Berechnet die CPU oder die Grafikkarte das Bild für ein 3D VR Headset?

Mystic Light

Lt. Junior Grade
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Entschuldigt die blöde Anfängerfrage,

aber aufgrund der Tatsache dass alle 3D VR Headsets mit USB-C 3.2 angesteckt werden und nicht mit einem HDMI Kabel direkt an die Grafikkarte, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob die Grafikkarte die Bildausgabe für 3D VR berechnet, oder ob das 3D Bild jetzt eigentlich von der CPU grossteils berechnet und für VR-Stereoskopie weiterverarbeitet wird.

Der Sinn der Frage ist, ich habe ein wenig schwächelnde Performance im VR, und müsste darum aufrüsten...
Dummerweise weiss ich nicht genau was aufgerüstet werden muss, da ja nicht der Grafikkarten HDMI Ausgang für 3D Headsets benutzt wird, und darum ist unklar ob ein gutes 3D Headset eine stärkere CPU wünscht, oder eher eine stärkere Grafikkarte.

Ist dies das noch fehlende Puzzlestück, was mir Alien Isolation und Half-Life Alyx und Anderes in nie dagewesener 3D VR Immersions-Pracht und mit 120 FPS bringen wird? :D
(und mein gutes altes Corsair RMX 550 Watt Netzteil mit gemoddeten Kabeln wird wohl leider nicht mehr reichen für eine Radeon 6800 XT oder - aber es gab 2020 als ich den PC gebaut habe nunmal keine vernünftigen Netzteile ab 650w aufwärts.)
 

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Mystic Light schrieb:
aber aufgrund der Tatsache dass alle 3D VR Headsets mit USB-C 3.2 angesteckt werden und nicht mit einem HDMI Kabel direkt an die Grafikkarte, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob die Grafikkarte die Bildausgabe für 3D VR berechnet, oder ob das 3D Bild jetzt eigentlich von der CPU grossteils berechnet und für VR-Stereoskopie weiterverarbeitet wird.
Es wird -wie bei jedem anderen Spiel auch- von der CPU als auch der Grafikkarte berechnet. Die Bildausgabe findet dann über USB-C statt, was in diesem Fall wohl Display-Port weiterleitet und per USB Telemetriedaten zurücksendet, die die CPU dann als Eingabegerät auswertet und im Spiel umsetzt.

Das setzt dann halt voraus, dass dein PC einen passenden USB-C Port mit DP bietet, oder die VR-Brille muss über eine andere Kabelkombination angeschlossen werden.

Wenn du wissen willst was bei deinem PC das Problem ist gibt es hier einen Guide:
https://www.computerbase.de/forum/threads/limitiert-cpu-xyz-die-graka-abc.818979/
Wir können das nicht beurteilen, dazu fehlen uns sämtliche Daten von dir.
 
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Mystic Light schrieb:
aber aufgrund der Tatsache dass alle 3D VR Headsets mit USB-C 3.2 angesteckt werden und nicht mit einem HDMI Kabel direkt an die Grafikkarte,
Da fängt der Fehler bereits an, nur Meta und Pico 4 haben m.W. nach "nur USB" zum PC, alle anderen Headsets haben DP und auch kein HDMI.

Mystic Light schrieb:
bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob die Grafikkarte die Bildausgabe für 3D VR berechnet, oder ob das 3D Bild jetzt eigentlich von der CPU grossteils berechnet und für VR-Stereoskopie weiterverarbeitet wird.
Ich frage mich ehrlich wie man auf diesen Trichter kommen kann. :)
Bildausgabe auf CPU oder GPU, hmmmm......... wer ist da wohl zuständig.

Der Grafikkarte ist es auch vollkommen egal ob da ein VR-Headset am DP nuckelt oder ein Monitor.
Die gibt das Bild raus das gewünscht wird.

Mystic Light schrieb:
Der Sinn der Frage ist, ich habe ein wenig schwächelnde Performance im VR, und müsste darum aufrüsten...
Dummerweise weiss ich nicht genau was aufgerüstet werden muss, da ja nicht der Grafikkarten HDMI Ausgang für 3D Headsets benutzt wird, und darum ist unklar ob ein gutes 3D Headset eine stärkere CPU wünscht, oder eher eine stärkere Grafikkarte.
Ja, VR zieht Leistung, natürlich auch auf der CPU, aber die GraKa ist unter Doppellast, sie muss ja doppelt so viele Bilder berechnen ggü. einem Monitor selber Auflösung.
Du kannst Dich gerne mit meiner RTX2080Ti austauschen, die sich nun auch um eine Pimax 8K X "kümmern" muss (2x UHD) und ordentlich ins Schwitzen kommt. :king:
Mystic Light schrieb:
Ist dies das noch fehlende Puzzlestück, was mir Alien Isolation und Half-Life Alyx und Anderes in nie dagewesener 3D VR Immersions-Pracht und mit 120 FPS bringen wird? :D
Rechenleistung und Grafikleistung müssen passen.
Beat Saber ist genügsam, HL Alyx lutscht da schon besser an der Hardware, speziell wenn ich da auf Ultra hochdrehe und noch 144Hz anlegen will. :jumpin:

Mystic Light schrieb:
(und mein gutes altes Corsair RMX 550 Watt Netzteil mit gemoddeten Kabeln wird wohl leider nicht mehr reichen für eine Radeon 6800 XT oder - aber es gab 2020 als ich den PC gebaut habe nunmal keine vernünftigen Netzteile ab 650w aufwärts.)
DAS ist nun Unfug, logischerweise gab es 2020 auch starke Netzteile, auch gerne >1000W.

Ansonsten hat @ghecko alles Notwendige gesagt.
 
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ghecko schrieb:
was in diesem Fall wohl Display-Port weiterleitet
ghecko schrieb:
Das setzt dann halt voraus, dass dein PC einen passenden USB-C Port mit DP bietet

Also die einzige Anforderung, die meine oculust Quest an den USB-Port (Egal ob A oder C) hat, ist eine ausreichende Übertragungsrate von ein paar GBit/s.
Kann natürlich nicht ausschließen, dass die USB Ports Meines B350M Mortars alle Display-Port unterstützen, aber das wäre tatsächlich interessant zu wissen :D
 
@Bonanca
Die USB-Ports haben doch mit DP nichts zu tun.
Bei der Quest ist der spezielle Fall, dass die Software von Meta die Grafikausgabe der verwendeten echten GraKa sich krallt und durch den USB-Anschluss zur Quest schickt, nicht mehr und nicht weniger.

Da die Bandbreite hier nicht der eines echten DP-Anschlusses entspricht, sind hier Abstriche bzgl. der Grafikqualität zu machen ggü einem echten PCVR-Headset wie z.B. Valve Index oder Pimax, oft fällt das aber nicht mal auf, manchmal sind diese doch leicht/stärker erkennbar, gerade wenn die Auflösung des Headsets bereits höher ist (Quest 2 statt Quest 1 oder Pico 4) und die Refreshrate maximal für das jeweilige Headset ist.

Bei meiner Quest 1 merke ich da nichts, die kann aber nur 72Hz und 1440x1600 Pixel je Auge.
Meine Valve Index hat die selbe Auflösung, aber trotzdem ist das Bild besser und es sind max. 144Hz möglich.
Nur der Schwarzwert ist bei der Quest 1 dank OLED besser.
 
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Mystic Light schrieb:
aber es gab 2020 als ich den PC gebaut habe nunmal keine vernünftigen Netzteile ab 650w aufwärts.
Ich hatte seit 2013 ein Corsair AX860 und ab 2015 ein Corsair HX1000i. Also klar gab es das.
Mystic Light schrieb:
Der Sinn der Frage ist, ich habe ein wenig schwächelnde Performance im VR, und müsste darum aufrüsten...
Dummerweise weiss ich nicht genau was aufgerüstet werden muss
in dem du herausfindest was dich limitiert, CPU oder GPU. Anlaitungen gibt es zahlreich im Internet, wie man das herausfindet und dann rüstest du passend auf.
 
Die GPU hat bei VR im Fall von USB oder Wireless Streaming noch die zusätzliche Aufgabe das Bild zu encodieren/komprimieren. Kombiniert mit den hohen Auflösungen hat die Grafikkarte schon eine starke Last bei VR.
Die CPU darf aber auch niemals schwächeln, wenn es um Tracking, Bestimmung der Position und Spielablauf geht.

Es gibt übrigens für VR auch Overlays, die die Auslastung live anzeigen, wie man es von MSI Afterburner gewohnt ist. Dann weiß man es konkret.

Ansonsten könnten wir noch eine Ahnung zu deiner Bremse sagen, wenn du denn dein System und Brille nennst...
 
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Um einen Aapekt nochmal zu unterstreichen: Die Headsets die per USB-C angeschlossen werden (die bereits genannte Quest und Pico) können auch völlig ohne Kabel mit dem PC verbunden werden, via WLAN.
Da wird das Bild ja auch nicht vom WLAN-Chipsatz des Mainboards berechnet, dem Ethernet-Chip oder gar dem Router.
 
Nun da ich zum ersten mal die Gelegenheit hatte nach einigen Jahren PS Pro VR das neue PC VR zu testen, kann man nur sagen: Wow! Also was Besseres als das Alien Isolation in VR gibt es kaum :)
(Ausser das Doom 2016 VR mit VorpX, aber darüber könnte man lange philosophieren was jetzt wirklich das Allerbeste in 3D ist, und wo man sich denkt: "WOAH!!! EPISCH!")
red-eyes-rerez.gif


Also kommt das Signal von der Grafikkarte nicht nur beim HDMI Port raus, sondern kann auch zum USB-C Slot umgeleitet werden, interessant. Ich bin mit VR-Technik am PC nicht vertraut, darum die blöde Frage. Ich dachte eine extrem leistungsstarke CPU ist für VR nötig, weil die CPU das hauptsächlich irgendwie auf 3D und Doppelbild umrechnet oder so, und die Grafikkarte beim Umrechnen auf 3D da nicht viel macht.
Aber wenn auch das 3D Bild wie gewohnt zum Grossteil von der Grafikkarte "gemacht" wird, kann ich meine solide zuverlässige und sparsame Ryzen 5 Mittelklasse-CPU drinlassen. Das ist fein!

Das Meta Quest 2 kam ohne jedes Kabel daher, darum wird es zurzeit mit Air Link connected was ganz okay läuft soweit, ausser dass dabei die rechte Linse verzerrt wird.

Gut dann fehlt also nur noch eine Top Grafikkarte, das Datenkabel dass kommende Woche von Amazon geliefert wird, und vielleicht auch auch mal das neue PICO4 antesten, dass der Media Markt kommende Woche herein kriegt, das könnte interessant werden.

Nichts geht über das absolut einzigartige Feeling statt auf eine flache Flimmerkiste schauen wirklich mittendrin sein im Level des Games in 3D VR. Wirklich voll ins Game eintauchen und wie in der Matrix fast körperlich im Level drin sein. Ausser dass die Headsets körperlich unbequem sind bis zum Gehtnichtmehr, das ist jetzt kein Komfortwunder sich einen dieser Ziegelsteine vors Gesicht zu schnallen, der mit jeder Viertelstunde immer mehr drücken anfängt, bis man das Ding nur noch anfängt hin und her rücken und ständig an den Gurten was herumstellen! :D

Na das wird wohl noch fünf Jahre dauern, bis VR Headsets federleichte und komfortable Dinger sein werden.
 
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@Mystic Light Was die kabellosen Headsets bzw. die mit USB-C machen:

Die Grafikkarte berechnet das Bild, genau so wie bei absolut jedem anderen Spiel auch (sofern es D3D/Vulkan/OpenGL etc. nutzt).

Da diese Headsets aber keinen HDMI/Displayport-Eingang besitzen wird das Bild stattdessen von der Grafikkarte in einen "Videostream" encodiert, quasi so wie das auch bei Streamern für einen Twitch-Stream etc. passiert oder bei "Cloudgaming".
Dieser Stream wird dann via WLAN oder USB zu dem Headset geschickt und dort von dem Prozessor des Headsets wieder decodiert und in das dargestellte Bild umgewandelt.
Das ist die vereinfachte Darstellung.

Das ist nichts was exklusiv für VR existiert, du kannst auch auf deinem Haupt-PC Doom 2016 (in 2D) laufen lassen und das Bild über Steam In-Home-Streaming z.B. an einen Fernseher mit der SteamLink App oder auf ein Notebook in deinem WLAN streamen - exakt dasselbe Prinzip.
Der PC berechnet das Spiel ganz normal, macht ein Video daraus und schickt dieses Video dann annähernd in Echtzeit an einen anderen Computer (und Fernseher oder VR-Headsets sind Computer) wo das Video dann möglichst ohne spürbare Verzögerung dargestellt wird.

Was den Prozessor betrifft: Jein!
Ja, der Großteil der Arbeit wird - wie bei jedem anderen 3D-Spiel - von der Grafikkarte gemacht, aber der Prozessor ist dafür nötig um die Grafikkarte mit zu verarbeitenden Daten zu versorgen und bestimmt damit die Höhe der erreichbaren Bilder pro Sekunde.
Eine schnellere CPU kann eine Grafikkarte besser mit Daten versorgen als eine langsame CPU und das kann dann dazu führen, dass - extrem vereinfacht - die selbe Grafikkarte mit Prozessor A, mit 4 GHz Takt, eine Bildrate von 65 fps bis 93 fps erreicht, mit Prozessor B mit 4,5 GHz Takt jedoch eine Bildrate von 82 fps bis 107 fps.

Da VR-Headsets - weil man eben alles mit Kopfbewegungen steuert und eine Verzögerung dort extrem auffällt und auch leicht zu Übelkeit führen kann - sehr anfällig für niedrige Bildraten sind willst du idealerweise die Mindest-Bildrate so hoch wie möglich haben, idealerweise bei den 80-90 Hz die die Displays der Headsets als typische Wiedergabefrequenz nutzen.
(Stinknormale Monitore nutzen 60 Hz und Spiele wirken "flüssig", bei VR braucht man wegen dem "Mittendrin" aber mehr).
Es gibt ein paar Softwaretricks die die Headsets nutzen um auch Bildraten unter 80 Hz flüssig-wirkend anzuzeigen, das sind aber eben nur Behelfslösungen, idealerweise erreichst du direkt die hohe Bildrate.

Und deshalb - Fazit!^^ - kann es sein, dass eine schnellere CPU deinem System besonders für VR sehr helfen könnte.
 
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