi aber 5 tage hintereinander 9std täglich gearbeitet, demnach 45 std in der woche.

ist das zulässig?

ich meine wofür gibt es einen vetrag wenn die zeiten nicht eingehalten werden!
 
Guter Job, in der Ausbildung nur so wenig Überstunden ist schon selten!

Sei Deinem Chef dankbar, in der Regel ist die Ausbildungszeit ein Freibrief für den Chef um mal zu sehen wie der Arbeitnehmer ist. Wer anfängt zu jammern ist nicht zu gebrauchen.

Wenn Du Dir solche Gedanken nach 1 Woche machst, solltest Du Beamter werden, andere Chancen sehe ich nicht.
 
ist mir ja egal wie viel gearbeitet wird, es geht darum das in dem vertrag eine bestimmt anzahl von stunden angegeben ist, dann könnte man also 11 std eintragen und verlangen das man 40 std arbeitet oder wie.
 
Leider ist das heutzutage so! Als Arbeitnehmer wirste nur noch ausgebeutet! Aber als Faustregel gilt, mehr wie 10 überstunden pro Woche ist nicht zumutbar und Mehrarbeit muss vorher Angekündigt werden!

Ich habe in den letzten 4 Jahren schon 5 verschiedene Arbeitgeber gehabt und bei allen bin ich freiwillig gegangen, weil nur noch Überstunden angesagt waren incl. Samstagsarbeit ect! Kam dann auf ca 200h im Monat!

Ich Arbeite um zu leben, nicht Leben um zu Arbeiten! Nun sitzte ich seit nem Jahr zuhause, beziehe schön ALG 2, meine Frau arbeitet auf 400€ Basis und ich auf 100€ Basis und habe 2000€ Netto im Monat, muss keine Praxisgebühr,Müllgebühr,Gez und Kindergarten zahlen und habe genug Zeit für die Familie!

Und sogar noch mehr Geld wie wenn ich Arbeite! Ich würde gerne Arbeiten aber nur 40h und keine Sekunde länger also so wie bei den Feuersteins! Solange sich daran nichts ändert, sollen die anderen für mich buckeln :)! Denn die sind ja auch daran schuld, dass Mehrarbeit mittlererweile Normal ist! Würde das keiner mitmachen würds sowas auch nicht geben!
 
Die Mehr-"Arbeit" erscheint zulässig. Auch ohne Ankündigung. Längerfristig sollte das Arbeitszeitkonto natürlich wieder bereinigt werden, über Zeit oder zusätzliche Vergütung.

Strenge Arbeitszeitregelungen gelten gemäß JuSchG nur für Arbeitnehmer unter 18 Jahre.
 
Solange sich daran nichts ändert, sollen die anderen für mich buckeln ! :)

was für ein schmarotzer. gerade solche wie du müssten 50 stunden in der woche arbeiten um mal was schätzen zu lernen.

Ich habe in den letzten 4 Jahren schon 5 verschiedene Arbeitgeber gehabt und bei allen bin ich freiwillig gegangen, weil nur noch Überstunden angesagt waren incl. Samstagsarbeit ect! Kam dann auf ca 200h im Monat!

und? auszahlen lassen und gut.
bei solchen wie dir sind auch immer die anderen schuld.
würde dein bäcker, die stadtwerke, die telekom, dein klamottenhersteller keine überstunden machen, würdest du als erste rumheulen das du nix aufm teller oder im tv hast. DAS ist nunmal so. und wenn sich leute wie du querstellen wird es auch immer so bleiben und sich nie was verbessern.

wie wärs mal anfangen mit erwachsen werden?

btw.
wie kann man bitte stolz drauf sein alg2 zu beziehen?
 
tolle Einstellung Bumbelbee... :freak:


Überstunden in einem gewissen Maß sind imo ok und auch vollkommen vertretbar. Von dem her bist du mit 1h am Tag mehr (wenn es kein Dauerzustand ist und du auch mal pünktlich oder früher abhauen kannst) im grünen Bereich.


@Lulu69: Auszahlen lassen geht nicht immer. Ich bin z.B. Angestellter und kann lediglich ab und an mal frei nehmen... ;)
 
wichtig ist doch zu wissen was mit den stunden passiert.

sofern die auf ein zeitkonto kommen, ist es doch gut, überstunden werden z.b. bei uns mit +50% vergütet.

sofern sie aber nur verfallen, ist das natürlich nicht so der hit.
 
Also ich bin auch in der Ausbildung und mache ebenfalls Überstunden. Gibt schlimmeres als das, daher einfach die Ausbildung durchziehen und gut.

@Bumbelbee:
Ganz ehrlich, die Aussage, dass andere für dich buckeln können, solange du nicht akurat deine 40h Woche hast ist absolut Mist. Bei solchen Aussagen gehört eigentlich direkt das ALG2 gestrichen und fertig.
 
Nicht jeder Arbeitgeber ist so.
Bei mir z.B. Arbeite ich jeden Tag volle 8h und nicht mehr, außer es laufen größere Projekte.
Aber weißt du was dann ist ... ?
Ich komme die nächste Woche entweder später und schlafe bisschen aus oder gehe einfach früher und keiner
sagt was.
Ich fühle mich sehr wohl in meinem Betrieb. Falls du das dir nicht leisten kannst, musst du Dir wohl oder übel einen neuen Betrieb suchen.
Weil 2.5 / 3 Ausbildung ist nicht so schnell rum wie du glaubst das Klima ist meiner Meinung nach das wichtigste.

Auszubildende = billige Arbeitskraft

Gruß,

Mridul
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht es um diesen, deinen Job?
Kommentare zu Bumbelbee's Einstellung gehören nicht in diesen Thread, sein Kommentar allerdings auch nicht.

Ist das nun eine retorische Frage? Sonst sollte der Auszubildene bei der IHK fragen, oder er sprichst mit
dem Arbeitgeber ob das ein Dauerzustand ist.
 
Also bei meinem Arbeitgeber hat sich eingebürgert, dass man nicht mehr als 30 Überstunden pro Monat machen darf. Zudem müssen die Überstunden zeitnah durch Gleittage oder Moneten ausgeglichen werden.

Die 30 Stunden-Grenze ist manchmal gar nicht so einfach zu halten. Vor allem, weil sich Überstunden nur in manchen Branchen vorhersagen lassen. In der Projektarbeit fast nicht zu machen. Vor allem, wenn man mehrere Kunden und Projekte hat.

Zur Frage, weshalb im Vertrag überhaupt eine Zeit steht: Du bekommst ein Basisgehalt, das eine gewisse Höhe hat und die Leistung des Arbeitgebers darstellt. Deine Leistung wird dann unter anderem über die Stunden definiert, die Du für dieses Gehalt zu arbeiten hast. Arbeitest Du mehr, so sollte ein gewisser Ausgleich entweder durch Freizeit oder Geld stattfinden. Außer Du arbeitest im Management bzw. der Führungsebene, da sind die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten. Geringe Mehrarbeiten sollten IMHO jedoch auch ohne Ausgleich drin sein.

Deine Mehrarbeit finde ich nicht problematisch, WENN sie eine Ausnahme bleibt. Zudem steht die Frage im Raum, ob Du einen Ausgleich erhältst. Wegen der Woche würde ich jetzt kein Fass aufmachen. Wenn es aber häufiger vorkommt, würde ich mich mal umhören, wie das bei den Kollegen verrechnet wird und eventuell entsprechende Forderungen stellen.

Bumbelbees Beispiel sollte man hingegen nicht folgen. Das soziale Sicherungssystem funktioniert nur, wenn alle Möglichkeiten zur Arbeit genutzt werden und nur solche Leute aufgefangen werden, die keine Wahl haben. Deshalb ist dieses Verhalten asozial, da es die Gesellschaft funktional beschädigt. Denn je mehr Leute die Sicherungssysteme ohne Not ausnutzen, desto mehr werden die Leistungen heruntergeschraubt. Und dann kann im Notfall der aus betrieblichen Gründen gekündigte 50+ nicht mal mehr seine Familie ernähren, weil das ALG so niedrig ist und er nicht einmal die laufenden Kosten decken kann. Pfui Teufel Bumbelbee!
 
Fragen wir mal im Forum...

Wie wäre es einmal mit selbst kundig machen und logischem Denken, für einfachste Dinge.

Arbeitszeitgesetz

§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

Zum logischen Denken: Wie soll denn sonst in den ganzen Berufen, die 7 Tage- und Nachtarbeit - also 24std. rund um die Uhr Arbeit erfordern anders gearbeitet werden, als über zeitliche Schichten und längerfristigen Ausgleich?
Z.B. Pfleger kommen da schon einmal auf mindestens 12 Tage am Stück und über 60 std in der Woche.
Für Auszubildende über 18 gilt auch dieses Arbeitszeitgesetz.
 
FliegerAss schrieb:
nun hat dieser azubi aber 5 tage hintereinander 9std täglich gearbeitet, demnach 45 std in der woche.

ist das zulässig?

ich meine wofür gibt es einen vetrag wenn die zeiten nicht eingehalten werden!

Willkommen im wahren Leben. Als Azubi hast du eh Kündigungsschutz, wenn du ganz hart drauf bist, sag deinem Chef nach 8 Stunden am Tag:
"Huhu, schau mal Vertrag, mehr darf ich nicht, bis morgen dann."

Überstunden sind normal, in meiner alten Firma musste ich die dann "abfeiern", also Zuhause bleiben, nach der Ausbildung gab es dann auch mal Geld dafür.

Jetzt, bekomme ich kein Geld dafür, steht auch so im Arbeitsvertrag.

Wenn du in der Firma nach deiner Ausbildung übernommen werden willst, solltest du dich nicht so anstellen und wenn es nötig ist mal, länger bleiben.

Wenn du jetzt schon weißt, machst da nur die Ausbildung, dann mach halt nur 8 Stunden am Tag und geh danach heim.

Ich kenne auch genug Fälle, wo Azubis ausgenutzt werden. Wo die mit ihrem Privatwagen zum Kunden fahren und einen lächerlichen Betrag pro Kilometer dafür bekommen ... und Gehalt sowieso untereste Schublade ist oder wo man nach der Berufsschule nochmal im Büro antanzen muss.
Kenne aber auch andere Fälle, da bekommen Azubis "dicke" Firmenautos und dann macht man gerne mal überstunden oder fliegt mal zum Kunden nach Itlalien oder fährt zum Kunden nach Österreich und macht noch nen Skiurlaub nebenbei :)
Noch ein anderer Betrieb, woch mal Praktikum gemacht habe, 3 Feste Mitarbeiter inkl. Chef und die beschäftigen 8-10 Azubis und einige Praktikanten. Billige Arbeitskräfte nach der Ausbildung können die dann gehen und es kommen neue.

Wenn dein Chef in Ordnung ist, rede doch mit ihm. Sag ihm. habe die Woche Überstunden gemacht, kann ich nächste Woche Freitag daheim bleiben.
Ist wohl eher ein kleinerer Betrieb bei dir.


Die IHK ist eh der letzte Laden und es scheint als interesiert die nur die Statistik, dass ganze viele Jugendliche eine Ausbildung haben, egal wo und egal wie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist wohl eher ein kleinerer Betrieb bei dir, da wird man sowieso nur ausgenutzt. Kenne da auch einen Betrieb, 3 Feste Mitarbeiter inkl. Chef und die beschäftigen 8-10 Azubis und einige Praktikanten. Billige Arbeitskräfte nach der Ausbildung können die dann gehen und es kommen neue.
Ach, steht das irgendwo geschrieben daß kleiner Betriebe immer ihre Mitarbeiter ausnutzen? Oder erstellt
der von dir benannte Betrieb die Richtlinien im Umgang mit Mitarbeiter, an die sich alle halten müssen?
 
@phil

Das sind leider meine Erfahrungen von Bekannten, welche ihre Ausbildung in kleineren Betrieben <20 Mann gemacht haben bzw. noch machen. Sind bisher ca. 10 Betriebe und überall wurde man ausgenutzt wo es geht. Mach mal dies grad fertig (Aufgabe von ein paar Stunden kurz vor Feierabend) oder einmal sollte ein Bekannter einen Raum im Keller zum Serverraum umbauen, also Fließen legen, Streichen, Klimaanlage einbauen ... dass in der Ausbildung zum Fachinformatiker, dass einzige was da noch Sinn ergab war das ziehen von Netzwerkkabel.

Ist evtl. etwas unschön ausgedrückt, es auf alle kleinere Betriebe zu projektzieren, dass man dort als Azbui ausgenutzt wird.
 
100%ige Aussagen über soziale Systeme sind ohnehin nicht möglich. Aber ich stimme auch aus Erfahrung zu, in kleineren Betrieben ist es tendenziell eher eine höhere Arbeitsbelastung pro Arbeitskraft. Das liegt alleine schon daran, dass man bei wenigen Mitarbeiter eher weiß, wer was genau macht. Ich habe mal bei einem seeehr großen Automobilhersteller gearbeitet, da konnte man auch zwei Tage lang im Internet surfen, ohne dass es jemanden juckte. Zudem steigt mit der Mitarbeiterzahl auch oft der Wunsch nach einer Arbeitnehmervertretung. Das habe ich am eigenen Leib miterfahren, als ein kleines Unternehmen große Zuwachse hatte und ein Mitarbeiter dann einen Betriebsrat gründen wollte. Ein halbes Jahr später war weder der Betriebsrat noch der Mitarbeiter in der Firma. Dafür aber Kameras an allen Ecken, Taschenkontrollen und unbezahlte Überstunden. Ich weiß schon, warum ich dort nicht mehr arbeite. ;)
 
Nachdem sich FliegerAss (un)freiwillig dazu entschlossen hat nicht mehr im Forum zu schreiben, erübrigt sich
jede weitere Diskussion, zumal die Beiträge mit dem eigentlichen Thema nicht mehr viel zu tun haben.
 
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