Bezahlen für PowerTools unter Winux?

[Benna]

Hallo zusammen,
ich habe mir heute mal Winux angeschaut. Ich habe nach der Installation, die Meldung habe ich im Live nicht gesehen, die Info gesehen, dass die PowerTools (die quasi die ganze Windows-UI bauen) für 35$ lizenziert werden müssen, damit diese weiterhin im vollen Umfang funktionieren:

Das schein wirklich echt zu sein. Ist das korrekt? Falls ja, wird das mit der Distri ein kurzes Vergnügen.

 

[0x8100]

https://winuxos.org/powertools.html - sind grade nur 20$

 

[BFF]

Nix umsonst. 🎅

https://winuxos.org/powertools.html

Im Moment rennt wohl noch die BF Aktion fuer $20. @Benna

 

[Benna]

@0x8100 @BFF Also ist das wirklich echt! Ok, dann wird es doch eine andere Distri. Schade, das ist sehr Windowsnah und wäre für mich als Umsteiger bzw. noch Linuxopfer bzw. -anfänger schon geil gewesen. Aber ich denke es gibt da auch noch andere Distris die ebenfalls taugen.

Vielen Dank für eure Antwort.

 

[BFF]

Also ist das wirklich echt!

Natuerlich.

Ausprobieren kannst Du es ja dennoch und schauen was generell mit der Free geht und ob Du das was mit den "PowerTools" an Extras bekommst ueberhaupt brauchst.

Dann nimm irgendwas mit KDE. Oder ein Mint. Da hast Du halt sowas wie linksunten ein Menue. Oder Zorin. Allerdings ist das Windows Theme dort Premium. Also zu bezahlen.

Ich persoenlich wuerde mich vom Windows-Aussehen verabschieden. Allein damit machst Du Dir das extrem einfacher Dich in der Vielfalt der Moeglichkeiten heranzutasten und findest am Ende das was zu Dir passt. Bei mir sind es seit Jahren ein Kubuntu mit KDE und ein Linux Mint mit Cinnamon. Ich hab natuerlich genuegend Andere auch ausprobiert, bin an Ende mit den Beiden hier ganz Gluecklich.

Einsehen musst Du aber auch, dass gute Arbeit bezaehlt werden muss. 🎅

 

[JennyCB]

Wer dafür Geld bezahlt ist selbst Schuld.
Akzeptiere einfach die Umstellung von Windows zu KDE/Mint
Ja. Die Eingewöhnung dauert vielleicht ein paar Tage.
Aber danach möchtest du nicht mehr zurück.
Firefox, Thunderbird und LibreOffice gibt es in beiden Welten.
Die "Alten" merken nicht einmal wenn du ihnen ein anderes OS darunter geschoben hast...

 

[Alexander2]

Also ich hab nichts dagegen wenn du dir da Praktische Tools kaufst, aber du glaubst doch nicht ernsthaft, das dann Linux damit wie Windows wird?

Edit:
Das ist was ich immer nicht mag an solchen Distros, die vermitteln den Eindruck, das man von Microsoft weg kommt und man bekommt etwas wie Windows. Aber natürlich ist das etwas Optik aber dann hörts oft schon auf, wenn man glück hat bekommt man noche eine sonst ganz normal gut zusammengestellte Distro. Wenn man Pech hat, lässt man sich auf ein Einhorn ein, das nen Windows Theme bekommen hat und man darf Probleme erwarten wie kleine Paket/Programmbasis, kompatibilitätsprobleme evtl.

Aber vorallem warum zum Fuc**ng Weihnachtsmann binden die den Kack an die Hardware, das riecht doch nach dem selben Scam wie von Microsoft.

 

[JennyCB]

Widerspricht auch so allem was ich von Linux kenne, Open Source, frei verfügbar, keine Kommerzialisierung etc.

 

[BFF]

Was aber oft missverstanden wird. @JennyCB
Opensource-Software kann sehr wohl verkauft werden.
https://www.ifross.org/?q=darf-open-source-software-kommerziell-sein

Applixware Office war vor vielen Jahren mein erstes Kaufprogramm für Linux.

Aber vorallem warum zum Fuc**ng Weihnachtsmann binden die den Kack an die Hardware, das riecht doch nach dem selben Scam wie von Microsoft.

Übliches Geschäftsmodell. Soll ja sogar noch Hersteller geben (ich denke hier nicht an MS) wo bei Hardwarewechsel eine erneute Lizenzabfrage stattfindet. Wird als Kopierschutz verkauft. 😎

 

[Alexander2]

Ich bevorzuge es lieber Für KDE und einen Entwickler zu spenden, natürlich sehe ich auch einen Wert darin, das die ein Theme bauen.

 

[r.fx]

(Da waren heute Nacht zum Glück schon einige andere schneller mit Antworten)

Ich nutze seit knapp 30 Jahren Linux und habe hier nur 1x für Software gezahlt (vor knapp 20 Jahren irgend Turboprint weil ich sonst keiner Druckertreiber für meinen Canon herbekam...)


ZorinOS wurde bereits als Alternative genannt. Die Core ist wohl kostenlos, es gibt dann auch die Pro-Edition in der du die Oberfläche wie bei Windows 11, Windows Classic, macOS usw. umstellen kannst.

Das kostet dich Geld, wenn du das möchtest, ansonsten ist auch ZorinOS kostenfrei nutzbar.

Aber es handelt sich hierbei nur um Einstellungen und Skins, das kannst du auch selbst kostenfrei einstellen wenn du dich ein bisschen mit Google bemühst.. (Tipps: Wie stelle ich KDE/Plasma oder XFCE ein damit es wie Windows 11 aussieht) /// sofern du das denn möchtest.

Ich möchte das nicht. Aber es geht


Wenn du ein anderes Betriebssystem willst, versuche nicht das vorherige OS von dem du weg möchtest zu kopieren sondern akzeptiere ein leicht verändertes GUI und arbeite dich in die Einstellungen ein um es gut nutzen zu können.

 

[siebengescheit]

warum nimmst nicht einfach eine andere Distro ?

Zahlen für ein OS verträgt sich nicht mit der Linux - Grundidee. Und wie man die Linux - Grundidee für kommerzielle Zwecke nutzen darf erschließt sich nicht

 

[CMu]

warum nimmst nicht einfach eine andere Distro ?

Zahlen für ein OS verträgt sich nicht mit der Linux - Grundidee. Und wie man die Linux - Grundidee für kommerzielle Zwecke nutzen darf erschließt sich nicht

Frag doch mal Google, Amazon oder IBM ob die aus Linux etwas gemacht haben das kommerzielle Zwecke erfüllt und teils milliardenfach im Einsatz ist

 

[@mo]

Zahlen für ein OS verträgt sich nicht mit der Linux - Grundidee. Und wie man die Linux - Grundidee für kommerzielle Zwecke nutzen darf erschließt sich nicht

Mit Verlaub, aber das ist erstens falsch und zweitens naiv.
Jeder kann das für seine Zwecke anwenden als technische Ressource und selbstverständlich auch für kommerzielle Zwecke.
Die Nutzung auf dem Desktop ist eh nur ein winziger Bruchteil der Linux-Anwendungen und die meisten sind natürlich Teil einer kommerziellen Anwendung.
Dass manche Entwickler auch von irgendwas leben müssen, die Gebrüder Zorin z.B., scheint sich auch nicht jedem zu erschließen und Unternehmen wie RedHat, Suse oder Canonical können ihr Personal bestimmt nicht aus dem Spendenaufkommen bezahlen.

Ergänzung (Gestern um 09:50)

Ich nutze seit knapp 30 Jahren Linux und habe hier nur 1x für Software gezahlt

Erinnere mich an einen Nutzer, der sich mal beschwert hat, dass LibreO nicht so gut sei wie MSO. Habe ihm dann Softmaker Office (nicht die Free Version) für Linux empfohlen als Alternative. Auf den Hinweis, dass das aber was kostet, kam sowas wie..."Wie...., für Linux Software bezahlen.... geht's noch....!? Auf die Nachfrage was gleich nochmal MSO kostet, habe ich keine Antwort bekommen. 🤷‍♂️

 

[Alexander2]

Übrigends bei dem Free in "Free and Open Source" geht es nicht um den Preis.

Wem etwas an Open Source liegt sollte auch mal was spenden.

 

[gimmix]

@Benna

Zitat aus dem englischen Wikipedia-Artikel über "Winux":

Winux, previously known as Wubuntu and LinuxFX is a Linux distribution for personal computers based on the Kubuntu distribution and themed close to Windows 11. It bundles OnlyOffice and other software reminiscent of Windows.The Register claimed the distribution likely infringes on trademarks by Canonical and Microsoft, while ZDNet warns that it might be a scam.

Von allen Distros hast du dir die fragwürdigste ausgesucht.

Nimm als Anfänger, der noch tief in der Windows-Denke drinsteckt, Mint oder Kubuntu. Die sind seriös und kriegen mit Sicherheit keine Klage von Microsoft wegen nicht lizenzierten Icons und Wallpapers.

 

[Deinorius]

Wem etwas an Open Source liegt sollte auch mal was spenden.

Und das Schöne daran ist, selbst ein Euro (abzgl. Spesen) macht einiges aus. Wenn jemand nicht viel geben kann, muss man auch nicht viel spenden. Wenn nur die Hälfte aller KDE User €1 spenden würden, wäre das wahrscheinlich viel mehr, als was sie derzeit (mit Rekord) bekommen. Klingt wie der Spruch, wenn Wikipedia für Spenden bittet, wohin ich auch gerne spende.

Projekte wie curl, log4j usw. sollten viel mehr von den großen Antisocial-Konzernen unterstützt werden! Immerhin profitieren sie davon sehr.

 

[siebengescheit]

Mit Verlaub, aber das ist erstens falsch und zweitens naiv.
Jeder kann das für seine Zwecke anwenden als technische Ressource und selbstverständlich auch für kommerzielle Zwecke.

was sagen die Linux Lizenzbedingungen ? Man wird linux nur für nicht kommerzielle Zwecke nutzen dürfen ... ?

 

[andy_m4]

Man wird linux nur für nicht kommerzielle Zwecke nutzen dürfen ... ?

Ich verstehe die Frage nicht.
Vielleicht kannst du Deinen Punkt mal ausformulieren.

Weil es besteht erst mal kein Widerspruch zwischen der Lizenz (GPL) unter der Linux (und viele andere Programme aus dem Linux-Umfeld) steht und kommerzielle Nutzung.

Auf Webservern (auch denen die OnlineShops sind, die also offensichtlich kommerziell sind), als auch zum Beispiel Homerouter (die häufig Linux-basiert sind und verkauft werden) als auch kommerzielle Programme die unter Linux laufen (und teilweise teuer verkaufen; nachzufragen bei Oracle), bis hin zu kommerziellen Linux-Distributionen (Redhat Enterprise Linux usw.).

Insofern: Wo ist da die Frage, die sich für Dich stellt?

 

[Lotsenbruder]

Ok, dann wird es doch eine andere Distri. Schade, das ist sehr Windowsnah und wäre für mich als Umsteiger bzw. noch Linuxopfer bzw. -anfänger schon geil gewesen. Aber ich denke es gibt da auch noch andere Distris die ebenfalls taugen.

Stimmt, zumal man nicht weiß wie lange so eine Außenseiterdistro supportet wird.
Du wirst sowieso nie eine Distro finden die "wie Windows" ist.
Lies mal den Artikel "Linux ist nicht Windows" aus meiner Signatur damit Du geerdet nach Linux kommst.
Stör dich nicht am Alter, es ist immer noch aktuell.
Bei weiteren Fragen: https://forum.linuxguides.de/