Ein sehr guter Bericht
! In der Audio- und HiFi-Welt wird so viel Scharlatanie betrieben wie sonst nirgendwo, vor allem mit angeblichem Kabelklang, irrsinnigen Watt-Angaben und vermeintlichen Verbesserungen bei den falschen Komponenten. Geht ja nicht besonders schwer, da unser Hörempfinden äußerst leicht zu manipulieren ist. Umso wichtiger, dass dieser Artikel da Licht ins Dunkel bringt.
Man hätte aber imho ruhig die angesprochenen Probleme etwas technischer angehen können, z.B. konkrete Zahlen zu nennen, welche Trennfrequenzen zwischen Subwoofer und Satelliten akzeptabel sind; oder in welchen Grenzen Frequenzbereichsangeben
doch halbwegs sinnvoll sind (+-3 db, +-6db).
Was außerdem im Text immer wieder anklingt, ist, dass viele Systeme manche Frequenzbereiche überbetonen, z.B. den Bass und die Höhen ("Badewannenfrequenzgang"). Das ist eigentlich nicht wünschenswert und nervt
bei Musikwiedergabe (!) auf Dauer (!) die meisten Leute eher. Dass Lautsprechersysteme deshalb v.a.
linear sein sollten, darauf hätte man vielleicht auch noch ausführlicher eingehen können. Aber das alles tut der Qualität des Artikels natürlich keinen Abbruch.
*Klugscheißmodus*
Dadurch, dass zumeist Satelliten mit kleinflächigen Chassis verwendet werden, muss der Subwoofer statt des Tiefbassbereiches oft auch den Oberbass und den unteren Mitteltonbereich mit übernehmen
Das ist prinzipiell goldrichtig, aber es kommt nicht auf die Chassisfläche der Satelliten an, sondern auf das Volumen der Boxen, also ihre Größe. (Es ist sogar so, dass
bei gleichem Volumen diejenige Box tiefer geht, die
kleinere Chassis hat - was aber andere Probleme mit sich bringt.)
Bei einem Stereodreieck handelt es sich um ein gleichseitiges Dreieck, dessen Katheten die Entfernung vom Hörplatz zu den Lautsprechern sind.
Katheten gibt es nur in rechtwinkligen Dreiecken. Ein gleichseitiges Dreieck hat drei Winkel von 60° und kann damit natürlich nicht rechtwinklig sein.
*Klugscheißmodus aus*
XTR³M³ schrieb:
und dicke kabel bringens nicht?! soso...
In Blindtests konnte noch nie ein hörbarer Unterschied zwischen Kabel mit 2,5mm² Querschnitt und welchen mit noch größerem Querschnitt oder sonstigem Voodoo-Zeug festgestellt werden.
Abschließend ein paar Empfehlungen: Für Gamesounds und Filmton bieten die Systeme von
Teufel imho viel Klang für (vergleichsweise) wenig Geld. Möchte man auch hochwertige Musikwiedergabe in Stereo, würde ich Lautsprecher von
Nubert oder aktive Nahfeldmonitore, wie man sie z.B.
hier bekommt, empfehlen. Wer sich ausführlich mit den (technischen) Grundlagen von Audiowiedergabe beschäftigen möchte, wird
hier fündig.
ich würde am ende noch erwähnen, das man bei einem guten kopfhörer auf jedenfall noch in einen kopfhörer verstärker investieren sollte, gerade der abgebildete hd650 klingt an der soundkarte oder dem durchschnittlichen im verstärker eingebauten amp nichtmal ansatzweise so, wie er eigentlich sollte, da kann man auch nen deutlich günstigeren kaufen. so zumindest meine meinung dazu.
