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Bildquali besser mit SCART oder S-VHS?
- Ersteller k4li
- Erstellt am
User1024
Rear Admiral
- Registriert
- Mai 2004
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- 5.928
Da muss man unterscheiden:
S-VHS: Art der Übertragung
SCART: Kabel
Ein SCART-Kabel kann je nach Wahl Signale als CVBS, S-VHS oder RGB übertragen. Bevor du weitere Fragen stellst, empfehle ich dir die Lektüre folgendes Grundlagenartikels:
http://www.hifi-regler.de/scart/scart-belegung.php
S-VHS: Art der Übertragung
SCART: Kabel
Ein SCART-Kabel kann je nach Wahl Signale als CVBS, S-VHS oder RGB übertragen. Bevor du weitere Fragen stellst, empfehle ich dir die Lektüre folgendes Grundlagenartikels:
http://www.hifi-regler.de/scart/scart-belegung.php
- Registriert
- März 2003
- Beiträge
- 3.497
Danke, das hat mir sehr geholfen , es folgen auch keine weiteren Fragen =)
Doch eine hätte ich noch, lohnen sich wirklich vergoldete Stecker? Ist der Unterschied für einen non-video/audiophilen Menschen erkennbar?
Die sind nämlich garnet so günstig =)
mfg
Doch eine hätte ich noch, lohnen sich wirklich vergoldete Stecker? Ist der Unterschied für einen non-video/audiophilen Menschen erkennbar?
Die sind nämlich garnet so günstig =)
mfg
Zuletzt bearbeitet:
Rodger
Commodore
- Registriert
- Aug. 2001
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- 4.288
Naja...vergoldete Stecker retten nicht, was das Kabel selbst verbochen hat.
Heit so viel wie, das das Kabel ansich entscheidet, welcher Qualitätsgrad schlussendlich am anderen Ende herauskommt. Jedoch kann man üblicherweise sagen, das Kabel mit vergoldeten Steckern stets über eine höhere Qualität verfügen.
Ist keine Werbung für meine Verkäufe hier im Marktplatz sondern Tatsache.
Eine recht gutes Kabel (OFC) kommt aber auch ohne vergoldete Stecker aus.
Wenn du grad ein etwas längeres Kabel suchst, kann ich dir vielleicht aushelfen.
Allerdings bevor ich dir Quatsch verkaufe, wüsste ich gerne doch vorher welche Geräte du da planst zu verkabeln.
Gruß
Rodger
Heit so viel wie, das das Kabel ansich entscheidet, welcher Qualitätsgrad schlussendlich am anderen Ende herauskommt. Jedoch kann man üblicherweise sagen, das Kabel mit vergoldeten Steckern stets über eine höhere Qualität verfügen.
Ist keine Werbung für meine Verkäufe hier im Marktplatz sondern Tatsache.
Eine recht gutes Kabel (OFC) kommt aber auch ohne vergoldete Stecker aus.
Wenn du grad ein etwas längeres Kabel suchst, kann ich dir vielleicht aushelfen.
Allerdings bevor ich dir Quatsch verkaufe, wüsste ich gerne doch vorher welche Geräte du da planst zu verkabeln.
Gruß
Rodger
Lord_Alti
Lt. Commander
- Registriert
- Sep. 2002
- Beiträge
- 1.066
Jap Kabel is echt das wichtigste.
Ich hab bei mir daheim 4 Kabel getestet.
1.a) Gekauftest Audiokabel (Vergoldete Stecker, 2Cinch auf 3,5mm Klinke, 3m lang
1.b) Selbstgemachtes Audiokabel (Qualitatives Audiokabel ausm AutoHifi Bereich, Kabel direkt am Stecker angelötet, 2Cinch auf 3,5mm Klinke, 8m lang)
2.a) Gekauftest 7m SVHS-Kabel (Vergoldete Anschlüsse)
2.b) Selbstgemachtes Videokabel (3x Cinch auf 1xScart, 20m Lang, Std Stromkabel 1,5mm Querschnitt)
Erfahrungsbericht: Also beim Audiokabel sieht man den Unterschied gleich eXtrem.
Das gekaufte Kabel schmiert bei hohen Lautstärken völlig ab und kein schöner Ton is mehr zu erreichen, mein selbstgelötetes Kabel geht bis zum Anschlag und macht keine Macken.
Beim Videokabel ists net ganz so eXtrem: Beim selbstgemachten hab ich nur std Stromkabel genommen was ja echt schlecht ist. Dennoch sogar bei 20m absolut kein Qualitätsverlust DA Videosignale viel einfacher zum Übertragen sind als Audo (keine so hohe Lstg)
Hier merkt man aber was goldene Anschlüsse wert sind. Wenn die Stecker nicht 100% fest sitzen entsteht ein leichter Blaustich im Bild. Aber die Stecker sind auch sehr schlecht, Hab ich von nem billigen Kabel abgemacht.
Das 7metrige SVHS-Kabel macht meistens auch keine Zicken, aber da gibts öfter Probs mit SVHS 5 & 7 (Dann wird das Bild schwarz-weiß)
Aber das 7metrige Kabel war echt schweineteuer und ist das geld nicht wert, da ich das gleiche Ergebnis auch durch ein Stromkabel erreiche
:
Hoffe geholfen zu haben
Ich hab bei mir daheim 4 Kabel getestet.
1.a) Gekauftest Audiokabel (Vergoldete Stecker, 2Cinch auf 3,5mm Klinke, 3m lang
1.b) Selbstgemachtes Audiokabel (Qualitatives Audiokabel ausm AutoHifi Bereich, Kabel direkt am Stecker angelötet, 2Cinch auf 3,5mm Klinke, 8m lang)
2.a) Gekauftest 7m SVHS-Kabel (Vergoldete Anschlüsse)
2.b) Selbstgemachtes Videokabel (3x Cinch auf 1xScart, 20m Lang, Std Stromkabel 1,5mm Querschnitt)
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Erfahrungsbericht: Also beim Audiokabel sieht man den Unterschied gleich eXtrem.
Das gekaufte Kabel schmiert bei hohen Lautstärken völlig ab und kein schöner Ton is mehr zu erreichen, mein selbstgelötetes Kabel geht bis zum Anschlag und macht keine Macken.
Beim Videokabel ists net ganz so eXtrem: Beim selbstgemachten hab ich nur std Stromkabel genommen was ja echt schlecht ist. Dennoch sogar bei 20m absolut kein Qualitätsverlust DA Videosignale viel einfacher zum Übertragen sind als Audo (keine so hohe Lstg)
Hier merkt man aber was goldene Anschlüsse wert sind. Wenn die Stecker nicht 100% fest sitzen entsteht ein leichter Blaustich im Bild. Aber die Stecker sind auch sehr schlecht, Hab ich von nem billigen Kabel abgemacht.
Das 7metrige SVHS-Kabel macht meistens auch keine Zicken, aber da gibts öfter Probs mit SVHS 5 & 7 (Dann wird das Bild schwarz-weiß)
Aber das 7metrige Kabel war echt schweineteuer und ist das geld nicht wert, da ich das gleiche Ergebnis auch durch ein Stromkabel erreiche
Hoffe geholfen zu haben
- Registriert
- März 2003
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- 3.497
Will übrigens meinen neuen DVD Player (Philips DVP 720) mit meinem Fernseher verbinden (älteres Philips Model / 80 cm / Widescreen / 3 Scart Buchsen)
Das Kabel was dabei war ist echt mal richtig billo, das fällt schon auseinander wenn man es nur anschaut *g*
Habe alle 3 Scart Buchsen durchprobiert, bei der einen hatte ich Grünstich, die nächste ROT und bei der letzten normal =)
Die Entfernung beträgt ca. einen Meter vom DVD P. zum TV
Das Kabel was dabei war ist echt mal richtig billo, das fällt schon auseinander wenn man es nur anschaut *g*
Habe alle 3 Scart Buchsen durchprobiert, bei der einen hatte ich Grünstich, die nächste ROT und bei der letzten normal =)
Die Entfernung beträgt ca. einen Meter vom DVD P. zum TV
A
andybreuhan
Gast
Mal ne kleine Physikinfo
es wäre EXTEREM schlecht wenn diese stecker vergoldet wären
diese Stecker sind aus Kupfer, da Kupfer nach Silber der beste Leiter ist.
Gold ist ein relativ schlechter Leiter
es wäre EXTEREM schlecht wenn diese stecker vergoldet wären
diese Stecker sind aus Kupfer, da Kupfer nach Silber der beste Leiter ist.
Gold ist ein relativ schlechter Leiter
Blutschlumpf
Fleet Admiral
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- 20.628
Gold oxidiert dafür nicht so schnell, hab gedacht dass das der Grund wär warum man vergoldet.
phil.
búho retirado
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- Feb. 2004
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- 28.960
@andybreuhan:
Nicht ganz, Gold (48.8 · 10^6 omg^-1 cm^-1) hat in der Tat gegenüber Kupfer (60.7) und Silber (62.9) die schlechteste elektrische Leitfähigkeit.
Reines Kupfer wird wg. der Korrosionsgefahr und mangelnder Härte/Zähigkeit nicht eingesetzt.
Silber setzt man schon mal bei Hochstromkontakten ein. Duch die Steckungen werden diese auch wieder "sauber" gerieben.
"Billigere" Kontakte sind dagegen häufig vernickelt (Ni; 14.6), die besseren dagegen vergoldet.
Grundmaterialien sind bei Stifkontakten Stahl oder Messing. Für die federnden Buchsenkontakte wird je nach Anforderung Messing oder Federbronze (Kupferberyllium) eingesetzt.
Als Speerschicht dient Kupfer (nicht mehr immer) und Nickel (ca. 4 - 10µm). Um das Gold abriebfester/härter zu machen wird dieses mit Cobald (2%) dotiert.
Man erhält dadurch "Hartgold", das die Steckzyklen auch mitmacht. Schichtstärke je nach Anforderung 1 - 4 µm.
Nachtrag: Für die Bild, bzw. Übertragungsqualität dürfte es ziemlich egal sein welche Oberfläche die Kontakte haben. Die Stecker bieten ausreichend Fläche für eine gute Übertragung.
Anders sieht es kleinen Steckern aus.
Nicht ganz, Gold (48.8 · 10^6 omg^-1 cm^-1) hat in der Tat gegenüber Kupfer (60.7) und Silber (62.9) die schlechteste elektrische Leitfähigkeit.
Reines Kupfer wird wg. der Korrosionsgefahr und mangelnder Härte/Zähigkeit nicht eingesetzt.
Silber setzt man schon mal bei Hochstromkontakten ein. Duch die Steckungen werden diese auch wieder "sauber" gerieben.
"Billigere" Kontakte sind dagegen häufig vernickelt (Ni; 14.6), die besseren dagegen vergoldet.
Grundmaterialien sind bei Stifkontakten Stahl oder Messing. Für die federnden Buchsenkontakte wird je nach Anforderung Messing oder Federbronze (Kupferberyllium) eingesetzt.
Als Speerschicht dient Kupfer (nicht mehr immer) und Nickel (ca. 4 - 10µm). Um das Gold abriebfester/härter zu machen wird dieses mit Cobald (2%) dotiert.
Man erhält dadurch "Hartgold", das die Steckzyklen auch mitmacht. Schichtstärke je nach Anforderung 1 - 4 µm.
Nachtrag: Für die Bild, bzw. Übertragungsqualität dürfte es ziemlich egal sein welche Oberfläche die Kontakte haben. Die Stecker bieten ausreichend Fläche für eine gute Übertragung.
Anders sieht es kleinen Steckern aus.
Zuletzt bearbeitet:
A
andybreuhan
Gast
ich denke eh das es keinen großen unterschied macht.
man hört im endeffekt (als normaluser der sich nichts einbildet) eh keinen unterschied
man hört im endeffekt (als normaluser der sich nichts einbildet) eh keinen unterschied
Gonzo71
Fleet Admiral
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angeblich, die Audio-Experten z.b. streiten darüber schon seit JahrenBodyLove schrieb:Die kabeln werden deshalb vergoldet. weil Gold meist eine bessere Signalqualität als Kupfer hat. Das Signalrauschen ist dadurch niedriger. Das Bild ist schärfer.
siehe auch phil.'s erläuterungen
BodyLove
Commodore
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- 4.481
Gonzo71 schrieb:angeblich, die Audio-Experten z.b. streiten darüber schon seit Jahren![]()
siehe auch phil.'s erläuterungen![]()
Ja, ganz bewiesen ist es nicht. Afaik kann es nicht Schaden.
phil.
búho retirado
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- Feb. 2004
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- 28.960
Nochmal zum Verständnis. 
Nickeloberflächen korrodieren unter normal Umgebungsbedingungen genau so wenig wie Goldoberflächen.
Das ist in erster Linie ein Frage der zur Verfügung stehenden Kontaktfläche und auch des Preises.
Bei der Herstellung wird immer der Tagespreis berechnet!
Vor über 15 Jahren wurden die Goldschichten noch im 2-stelligen µm Bereich aufgetragen. Durch die Hartvergoldung konnte die Einsatzmenge und somit auch der Preis drastisch reduziert werden.
Nickeloberflächen korrodieren unter normal Umgebungsbedingungen genau so wenig wie Goldoberflächen.
Das ist in erster Linie ein Frage der zur Verfügung stehenden Kontaktfläche und auch des Preises.
Bei der Herstellung wird immer der Tagespreis berechnet!
Vor über 15 Jahren wurden die Goldschichten noch im 2-stelligen µm Bereich aufgetragen. Durch die Hartvergoldung konnte die Einsatzmenge und somit auch der Preis drastisch reduziert werden.
Rodger
Commodore
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- Aug. 2001
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- 4.288
Also 1m Signalweg? Hmpf...da brauch man kein HighEnd! Definitiv nicht!
Ab 3m kann man frühestens unterschiede sehen, wenn man nahe am TV steht.
Bei 5m sieht es dann schon wieder anders aus, da seh ich den Unterschied auch vom Sessel aus.
Wenn es also kein Müllkabel ist, dann reicht bis 1,5m auf jeden Fall ein gutes Kabel.
Gute günstige Kabel, die sogar vergoldete Stecker haben gibts überall.
Rodger
Wenn du interesse hast: Habe hier so ein Kabel da! 1,5m in hochwertiger Ausführung. Für 5,20€ ist das Kabel bei dir.
Ab 3m kann man frühestens unterschiede sehen, wenn man nahe am TV steht.
Bei 5m sieht es dann schon wieder anders aus, da seh ich den Unterschied auch vom Sessel aus.
Wenn es also kein Müllkabel ist, dann reicht bis 1,5m auf jeden Fall ein gutes Kabel.
Gute günstige Kabel, die sogar vergoldete Stecker haben gibts überall.
Rodger
Wenn du interesse hast: Habe hier so ein Kabel da! 1,5m in hochwertiger Ausführung. Für 5,20€ ist das Kabel bei dir.
Morgoth
Captain
- Registriert
- Juli 2002
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- 3.889
Man, man, man, hier wird ja wieder einiges verbrochen:
1. Warum vergoldete Stecker:
weil, wie schon richtig erwähnt wurde, sie nicht korrodieren (Gold ist das edelste aller Metalle und damit sehr träge), und weil Gold auf Gold einen sehr niedrigen (den niedrigsten? mag sein, auf jeden Fall gibt es nicht viel besseres) Kontaktwiderstand hat. Bei den dünnen Schichten, die aufgetragen werden, ist die schlechtere Leitfähigkeit gegenüber Kupfer o. Silber komplett unwichtig.
2.
Sorry, aber das ist (fast) komplett falsch.
Ja, ein hoher Widerstand senkt den Signalpegel und damit den Rauschabstand. Ob ein Stecker jedoch vergoldet o. verkupfert o. versilbert ist, hat keine Auswirkungen auf den Signalpegel, weil der Kontaktwiderstand sehr klein selbst gegenüber den 75Ohm eines Videoeingangs ist.
In HF-Anwendungen kann allerdings ein sehr schlechter Kontakt zu Reflexionen führen, die dann eventuell sichtbar sein können, zumindest messbar. Dann muss der Kontakt aber schon wirklich schlecht sein.
3.
Alles klar, ich schmeiße meine Verstärker raus und häng ein Kabel hin
Mal im Ernst: gerade in Audioanwendungen sind die Kabel dermaßen unwichtig, dass es eine Schande ist, wie denkende Wesen für so etwas eine Menge Geld ausgeben.
Aua.
Wir reden doch von Cinchkabeln? Dabei handelt es sich um Kleinsignalkabel, Leistungen werden dabei so gut wie nicht übertragen.
Beispiel: CD-Player hat eine max. Ausgangsspannung von 5V, einen Ausgangswiderstand von 1kOhm, der Verstärker einen Eingangswiderstand von 47kOhm (das sind einigermaßen typische Werte). Die übertragene Leistung beträgt dann P=U²/R=25V²/48kOhm=521µW (!). Also praktisch gar nichts.
HF-Signale zu übertragen ist viel schwieriger, weil sich jedes Kabel wie ein Tiefpass verhält, also dazu tendiert, hohe Frequenzen zu dämpfen. Außerdem können bei den kleinen Wellenlängen kleine Verunreinigungen zu Reflexionen führen, die das Signal zusätzlich dämpfen o. sogar (bei Bildübertragungen) Schattenbilder verursachen können.
Doch wie groß muss eine Verunreinigung sein, um so etwas zu verursachen? Sie muss in der Größenordnung der Wellenlänge liegen, die übertragen werden soll. Bei Videosignalen sind es (glaub ich) f=4MHz (nicht zu verwechseln mit der Trägerfrequenz im Kabelnetz o. Satellit!), bei einer Geschwindigkeit der Welle von c=150.000km/s (davon kann man in Kabeln ausgehen) haben wir eine Wellenlänge von l=c/f=37,5m! Die Verunreinigung will ich sehen...
Dagegen ist die Übertragung von Leistungen kein Problem, wenn man den Querschnitt richtig wählt. Bei Lautsprecherkabeln (da wird wirklich Leistung gestemmt) ist man mit 2,5mm² in den meisten Fällen auf der richtigen Seite, selbst bei hohen Lautstärken.
Was immer Du gehört hast, es lag definitiv nicht am Kabel, aber die Einbildung des Menschen macht uns gerne einen Strich durch die Rechnung.
SCART-Kabel haben das Problem, dass sie eigentlich nicht für HF-Übertragungen geeignet sind, wegen unangepasstem Wellenwiderstand von Buchsen und Kabel. Erstaunlich, dass es trotzdem wunderbar funktioniert, Bilder über diese Verbindung zu schicken.
Für lange Strecken würde ich aber dennoch RGB/YUV vorziehen, die Kabel sind im Wellenwiderstand passend zu ihren Buchsen (75Ohm).
Und auch hier wieder der allseits beliebte, aber wegen Faulheit nie angewendete Tip zu günstigem sehr guten Kabel:
Statt teurem, vorkonfektioniertem Kabel einfach simples Antennenkabel in der entsprechenden Länge nehmen und an jedes End einen Cinchstecker gekrimpt/lötet, fertig ist ein super Video-/Digital-Kabel.
Übrigens: der Wellenwiderstand bezeichnet nicht den ohmschen Widerstand des Kabels, sondern den differentiellen Widerstandsbelag, aber ich glaube das wollt ihr nicht wirklich wissen...
Und hier nochmal zwei Diagramme, die ich anlässlich eines Kabeltests in der Stereoplay 4/04, S. 42ff, simuliert habe. Dabei habe ich das schlechteste Kabel aus dem Test genommen, das Tech+Link Interconnect, das angeblich eine Klangsteigerung von 3 Punkten gegenüber normaler Beipackstrippe aus der Anlage herausholen soll.
Seine wichtigen Werte: Induktivität 340nH/m, Kapazität 60pF/m; Widerstände sind vernachlässigbar, sorgen eh nur für einen minimalen Pegelabfall. Ich habe ein 1m langes Kabel simuliert, die Quelle hat einen Ausgangswiderstand von 500Ohm, die Senke (z. B. der Verstärker) einen Eingangswiderstand von 47kOhm (sind typische Werte, die jedes einigermaßen vernünftig konstruiertes Gerät unterbieten (die 500Ohm) bzw. überbieten (die 47kOhm) sollte.
Betragsfrequenzgang
Phasenfrequenzgang
Mit diesen beiden Kurven ist nach der Systemtheorie (und jetzt komm mir keiner mit "grau ist alle Theorie") das Kabel, ein LZI-System (linear, zeitinvariant), vollständig beschrieben. Bei einer oberen Grenzfrequenz von 5,4MHz hat es demnach nicht den geringsten Einfluss auf die Übertragung eines Audiosignals.
Übrigens: der wichtigere der beiden Parameter in einem Kabel ist die Kapazität, je höher umso niedriger die obere Grenzfrequenz. Bei einer Beipackstrippe ist sie noch viel niedriger als bei diesem koaxialen Kabel. Preis für das Interconnect: 23€.
Gruß
Morgoth
1. Warum vergoldete Stecker:
weil, wie schon richtig erwähnt wurde, sie nicht korrodieren (Gold ist das edelste aller Metalle und damit sehr träge), und weil Gold auf Gold einen sehr niedrigen (den niedrigsten? mag sein, auf jeden Fall gibt es nicht viel besseres) Kontaktwiderstand hat. Bei den dünnen Schichten, die aufgetragen werden, ist die schlechtere Leitfähigkeit gegenüber Kupfer o. Silber komplett unwichtig.
2.
BodyLove schrieb:Die kabeln werden deshalb vergoldet. weil Gold meist eine bessere Signalqualität als Kupfer hat. Das Signalrauschen ist dadurch niedriger. Das Bild ist schärfer.
Sorry, aber das ist (fast) komplett falsch.
Ja, ein hoher Widerstand senkt den Signalpegel und damit den Rauschabstand. Ob ein Stecker jedoch vergoldet o. verkupfert o. versilbert ist, hat keine Auswirkungen auf den Signalpegel, weil der Kontaktwiderstand sehr klein selbst gegenüber den 75Ohm eines Videoeingangs ist.
In HF-Anwendungen kann allerdings ein sehr schlechter Kontakt zu Reflexionen führen, die dann eventuell sichtbar sein können, zumindest messbar. Dann muss der Kontakt aber schon wirklich schlecht sein.
3.
Lord_Alti schrieb:Jap Kabel is echt das wichtigste.
Alles klar, ich schmeiße meine Verstärker raus und häng ein Kabel hin
Mal im Ernst: gerade in Audioanwendungen sind die Kabel dermaßen unwichtig, dass es eine Schande ist, wie denkende Wesen für so etwas eine Menge Geld ausgeben.
Lord_Alti schrieb:Das gekaufte Kabel schmiert bei hohen Lautstärken völlig ab und kein schöner Ton is mehr zu erreichen, mein selbstgelötetes Kabel geht bis zum Anschlag und macht keine Macken.
Beim Videokabel ists net ganz so eXtrem: Beim selbstgemachten hab ich nur std Stromkabel genommen was ja echt schlecht ist. Dennoch sogar bei 20m absolut kein Qualitätsverlust DA Videosignale viel einfacher zum Übertragen sind als Audo (keine so hohe Lstg)
Aua.
Wir reden doch von Cinchkabeln? Dabei handelt es sich um Kleinsignalkabel, Leistungen werden dabei so gut wie nicht übertragen.
Beispiel: CD-Player hat eine max. Ausgangsspannung von 5V, einen Ausgangswiderstand von 1kOhm, der Verstärker einen Eingangswiderstand von 47kOhm (das sind einigermaßen typische Werte). Die übertragene Leistung beträgt dann P=U²/R=25V²/48kOhm=521µW (!). Also praktisch gar nichts.
HF-Signale zu übertragen ist viel schwieriger, weil sich jedes Kabel wie ein Tiefpass verhält, also dazu tendiert, hohe Frequenzen zu dämpfen. Außerdem können bei den kleinen Wellenlängen kleine Verunreinigungen zu Reflexionen führen, die das Signal zusätzlich dämpfen o. sogar (bei Bildübertragungen) Schattenbilder verursachen können.
Doch wie groß muss eine Verunreinigung sein, um so etwas zu verursachen? Sie muss in der Größenordnung der Wellenlänge liegen, die übertragen werden soll. Bei Videosignalen sind es (glaub ich) f=4MHz (nicht zu verwechseln mit der Trägerfrequenz im Kabelnetz o. Satellit!), bei einer Geschwindigkeit der Welle von c=150.000km/s (davon kann man in Kabeln ausgehen) haben wir eine Wellenlänge von l=c/f=37,5m! Die Verunreinigung will ich sehen...
Dagegen ist die Übertragung von Leistungen kein Problem, wenn man den Querschnitt richtig wählt. Bei Lautsprecherkabeln (da wird wirklich Leistung gestemmt) ist man mit 2,5mm² in den meisten Fällen auf der richtigen Seite, selbst bei hohen Lautstärken.
Was immer Du gehört hast, es lag definitiv nicht am Kabel, aber die Einbildung des Menschen macht uns gerne einen Strich durch die Rechnung.
SCART-Kabel haben das Problem, dass sie eigentlich nicht für HF-Übertragungen geeignet sind, wegen unangepasstem Wellenwiderstand von Buchsen und Kabel. Erstaunlich, dass es trotzdem wunderbar funktioniert, Bilder über diese Verbindung zu schicken.
Für lange Strecken würde ich aber dennoch RGB/YUV vorziehen, die Kabel sind im Wellenwiderstand passend zu ihren Buchsen (75Ohm).
Und auch hier wieder der allseits beliebte, aber wegen Faulheit nie angewendete Tip zu günstigem sehr guten Kabel:
Statt teurem, vorkonfektioniertem Kabel einfach simples Antennenkabel in der entsprechenden Länge nehmen und an jedes End einen Cinchstecker gekrimpt/lötet, fertig ist ein super Video-/Digital-Kabel.
Übrigens: der Wellenwiderstand bezeichnet nicht den ohmschen Widerstand des Kabels, sondern den differentiellen Widerstandsbelag, aber ich glaube das wollt ihr nicht wirklich wissen...
Und hier nochmal zwei Diagramme, die ich anlässlich eines Kabeltests in der Stereoplay 4/04, S. 42ff, simuliert habe. Dabei habe ich das schlechteste Kabel aus dem Test genommen, das Tech+Link Interconnect, das angeblich eine Klangsteigerung von 3 Punkten gegenüber normaler Beipackstrippe aus der Anlage herausholen soll.
Seine wichtigen Werte: Induktivität 340nH/m, Kapazität 60pF/m; Widerstände sind vernachlässigbar, sorgen eh nur für einen minimalen Pegelabfall. Ich habe ein 1m langes Kabel simuliert, die Quelle hat einen Ausgangswiderstand von 500Ohm, die Senke (z. B. der Verstärker) einen Eingangswiderstand von 47kOhm (sind typische Werte, die jedes einigermaßen vernünftig konstruiertes Gerät unterbieten (die 500Ohm) bzw. überbieten (die 47kOhm) sollte.
Betragsfrequenzgang
Phasenfrequenzgang
Mit diesen beiden Kurven ist nach der Systemtheorie (und jetzt komm mir keiner mit "grau ist alle Theorie") das Kabel, ein LZI-System (linear, zeitinvariant), vollständig beschrieben. Bei einer oberen Grenzfrequenz von 5,4MHz hat es demnach nicht den geringsten Einfluss auf die Übertragung eines Audiosignals.
Übrigens: der wichtigere der beiden Parameter in einem Kabel ist die Kapazität, je höher umso niedriger die obere Grenzfrequenz. Bei einer Beipackstrippe ist sie noch viel niedriger als bei diesem koaxialen Kabel. Preis für das Interconnect: 23€.
Gruß
Morgoth
A
andybreuhan
Gast
Wow Respekt hier hat einer wirklich ahnung
ich hätte nicht gedacht das sich elektrische Signale (nur) mit 150000km/s ausbreiten ich dachte immer das sie sich mit fast Lichtgeschwindikeit ausbreiten (Lichtgeschwindikeit geht ja schlecht).
ich hätte nicht gedacht das sich elektrische Signale (nur) mit 150000km/s ausbreiten ich dachte immer das sie sich mit fast Lichtgeschwindikeit ausbreiten (Lichtgeschwindikeit geht ja schlecht).
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