Bilder und so auf extHDD / SSD speichern

ludwi88gsta

Cadet 4th Year
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Hallöchen zusammen,

mein aktuelles Vorgehen ist folgendes:
ich habe eine HDDs (2,5 Zoll) auf welche ich mir die Bilder/Videos usw. vom Smartphone sichere. In sporadischen Abständen kopiere ich alle Dateien von der HDDs auf eine Crucial SSD (aufbewahrt bei meinen Eltern in einem anderen Haus) mittels TerraCopy und überprüfe danach mittels FileSync, ob ich alles vollständig gesichert hab.

Eigentlich muss ich ja nur partiell sichern, also die Dateien, welche seit der letzten Sicherung auf die SSD neu sind. Eignet sich dafür eine Software wie Acronis True Image oder eine andere Freeware. Wichtig wäre mir halt, dass beim Kopieren kein Bit kippt, weshalb ich es immer mittels TerraCopy (inkl. Überprüfung) kopiere und so erst ein paar Jahre später feststellen würde, dass gewisse Bilder auf der SSD nicht mehr gehen (weil Bit beim Kopieren oder so gekippt).

Schlussendlich will ich mir für das regelmäßige Sichern der Bilder vom Smartphone auch auf eine mir noch zu kaufende SSD kopiere. Sprich eine SSD bei mir im Haushalt und die will ich sporadisch / quartalsweise auf die SSD bei meinen Eltern sichern, doch mit welchem Programm kann ich das automatisiseren (ohne immer ständig alles selbst via TerryCopy anzustoßen)?

Was das Programm auch noch können sollte bzw. wäre ganz nice: wenn ich auf der HDD eine Datei umbenenne, dass das auf der SSD erkannt wird (via Hash-Wert überprüfung) und die dann nicht beide gleiche Dateien mit unterschiedlichen Dateinamen sichert, sondern die das erkennt - oder genauso wenn die Datei in einen anderen Ordner verschoben wird. Geht sowas oder muss ich sowas immer händisch sichern / beachten?

Danke für eure Inspirationen und Tipps.

Grüße
 
ludwi88gsta schrieb:
immer mittels TerraCopy (inkl. Überprüfung) kopiere und so erst ein paar Jahre später feststellen würde, dass gewisse Bilder auf der SSD nicht mehr gehen (weil Bit beim Kopieren oder so gekippt).
Das kann Dir auf jedem Datenträger mit jedem Programm passieren.

Dir bleibt nur das Du mindestens zwei Datenträger benutzt und die Sicherung darauf rotierst.

Ich selbst mache eine Vorsicherung meiner täglichen Daten auf eine interne HDD mit Robocopy. Ein weiterer Task mit Robocopy bringt die auf ein NAS. Der NAS schiebt die wöchentlich auf ein weiteren NAS in einem anderen Brandabschnitt.

Absolut wichtigsten Kram wie Familienunterlagen etc. hab ich zusätzlich verschlüsselt in einer Cloud und auf einer USB HDD im Bankschließfach.
 
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ludwi88gsta schrieb:
Wichtig wäre mir halt, dass beim Kopieren kein Bit kippt,

Das größere Problem ist eher Bitrot. Dass dir beim Transfer Daten korrumpiert werden, ist extrem unwahrscheinlich, da der Transfer wird über das Protokoll abgesichert. Wenn hier Daten in großen Stil korrumpiert werden sollte, dann liegt eher ein Defekt vor. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher. Dass im RAM ein Bit kippt, ist schon sehr selten; dass mehrere in kurzem Zeitraum kippen, ist ziemlich unwahrscheinlich.

Dass es zu Bitrot kommt, wenn Daten viele Jahre auf einem Datenträger (HDD/SSD) liegen, ist hingegen nicht sehr unwahrscheinlich.

Also überlege dir vielleicht eher mal, wie du die Integrität deiner Daten überprüfen willst. Eine SSD ist nicht das beste Medium, um es mit Daten längere Zeit irgendwo rumliegen zu lassen. Wenn du sie aber jedes Quartal mal anschließt und dann auch längere Zeit am Strom lässt (am besten auch mal hin und wieder chkdsk /r ausführst), dann spricht da nichts gegen.


ludwi88gsta schrieb:
Was das Programm auch noch können sollte bzw. wäre ganz nice: wenn ich auf der HDD eine Datei umbenenne, dass das auf der SSD erkannt wird (via Hash-Wert überprüfung) und die dann nicht beide gleiche Dateien mit unterschiedlichen Dateinamen sichert, sondern die das erkennt - oder genauso wenn die Datei in einen anderen Ordner verschoben wird. Geht sowas oder muss ich sowas immer händisch sichern / beachten?

Du brauchst eben etwas zur Synchronisierung. RSync würde mir hier einfallen. Viel einfacher geht es eigentlich nicht.


PS: Ich weiß nicht, wie große deine Datenmengen sind, aber hier böte es sich vielleicht an, RAR-Archive zu packen mit Recovery Record. So hast du automatisch eine Prüfsumme angelegt und Fehler können in gewissem Maße korrigiert werden. Hier könntest du dann jedes Quartal bei der Sicherung ein Archiv anlegen und wärst so insgesamt ganz gut gegen Bitrot geschützt. (chkdsk /r alle 1-2 Jahre wäre trotzdem empfehlenswert). Synchronisation und nachträgliche Änderungen sind so natürlich schwierig. Am Ende muss man wissen, wo seine Prioritäten liegen.
 
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Hi ihr zwei, danke für eure Antworten.

Ja @Banned eigentlich ist es der von dir erwähnte Bitrot, welcher mich eher beschäftigt als ein gekipptes Bit beim Kopieren (eher im Idel das Bitkippen, richtig).

Der chkdsk verhindert das Bitrot wohl? Ich bin ja deswegen weg von HDD auf SSD gegangen, weil ich dort eben gehört habe, dass der Magnetismus manchmal nachlassen kann. Und wenn die SSD gelegentlich online ist, dann wäre dies die deutlich bessere Variante.

RSync - ist das nicht ein Linux-Befehl? Von so Freeware-Backup-Lösungen wie Acronis TrueImage haltet ihr nichts? Was kommt da eigentlich raus, eine logische Datensicherung oder .img-Dateien oder so?

Erkennt das Programm denn, wenn ich meine Einsatz-HDD und meine Backup-SSD angesteckt habe, welche Dateien auf der Backup fehlen und macht dann ein partielles Backup? Das wäre ja eigentlich mein gesuchtes Tool. Was ich ja derzeit mit FileSync mache (wohl ähnlich RSync?).

Danke und ein schönes Wochenende euch.
 
ludwi88gsta schrieb:
Der chkdsk verhindert das Bitrot wohl?

Mit chkdsk /r werden alle Sektoren gelesen. Dabei wird ein Abgleich mit der Sektorprüfsumme durchgeführt. Wenn ein Mismatch erkannt wird, wirs über den ECC des Sektors korrigiert, wenn möglich.
Wenn man das in gewissen Abstand macht, kann man verhindern, dass sich einzelne Bitfehler kumulieren und irgendwann nicht mehr korrigierbar oder im schlimmsten Fall nicht mehr als fehlerhaft erkannt werden können.


ludwi88gsta schrieb:
Ich bin ja deswegen weg von HDD auf SSD gegangen, weil ich dort eben gehört habe, dass der Magnetismus manchmal nachlassen kann.

SSDs verlieren viel schneller ihre Ladung in den Zellen, als der Magnetismus bei der HDD abnimmt. Beides begünstigt Bit Rot. SSDs haben aber den Vorteil, dass sie normalerweise die Zellen selbst refreshen bzw. um schreiben, wenn die SSD längere Zeit am Strom hängt. HDDs hingegen schreiben von sich aus ihre Sektoren nicht neu, sind aber besser dafür geeignet, um lange irgendwo rumliegen (wobei auch 1 Jahr und länger bei einer TLC-SSD sicher kein Problem sind).

ludwi88gsta schrieb:
Und wenn die SSD gelegentlich online ist, dann wäre dies die deutlich bessere Variante.

Ja.

ludwi88gsta schrieb:
RSync - ist das nicht ein Linux-Befehl?

Ist auch in Windows verfügbar über Linux Subsystem oder Drittsoftware.

ludwi88gsta schrieb:
Von so Freeware-Backup-Lösungen wie Acronis TrueImage haltet ihr nichts?

Damit kenne ich mich nicht aus. Aber die sind bestimmt nicht schlecht.

ludwi88gsta schrieb:
Erkennt das Programm denn, wenn ich meine Einsatz-HDD und meine Backup-SSD angesteckt habe, welche Dateien auf der Backup fehlen und macht dann ein partielles Backup? Das wäre ja eigentlich mein gesuchtes Tool. Was ich ja derzeit mit FileSync mache (wohl ähnlich RSync?).

Und was spricht dagegen, mit deiner bisherigen Lösung weiterzumachen?
 
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Na ja derzeit kopiere ich alle Ordner, welche ich mir während der Ansammlung neuer Bilder so in einer Textdatei mitschreibe, mit TerraCopy und zum Schluss schau ich mit FileSync ob alles passt.

Theoretisch hätte ich schon gern eine Backup-Software, die das mit einem Mausklick macht und gerne auch alle Dateien mit Dateigröße/Zeitstempel abgleicht oder auch mittels einfacher Hash-Prüfungen ob danach alle richtig kopiert worden sind. Oder eine One-Klick-Software welche mit inkrementellen Backups arbeitet und alle 3-4 Jahre mach ich ein Vollbackup. Die Frage ist ja dann immer, von welcher Festplatte ich das Vollbackup mache (welche Platte sicher kein Bitrot hat).
 
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