Bachelor - Bessere Note oder bessere Zeit?

Ich habe ja auch nicht vor, dauerhaft Abschlüsse zu machen. Überhaupt wollte ich gar nicht sagen, dass ich diese Situation per se für erstrebenswert halte, das ist nämlich nicht der Fall. Aber immer noch besser, als sich ein halbes Jahr länger im Hörsaal zu langweilen, für mich zumindest.

Und ich kann mir recht gut vorstellen, dass ich am Ende des Wintersemesters beruflich besser dastehe als die meisten meiner Kommilitonen, die einen besseren Schnitt haben (ohne die BA bin ich bei 2.3). Das sind natürlich alles keine Automatismen, aber in meiner Situation war es für mich das Richtige. Mehr wollte ich nie sagen.

btw.
Ich schlafe selten länger als 7 Stunden. Aber das war auch in meinen Studententagen so.
 
FidelZastro schrieb:
Aber immer noch besser, als sich ein halbes Jahr länger im Hörsaal zu langweilen, für mich zumindest.

Keine Frage, das würde ich auch jederzeit vorziehen.
Um etwas näher an die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Der eine oder andere Arbeitgeber interessiert sich mehr für solche reale-Welt Erfahrungen (und wie man sie bewältigt) als für Noten oder Studiendauer.
So einem Arbeitgeber würde ich auch jederzeit den Vorzug vor einem geben, der sich nur für z.B. Noten interessiert. (die m.E. eh recht wertlos sind, so wie die mitunter zusammenkommen.)
 
Jevermeister schrieb:
Wie soll man denn bei einer 50h Woche + nebenbei Bachelorarbeit genug Freizeit haben....

Ach göttchen, ich habe neben einer 50 Stunden Arbeitswoche in der IT ein Fernstudium gemacht und abgeschlossen. Ab Januar fange ich neben meinem Job her ein Masterstudium an. Es ist alles eine Frage der Zeitplanung und der inneren Einstellung.

Die Jugend von heute will Freizeit :). Ich sehe das Lernen als eigene Freizeit an, man zieht sich zurück und studiert interessante Dinge, lernt fürs Leben und sorgt für die Zukunft vor. Und mit ein wenig Zeitmanagement hat man auch Zeit für Familie, Sport und andere Hobbies. Am Wochenende steht man eben um 8 Uhr auf und lernt bis 10, dann gibts Frühstück usw.
 
Zeitmanagement heißt nur, dass man keine Zeit ungenutzt verstreichen lässt, sonst nichts. Mehr Zeit bekommt ein Tag dadurch nicht.

Jeder tickt da ein bisschen anders. Wenn es für dich die Erfüllung ist, 50 Stunden pro Woche zu arbeiten und nebenbei zu studieren, ist es doch in Ordnung. Dann frage ich mich allerdings, was du nach dem Masterstudium machen willst. Fällst du dann in ein Loch vor lauter freier Zeit? ;)
 
@Fu Manchu
Das geht aber nicht bei jedem Studiengang bzw. schafft man nicht, dann musst du noch zwischen UNI und FH unterscheiden!
Dann sieht die Welt wieder anders aus :D

Fast all meine ehemaligen Schulkollegen, die jetzt an der FH sind, haben WESENTLICH mehr Freizeit und auch fast alle gute Noten. Kein Vergleich wenn ich mich mal in meiner Uni umschaue..
 
rotzdiekuh schrieb:
dann musst du noch zwischen UNI und FH unterscheiden!
[...]
Fast all meine ehemaligen Schulkollegen, die jetzt an der FH sind, haben WESENTLICH mehr Freizeit und auch fast alle gute Noten. Kein Vergleich wenn ich mich mal in meiner Uni umschaue..

Das lässt sich so sicher nicht verallgemeinern.
Evtl. meint es deine Uni zu ernst und diese spezielle FH nicht ernst genug. Oder die Studiengänge sind aus unterschiedlichen Fachgebieten usw.
Hier ist der workload in vergleichbaren Studiengängen an Uni und FH in etwa identisch. (In den ersten Semestern, später verschiebt sich das etwas duch Strukturelle Unterschiede.)
Bei unterschiedlichen Studiengängen klapp der Vergleich dann sowieso nicht mehr. (Naturwissenschaften vs Wirtschaftswissenschaften vs Soziales usw.)

Fu Manchu schrieb:
Ich sehe das Lernen als eigene Freizeit an, man zieht sich zurück und studiert interessante Dinge, lernt fürs Leben
Sehe ich auch so. Deswegen sieht man mich auch mitunter abends im Cafe sitzen, das Tischlein voll mit Laptop und Prototypenboards. *g*
Trotzdem sollte man darauf achten, dass noch genug Zeit zur Erholung und Zerstreuung bleibt.
Die Birne muss irgendwann auch man 'einfach nichts' machen dürfen. ;-)
 
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