Backups: Welche Software bevorzugt ihr?

Für die komplette Systemsicherung Veeam und für das zusätzliche Backup meiner Daten Freefilesync.
 
Wiede schrieb:
Welche Software bevorzugt ihr, wenn es um das Erstellen von Backups (ohne Systemdateien) geht?
Also am coolsten ist es, wenn man ein Dateisystem wie ZFS hat. Das gibts unter Solaris und inzwischen sogar auch für Linux (zfsonlinux.org).
Wie gut ZFS unter Linux läuft, kann ich nicht aus eigener Erfahrung nicht sagen. Ich nutze es ausschließlich unter OpenIndiana (a-ka Open Solaris) und vor allem FreeBSD.

ZFS hat ne sehr schöne Funktionalität. Und zwar kann man Snapshots erstellen. Sozusagen den Zustand des Dateisystems einfrieren. Man kann damit nicht nur ein Rollback machen, sondern man kann die Snapshots auch "rausziehen" und auf einen anderen Rechner kopieren.

Bei mir hab ich das so gelöst, dass ich neben meinem Rechner noch sozusagen ein Backup-Server hab. Und zu dem schicke ich die Snapshots und der arbeitet die bei sich im ZFS ein.

Da alles übers Netz geht, kann man automatisch Backups machen. Und das auch in hoher Frequenz. Ich mache alle 2 Stunden ein automatisches Backup. Geht irgendwas kaputt, dann ist mein Backup also höchstens 2 Stunden alt.
Das coole ist, dass man während des Backups weiterarbeiten kann. Man braucht also nicht extra alles erst speichern und Programme beenden oder sowas.

Nachgelagert kann man dann natürlich vom Backupserver dann noch ne weitere Kopie anlegen. Zum Beispiel das man einmal in der Woche noch ne Kopie macht und die dann woanders lagert oder sowas.

Und schnell ist das Backup auch. Erstmal fällt in zwei Stunden ja nicht viel an.
Zweitens weiß ja das Dateisystem, was geändert wurde.
Ein Backup-Programm muss weder alles sichern noch muss es erst aufwendig suchen, welche Dateien geändert wurden.

Das macht diese Methode sehr effizient.

Falls ich kein ZFS habe, greife ich zu restic. Eines der besten Backup-Programme, die ich kenne. Es ist sehr schnell, es unterstützt Versionierung (und hast also nicht nur die letzte Kopie Deiner Datei, sondern auch alle aus vorangegangenen Backups). Es bietet starke Verschlüsselung (man kann sein Backup also auch quasi bedenkenlos Online ablegen).
Und es bringt nen virtuellen Dateisystemtreiber mit. Damit kannst Du zumindest im letzten Backup ganz normal auf Deine Dateien zugreifen als ob sie in einem Dateisystem vorliegen würden.
Du kannst die also Dir ganz normal ansehen oder zurückkopieren, obwohl es ein inkrementelles Backup ist.


Wiede schrieb:
Ich habe bisher die manuelle Variante bevorzugt. D.H. alle wichtigen Daten mit fastcopy regelmäßig auf eine externe Platte kopiert.
Klingt nach einer einfachen Kopie. Ohne Versionierung würde ich nicht backuppen wollen. Das kann immer mal ne Datei kaputt aus verschiedensten Gründen gehen (und ohne, dass man es gleich mitbekommt). Sichert man die und überschreibt damit ne intakte Version dann hast Du für diese Datei kein funktionierendes Backup mehr.

Fürs System selbst würde ich im Falle von Windows vielleicht noch ein Imager nahelegen. Bei Linux, BSD und Co reicht es, wenn Du halt die Systemdateien auf normalen Wege (wie oben beschrieben) sicherst.
 
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