Beim FTTH Ausbau eigenes Kabel mitverlegen lassen

blastinMot schrieb:
Aus Hannover und Umland kommst du ja nicht?

Nope. Berlin-Pankow.

blastinMot schrieb:
Hat der Termin zur Auskundung/Festlegung des Kabelwegs mit Telekom und Hausverwaltung schon stattgefunden?

Das ist ein ganz anderes Thema. Die WEG scheint jetzt erst mal prüfen zu wollen, ob hier nicht doch nur FTTB gemacht werden soll. Die anderen Eigentümer wohnen hier halt nicht, sondern vermieten nur. Notfalls werde ich meinen Anspruch auf FTTH rechtlich durchsetzen.

Ich gehe jetzt aber aktuell erst mal davon aus, dass hier ein FTTH-Ausbau stattfindet und somit Leitungen in alle Wohnungen verlegt werden.

blastinMot schrieb:
Welches Kabel verwendet wird hängt eher von den Geräten ab die ans Ende sollen.
Ich würde wohl was mit Stecker an beiden Enden kaufen.

Also bisher nutze ich hier LC/LC und das würde ich auch so beibehalten wollen.

blastinMot schrieb:
Ansonsten entweder neues Rohr daneben hängen (kann man ja schon vorher vorbereiten, wenn man weiß wo der Schornstein ist) oder eben Stecker abknipsen und dann muss man halt im Keller nochmal spleißen. Der Telekomtechniker wird aber nur Singlemode (OS2) spleißen, da die Geräte so voreingestellt sind. Um Multimode spleißen müsstest du dich ggf. separat nachträglich kümmern.

Ich würde ja eh Singlemode nach unten legen lassen und vorher kaufen. Vermutlich muss ich mich doch frühzeitig mit Hausverwaltung und Telekom auseinandersetzen, um rechtzeitig zu erfahren, was nun der Plan ist 😮‍💨
 
CoMo schrieb:
Die WEG scheint jetzt erst mal prüfen zu wollen, ob hier nicht doch nur FTTB gemacht werden soll.
Weil man Angst hat das Treppenhaus müsste verschandelt werden mit Kabeln oder gehts um Kosten?
Ersteres könnte man mit der Schornstein Lösung umgehen. Der zweite Punkt ist irrelevant, weil es sowohl mit Schornstein als auch Aufputz im Treppenhaus nichts kosten würde wenn die Telekom ausbaut.
CoMo schrieb:
Notfalls werde ich meinen Anspruch auf FTTH rechtlich durchsetzen.
Gegenüber wem?
Die Telekom wird nur für dich kein FTTH bauen, wenn sich die WEG mit der Telekom auf FTTB einigt.
Es geht aktuell nur entweder FTTH oder FTTB bei der Telekom, keine Mischform.
CoMo schrieb:
Ich gehe jetzt aber aktuell erst mal davon aus, dass hier ein FTTH-Ausbau stattfindet und somit Leitungen in alle Wohnungen verlegt werden.
Das ist auch das Ziel der Telekom.
CoMo schrieb:
Ich würde ja eh Singlemode nach unten legen lassen und vorher kaufen.
Gut.
CoMo schrieb:
Vermutlich muss ich mich doch frühzeitig mit Hausverwaltung und Telekom auseinandersetzen, um rechtzeitig zu erfahren, was nun der Plan ist 😮‍💨
Gut wäre eigentlich bei dem Auskundungstermin dabei zu sein. Dann bekommt man den Plan mit und kann noch eigene Ideen einbringen (Schornsteine). Wobei der Telekom Techniker im Normalfall sowieso nach Schornsteinen schaut, weils einfach schneller/leichter/hübscher ist als im Treppenhaus.
 
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blastinMot schrieb:
Weil man Angst hat das Treppenhaus müsste verschandelt werden mit Kabeln oder gehts um Kosten?

Keine Ahnung, die Telekom hat mir vor ein paar Wochen geschrieben:

wir prüfen aktuell auf Wunsch Ihrer Wohnungswirtschaft beziehungsweise Ihrer Hausverwaltung einen Glasfaser-Ausbau des Gebäudes in sogenannter "FTTB-Bauweise". Bei dieser Bauweise wird der Hauswirtschaftsraum des Gebäudes mit Glasfaser angeschlossen - die Verteilung in die einzelnen Wohn- und Geschäftseinheiten erfolgt über die bestehenden Leitungen im Haus. Hierzu planen wir einen Termin mit Ihrer Hausverwaltung in den nächsten Wochen.

blastinMot schrieb:

Gegenüber der WEG. Entweder erzwinge ich einen WEG-Beschluss, indem ich die WEG verklage oder ich lasse das einfach ohne Beschluss machen und lasse mich von der Hausverwaltung verklagen. Ich werde hier auf jeden Fall FTTH bekommen.

blastinMot schrieb:
Gut wäre eigentlich bei dem Auskundungstermin dabei zu sein. Dann bekommt man den Plan mit und kann noch eigene Ideen einbringen (Schornsteine). Wobei der Telekom Techniker im Normalfall sowieso nach Schornsteinen schaut, weils einfach schneller/leichter/hübscher ist als im Treppenhaus.

Das stimmt. Da werde ich dranbleiben, damit ich das auf jeden Fall mitbekomme und mitreden kann.
 
CoMo schrieb:
Keine Ahnung, die Telekom hat mir vor ein paar Wochen geschrieben:
Das hört sich leider so an als ob FTTH schon abgelehnt wurde, weil FTTB macht die Telekom nur auf ausdrücklichen Wunsch bzw. wenn FTTH nicht geht/abgelehnt wurde.
CoMo schrieb:
Gegenüber der WEG. Entweder erzwinge ich einen WEG-Beschluss, indem ich die WEG verklage oder ich lasse das einfach ohne Beschluss machen und lasse mich von der Hausverwaltung verklagen. Ich werde hier auf jeden Fall FTTH bekommen.
Die Telekom wird sich nicht gegen die WEG bzw. die Hausverwaltung stellen und auch nichts für 1 Person ohne Beschluss bauen, wenn es einen Beschluss für zumindest FTTB gibt.
Weder öffentlich noch intern ist mir ein Fall bekannt.
 
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CoMo schrieb:
Entweder erzwinge ich einen WEG-Beschluss, indem ich die WEG verklage
Bist du sicher, dass du überhaupt einen Anspruch auf FTTH hast? Ich kenne da nur den § 20 WEG, durch den jeder Eigentümer den Anschluss an ein "Netz mit sehr hoher Kapazität" verlangen kann. Aber die Eigentümergemeinschaft entscheidet trotzdem mit, wie das umgesetzt wird. Und auch FTTB gilt halt per Definition als "Netz mit sehr hoher Kapazität".
 
Die Definition ist so Banane...'Glasfaser zumindest bis zum Verteilpunkt oder Ort der Nutzung' u.a., für so eine Formulierung wäre ich in Recht durchgefallen. Dann nehme ich 'Ort der Nutzung', damit wäre FTTB vom Tisch. In der Bundestagsdrucksache wird im Kommentar zum §20 WEG von Glasfaser gesprochen, darauf würde ich mich berufen, leider brauch man in so einem Streitfall wahrscheinlich einen Rechtsbeistand 😓 Die WEG darf eine privilegierte Maßnahme nicht durch überzogene Vorgaben undurchführbar/unwirtschaftlich machen, wenn FTTB aber tatsächlich als Netz mit hoher Kapazität gilt ... 😡
 
Die Verbraucherzentrale schreibt unter "Was muss ich als Wohnungseigentümer beachten?":
Als einzelne Wohnungseigentümer:in können Sie sich auch an das Glasfasernetz anschließen lassen. Das Wohnungseigentumsgesetz bevorzugt den Anschluss an ein Netz mit "sehr hoher Kapazität" - wie Glasfaser. Wohnungseigentümer:innen haben ein Recht auf einen Beschluss der Wohnungseigentümergemeinschaft zum Anschluss an ein Glasfasernetz. Die anderen Wohnungseigentümer dürfen die Zustimmung nicht verweigern.

https://www.verbraucherzentrale.de/...en-und-antworten-zum-glasfaseranschluss-70212
 
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blastinMot schrieb:
Der zweite Punkt ist irrelevant, weil es sowohl mit Schornstein als auch Aufputz im Treppenhaus nichts kosten würde wenn die Telekom ausbaut.
Da ist aber wieder der Brandschutz, Stichwort Brandlasten in notwendigen Treppenhäusern. Son Kabelkanal oder PVC Rohr kann halt auch brennen und brennt wahrscheinlich auch gut. Brandschutzkanäle wären unbezahlbar, für son paar Glasfaserleitungen.
https://www.ksh-technik.de/herstell...l-i30-i120-innenbeschichtung-40x70x2000-st-fs
Und das ist nur ne 2m Länge, dazu kommen Endstücke, Verbinder, Schrauben usw.
 
xeroftw schrieb:
Da ist aber wieder der Brandschutz, Stichwort Brandlasten in notwendigen Treppenhäusern.
Natürlich, die Telekom macht das ja nicht zum ersten Mal oder hat sich da "eben mal" was ausgedacht. Da wird in Metallkanälen verlegt und weil die Gf-Kabel eine sehr geringe Brandlast haben geht das auch durch notwendige Treppenhäuser.
 
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Zudem haben die Unterverteilungen etc. alle ein aktuelles Brandschutzgutachten aus 2025.

Die Telekom weiß da schon genau was geht und was nicht. Man will sich ja auch nicht zur Zielscheibe machen, wenns tatsächlich mal irgendwo brennt.
 
Gar keine Brandlast, dann wäre das okay. Einfache Metallkanäle ist auch Pfusch, lass mal die Isolierung der Leitungen brennen und den Fluchtweg verrauchen. Brandschutzkanäle oder gar nichts.
Und die T lagert so weit aus, dass die selbst irgendwann nicht mehr greifbar sind. Vor nen paar Jahren wurde hier die Straße + Bürgersteig komplett neu gemacht, der Gehweg wie geleckt. Jetzt ist das Pflaster schief, Stolperkanten durch Wasserschieberkappen, teilweise 5cm breite Lücken, weil das Pflaster nicht mehr richtig gepasst hat, die nur durch Split und Sand aufgefüllt wurden.
 
CoMo schrieb:
Also bisher nutze ich hier LC/LC und das würde ich auch so beibehalten wollen.
Zur Info: Sagt erst mal nur halb was aus, daher aufpassen wenn du so'n Kabel kaufst.
Es gibt LC/APC und LC/PC. Der eine Stecker ist meist grün, der andere blau. Ersterer hat einen Schrägschliff (Angled Physical Contact) von 8°, der andere nicht. Beide passen physisch zusammen, funktioniert dann aber nicht richtig. Daher drauf achten.

Daneben gibt es auch noch Lila LC Stecker, gewöhnlich für Multimode OM4 Fasern und einige andere Steck- bzw. Schraubverbinder für Single- und / oder Multimodefasern.
 
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xeroftw schrieb:
Gar keine Brandlast, dann wäre das okay. Einfache Metallkanäle ist auch Pfusch, lass mal die Isolierung der Leitungen brennen und den Fluchtweg verrauchen. Brandschutzkanäle oder gar nichts.
Die sind halogenfrei und produzieren keinen oder so wenig Rauch, dass das Gutachten sagt das passt so.
xeroftw schrieb:
Vor nen paar Jahren wurde hier die Straße + Bürgersteig komplett neu gemacht, der Gehweg wie geleckt. Jetzt ist das Pflaster schief, Stolperkanten durch Wasserschieberkappen, teilweise 5cm breite Lücken, weil das Pflaster nicht mehr richtig gepasst hat, die nur durch Split und Sand aufgefüllt wurden.
Ach so, sag doch gleich das du für immer sauer auf die Telekom bist, weil deren Subunternehmer Mist gebaut und die Stadt sich nicht gekümmert hat das zu reklamieren.
 
blastinMot schrieb:
Die sind halogenfrei und produzieren keinen oder so wenig Rauch, dass das Gutachten sagt das passt so.
Nicht halogenfreie Kabel dürfen AFAIK nur bis wenige Meter (meine zwei oder drei) ohne Rohr verlegt werden. Danach müssten sie in Panzerrohr. Üblicherweise werden die daher auch nur bis zum HÜP verwendet. Ab da geht's halogenfrei weiter.
 
xeroftw schrieb:
Gar keine Brandlast, dann wäre das okay.
Es gibt diese Möglichkeit über die "geringe Brandlast" zu gehen, also nutzt man die halt.
xeroftw schrieb:
Einfache Metallkanäle ist auch Pfusch, lass mal die Isolierung der Leitungen brennen und den Fluchtweg verrauchen.
LSZH & B2ca sind dir ein Begriff? Da würd ich mir um brennende Kabel keine Gedanken machen. Ich kann dir aber auch mal nen Meter von solchem Kabel anzünden, wenns dir hilft...
xeroftw schrieb:
Brandschutzkanäle oder gar nichts.
Sehen die zuständigen Gremien, außerhalb der Telekom, halt anders.
 
blastinMot schrieb:
Ach so, sag doch gleich das du für immer sauer auf die Telekom bist, weil deren Subunternehmer Mist gebaut und die Stadt sich nicht gekümmert hat das zu reklamieren.
Wenn das das einzige wäre 😂

Sind die Halogenfreien Kabel generell im Treppenahus erlaubt oder nur die dünnen? Wüsste da mal gerne, wo da die Grenze ist. Ich kenne nur, dass Elektroinstallation im Treppenhaus in Brandschutzkanäle oder UP kommt. 3m Kanal für 800€ 🤷
 
blastinMot schrieb:
Die sind halogenfrei und produzieren keinen oder so wenig Rauch, dass das Gutachten sagt das passt so.
Ein solches Gutachten liegt mir von der Deutschen Giganetz inzwischen auch vor (ich muss mein Thema mal fortführen) B2ca in Metallkabelkanal wäre unproblematisch. Ich hab dann die Deutsche Giganetz angeschrieben und gefragt, ob das Gutachten auch der Genehmigungsbehörde vorliegt und von dieser anerkannt wird. Keine Antwort, aber bei der NE4-Begehung hat die Deutsche Giganetz (kein Sub) dann von der Verlegung in Brandschutzkabelkanälen gesprochen. Die Zulassung sollte unserer Hausverwaltung zugehen, ist jetzt auch schon wieder Monate her.​

rezzler schrieb:
Da würd ich mir um brennende Kabel keine Gedanken machen.
Nicht genehmigte Abweichung von der Bauordnung/den technischen Baubestimmungen, ohne Absprache mit dem Underwriter? Ganz blöd für den VN. Im Versicherungsfall ist jede Ausrede willkommen. Bei ner Begehung des Versicherungsobjektes sollte man aufmerksam zuhören :( und auch den nicht schriftlich festgehaltenen Mängeln Beachtung schenken.​
 
xeroftw schrieb:
Sind die Halogenfreien Kabel generell im Treppenahus erlaubt oder nur die dünnen? Wüsste da mal gerne, wo da die Grenze ist.
Meines Wissens nach geht das nach Brandlast. Halogenfrei, B2ca und dann noch die geringen Abmaßungen haben natürlich eine geringe Brandlast. Die Grenze kann ich dir aber nicht sagen, das ist nicht mein Kernbereich.

Halogenfreie Glasfaserkabel B2ca gibts ja auch mit 216 Fasern und Durchmesser ca. 15mm, die dürften da wohl trotzdem zuviel Brandlast haben.
beni_fs schrieb:
Nicht genehmigte Abweichung von der Bauordnung/den technischen Baubestimmungen, ohne Absprache mit dem Underwriter? Ganz blöd für den VN.​
Zum Glück müssen das andere entscheiden :)
 
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