Krautmaster schrieb:
ich hab mal eben den Vergleich in meinem lediglich durch den PC Monitor beleuchteten Büro gemacht. Verzeiht das Chaos, etwas Server Bastelarbeit. Alles Out of Cam JPEGs, Helligkeit am Sucher etwa abgeschätzt um vergleichbar zu sein.
Eins vorweg ich finde die Stacking-Nightmodes auch super und beeindruckend, aber man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen. 1/10s ist beim besten Willen bei einer Cam mit OIS nicht das Limit bei 24mm und abzublenden für den gleichen Look ... naja ist auch eine merkwürdige Bedingung (in den in vielen Fällen wird ja genau dieser beim Smartphone kritisiert).
Aber ich habe den Spaß mal mitgemacht F5.6 mit der A7R2 gegen den S10 Night Mode (aktuell sind wohl alle ziemlich gleich auf, es ist also recht egal ob ich ein P30, Pixel2/3, S10 oder iPhone 11 nehme, sie stacken alle ganz gut und haben sonst ja auch sehr ähnliche Bildqualität)
Zwei Unterschiede habe ich aber vorgenommen: 1. 0,5s Belichtungszeit (da verwackele ich nichts bei 24mm) und kein In-Camera-JPEG. Das ist für mich irgendwie zu sehr am Sinn der Kamera vorbei.
Original Helligkeit nach meiner Wahrnehmung (S10 Pro Modus entsprechend eingestellt):
Night-Mode vom S10 (wirklich respektabel)
Sony A7R2 (0,5s aus der Hand, f/5.6, ISO 2000, RAW(ACR))
Auch wenn das Handy wirklich beeindruckt hat es keine Chance gegen die Sony und wenn man sich mit dem Abblenden nicht selbst geißelt wird es noch drastischer. Ich kann das gleiche Bild auch mit ISO 125 @ 20mm, f/1.4 & 0,5s schießen oder sogar mit ca. ISO 800 @ 20mm & f/1.0 mit 30fps & 1/30s in 4K mit Downsampling filmen.
Im Übrigen: Stacking geht auch mit einem Klick in PS, ich könnte also auch den elektronische Verschluss der A7R2 nutzen und den Framebuffer (7 Bilder) füllen und danach RAW+Stacking am PC machen, falls es wirklich finster ist und kein Stativ dabei ist.
Was ich damit sagen will, die große Kamera kann in
jeder Situation mit Abstand bessere Bilder produzieren. Dafür ist es häufig nicht so simpel wie mit dem Smartphone, aber letztlich ist das auch absolut nicht tragisch, da ich ja in der Regel mit der Kamera nicht wahllos, sondern ganz gezielt Fotos mache und diese dann nach meinen Wünschen verarbeite.