News Bedrohte Chip-Fabriken: Die Subventionen für Intel und TSMC bleiben erhalten

Amsterdam ist aber auch nicht in Deutschland. Wer will kann auch nach Polen zum Tanken fahren.
 
Dr. MaRV schrieb:
Es wäre klüger gewesen sich das zu sparen.
Gebe ich gern zurück. Du hast von Steuern und im nächsten Satz Einnahmen geschrieben. Die Werke werden direkte und indirekte Einnahmen (sozialpflichtige Arbeitsplätze, Arbeitsplätze bei Zulieferern und Kunden; usw) generieren + Einnahmen bei Dritten (Baufirmen, Ausrüster usw.) durch den anfänglichen Invest.

Was Körperschaftsteuer anbelangt muss man sehen was die Zukunft bringt. Dass der größte Brocken in Steueroasen landet, ist leider das Los der Zeit (aber auch hier gibt es langsam Veränderungen).

Von daher denk auch ruhig mal über dein geschriebenes nach:
Dr. MaRV schrieb:
Als solche wissen sie auch genau wie man Steuern im Hochabgabeland Deutschland vermeidet. Wer hier auf sprudelnde Einnahmen wettet, wettet aufs falsche Pferd.
 
Rawday schrieb:
Der Großteil ist Zubringerverkehr.
Ich versteh deine Argumente aber wieso müssen diese Zubringerflüge steuerlich begünstigt werden? Von Leipzig aus gibt es mittlerweile wenig bis keine und ich zahle für die Anreise mit dem Auto oder Zug Steuern auf die Treibstoffe.

Dann müssen die Airlines sich Gedanken machen und halt Zugtickes (Zug zum Flug) anbieten. Und die Städte die einen Flughafen, mit Verbindungen zu Drehkreuzen haben, haben i.d.R. auch eine gute Zuganbindung nach FFM. Vielleicht führt das auch dazu, dass MUC endlich mal einen Fernbahnhof oder wenigstens eine Expressline bekommt.
 
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Rawday schrieb:
@DKK007
Wer redet den vom Tanken für Autos?

Ja und warum sollte die Steuer beim Fliegen als klimaschädlichster Fortbewegung geringer sein?
Im Gegenteil, die müsste deutlich über der vom Auto liegen.

Zwenki schrieb:
Dann müssen die Airlines sich Gedanken machen und halt Zugtickes (Zug zum Flug) anbieten. Und die Städte die einen Flughafen, mit Verbindungen zu Drehkreuzen haben, haben i.d.R. auch eine gute Zuganbindung nach FFM. Vielleicht führt das auch dazu, dass MUC endlich mal einen Fernbahnhof oder wenigstens eine Expressline bekommt.

Oder es halt einfach auf die Tickets umlegen. Dann wird sich zeigen, ob die Leute mehr zahlen oder weniger fliegen.
Zug kann man alternativ immer noch nehmen und den Flug ab FFM buchen.
 
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gute Nachrichten für unser Land, auch wenn hier ne Menge Geld an die Unternehmen verschenkt wird.
 
@Zwenki @DKK007
Norwegen ist das einzige europ. Land welches Steuern auf Kerosin erhebt. Kann man gut oder schlecht finden.
Kern des Ganzen ist jedoch, dass inländische Unternehmen geschwächt werden.

Wenn mir KLM bspw den Flug nach NY für 500€ anbietet (BER-AMS-NY) und LH 600€ verlangt (BER-FFM-NY) und die Mehrkosten durch besteuerte innerdeutsche Flüge auf die Ticketpreise umgelegt werden, ist das für mich als Verbraucher ziemlich klar mit wem ich fliege.

Nicht mehr und nicht weniger ist in meiner Aussage zu verstehen.

Die Bahn als Zubringer ist für mich persönlich keine Alternative. Flüge sind zumindest noch halbwegs pünktlich. Wenn ich aber von Berlin nach FFM mit dem ICE soll..na dann gute Nacht. Zeitkosten mal nicht inkludiert.
Zwenki schrieb:
Von Leipzig aus gibt es mittlerweile wenig bis keine..
Leizig ist primär ein Frachtflughafen und wie auch andere kleinere Regionalflughäfen nur fürs europäische Ausland. Aber auch da werden die Airlines halt in Spanien, Kroation oder Ägypten volltanken und den leicht höheren Verbrauch in Kauf nehmen, anstatt hier die vollen Steuern zu zahlen.
DKK007 schrieb:
Dann wird sich zeigen, ob die Leute mehr zahlen oder weniger fliegen.
Sie werden nicht weniger fliegen, sie gehen zu der Airline die am wenigsten kostet. Siehe Ryanair oder andere LowCostCarrier. Geiz ist geil. Nicht nur bei den Deutschen. Ist ja schon ein bisschen Naiv zu denken, dass die Leute auf Urlaub verzichten werden...
(Wobei ich mit verlaub, nie und auch in Zukunft nicht mit Ryanair fliege) Ich mag die LH und hatte immer gute Erfahrungen, auch wenn sie teurer als andere sind.

Die Kerosinbesteurung mag sinvoll sein, ist aber mal wieder ein Projekt was Dtl alleine durchzieht und das Ausland guckt staunend zu.

Btw:
Niederlande hatte auch mal eine Kerosinsteuer und diese kurz darauf wieder abgeschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Plätze im günstigen Flieger sind aber begrenzt. Wer zu spät bucht, muss also den teureren Flieger nehmen, oder verzichten.

Das Problem bei der Bahn ist, das die keine Strafen zahlen muss wie die Airlines, wenn es Verspätungen gibt.
Stattdessen gibt es da Boni für die Manager.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100.html

Wenn die Bahn ähnlich wie bei den Flügen 200-400€ an jeden Passagier zahlen müsste, sobald es 2-3 Stunden Verspätung gibt, wäre die wohl bald so pünktlich wie in Japan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. MaRV schrieb:
Vorsteuerüberhang ist hier das Schlüsselwort.
Pauschalaussagen zur Umsatzsteuer bzw Mehrwertsteuer sind so ziemlich das Letzte, was man hier bei dem Thema anbringen sollte. Vor allem, wenn man augenscheinlich wenig bis keinen Plan davon hat...
 
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Auf die Idee, dass die Airlines dann die Kapazitäten anpassen, kommst du nicht?
Gibt zwar Slotbegrenzungen, aber dann werden halt größere Maschinen eingesetzt.

Sorry, aber die Kerosinsteuer ist aktuell Schrott und nur nachteilig für den Standort Dtl und deren Airlines. Wenn es nicht europaweit reguliert wird, ist es eine tolle Insellösung wofür sich unsere Regierung gegenseitig auf die Schultern klopfen kann.

Der Rest steht im vorherigen Post.

DKK007 schrieb:
Ja und warum sollte die Steuer beim Fliegen als klimaschädlichster Fortbewegung geringer sein?
Was mir dazu noch einfällt:
Ein Flug über den großen Teich verbraucht in einem modernen Jet rund 3,5 L / 100km / Passagier. Ist jetzt nicht so schädlich ;)
 
Die LH kann auch einfach Direktflüge von Berlin anbieten, dann wäre das Problem auch gelöst.
 
Puh...
Das artet aus, da du anscheinend nicht so tief in der Luftffahrtmaterie drin steckst. Muss ja auch nicht.
Nur soviel sei gesagt:
LH hat sich über Jahrzehnte MUC und FFM als Basis aufgebaut. Ein dritte Basis ist wirschaftlich überhaupt nicht sinnvoll. Wenn du Langstrecke vom BER anbieten willst, brauchst du vor Ort auch Wartungspersonal, Techniker, geschultes Personal was die großen Maschinen beladen kann. Teilelager, Wartungshallen etc....

Berlin hätte einfach klein bleiben können. Der BER ist ein reines Prestigeprojekt der Politik und so sinvoll wie Hämorrhoiden. LH hat damals klar gesagt, dass Sie ihre Basen nicht aufgeben werden und ein drittes Drehkreuz in Dtl nicht sinnvoll ist.

Vorerst Gute Nacht.
 
Kuristina schrieb:
Er meint die Abgabe für CO2 steigt. Damit wird Heizen, Tanken und Strom teurer.
Gut so, Heizen und Strom waren ja bisher noch viel zu günstig, solche unwichtigen Luxusprodukte die kaum einer braucht sollten teuer & unerschwinglich sein! /s
 
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Der Herr Schäffler sollte mal lieber die Finanzierungsgrundlage seines Prometheus-Netzwerkes offen legen an statt gegen Industrie im Osten zu schwadronieren.
 
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HtOW schrieb:
Für das Projekt nicht. Die Energiekosten, die CO2-Abgabe bei der Logistik und für die höheren Lebenshaltungskosten für die Mitarbeiter jedoch schon.
Das sind aber keine Steuern…
 
DKK007 schrieb:
Die Plätze im günstigen Flieger sind aber begrenzt. Wer zu spät bucht, muss also den teureren Flieger nehmen, oder verzichten.
Aha - es is ja nicht so, dass Unternehmen die Kapazitäten erhöhen, sobald es der Markt (Nachfrage durch Kundschaft) hergibt. Gut mitgedacht...
 
DKK007 schrieb:
Das Problem bei der Bahn ist, das die keine Strafen zahlen muss wie die Airlines, wenn es Verspätungen gibt.
Stattdessen gibt es da Boni für die Manager.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100.html

Wenn die Bahn ähnlich wie bei den Flügen 200-400€ an jeden Passagier zahlen müsste, sobald es 2-3 Stunden Verspätung gibt, wäre die wohl bald so pünktlich wie in Japan.
Auch Strafzahlungen würden erstmal nichts daran ändern, dass Schienentrassen, Stellwerke, Signale und sonstige Infrastruktur fast überall massiv veraltet, aufwendig zu warten und mit zunehmender Nutzungsdauer auch immer fehleranfälliger sind.

In Ägypten hat die Deutsche Bahn relativ kürzlich eine Hochgeschwindigkeitsbahntrasse fertiggestellt. Dort läuft der Verkehr einwandfrei und pünktlich - die Infrastruktur entlang dieser Strecke ist eben brandneu und daher zunächst kaum wartungsbedürftig bzw. im Fall des Falles schlicht weniger aufwendig zu warten.

Das ist ja gerade der Grund, warum die DB in Deutschland so dringend Investitionen in ihr Schienennetz benötigt: Was da ist, ist ausgereizt und muss erneuert werden. Wer diese Dinge bei Infrastruktur unterlässt, verschuldet, dass diese irgendwann kaum noch sinnvoll nutzbar ist - so geschehen im Fall des Schienenverkehrs in unserem Land.

Fun fact: Die Instandhaltung von Infrastruktur verschlingt weltweit jährlich zwischen sieben und acht Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung in Dollar. Man kann sich leicht ausmalen, was da die Konsequenzen eines jahrzehntelangen Sparkurses sind, in dessen Zuge bestehende Infrastruktur dem Verfall preisgegeben wird: Der Nachholbedarf ist schnell enorm, die Kosten ebenso.


@topic:

Ich begrüße, dass die Fabriken trotzdem kommen sollen. Gleichzeitig brauchen wir nach wie vor massive Umwälzungen in Wirtschaftspolitik und Steuersystem. Ich bezweifle, dass die aktuelle Regierung solche wirklich gestemmt bekommt. Es bleibt zu hoffen, dass nach der nächsten Wahl zumindest "nur" zwei Parteien regieren werden, so unwahrscheinlich das aktuell auch scheint - auf dass die Konsensfindung einfacher werde, denn ganz offensichtlich haben zu wenige verstanden, dass Kompromiss die Essenz der Demokratie ist und nicht die Profilschärfung auf Kosten der Entscheidungsgeschwindigkeit und Handlungsfähigkeit.
 
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BloodGod schrieb:
Das sind aber keine Steuern…
Macht das für Dich einen Unterschied.
Die GEZ Gebühr ist auch keine Steuer.
Steuer oder Zwangsabgabe haben eins gemeinsam: Ich muss sie zahlen.
 
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