Backup auf Netzwerkfestplatte Selbstbau (MiniNAS)

nissl

Lt. Commander
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Sep. 2008
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1.031
Guten Abend zusammen,

Wieder hatte ich die Qual der Wahl mit dem Unterforum, denke hier passt es auch her =)
ich fasse mal schnell zusammen worum es mir geht:
Ich möchte für meine Bekannte ein Backup einrichten das sollte mit Acronis erstellt werden, Wöchentlich ein Full Backup vom System. Der erste Versuch die Daten auf eine am Router angeschlossene Platte zu Speichern scheiterte kläglich daran, dass die Schreibrate vom Router auf die Platte unterirdisch irgendwie im USB 1.0 niveau liegt, sodass die Backups garnicht fertig wurden.

Jetzt habe ich also eine Festplatte 2,5" die für das Backup genutzt werden soll. Aus disziplinarischen Gründen muss das Backup ins Netzwerk und geplant sein, so dass sie damit nichts zu tun hat. ;)
Ein Anschließen an den USB Port wäre natürlich schnell und einfach, aber in dem Fall nicht realisierbar.

Meine Überlegung war also, ich richte einen Raspberry Pi ein, der die Platte als Freigabe zur Verfügung stellt.
Hier hatte ich bei den ersten Tests das Problem, dass mein Pi(1 B+) die Disk nicht starten kann. Auch mit 'max_usb_current=1'
hatte ich bisher keinen Erfolg, was aber auch durch das mit 1A recht schwache Netzteil liegen kann und ich derzeit kein Stärkeres zur Verfügung hab.

Was haltet Ihr von der Idee?
Was für Möglichkeiten hätte ich noch?
Es soll möglichst günstig bleiben, die Kosten für den Rpi wären grade noch in Ordnung.
Im Prinzip brauch ich nur was was aus dem LAN Port einen USB Port machen kann, sich eine IP zuweist, zur not auch reines DHCP, und das am USB Port angeschlossene Gerät zur Verfügung stellt. Es gibt ja bestimmt sowas wie USB Print Server die auch ein bisschen File Services machen können, ich weiß nur nicht recht wie ich danach suchen soll. Ein Erfahrungswert wäre ausserdem nicht schlecht.
Eine Limitierung vielleicht noch vor weg: Es wäre ausgesprochen vorteilhaft wenn die Formatierung der Platte NTFS sein kann, da diese auch abgezogen werden können soll um manuell noch einzelne Daten zu sichern.

Ich hoffe auf ein paar (inspirierende) Tips.

Grüsse
 
Bedenke: Durch den 100MBit/s Port am RPi hast du auch hier eine maximale Schreibrate von ~12 MB/s (Theorie) bzw. 8 MB/s (Praxis). Wie waren denn die unterirdischen Schreibraten am Router?

Wenn RPi preislich "gerade noch iO" ist, bleibt dir nicht viel Anderes.
Bei 100€ Budget könnte man mit PicoPSU, einer Mainboard-CPU-Kombi mit mind. 1x SATA und GBit LAN mehr erreichen, sehe ich aber ein dass das weit über einem RPi liegt.
 
Für 100Eur gibt es auch schon Gbit-NAS Platten mit 2T als Fertiglösung, ob die was taugen weiß ich aber nicht.
HDD-NAS Gehäuse ohne Platte gibt es neu so ab 50Eur, bei Ebay bestimmt auch günstiger.
Eventuell ein gebrauchter Router mit USB3.0?
 
Klar die Schreibrate vom RPI, gut dass du das erwähnst, das konnte ich noch nicht testen.
Also am Router war die Schreibrate unter 100KB, wodurch Acronis das wohl irgendwann auch als Timeout gewertet haben muss, da die Backups nicht liefen.

8MB/s ist natürlich auch echt mager. Sie würde auch nur über WLAN sichern wo sie 130Mbit drüber bekommt im besten Fall, also wären 100Mbit nicht unbedingt ein schlimmes limit. Die sollten es aber schon sein.

CitroenDsVier schrieb:
@TE: Der Laptop hängt vermutlich im WLAN? Um welche Datenmengen handelt es sich da beim "kompletten System"?

Für das Full Backup mit Komprimierung vielleicht so 40-50GB
 
Bei den Größen / Geschwindigkeiten würde ich dringendst zu inkrementellen Backups raten, sollte Arconis auch rauf haben.

Da es kein Gbit sein muss könnte vielleicht das hier was sein.
 
ragnarok666 schrieb:
Bei den Größen / Geschwindigkeiten würde ich dringendst zu inkrementellen Backups raten, sollte Arconis auch rauf haben.

Da es kein Gbit sein muss könnte vielleicht das hier was sein.

Ja sowas hab ich auch gesehn, aber leider noch nicht genauer geschaut wegen der Bedienung/Konfiguration.
Hat das ein WebInterface? Wahrscheinlich schon.
Kennst du dich mit sowas aus ?
Also ich werde definitiv sowieso inkrementell einstellen, die datenmenge ist sonst einfach ein bisschen zu viel.

Dein anderer Vorschlag mit einer "NAS"-Festplatte wie die Western Digital wäre wirklich die "schönste" lösung, ist ihr aber zu teuer ;)
Budget liegt wie gesagt so bei 30€ den rest was es noch braucht beim Rpi (SDcard und Netzteil) Sponsore ich aus Spieltriebsgründen -> das ist übrigends insgeheim der grund warum ich die Raspberrylösung favorisiere.
Muss aber schon wenigstens das LAN limitieren und nicht die Netzwerkkarte vom pi
 
Ich kenne das Ding selbst nicht. Laut Anleitung ist SAMBA standardmäßig an, damit können die angeschlossenen Platten als Netzlaufwerk eingebunden werden. Konfiguriert wird über separate App / Software.

Das ganze sollte die Anforderungen also im vorhandenen Budget erfüllen, aber halt leider ohne Bastelspaß ;)
 
JA das ding gefällt mir schon ganz gut.
Kann noch jemand sagen, ob und wie ich die HDD im Raspberry zum laufen bekomme ?
Reicht ein stärkeres Netzteil, oder geht das garnicht ?
 
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