Beruf: - Psychologie -

thrillkill

Lieutenant
Registriert
Nov. 2004
Beiträge
762
Mein Abitur naht und ich habe kaum eine Berufsvorstellung. Daher habe ich eine Frage bei der mir vielleicht jemand helfen kann.
Ich interissiere mich seit meiner Kindheit für Menschen und warum sie wie reagieren (also grob gesagt Psychologie) und bin zur Zeit auf einem Wirtschaftsgymnasium. Mir ist aufgefallen das ich mich in der Schule mehr für Marktprognosen und das Kaufverhalten interissiert habe als für die Gewinn und Verlustrechnung daher überlege ich welchen Berfus/ Studienweg ich einschlagen könnte. Bei der Psychologie geht es mir aber nicht um Geisterkrankheiten. Mich interissieren Dinge wie Motivationstraining oder Geschlechterpsychologie und dergleichen.
Welche Möglichkeiten ergeben sich da? Konkret gesagt suche ich alternativen zum Psycho-/Soziologiestudium. Tipps?
 
Marktanalysen wären eine Möglichkeit.
Ein Kumpel von mir hatte sich mal bei den Grünen als Kriminalpsychologe beworben. Das kann ich mir auch richtig interessant vorstellen. Warum Mörder so sind, wie sie sind ... Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
 
Dann schaue doch mal bei den Unis nach welches Grundstudium (Psychologie) mit welchen späteren Schwerpunkten angeboten wird. Evtl sind die Schwerpunkte ja medizinisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich geprägt. Die Unis sollten eigentlich solche Fächerlisten rausgeben.

Kriminologie ist klasse, aber eine Stufe härter (Pathologie usw.) und im späteren Job musst du hart im nehmen sein, auf Opfer-/Täterseite wie auch bei der Arbeit mit anderen Behörden. Ein Bekannter meinte, den größten Frust hat er wenn er sieht wie seine Plozeiarbeit von den Gerichten missverwaltet wird - sowohl Staatsanwaltschaft wie auch Rechtsanwälten. Da soll wohl Megafrust drin liegen.

Als selbständiger, niedergelassener Psychologe musst du später noch eine Zusatzausbildung nach dem Studium machen.
 
Mich schreckt auch ein wenig der psychische Druck, der bei solchen Berufen mitschwinkt. Viele unterschätzen das. Man wird nicht zwanghaft depressiv aber man kann mitsicherheit nicht föllig unbetroffen von seiner Arbeit sein. Die suizidrate bei Psychologen ist erschreckend hoch.


Sozialarbeiter ist auch recht interissant allerdings sind die Jobaussichten bzw. der Verdienst nicht gerade "sozial" im vergleich zur Anstrengung die man da macht.
Fu Manchu das habe ich mir teilweise auch schon angesehen aber gibt es auch eine Ausbildung ohne Studium?
 
thrillkill schrieb:
... aber gibt es auch eine Ausbildung ohne Studium?

Zum Psychologen? IMO nicht, das ist ein Studium ähnlich der Medizin. Ich meine sogar, das die Studenten im Grundstudium oft im selben Saal sitzen, weil Psychologen auch viel über Anatomie und biologische Zusammenhänge wissen müssen. Und der Numerus Clausus sollte auch sehr hoch sein (nehme ich an, ähnlich Medizin), das Studium ist anspruchsvoll und es gibt auch hier keine Jobgarantie (wo schon...).

Ein anderer Weg wäre aber, zum Beispiel BWL, VWL, Biologie u.a. zu studieren und im Hauptstudium dann die Scherpunkte auf psychologische Fächer (Marketing, Unternehmensführung, in Bio weiß ich jetzt keines) legen. Man muss ja kein Psychologe sein um im Bereich der Psychologie (Führung, Märkte, Käuferverhalten, länderspezifische Unterschiede) zu arbeiten. Nur Psychoanalse setzt das wohl voraus, aber wenn das Interessengebiet dem Menschen und seinem Verhalten im allgemeinen gilt, dann sind andere Fächer mit entsprechenden Schwerpunkten evtl interessanter.

PS: es gibt eine Zeitschrift "Psychologie heute" (oder so), da sollte neben den Artikeln auch genug Werbung und Hintergrundinfo drin stecken. Evtl werden dort Bildungsträger, Bildungswege und andere Möglichkeiten gezeigt auf die man sonst nicht kommt. In Wirtschaftszeitschriften ist das oft der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in dem fall würd ich auch sagen marketingbranche.
aber mit dem zeit-druck und ähnlichem wirst du dich dann wohl anfreunden müssen, denn was den verkaufsweg bzw. marktanalysen angeht, herrscht immer n zeitdruck. grundsätzlich. ähnlich der werbebranche. was ja mitunter direkt ineinander übergeht.
das war auch was was mich damals abgeschreckt hat weiter in die werbung zu gehen. hatte ähnliche gedankengänge, nur das ich nicht so ne gute schulische laufbahn hatte und das übern quereinstieg versuchen wollte, aber... was das für ein betriebsklima zu tage fördert sucht zum teil seines gleichen, wenn alles schnell-schnell-gehen und perfekt sein muss.
und das is halt nich jedermanns ding.
 
KL0k für das Betriebsklima sind ja auch diese Coaches und Trainer verantwortlich... also mein Fall :)
Für Psychologie braucht man wirklich einen hohen NC und mit meinem Schnitt müsste ich 86 Wartesemester einlegen...
Wie sieht es in dem Bereich mit Bachelor oder Master aus? Oder mit Dualen Bildungswegen? Das würde mir eher zusprechen und auch eher von den Qualifikationen hinkommen.
 
schon klar, aber nich jeder betrieb hat sowas, um genau zu sein, sehr wenige haben so einen coach :D
aber wie das mit bachelor und so weiter aussieht, kann ich nich weiterhelfen, das übersteigt meinen werdegang in hinsicht auf den bildungsgrad/-weg. :lol:

PS: wie wärs denn wenn du dich mal beim senator für bildung schlau machst über möglichkeiten in dem bereich in deiner gegend? oder an den unis und hochschulen.
 
Die Frage mit Bachelor/Master in der Medizin bzw. Psychologie ist interessant. Was muss ein Arzt sein? Bachelor oder Master? Was ist ein Mediziner mit Bachelor? Darf der praktizieren oder behandeln als Arzt? Oder wird der Master hier einzige Voraussetzung? Der "Dr." ist davon ja, wie jetzt auch, unabhängig, nicht jeder Arzt ist auch ein Doktor.
 
ja die mediziner, die keinen doktortitel haben, nennen sich dann mediziner, sind in den meisten fällen sportmediziner.
und ein psychologe macht eh höchst selten den doktor, die einzigen leute, von denen ich gehört habe oder die ich kennen gelernt habe, die einen doktor in psychologie haben, sind immer "doppel-doktoren" gewesen, die nen doktor in medizin gemacht haben und dann nachher noch einen in psychologie.
und die niedergelassenen psychologen, die brauchen eh ne zusatzausbildung um psychotherapeutisch tätig werden zu dürfen.


und bezügl. sozialarbeiter: wenn man schon andere menschen anleiten möchte, sollte man sozialpädagoge werden, das ist eher das gruppen führen usw. sozialarbeiter arbeiten halt eher mit den menschen, pädagogen leiten eher an. wobei das auch stark darauf ankommt, was man sich nachher für einen job sucht :)

ich wüsste aber auch nicht, dass es eine ausbildung zum psychologenähnlichem gibt. man kann aber bwl oder economics, wie es mittlerweile bei vielen bachelor-studiengängen heißt, auch mit schwerpunkt marketing studieren, das wäre viell. was für dich. einfach mal bei www.studieren.de nach studiengängen mit den stichwörtern "marketing" oder "werbung" suchen. wobei auch bwl nen örtlichen nc hat :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stichwort Führung: viele Bundeswehroffiziere, die nach 12 Jahren die Armee verlassen kommen in Führungspositionen. Offiziere haben studiert (in Hamburg oder München) und sind Führung gewohnt. Ihre Ausbildung ist wohl sehr umfangreich, auch was Psychologie, Verhalten und Menschenführung angeht.
Einige Jahre lang hatte Eplus einen ehem. Officzier (Hauptmann) als Chef.
 
Wenn dich Menschen interessieren, kannst du auch ein Dipl.-Päd.-Studium machen und dort beliebige Schwerpunkte setzen, so z.B: Erwachsenenbildung, Betriebspädagogik, ...
Psychologie gehört übrigens auch zum Studium. :)
 
Fu Manchu schrieb:
Die Frage mit Bachelor/Master in der Medizin bzw. Psychologie ist interessant. Was muss ein Arzt sein? Bachelor oder Master? Was ist ein Mediziner mit Bachelor? Darf der praktizieren oder behandeln als Arzt? Oder wird der Master hier einzige Voraussetzung? Der "Dr." ist davon ja, wie jetzt auch, unabhängig, nicht jeder Arzt ist auch ein Doktor.

Es gibt für Medizin keine Bachelor/ Master Studiengänge... Man macht 3 (oder 2 ??) Staatsexamen und kriegt halt am Ende die Aprobation.

cu
 
Zurück
Oben