Telefonkabel Blitzeinschlag und dann Sync-Verlust. Vermeidbar?

mfgPC schrieb:
Naja vielleicht habt ihr ja Ideen, was man da vorbeugend machen könnte, denn in manchen Meetings im Homeoffice ist es blöd mal 5min rauszufliegen.

Du hast Kollegen die kein Verständnis für eine Störung durch einen Blitzeinschlag haben?
 
VirusA87 schrieb:
[...]
Sollte ein Gebäude aber mit einem Blitzableiter ausgestattet sein, galten auch schon vorher für den Überspannungschutz strengere Vorgaben.
Und an diesen wichtigen Satz hänge ich mich mal direkt deshalb an, weil städtiosche Mehrfamilienhäuser fast immer einen Blitzableiter haben und deshalb eben schon seit mindestens 20 Jahren strengeren Überspannungsschuitzvorgaben folgen. Bei Eigenheimlern in Bayern mag es verbreitet sein, Häuser ohne Blitzableiter stehen zu lassen, aber hier in Berlin nennt man sowas dann Gartenlaube oder Datscha. Auch Eigenheime in den Berliner Eigenheimsiedlungsgebieten haben eigentlich alle einen Blitzableiter.
 
MountWalker schrieb:
Und an diesen wichtigen Satz hänge ich mich mal direkt deshalb an, weil städtiosche Mehrfamilienhäuser fast immer einen Blitzableiter haben und deshalb eben schon seit mindestens 20 Jahren strengeren Überspannungsschuitzvorgaben folgen. Bei Eigenheimlern in Bayern mag es verbreitet sein, Häuser ohne Blitzableiter stehen zu lassen, aber hier in Berlin nennt man sowas dann Gartenlaube.
Damit Elektronik bei einem Blitzeinschlag sauber weiterläuft und nicht kaputt geht braucht es mehr als einen Blitzableiter.
 
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@foofoobar

Ja, herrgott, sehr richtig und entschuldige, dass ich mich an Forumsregeln halte und den Full-Quote vermeide und du deswegen nicht mitbekommst, dass das in dem Beitrag, den ich zitiere, schon drin steht. Nein, es steht sogar dirtekt in dem, was ich zitiere, na du bist aber aufmerksam.
Ergänzung ()

Nur für @foofoobar nochmal:
VirusA87 schrieb:
[...]

Sollte ein Gebäude aber mit einem Blitzableiter ausgestattet sein, galten auch schon vorher für den Überspannungschutz strengere Vorgaben.
 
MountWalker schrieb:
Bei Eigenheimlern in Bayern mag es verbreitet sein, Häuser ohne Blitzableiter stehen zu lassen, aber hier in Berlin nennt man sowas dann Gartenlaube oder Datscha
Dann besteht auch Baden-Würtemberg überwiegend aus Gartenlauben;)

Sofern man Blitzableiter nicht komplett unsichtbar verlegen kann, hat bei uns in der Straße niemand einen. In meinem Haus habe ich auch noch keinen entdeckt….
 
MountWalker schrieb:
Und an diesen wichtigen Satz hänge ich mich mal direkt deshalb an, weil städtiosche Mehrfamilienhäuser fast immer einen Blitzableiter haben
Echt? In welcher Gegend wohnst du denn? Ich kenn das äußerst selten.
 
Habe ich schon geschrieben, in Berlin und als meine Eltern vor 30 Jahren in der Familie darüber sprachen, dass der Bauingenieur gefragt hatte ob sie einen Blitzableiter haben möchten, haben sämtliche Verwandten und Bekannten immer gleich reagiert, nämlich mit der erstaunten Gegenfrage: "Es gibt heute noch Häuser ohne Blitzableiter?" und nochmal wohlgemerkt, das war vor 30 Jahren.
 
MountWalker schrieb:
mit der erstaunten Gegenfrage: "Es gibt heute noch Häuser ohne Blitzableiter?" und nochmal wohlgemerkt, das war vor 30 Jahren.
Hier in Thüringen und auch in Bayern ist ein Blitzableiter, auch bei Altbau, eine sehr seltene Erscheinung. Ist ja auch recht preisintensiv.

Vielleicht hätte Berlin das Geld statt in Blitzableiter lieber anderweitig investieren sollen? :D
 
Preisintensiv war das bei uns damals nicht, zumindest nicht, wenn man in Relation setzt, was ein Hausbau an sich ja schon für einen Reisenbatzen Geld kostet. Das ist so wie die 300 DM für ABS beim Neuwagenkauf sparen, was damals ja auch noch ging.

P.S.
Ist die Hausratsversicherung nicht teurer, wenn man auf Blitzschutz verzichtet?
 
MountWalker schrieb:
Ist die Hausratsversicherung nicht teurer, wenn man auf Blitzschutz verzichtet?
Wird nicht abgefrage wenn man eine abschließen will. Hab mal gerade nachgeschaut.
Ich kenne hier aus der Gegend aber auch noch die Meinung "warum sollte man einen Überspannungsschutz einbauen wenn die Versicherung sowieso alles bezahlt, und sollte was am Überspannungsschutz sein muss man das selbst bezahlen"
Hier auf dem Land im Ort kenne ich nur ein privates Wohnhaus was mit einen Äußeren Blitzschutz geschützt ist.
 
rezzler schrieb:
Telekom hatte Überspannungsschutz zu ISDN-Zeiten bei oberirdischen Leitungen. Der hat aber DSL beeinträchtigt... Bei Vodafone-Koax/KDG wäre mir ein Überspannungsschutz neu oder er ist mir bisher einfach nicht aufgefallen.
Von welchem Überspannungsschutz sprichst Du da? ÜsAg? Oder was anderes? Erstere kommen bis heute zum Einsatz und beeinträchtigen DSL nicht (im Gegensatz zu vielen anderen Überspannungsableitern, die z. B. Varistoren haben). Um das Gas ionisiert zu halten, haben sie allerdings leicht radioaktive Elemente im Inneren. Da viele von ihnen jetzt teilweise schon >40 Jahre verbaut sind und wohl nie ausgetauscht wurden, würde ich mich nur nicht so drauf verlassen, dass ÜsAg von anno damals heutzutage immer noch die selben technischen Daten haben wie Neuware.
 
MountWalker schrieb:
@foofoobar

Ja, herrgott, sehr richtig und entschuldige, dass ich mich an Forumsregeln halte und den Full-Quote vermeide und du deswegen nicht mitbekommst, dass das in dem Beitrag, den ich zitiere, schon drin steht. Nein, es steht sogar dirtekt in dem, was ich zitiere, na du bist aber aufmerksam.
Ergänzung ()

Nur für @foofoobar nochmal:

Ein Blitz erzeugt auch einen EMP welcher durchaus in der Lage ist Elektronik zu zerstören welche nirgendwo angeschlossen ist. Richtiger Blitzschutz fängt bereits bei der Konstruktion der Gebäude, der Verkabelung und auch der Geräte an. Üblicher Blitzschutz in Wohngebäuden dient primär dem Brandschutz.
 
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Beim Blitzschutz gibt es vorher üblicherweise eine Risikoanalyse ob überhaupt ein (äußerer) Blitzschutz benötigt wird.

Habe auch beruflich damit zu tun und gelegentlich wird darauf verzichtet. (auf einen Blitzschutz)
 
@brettler: Wie hoch sind die Deiner Meinung nach die Überlebenschancen für Elektronik im mit Blitzschutz geschützten Haus beim direkten Blitzeinschlag?
 
Was ist ein direkter Einschlag? Was für ein Blitzschutz ist vorhanden? Grob-, Mitte-, Feinschutz?
Wo schlägt der Blitz ein? Ins öffentliche Netz, in deine Gartenlaterne, in die SAT-Schüssel am Fenster?
Hatte mal vor vielen, vielen Jahren den Fall: Saß am PC (486ér). PC 30cm neben Heizungsvor - und Rücklauf in der 5. (letzten) Etage. Wahrscheinlich Blitzableiter mit Rohrsystemen auf dem Dach verbunden. Dann kam der Blitz, laut und furchteinflößend. Fenster war geschlossen, trotzdem gab es kräftigen OZON-Geruch. Ich gehe davon aus, das ein Teil der Energie durch meinen Heizungsstrang abgeflossen ist. Und was soll ich sagen, der 486er hat nicht mal gezuckt. Muß dazu sagen, örtlichen Potenzialausgleich gabe es in den Wohnungen damals nicht. Also keine Verbindung Heizung, Wasser, Elektroverteilung.
Es kann selbstverständlich auch anders kommen. Aber eine Prognose ist schwer.
Das schöne ist ja, die meisten Hersteller, der supergeschützten Steckdosenleisten geben ja sogar lebenslange Garantie. Ich weiß nur nicht, ob sich das auf´s Überleben der Steckdose oder der daran angeschlossenen Geräte bezieht. Ein Treffer in den Grill auf der Terrasse, angeschlossen an einer Außensteckdose wird da so oder so "Freude" bereiten.
 
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mfgPC schrieb:
Danke für den ersten Input. Also wie gesagt es ist keine schlägt es bei uns im MfH ein und wir haben keine oberirdische Leitung.

Da wir In München Stadt wohnen bin ich erstmal nicht von der klassischen Ursache einer Freileitung ausgegangen.
Danke für die Zusatzinformation. Beim ersten Beitrag dachte ich noch "Landproblem?", weil ich hier in Berlin schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Gewitterschäden zu tun hatte. Zu ADSL-Zeiten kam es 2-3 mal vor, dass der ADSL-Anschluss nicht mehr richtig lief, aber wenn ich mich recht erinnere, lag es in allen Fällen am ISDN-NTBA, der sich beim Gewitter was eingefangen hatte und dadurch die Leitung störte. Diese blöden Dinger waren wohl extrem empfindlich. Beim letzten Austauschgerät lag dann auch ein Zettel bei, dass man bei Gewitter doch bitte die Leitung trennen möge. Die Telekom hat wohl unzählige davon ersetzen müssen...

Aber seitdem (also >15 Jahren) kann ich mich nicht erinnern, dass hier bei Gewitter mal etwas mit dem Internet gewesen wäre. Wobei ich mich frage, ob beim Kabel-Koaxnetz nun die Situation besser oder schlechter ist: Zum einen hat man ja eine galvanische Kopplung über eine große Fläche, zum anderen sollte das Netz aber auch in jedem Haus geerdet sein, sodass eine Überspannung auch breitflächig abgeleitet werden sollte...

mfgPC schrieb:
Aber ja: Glasfaser wird wohl der einzige Ausweg sein. Coax ist beim ersten Mal auch nicht rausgeflogen und wäre eine Alternative. Hatte ich aktuell nicht im Test.
Die Glasfaser an sich mag nicht anfällig für EMV-Störungen sein, aber die Gerätschaften bei Dir (ONT, Router, PC) sind es weiterhin. Also wenn der Blitz wirklich in unmittelbarer Nähe einschlägt, kann ja auch davon etwas gestört oder beschädigt werden...
 
robert_s schrieb:
Aber seitdem (also >15 Jahren) kann ich mich nicht erinnern, dass hier bei Gewitter mal etwas mit dem Internet gewesen wäre.
Das ist aber eher Zufall.
In der Praxis sind jedes Jahr in einer Großstadt Häuser von Blitzeinschlägen betroffen.
Schäden reichen von nur Router defekt über jede Menge Elektrogeräte defekt bis zu die Steckdosen fliegen aus den Wänden. Die Steckdosenvariante kenne ich nur durch Hörensagen von Kollegen. Den Rest sehe ich jedes Jahr selbst. Mal mehr, mal weniger.

Klar, bei neueren Gebäuden ist die Wahrscheinlichkeit für vernünftige Ableitung größer als bei Altbauten.
 
Mir ist mjal eine FB abgeraucht (wortwörtlich) weil Blkitzeinschlag in Telefonbereich. Während ich auf die FB schaute, und überlegte, ob ich neben dem DSL Stecker, vielleicht doch auch noch den ISDN.... Bumm und kleine´s Rauchwölkchen. Es hat aber nur die FB dran glauben müssen....

Ein paar Jahre später hatten wir, dass bei einem Blitzeinschlag ganz in der Nähe
a) ich einen Stromschlag bekommen hatte, weil ich lässig am Kupferfallrohr unserer Kupferregenrinne lehnte (offensichtlich eine ziemlich effektive Antenne)
b) in einer Schublade mehrer Grußkarten-Melody-module losplärrten
c) Beim Nachbarn die Türklingel durchdrehte

Ansonsten ist da zumindest bei uns alles heil geblieben....

Zum Theme Blitzableiter:
hat hier, in einer typischen Wüstenroth-Gefangenen-Siedlung, kein einziges Haus. Kenne ich hier in Norddeutschland eigentlich auch nur bei Reed gedeckten Häusern, um die Brandgefahr zu mindern (was aber wohl auch nicht immer klappt)
Ansonsten dürfte ein solcher Blitzableiter aber wohl auch ziemlich ungeeignet sein um Elelktrische Hauselektronik in irgendeiner Form zu schützen.
 
Blende Up schrieb:
[...]
Ansonsten dürfte ein solcher Blitzableiter aber wohl auch ziemlich ungeeignet sein um Elelktrische Hauselektronik in irgendeiner Form zu schützen.
Dann schreibe ich es jetzt doch noch ein drittes Mal als Klarstrellung in den Thread: Es ging beim Heranziehen der Menge an Blitzableiterhäusern darum, dass die Bauvorschriften bei Bau eines Hauses mit Blitzableiter schon sehr lange auch Blitzschutzmaßnahmen an der elektrischen Anlage vorsehen. Also wenn Bitte um baugenehmigung für Haus mit Blitzableiter, dann muss auch Blitzschutz an der elektrischen Anlkage realisiert werden. Und wenn mir jetzt noch jemand "erklären" will, dass ein Blitzableiter und Blitzschutz der elektrischen Anlage zwei verschiedene Sachen sind - wovon ich hier die ganze Zeit ausgehe - dann werte ich das als bewussten Trollversuch und klage mein Leid einem Moderator.
 
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