Test Biwin Black Opal NV7400 im Test: 4-TB-SSD auf den Spuren des Preis­schlagers Lexar NM790

Krik schrieb:
Viel geht da nicht.
" Erst beim Spielstart aktualisieren" ist doch i.O.
Schont iNet Leitung und SSD Schreibzyklen. Es bringt doch nichts wenn ein Spiel was man nicht immer oder länger nicht gespielt hat 30 Updates bekommen hat. Es gibt sowieso auch einige die komisch Updaten und immer gleich ganze GB laden wollen bei eigendlich kleineren Updates. Das liegt aber nicht an Steam sondern wohl eher an den Programmierern die statt Patches gleich ganze Files tauschen. Und so wäre das auch Sinnvoller nur bim Spielstart zu wählen, einfach weil man dann in einem rutsch die aktuellen Files bekommt wenn man sie braucht, ohne das die gleichen ohne Nutzen xmal neu geladen und geschrieben wurden.
 
Cyberpunk61 schrieb:
Die Marke Biwin ist mir neu.

Gabs schon hier z.B. mit HP-Label, als Raspberry-SSD. Stellen u.a. auch Testmuster für die Controller-Hersteller her, die c´t hatte schon ein SM2508-Testmuster made by BiWin

Araska schrieb:
Dann tausch sie um - eine SSD sollte keine Geräusche machen.

Sollte, hab aber auch schon welche gehabt die beim Arbeiten hörbar waren; zumindest im Bastel-PC mit offenen Seiten auf dem Tisch
 
Krik schrieb:
Viel geht da nicht.
Reicht doch völlig aus. Geht ja nur darum, dass Steam nicht nach Lust und Laute zu beliebigen Zeiten Updates runterlädt, während man die schwache Leitung anderweitig nutzt.

Hab bei mir "Steam entscheidet" ausgewählt und dann zusätzlich den Zeitraum für automatische Updates auf Zeiten eingestellt, zu denen der Internetanschluss eh nicht aktiv genutzt wird - also nachts.

1758193587462.png


Mache das dann auch noch so, dass es auf dem sparamen Deskmini genauso eingestellt ist. Updates und Spieledownloads macht der Deskmini dann über Nacht und Steam auf dem Gaming-PC holt sich die nötigen Daten dann anschließend von dort per "Local Network Game Transfer".
 
Cyberpunk61 schrieb:
Zum Preis: Die Lexar NQ 790 4TB gab's vor einigen Wochen im Mindstar für 199€...
Hab mal eine gekauft und kann bislang nicht meckern.
Das ist kein Vergleich. Hier im Test wurde von der NM790 gesprochen(TLC). Die NQ790 ist in der Regel mit QLC Speicher bestückt. Ich hatte mal die 2tb Version von der. Ich glaube die schreibleistung ist mir relativ schnell auch auf unter 100 mb pro Sekunde eingebrochen. Das war schon sehr krass.

Für das ist selbst 200€ noch zu teuer. Aber muss am Ende jeder selbst wissen. als Backup etc. sicher ok.
 
shysdrag schrieb:
Entschuldigt die harsche Ausdrucksweise, aber wer SSDs von Chinesischen Herstellern ohne Europäischen Support kauft kann auch gleich direkt bei Aliexpress seinen Speicher kaufen. Klar jeder spart gerne ein paar Euro, aber wenn das Ding kaputt geht kannst dich mit Chinesischen Support oder irgendwelchen AI Chatbots herumplagen. Genauso wenn sich in die Firmware ein Fehler einschleicht, dann hast halt Pech gehabt ...
ist kompletter Quatsch. Die Richtigstellung, dass man immer 2 Jahre Gewährleistung über den Händler hat, kam ja schon. Und auch wenn BIWIN hierzulande recht unbekannt ist, ist das nicht irgendeine kleine Klitsche mit fragwürdiger Qualität, wie deine Aussage zu Aliexpress mitschwingen lässt. Die haben letztes Jahr 920 Millionen USD Umsatz gemacht und im ersten Halbjahr 2025 auch schon 539 Millionen USD (Source). Sind OEM für HP, Lenovo, Acer etc. (Source). Oder schau mal vom wem die Raspberry Pi SSDs sind? Die sind schon lange ein etablierter Hersteller, nur der Endkundenmarkt ist neu.

shysdrag schrieb:
... oder musst dich auf unzertifizierte Software verlassen die Gott weiß was noch im Hintergrund macht.
Ein bisschen was sollten einem die eigenen Daten schon Wert sein.
Skepsis ist immer okay, aber das sind hier doch einfach nur pauschale Vorurteile. Was soll da fragwürdiges im Hintergrund gemacht werden? NVMe als Protokoll ist klar definiert mit keiner Möglichkeit Daten aus zu schleusen und eigene Funkmodule haben SSDs auch nicht?!?
 
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Chuuei schrieb:
ist kompletter Quatsch. Die Richtigstellung, dass man immer 2 Jahre Gewährleistung über den Händler hat, kam ja schon. Und auch wenn BIWIN hierzulande recht unbekannt ist, ist das nicht irgendeine kleine Klitsche mit fragwürdiger Qualität, wie deine Aussage zu Aliexpress mitschwingen lässt. Die haben letztes Jahr 920 Millionen USD Umsatz gemacht und im ersten Halbjahr 2025 auch schon 539 Millionen USD (Source). Sind OEM für HP, Lenovo, Acer etc. (Source). Oder schau mal vom wem die Raspberry Pi SSDs sind? Die sind schon lange ein etablierter Hersteller, nur der Endkundenmarkt ist neu.
Dann schildere mir mal die Relevanz Biwintech innerhalb Europas bzw. wie sich <1 Mrd USD Umsatz im Verhältnis zu den etablierten Marken (Samsung, Kioxia, Micron, Lexar & Co) hier so schlägt. Der Großteil wird Privat im chinesischen Markt liegen oder international bei OEMs. Wenn die Argumentation auf die Gewährleistung des Händlers zurück fällt kann ich mir genauso gut ein OEM Modell kaufen. Wozu dann Überhaupt Produktsupport anbieten wenns für die Hersteller viel günstiger/bequemer ist alles auf den Händler abzuwälzen. Im Notfall landets eben im Mist.
Im Supportfall wie zB bei Firmwareproblemen, wovon ja mittlerweile gerade in Verbindung mit Windows Updates sehr viele Marktbegleiter betroffen sind, stehst dann halt allein da; da hilft dir auch kein Händler. Da Frage ich mich als Kunde warum ich zum gleichen Preis bei gleicher Leistung darauf verzichten sollte?

Chuuei schrieb:
Skepsis ist immer okay, aber das sind hier doch einfach nur pauschale Vorurteile. Was soll da fragwürdiges im Hintergrund gemacht werden? NVMe als Protokoll ist klar definiert mit keiner Möglichkeit Daten aus zu schleusen und eigene Funkmodule haben SSDs auch nicht?!?
Jeder direkte Zugriff auf Hardware unter Windows/MacOS benötigt in der ein oder anderen Form Administratorrechte, ebenso ist es bei Firmwarezugriffen. Das hat rein gar nichts mit dem NVME Protokollen und deren Umfang zu tun. Warum sollte ich hier einer Software von einem Hersteller mit Marktanteilen im Perzentilbereich, den ich also als Endkunde nicht einschätzen kann, vertrauen? Ob der Ursprung nun Amerikanisch, Afrikanisch, Asiatisch, Australisch oder Europäisch ist wäre da noch relativ egal.

Was mich nervt ist die Egalisierung von europäischen Personalkosten, Infrastruktur und Lagerplätzen. All das kostet große Herstellern Geld; die machen das aber nicht aus Spass sondern um uns Kunden einen Mehrwert zu bieten. Um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden damit der Kunde vielleicht nochmal bei Ihnen einkauft.
Wenn genug Kunden darauf "pfeiffen" dann gibts das halt alles bald nicht mehr. Wer braucht schon europäische Arbeitsplätze wenn der Kunde bei Direktimporten ein paar Cent sparen kann. Wenns nach nem Jahr nicht mehr verwendbar ist, dann ab auf den Müll und fix was neues nachimportiert. Beim zweiten mal läufts bestimmt besser. Und wenn wir nen Euro dabei sparen wars das bestimmt Wert.
 
4.000 TBW ist ganz okay. Ob sich die gut in einem NVR für 4 Kameras macht?
 
Schaut ordentlich aus. Die Dinger müssen sich aber erstmal in der Praxis beweisen. Auch der Preis ist kein "kauf mich".
 
shysdrag schrieb:
Dann schildere mir mal die Relevanz Biwintech innerhalb Europas bzw. wie sich <1 Mrd USD Umsatz im Verhältnis zu den etablierten Marken (Samsung, Kioxia, Micron, Lexar & Co) hier so schlägt. Der Großteil wird Privat im chinesischen Markt liegen oder international bei OEMs.
Was ist das für eine Argumentation? Es spielt doch keine Rolle wo der Umsatz erzielt wurde. Keiner deiner genannten Marken generiert den Großteil ihres Umsatzes in Europa, einfach weil andere Märke wie US und China viel größer sind. Das BIWIN nicht zu den hierzulande etablierten Marken gehört stellt doch keiner in Abrede (auch die verlinkte Quelle nennt ja den Markteintritt in den Konsumentenmarkt erst letztes Jahr), nur dein Ursprungsbeitrag hat mit "Aliexpress, Firmware Fehler, unzertifizierte Software, Daten sollten einem schon was Wert sein" doch einen sehr negativen Grundton. Und dem hab ich gegenübergestellt, dass das nicht sein muss, da der Hersteller sehr wohl ein großer Hersteller ist. Zum Vergleich: Kioxia hat in den letzten zwei Quartalen großzügig gerundet 3 Milliarden USD Umsatz gemacht im SDD/NAND Flash Bereich, inklusive Sandisk. Klar ist das 6 mal mehr als BIWIN, aber ich hoffe das zeigt, dass

shysdrag schrieb:
Warum sollte ich hier einer Software von einem Hersteller mit Marktanteilen im Perzentilbereich, den ich also als Endkunde nicht einschätzen kann, vertrauen?
kompletter Unfug ist. Wo ist das keine relevante Größe für einen Hersteller?

shysdrag schrieb:
Im Supportfall wie zB bei Firmwareproblemen, wovon ja mittlerweile gerade in Verbindung mit Windows Updates sehr viele Marktbegleiter betroffen sind, stehst dann halt allein da; da hilft dir auch kein Händler.
Zeig mir mal die Herstellergarantie die Probleme durch Software abdeckt. Macht kein einziger Hersteller. Einfach mal als Beispiel Samsung:
SAMSUNG garantiert gegenüber dem ursprünglichen Endkunden oder Käufer des Produkts in seiner versiegelten Originalverpackung („Ihnen“), dass dieses gemäß den hierin genannten Bedingungen für DEN KÜRZEREN DER FOLGENDEN ZEITRÄUME frei von Material- und Herstellungsfehlern ist: ...

Und nenne mir mal bitte konkret Beispiele für negativen Erfahrungen mit dem BIWIN Support? Ja, BIWIN ist neu im Endkundenmarkt und muss sich beweisen. Bitte meine Argumentation nicht falsch verstehen und dass ich BIWIN pauschal lobe, das ist nicht der Fall. Aber bisher ist alles von dir nur pure Mutmaßung und Unterstellung und dem versuch ich Kontext zu geben. Und ich versuch zumindest meinen Standpunkt mit Quellen zu belegen.

shysdrag schrieb:
Jeder direkte Zugriff auf Hardware unter Windows/MacOS benötigt in der ein oder anderen Form Administratorrechte, ebenso ist es bei Firmwarezugriffen. Das hat rein gar nichts mit dem NVME Protokollen und deren Umfang zu tun.
Nein, da hast du komplett falsche Vorstellungen. Die FW hat keinen Zugriff auf das Hostsystem, es kann von sich aus nicht einfach irgendeine Kommunikation initiieren. Es ist quasi immer das Hostsystem was der SSD sagt was die machen soll. Auf elektrischer Ebene ists PCIe, auf logischer Ebene ists NVMe und in den Spezifikationen ist genau festgeschrieben wer was wie kann. Da kann man nicht vorbei arbeiten. NVMe ist das Protokoll mit dem sich Host und Device unterhalten und da gibt es nicht anderes.

In deinem ursprünglichen Beitrag hast du geschrieben
... oder musst dich auf unzertifizierte Software verlassen ...
Auch das ist wieder eine komplett haltlose Unterstellung. Was für zertifizierte Software hast du denn bei den anderen Herstellern? Das zieht sich durch deinen gesamten Beitrag. Alles nur Unterstellungen ohne auch nur eine Quelle für deine Argumente zu nennen.

shysdrag schrieb:
Was mich nervt ist die Egalisierung von europäischen Personalkosten, Infrastruktur und Lagerplätzen. All das kostet große Herstellern Geld; die machen das aber nicht aus Spass sondern um uns Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Keine Firma macht internationale Standorte alleine für den Kunden. Da geht's natürlich auch um Kundennähe, aber alleine sowas wie rechtliche, politische und steuerliche Rahmenbedingungen spielen viel mehr eine Rolle. Aber die Richtung in der du argumentierst ist nicht falsch. Gerne den lokalen Markt stärken. Dass macht man aber nicht mit Samsung, Kioxia, Micron und Co.

Wenn man speziell bei SSDs europäischen Patriotismus zeigen will, hat man zwei Optionen: Swissbit und Goodram. Swissbit bedient nicht den Consumer Markt (und damit für Normalverbraucher nur über Distributoren greifbar) - bleibt für den Ottonormalverbraucher also Goodram. Interessanterweise hat Goodram im Heimatmarkt Polen auch 30% Marktanteil, mehr als Samsung. Aber ich wette selbst den wenigsten hier in der technikaffinen CB Bubble ist bewusst, dass Goodram ein polnischer Hersteller von SSDs ist, bzw. dass es überhaupt europäische SSD Hersteller gibt.
 
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thornhill schrieb:
Fikwot FN955 (2TB) hier seit Februar
Boah sorry, aber ich könnte keine Hardware Namens Fi(c)kwot kaufen und nutzen, wirklich nicht.
Das macht mein innerer Monk einfach nicht mit 🫣🤭

Davon ab, ich stelle die Qualität nicht in Frage, mir sind in den letzten, knapp 20 Jahren (und die waren damals echt teuer) schon SSDs von Lexar, Corsair, Intenso und Kingston abgeraucht. Sowohl 2,5" als auch m.2.

Ohne Ankündigung, von heute auf morgen, einfach platt.

Aktuell setze ich auf Samsung und WD only. Das schützt zwar nicht vor Ausfall oder Defekt, aber mit den beiden Herstellern hatte ich noch nie Probleme 3xaufholzklopf

Als ich noch aktiv im Service gearbeitet hab, kamen schon mal SSDs von zB Kosatec/Innovation-PC oder anderen "umgelabelten" SSDs zum Einsatz. Die Ausfallquote war leider recht hoch. Ich befürchte, dass das bei Fikwot, Biwin etc. ähnlich sein "kann"...

P.S. Ich kann es wirklich nicht, Fikwot > Dirk Diggler lässt grüßen, Biwin > ich bin dann mal in der Zocke...
 
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Extraportion25 schrieb:
An der 30mbit Leitung hängen noch meine Frau und meine Kids ( davon noch 3 im Haushalt ).
Geht bei Dir nicht mehr oder willst Du nicht? Für fünf Personen kommen mir 30 MBit etwas wenig vor.
Chuuei schrieb:
Aber ich wette selbst den wenigsten hier in der technikaffinen CB Bubble ist bewusst, dass Goodram ein polnischer Hersteller von SSDs ist, bzw. dass es überhaupt europäische SSD Hersteller gibt.
Wieder was gelernt :) Ich hätte jetzt auch nicht vermutet, dass SSDs und RAM noch in Europa produziert werden. Kürzlich ist mir der Name bei Geizhals untergekommen, aber mit dem Namen habe ich einen chinesischen Hersteller/Marke vermutet.

BTT: Für einen Brot & Butter PC eine wahrscheinlich völlig ausreichende SSD.
Ergänzung ()

Captain Flint schrieb:
Boah sorry, aber ich könnte keine Hardware Namens Fi(c)kwot kaufen
Kann ich mir bei Deinem Avatar gar nicht vorstellen :D
 
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Bodennebel schrieb:
Geht bei Dir nicht mehr oder
Leider geht hier nicht mehr 😵‍💫. Glasfaser stand zwar anfang des Jahres mal zur Rede, zumindest sind die alles abgelaufen und haben wie Billigvertreter alle abgeklingelt, aber so richtig wills keiner Haben, weil viel zu teuer und den meisten reichts hier ja aus wenn ihr Netflix und Co läuft.
 
Extraportion25 schrieb:
den meisten reichts hier ja aus wenn ihr Netflix und Co läuft.
Das ist aber knapp. Die meisten 4K-Streaming-Services benötigen bis zu 25 MBits/s. Da geht bei 30 MBits/s schnell die Puste aus, wenn noch irgendwas anderes daneben läuft.

Um für die nächsten 5-10 Jahre Ruhe zu haben, braucht es mMn 50-100 MBit/s. Die Entwicklung geht ja weiter und irgendwann dann wird auch 6K und 8K gestreamt oder für sonstiges viel Bandbreite benötigt.
 
Krik schrieb:
Die Entwicklung geht ja weiter und irgendwann dann wird auch 6K und 8K gestreamt oder für sonstiges viel Bandbreite benötigt
Und abseits vom Streaming, werden auch Software und besonders Spiele nicht kleiner, sondern eher größer und entsprechend auch deren Updates. Bei AAA-Spielen sind ja schon heute 80-100 GB keine Seltenheit mehr und fühlen sich dann auch 100 Mbit/s schon langsam nicht mehr schnell genug an.
 
Chuuei schrieb:
Wenn man speziell bei SSDs europäischen Patriotismus zeigen will, hat man zwei Optionen: Swissbit und Goodram.

Die sind weder Produzent von Controllern noch vom Flash, oder?

Im Endeffekt kann/könnte ich dann direkt bei Intel oder jetzt Kioxia/Samsung kaufen. Da kommt alles aus dem gleichen Haus und es dürfte massiv Know How vorhanden sein.
 
Habe gerade mal bei Amazon geschaut. Da gibt es etliche m.2 SSDs mit pcie 4, die preiswerter sind.
Die SATA SSD 2,5" sogar ab 180€.
 
@Chuuei
Ich quote jetzt nicht den ganzen Beitrag. Wir sprechen über einen Hersteller ohne nennbare Verkaufshistorie oder Nutzererfahrungen innerhalb Europas, der seine Waren aktuell nur über einen Verkaufskanal, Amazon, in Europa vertreibt. Also beschränken sich die Erfahrungen zu deren Consumer SSDs auf ne Handvoll Reviews die nicht älter als 6 Monate sind. Aus mir unverständlichen Gründen scheint das Unternehmen für dich ein hohes Vertrauen zu erwecken. Bei mir klingeln da eher alle Alarmglocken.

Die Nachrichtenlage der letzten Monate zum Thema SSDs zeigt immer wieder Firmware / Controllerprobleme auf. Der Händler, Amazon, wird dir da nicht weiter helfen. Was deine Ausführungen zum NVME Protokoll mit meinen Bedenken bezüglich deren Support und deren Software ohne Installationsbasis für Firmwareupdates (mit Adminrechten) zu verwenden zu tun hat versteh ich bis jetzt nicht.

Warum also auf Risiko deren Produkte kaufen wenn es zum selben Preis bekannte Ware mit ähnlichen Controllern und Flash Speicher von Herstellern gibt die zumindest eine Supporthistorie haben.

Klar wärs schöner wenn das alles aus Europa kommen würde, aber bevor ich mich für Marken wie Goodram oder Biwin entscheide greif ich doch lieber zu den Produkten von Samsung, WD, Kioxia oder Lexar.
Zumal die Nutzungsdauer vieler SSDs heutzutage wahrscheinlich weitaus höher als bei teurerer Hardware ausfällt.
 
Chuuei schrieb:
Nein, da hast du komplett falsche Vorstellungen. Die FW hat keinen Zugriff auf das Hostsystem, es kann von sich aus nicht einfach irgendeine Kommunikation initiieren. Es ist quasi immer das Hostsystem was der SSD sagt was die machen soll. Auf elektrischer Ebene ists PCIe, auf logischer Ebene ists NVMe und in den Spezifikationen ist genau festgeschrieben wer was wie kann. Da kann man nicht vorbei arbeiten. NVMe ist das Protokoll mit dem sich Host und Device unterhalten und da gibt es nicht anderes.

Nein.

Du hängst mit der NVMe direkt am PCIe Bus. Das ist schlimmer als Thunderbolt. Schau dir mal z.B. Thunderspy: Notebooks über Thunderbolt-Anschluss kapern an um eine Vorstellung zu bekommen was möglich ist. PCIe hat als grundlegendes Feature Peer-to-Peer implementiert. Du konntest lange Zeit direkt mit anderen Geräten interagieren, d.h. die NVMe tauscht mit der Netzwerkkarte Daten aus. Ebenso hattest du als PCe Geräte lange Zeit direkten Zugriff auf den gesamten RAM.

Durch die Nutzung von IOMMU und Kernisolierung wird das aktuell effektiv unterbunden. Stelle es dir als Firewall vor wo man explizit die Verbindung freigibt.

Erlaubte und erwünschte Device to Device Kommunikation sind z.B. DirectStorage .
 
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Ich habe die Lexar nm790 im Ugreen Nas 480T Plus 4 × 4 Terabyte weil das die günstigsten waren und sie laufen wie ein Kätzchen und werden täglich viel beschrieben. Ich habe damit keine Probleme und würde immer wieder dazugreifen
 
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JumpingCat schrieb:
Du hängst mit der NVMe direkt am PCIe Bus. Das ist schlimmer als Thunderbolt. Schau dir mal z.B. Thunderspy: Notebooks über Thunderbolt-Anschluss kapern an ...
...
Durch die Nutzung von IOMMU und Kernisolierung wird das aktuell effektiv unterbunden.
...
Ja, da hast du natürlich erstmal recht. IOMMU welche das wie selbst gesagt unterbindet gibt's in Desktop Systeme seit 15 Jahren und bin stillschweigend davon ausgegangen, dass das natürlich genutzt wird.

shysdrag schrieb:
@Chuuei
Wir sprechen über einen Hersteller ohne nennbare Verkaufshistorie oder Nutzererfahrungen innerhalb Europas, der seine Waren aktuell nur über einen Verkaufskanal, Amazon, in Europa vertreibt. Also beschränken sich die Erfahrungen zu deren Consumer SSDs auf ne Handvoll Reviews die nicht älter als 6 Monate sind. Aus mir unverständlichen Gründen scheint das Unternehmen für dich ein hohes Vertrauen zu erwecken. Bei mir klingeln da eher alle Alarmglocken.
Hier spielen vielleicht unterschiedliche persönliche Erfahrungen eine Rolle, aber bei Amazon hatte ich nie Probleme im Rahmen von Sachmängelhaftung irgendwas zurückzugeben, auch kurz vor Ende der 2 Jahre, während Hersteller sich sonst wie winden irgendwie ihren Pflichten zu entgehen. Und das Grundvertrauen eben nicht einfach ein Resteverwerter zu sein, kommt wie in den anderen Beiträgen genannt von deren großen OEM Geschäft. Warum sollten die gerade Im Consumermarkt jetzt Schrott auf den Markt bringen?

shysdrag schrieb:
... und deren Software ohne Installationsbasis für Firmwareupdates (mit Adminrechten) zu verwenden zu tun hat versteh ich bis jetzt nicht...
Da mag ich dich falsch verstanden haben. Der erste Teil deines ursprünglichen Satzes bezog sich auf FW, also ging ich von aus, du meinst auch die FW im zweiten Teil, aber jetzt meinst du wohl deren Windows Tool?!?
Da geht man kein größeres Risiko ein als bei jeder anderen unbekannten Software. Das soll nicht heißen das es 0 ist, aber es ist relativ zu anderer Software doch genauso. Auch wird niemand gezwungen die SW zu installieren zur Benutzung der SSD.

shysdrag schrieb:
Klar wärs schöner wenn das alles aus Europa kommen würde, aber bevor ich mich für Marken wie Goodram oder Biwin entscheide greif ich doch lieber zu den Produkten von Samsung, WD, Kioxia oder Lexar.
Da hat der Patriotismus und Verweis auf die Stärkung europäischer Wirtschaft ja nicht lang gehalten :)

JumpingCat schrieb:
Die sind weder Produzent von Controllern noch vom Flash, oder?

Im Endeffekt kann/könnte ich dann direkt bei Intel oder jetzt Kioxia/Samsung kaufen. Da kommt alles aus dem gleichen Haus und es dürfte massiv Know How vorhanden sein.
Jein.

Zu Goodram weiß ich nicht so viel, aber meines Wissens nach verbauen die fertige Komponenten, also das montieren von Controller, Flash etc. aufs PCB und übernimmt das Hausen etc. Was immer noch Wertschöpfung in Europa bedeutet mit den entsprechenden Arbeitsplätzen dahinter.

Bei Swissbit geht das ganze deutlich weiter. Meines Wissens nach machen die außer Belichten der Wafer, alles was zum endgültigen Produkt führt. Ja, auch eigene Controller und FW entwickeln (über die Marke Hyperstone). Produkte ohne NAND Flash (die haben z.B. ein Produkt was etwas vergleichbar zum Yubikey ist) können die komplett europäisch anbieten. Wenn man sich ein wenig mit den ganzen Förderinitiativen der EU zur europäischen Souveränität beschäftigt, wird man im Elektronikbereich immer wieder über Swissbit stolpern. Hier ein Beispiel vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der IPCEI (Important Projects of Common European Interest) Förderung. IPCEI ist dabei das Förderinstrument für den europäischen Chips-Act.

Als weiteres Beispiel gibt's hier einen recht ausführlichen Artikel von ElektronikNet zu deren Packaging Fähigkeiten. Für den Laien vielleicht nicht ganz einfach zu verstehen, geht es im Grunde genommen darum wie das belichtete Die vom Wafer in die Komponente kommt. Und nicht nur Einzelteile sondern komplette Systeme in einem Package. Und dass die sich öffnen als Foundry so das auch z.B. KMUs und Startups Möglichkeiten haben ihren Systeme fertigen zu lassen, bis hin zu komplizierten Chiplet Designs.

Ja, ich weiß, das hilft dem normalen Consumer im ersten Moment erstmal gar nicht, da nicht der Endkundenmarkt bedient wird. Trotzdem vielleicht als kleiner Ausflug ganz interessant zu sehen, dass es auch in Europa, hier sogar in Deutschland, so fortgeschrittene Elektronikfertigung gibt und nicht alles in Asien stattfindet.
 
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