News Bildsensor: Samsung GH1 quetscht 43,7 Megapixel auf unter 10 mm²

Roi-Danton schrieb:
Können die kleinen optischen Linsen diese Auflösung auf den Sensor bringen? Schon bei Vollformatsensoren mit 50mp braucht es die passende Optik, um das Licht genau genug auf den Sensor zu bekommen (Auflösungsvermögen des Objektivs).

im Mittelformat ist man inzwischen bei 150 MP angekommen. Ein Objektiv kostet ca 5-6000€
 
Mir gefällt da der Huawei Ansatz irgendwie besser, so riesen Sensoren zu verbauen
 
0,49 µm² Pixelfläche? Völlig gaga! Mit etwas Glück wird ein Pixel dann mit 1 Photon belichtet (oder auch nicht).
 
1. Wieso nicht beides großer Sensor plus viele Pixel

2. Wieso hört man bei 4 Pixel Binning auf, wieso nicht 16 oder gar 64 (beim neuem 108 Megapixel Sensor), wären dann immer noch 2 Megapixel gut genug für Instagram bei Nacht.

3. Wann bekommen Smartphones endlich ein Minidisplay auf der Rückseite, die Notch, Selfieloch fällt weg und man kann mit 3 guten Kameras ein Selfie machen. Das Display musst doch nichts können als ungefähr zu zeigen ob alle Personen auf dem Gruppenbild zu sehn sind. Könnte sogar Schwarzweiß sein.

4. Wann statten die Hersteller mal endlich DSLRs mit solch einer Technik aus, kann doch nicht sein das meine Pixel 3XL in der Nacht ein besseres Fotos schiesst als meine Vollformat DSLR (ohne Stativ)
 
Wer meint sein Smartphone mache bei Nacht bessere Bilder als seine DSLR,
hat entweder ne richtig schlechte DSLR, kann mit ner richtigen Kamera nicht umgehen, oder ihm fehlt das Auge dafür, die Qualität zu bewerten.
 
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Ich hoffe, dass Samsung dann auch endlich die Kamera-Algorithmen wieder etwas aufwertet. Mein S9+ hat immer sehr gute Fotos geschossen, mit einem Firmware-Update wurde dann jedoch eine "Verbesserung" bei HDR eingeführt, die den Dynamik-Umfang mancher Bilder leider stark reduziert hat. Besonders auffällig ist das bei der Abenddämmerung, die in der Kamera-App noch gut aussieht, beim Drücken auf den Aufnahme-Knopf jedoch völlig unbrauchbare Bilder liefert. Das macht selbst das OnePlus 6T meiner Mutter deutlich besser.

Würde mich freuen, wenn Samsung da zu alter Größe zurück käme :)
 
Aphelon schrieb:
Wer meint sein Smartphone mache bei Nacht bessere Bilder als seine DSLR,
hat entweder ne richtig schlechte DSLR, kann mit ner richtigen Kamera nicht umgehen, oder ihm fehlt das Auge dafür, die Qualität zu bewerten.

ich Maße mir an beides ganz gut im Griff zu haben. Klar kannste bei der DLSR noch vielleicht 1/10 aus der Hand halten (mach ich oft bei meiner A99 II wenns nötig ist und das is point scharf dank OIS) , und klar kannste offenblendig bei sagen wir F2.8 (typisch für ne gute Immerdrauf zoom Linse) auch mal mit 3200 oder auch 6400er ISO knipsen und ja - damit fängt man natürlich mehr Licht ein als ein Smartphone - aber, und hier das große Aber, willst du zb Tiefenschärfe dann musst du mit dem großen Sensor auch schnell deutlich hoch gehen was die Blende angeht.

Wenns drum geht ein brauchbares (nicht für A3 prints) ausreichendes Bild zu machen, da leisten die Smartphones durch Stacking extrem gute Arbeit da sie in Summe sicher auf Belichtungszeiten von bis theoretisch 4s kommen.

Und selbst da verwackelt das Smartphone oft sogar weniger da die KI die scharfen Areale der Bilder kombiniert. Wenn man Richtung 1/10 bei der DLSZ geht bewegt sich das Motiv meist mehr als der der die Kamera in der Hand hält und dann hat man auch nen unscharfes Ergebnis.

Ich hab mit dem Pixel 2Xl und Nachtsicht schon in ner quasi stockdunklen Ecke Bilder gemacht wo ich mit der DLSR vermutlich bei 1/10 und F2.8 auf eher Richtung 25k ISO+ hätte gehen müssen. Und dann gibt sich das Ergebnis nicht mehr so viel. Schon gar nicht wenn man das Ergebnis nur am Smartphone / Whatsapp oder auch mal am normalen PC / TV betrachten will. Ich werf zB mal das Bild in den Raum
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find ich zB ganz brauchbar. Vor Jahren war das absolut undenkbar aus dem Smartphone.

Die JPEG sagt mir 1/4s (vermutlich je Einzelaufnahme kombiniert bei Nachtsicht), ISO 317, F1.8
Da man das Smartphone dabei etwa 4s ruhig halten muss geh ich von etwa 2s Belichtungszeit kombiniert aus.

An der DLSR brauch ich da schon mal bei 1/4s und F2.8 etwa ISO 800. Bei 1/10 also etwa ISO 2000. Und dabei hab ich dann aber nicht den Hintergrund scharf. Bei F4 bin ich bei ISO 4000, F8 ISO 8000+

Mit bloßem Auge war da eig nur dunkler Indianer vor mir ;) man sieht ja auch wie hell die eigentlich sehr spärlich beleuchtete Bar dahinter rauskommt. Denkbar also dass hier auch nicht mit 1/4 gearbeitet wird oder wenn, dann mit 10 Aufnahmen a 1/4s die dann kombiniert vielleicht etwa 2s Dauerbelichten gleich kommen. Dann wäre man bei der DLSR und F2.8 und haltbaren 1/10s schon bei ISO genannten etwa (2s Belichtungzeit Pixel / 0.1s Belichtungszeit DSLR ) = Faktor 20 an Licht. Dann noch Blende mit 1.8 -> 2.8 = sagen wir Faktor 2 also das etwa 40x an Empfindlichkeit (ausgehend von den 317 ISO die das Pixel 2Xl brauchte).

Wenn das Bild also eine 2s Belichtungszeit bei 317 ISO und F1.8 hatte dann musst du mit der DLSR bei 1/10 F2.8 auf ISO 12800 gehen. Da lag ich mit meiner Schätzung ganz gut ;)

Und 12800er ISO an der DSLR (oder auch 50K iso + bei gleicher Tiefenschärfe) gibt sich nich sooo viel gegen das Bild oben. Wie gesagt, mit bloßem Auge war es da so dunkel dass man den Indianer eig nur im Umriss wirklich sah.
 
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Und gerade Huawei hat ne pervers gute Performance in der Nacht.
Das ist in der Tat besser als das, was man aus sehr vielen DSRL-Kameras heraus bekommen wird. Denn viele haben keinen krassen Stabi.
Und insbesondere wenn's um HDR geht, ziehen Smartphones mittlerweile an den Profi-Kameras oft vorbei.

Die Kamera-Hersteller müssen da endlich nachziehen, sonst wird's bald lächerlich.
 
ich hab mal eben den Vergleich in meinem lediglich durch den PC Monitor beleuchteten Büro gemacht. Verzeiht das Chaos, etwas Server Bastelarbeit. Alles Out of Cam JPEGs, Helligkeit am Sucher etwa abgeschätzt um vergleichbar zu sein.

Pixel 2XL Nachtsicht, handgehalten, etwa 5-8s.
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Sony A99 II mit 2470Z F2.8 1/10 handgehalten, F2.8, ISO 6400
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Sony A99 II mit 2470Z F2.8 1/10 handgehalten, F5.6, ISO 25600 (zwecks Tiefenschärfe)
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Ich behaupte mal allein für das + an Tiefenschärfe müsste ich eigentlich noch weit höhere Blendenzahl abrufen aber auch so muss ich sagen, das Pixel trifft selbst den Weißabgleich noch super bei dem Licht.

Und mir kann gerne einer sagen wie ich mit der DLSR noch das bessere Ergebnis hinbekomme, klar vielleicht handgehalten 2s einer von 50 Bildern dann scharf. Und ich behaupte mal das DSLR Equipment ist nicht das schlechteste ;)

Bilder sind natürlich abartig überbelichtet, die Ecke is so dunkel das ich über das Zeuch stolpern würde. Und ja ich weiß, keine gute Idee nen Server in nen Holzschrank zu stellen ;)
 
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Roi-Danton schrieb:
Können die kleinen optischen Linsen diese Auflösung auf den Sensor bringen? Schon bei Vollformatsensoren mit 50mp braucht es die passende Optik, um das Licht genau genug auf den Sensor zu bekommen (Auflösungsvermögen des Objektivs).

Nein, interessiert nur keinen. Auch ist die Beugungsunschärfe schon bei
Offenblende eine Zumutung, aber auch das interessiert niemand, da viele Megapickel gut fürs Marketing sind.
 
Fritzler schrieb:
Bildsensor?
Bei der Pixelgröße wird das wohl leider ein Rauschsensor.
Die Physik lässt sich da leider nicht überlisten.

So sieht's aus! Vor allem die aus Pixelanzahl und Sensorfläche resultierende Pixeldichte dürfte zu starkem Rauschverhalten führen. Dieser Megapixelwahn ist sowieso reines Marketing. Keiner, wirklich keiner, braucht derart viele Pixel in einem Bild, nicht mal ein Fotograf oder Profi-Webentwickler.

Man schaue sich ein 4K YouTube-Video an, aufgenommen mit einem Smartphone (12-16 MP Sensor). Selbst da gibt's schon heftiges Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen und beim Zoom bereits bei guten.

Eine Panasonic Lumix GH5s, die für ihre low-light Performance bekannt ist, besitzt einen 10! MP Sensor.
 
geht ja nicht nur darum dass es die Linse auflösen kann. Manch einer wäre erstaunt was so eine kleine Festbrennweite auflösen kann...
Der Sensor shiftet ja auch, durch die Pixelmasse sind mal die und dann wieder mal die Pixel schärfer ausbelichtet. Auch bekommst du im seltensten Fall die volle Auflösung nachher als Ergebnis. Es geht eher darum den Detail Input zu erhöhen der nachher verrechnet bei dir auf dem Schrim ankommt und selbst bei Tag werden da mehrere Aufnahmen kombiniert.

@Fipso
schon meinen vergleich oben erspäht? Da haste Top End Vollformat Sensor gegen Pixelwahn Sensor im Smartphone. Klar, schaut man sich 1 Bild mit den 44MP als RAW an dann hast du fast nur noch Rauschen, wichtig is aber das was hinten an JPEG bei rauskommt. Und da macht der "Rauschsensor" mit mehreren Aufnahmen der DLSR was vor.

Ich brauch meine DSLR natürlich nach wie vor. Eben für zb tiefe Crops in Landschaftsaufnahmen, bei Low ISO hat man die weit bessere Schärfe durch das bessere Glas. Zudem ist sie schneller und hat weit mehr Spielraum bei Nachbearbeitung.
Das Smartphone produziert Bilder gemäß "friss oder stirb". Das macht es aber hervorragend und meist ist das Ergebnis in Relation zur HW top.
Die DSLR produziert Bilder die prädestiniert sind um im After Process bearbeitet zu werden. Das is der Unterschied.
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Fipso schrieb:
Eine Panasonic Lumix GH5s, die für ihre low-light Performance bekannt ist, besitzt einen 10! MP Sensor.
da kannste drauf warten dass die auch bald wieder mehr Pixel verbauen und das wie die Smartphones handhaben. Niedrige Pixelzahlen sind bei großen Sensoren weniger der ISO wegen von Vorteil, eher bei der Geschwindigkeit in Serienbildern.
 
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Krautmaster schrieb:
Und mir kann gerne einer sagen wie ich mit der DLSR noch das bessere Ergebnis hinbekomme, klar vielleicht handgehalten 2s einer von 50 Bildern dann scharf. Und ich behaupte mal das DSLR Equipment ist nicht das schlechteste ;)
Sicher. Aber kurioserweise wärst du hier mit einer aktuellen Micro Four Thirds Kamera vermutlich besser dran.

Mit der GH5 schaffe ich in ~50% verwackelungsfreie Bilder mit 1/2s.
Und die G9 oder aktuelle Olympus Kameras sollen ja noch ein bisschen besser stabilisieren.

Danke für den Vergleich!
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Helge01 schrieb:
Nein, interessiert nur keinen. Auch ist die Beugungsunschärfe schon bei
Offenblende eine Zumutung, aber auch das interessiert niemand, da viele Megapickel gut fürs Marketing sind.
Stimmt halt beides nicht.
Aus aktuellen ~40MP Smartphone-Sensoren lassen sich deutlich mehr Details und selbst bei Nacht eine höhere Qualität extrahieren als aus den meisten 8/12MP Sensoren.
Ergänzung ()

Fipso schrieb:
Dieser Megapixelwahn ist sowieso reines Marketing. Keiner, wirklich keiner, braucht derart viele Pixel in einem Bild, nicht mal ein Fotograf oder Profi-Webentwickler.
Find's ja immer wieder geil, wenn sich Leute in Foren anmaßen besser zu wissen, was jemand anders braucht, als derjenige selbst. :rolleyes:

Fipso schrieb:
Eine Panasonic Lumix GH5s, die für ihre low-light Performance bekannt ist, besitzt einen 10! MP Sensor.
Die gute Low-Light-Performance resultiert in aller erster Linie aus dem Dual-ISO.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Mit der GH5 schaffe ich in ~50% verwackelungsfreie Bilder mit 1/2s.
Und die G9 oder aktuelle Olympus Kameras sollen ja noch ein bisschen besser stabilisieren.
ja im Extremfalls versuche ich das auch, hängt natürlich auch von der Brennweite ab. Aber wenn man zb Portraits macht (eher selten bei sooo wenig Licht) dann bewegen die sich eigentlich schon bei 1/10 zu sehr.
Da bin ich manchmal überrascht wie gut die Smartphone KI da aus sehr langer Belichtung und vermutlich X Bildern eins zaubert bei denen die Personen scharf sind - was man bei der Zeit dann nicht vermuten würde.

Nachtsicht zB.... keine Person steht 8s ruhig.
Ergänzung ()

Der Bedarf kommt offensichtlich von Samsung und der Industrie selbst. Wenn es nach MP ginge hätte man nicht ewig bei 12MP festgehalten.

Google, Samsung usw wissen genau was sie tun, ergo wissen sie anhand von Tests mit größeren Sensoren ganz genau dass sie Vorteile durch die MP haben, und sei es ein kleiner Detail Gewinn nach aufwendigem Entrauschen.
 
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Ja, wobei das dann irgendwann auch kein Thema mehr ist.
Mittlerweile sind 3 Brennweiten ja Standard.
Und wenn dann irgendwann auch die Tele-Brennweite 108MP spendiert bekommt, kann man da ja auch heftig rein croppen.

(Also wir reden hier jetzt nicht von Wildlife ... sollte klar sein ... das wird nochn bisschen dauern.)
 
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Zumindest das P30 mit dem Tele is schon pervers. Gerade wenn man es zb mit meinem immer drauf 2470 vergleicht. Das Smartphone hat dann schon eher nen Zoom bis 500mm und mehr umgerechnet.

Ich denke was KI und das Verarbeiten von Aufnahmen angeht könnte bei DSLR auch noch einiges verbessert werden, gerade auch mit Eshutter und dann auch zB mehrere Bilder Kombinieren, DR und AF Stacking + denoise in einem.
 
Nicht nur KI ...
Die meisten DSRL machen ja nicht mal mit Stativ vernünftige HDR-Aufnahmen. Nur Exposure-Bracketing, und dann muss man den Kram am PC zusammen setzen.

Das nächste wäre virtueller ND bzw. ISO-Reduzierung durch kontinuierlichen Readout und Stacking in einem Puffer. Dazu braucht es nicht mal KI.
Das ist dermaßen trivial, daß es schon weh tut. Gibt's aber grad erst bei der völlig überteuerten Olympus EM1X.

Oder dann die Menüs oder wie man durch seine Bilder browst.
Selbst mit Touchscreen ist das selten richtig flüssig. Es reagiert alles langsam und hakelig ... vor allem, wenn man schnell mal per Pinch reinzoomt und hin und her schieben möchte.
Das macht jedes aktuelle Smartphone besser.
Dazu oft viel zu kleine Screens ... mitunter mit suboptimaler Auflösung und Farben.

Aber das aller schlimmste:
Kein GPS. Keine Möglichkeit direkt zu sharen.
Diese Apps, die man dann per Bluetooth oder WLAN verbinden muss (und dabei konstant das Smartphone-Display mit besagter App laufen muss, damit es halbwegs zuverlässig funktioniert), sind ein absoluter Krampf!

So machen Urlaubs-Bilder keinen Spaß.
Ich will auch mal fix was an Freunde schicken und ich will später wissen, wo das Foto entstanden ist.
Auch das wieder total trivial ... aber bei keiner Profi-Kamera vorhanden.



Zusammen mit der immer besser werdenden Qualität in Smartphones und dem mittlerweile besseren Brennweiten-Bereich ohne Objektivwechsel (Ultra-Weitwinkel bis Tele), wird es immer schwieriger 2000€+ für eine schwere, altbackene DSLM zu rechtfertigen, die die simpelsten Basis-Features nicht drauf hat.

Noch fehlt es in vielen Bereichen beim Phone an Qualität. Aber sowas kann sich schnell ändern.
In vielen anderen Bereichen hat es sich bereits geändert.
Verstehe nicht, wieso die Kamera-Hersteller da nur zugucken und selbst mit ihrer Technik im Mittelalter stecken geblieben sind.
 
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