Berufseinstieg Ü30 mit Wiwi-Bachelor

Sich während dem Master bewerben kann man machen, wirft bei dem Gegenüber aber die Frage auf warum man jetzt eine Vollzeitstelle sucht. Wenn man den Master nebenberuflich macht, hätte man ja schon einen Job und wenn man den Master Vollzeit macht, warum sucht man dann jetzt schon einen Vollzeitjob (und nicht erst danach). Bei letzterem wirkt das eben so, als wenn man den Master abbricht und das bei einem schon "krummen" Lebenslauf kann etwas komisch aussehen.

Das mag vielleicht in anderen gefragteren Branchen (IT z.B.) völlig egal sein, aber in der vom OP angesprochenen Branche (BWL/WIWI) sieht man das, zumindest meiner Meinung nach, etwas strenger.

Beim finanziellen Aspekt muss ich @Funart zustimmen. Zum Einstieg ist das Gehalt okay aber die Entwicklung ist einfach zu schwach. Als E10 z.B. kriegst du am Anfang 43k, das ist in Ordnung, aber nach über 20 (!!) Jahren ist bei 61k Schluss...
 
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elnino460 schrieb:
Sich während dem Master bewerben kann man machen, wirft bei dem Gegenüber aber die Frage auf warum man jetzt eine Vollzeitstelle sucht. Wenn man den Master nebenberuflich macht, hätte man ja schon einen Job und wenn man den Master Vollzeit macht, warum sucht man dann jetzt schon einen Vollzeitjob (und nicht erst danach). Bei letzterem wirkt das eben so, als wenn man den Master abbricht und das bei einem schon "krummen" Lebenslauf kann etwas komisch aussehen.

Das mag vielleicht in anderen gefragteren Branchen (IT z.B.) völlig egal sein, aber in der vom OP angesprochenen Branche (BWL/WIWI) sieht man das, zumindest meiner Meinung nach, etwas strenger.
[...]

Deshalb ist es enorm wichtig den Platz im Anschreiben nicht mit irgendwelchem Unsinn zu verschwenden, sondern ganz klar die Motivation herauszustellen.

Z. B., ohne jetzt jedes Wort exakt bedacht zu haben: "Da ich es stetig gewohnt war und bin auch während eines Vollzeitstudiums zu arbeiten, möchte ich bereits zum Ende der Klausurenphase in Ihre Vollzeitstelle einsteigen. Meine Masterthesis steht vom Konzept und kann an den Wochenenden finalisiert werden; so wäre ich gegen Ende der üblichen Einarbeitungsphase in Ihrem Hause zusätzlich erfolgreich mit meinem Master fertig und kann mich besser qualifiziert und voll konzentriert der Tätigkeit widmen."

Damit stellt man klar, dass man organisiert ist, Doppelbelastung gewohnt, weder Studium noch Arbeit zu locker nimmt und trotzdem voll fokussiert sein wird.


Generell dient das Anschreiben meines Erachtens zu großen Teilen dazu, Motivationen und Hintergründe zu erklären, die das Unternehmen schlicht nicht wissen kann, jedoch wissen muss/sollte.
 
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Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung auch das Consulting nahe legen.
Man lernt viele Leute/Branchen/Arbeitsfelder kennen und kann reisen - wenn es einem liegt.
Auch gerade Berufseinsteiger sind bei uns gerne gesehen und bekomme viele Schulungen und Zertifizierungen. Sie müssen es halt mit Leistung zurückzahlen.. Aber wo ist das nicht der Fall?

Wenn du Interesse hast und mehr erfahren möchtest, kannst du dich gerne per PM bei mir melden.
 
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