News Bruch mit Nvidia: EVGA steigt aus dem Geschäft mit Grafikkarten aus

Benni1990 schrieb:
Ich kann mir ums Verrecken nicht vorstellen das sie wirklich 200$ pro karte verlust machen die haben zig tausende Karten verkauft irgendwann haben die ihre Entwicklung doch wieder drinen und ab da sollte der Gewinn doch kommen?
Beispiel das näher, aber keinesfalls wirklich perfekt passt:
NVIVIA verkauft den Chip für (spekulativ) "1200$" im mining Boom in x Varianten, die bereits gebinnt sind.
Somit kann EVGA mit Binning schon mal kein Geld verdienen.
Jetzt bricht Mining ein und Weltwirtschaftskrise / Rezension zeichnet sich ab, niemand kauft die Karten und Lager sind voll.
NVIDIA will 68% Marge aus dem Boom halten und erstattet den OEMs daher einfach nichts (versucht es jedenfalls). jetzt muss EVGA die "1200$" Chips für mit Board und DRAM für 1000$ verkaufen? Klar das man das nicht macht. EVGA ist auch recht klein, das schwächt die Verhandlungsposition.

Du unterschätzt maßlos was NVIDIA und AMD für das Package verlangen und das EVGA bis heute, laut deren CEO nicht planen kann, wie die 4xxx Karten laufen, da keine Preise oder Liefermengen bekannt sind.
Darüber hinaus ist NVIDIA ultrarestrektiv und wollte auch OEMs mit 4xxx Karten Priorisierungsentzug drohen, wenn man die 3xxx Karten nicht abnimmt oder zu versucht günstig verkauft.

Die 3xxx Bestände sind allesamt tickende "Zeitbomben".
 
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Looniversity schrieb:
Die Stories würden mich interessieren, falls du was dazu sagen kannst. Ich dachte immer, dass im Handel das meiste über die (ganz) großen Distributoren, also zwischen NVidia und den Boardpartnern bzw. Einzelhändlern läuft, und auch EVGA die GPUs nicht bei NVidia sondern den Distributoren kauft. Jedenfalls ist das, soweit ich
Es ist nicht eine Story, sondern mehrere Ereignisse wobei ich über die meisten nicht reden kann. Aber während der Unizeit war in ne Nachbargruppe mit NVIDIA am werkeln. Die mussten quasi alle Erkenntnisse an die abtreten um mit denen zusammen was machen zu dürfen. Das war wohl schon ziemliche Knebelei. Aber entweder du machst das oder du bekommst halt keinerlei Informationen...

Suspektan schrieb:
Aber jetzt mal ehrlich, hat es die Boardpartner wirklich gebraucht, abseits von evga's Garantieleistungen?
Also in den letzten Jahrzehnten haben die Boardpartner schon viel entwickelt und mal was gewagt. Da hätte es so mache Innovation ohne die nicht gegeben.
 
Weil einige sich womöglich jetzt anders umschauen wollen, hier der Beitrag von CB zu den Garantiebedingungen der Hersteller. ..welcher nun wohl überarbeitet werden muss.
 
@Draco Nobilis
Ich glaube Du bist ganz nah dran. Sind auch meine Gedanken.

Dazu kommt dann jetzt noch das thema Energie, die kommende Rezession und die daraus resultierende Kaufzurückhaltung.

Schau auch mal an wie z.B die 3xxxer Notebooks Legion im Preis raushaut. Da sind quasi permanent bis zu 30/35% Standard.
Irre, das wird glaub ich noch krass. Ja hier ist Computerbase, aber ich bin mal gespannt. Wirtschaftlich wirds grad sehr sehr interessant......
 
Dr. MaRV schrieb:
Und bei tausenden anderen funktionierte sie ohne Probleme.
Bei mir ja auch. War ja keine schlechte CPU sonst hätte ich die nicht gekauft damals.
 
Fuchiii schrieb:
Ein richtig schöner 🖕 an Nvidia.
Schade dass man alteingesessene Partnerschaften auf diese Art vergrault.
Ein laut EVGA Mitarbeitern berüchtigter Exzentriker in CEO Rolle trifft eine intern nicht kommunizierte Entscheidung, die 70-80% des Geschäftsfeldes killt.

Den Mittelfinger und Rücksichtslosigkeit sehe ich vor allem gegenüber der EVGA Belegschaft und gegenüber den treuen Kunden, denn auch auf Reddit liest man Dutzendfache Kommentare von EVGA only Käufern, die man hiermit auch versenkt, ohne Vorwarnung.

Der Mittelfinger von EVGA gegenüber loaylen Käufern zeigt, wie scheisseegal diese Gruppe dem EVGA CEO Ist.

Wer hier gegenüber Nvidia einen Mittelfinger sieht, outed nur Planlosigkeit m.E. und dass man auf den Stunt reinfällt, der Nvidia als böse dastehen lassen soll. Wie putzig 😂
 
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Laphonso schrieb:
gegenüber den treuen Kunden,
Wieso? Garantie wird doch weiterhin gewährleistet.
Niemand macht sowas aufgrund einer Laune, und auch nicht ohne den Vorstand ;)

Aber gut, wenn du dabei warst wär ein Bericht toll :>
 
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Laphonso schrieb:
Ein laut EVGA Mitarbeitern berüchtigter Exzentriker in CEO Rolle trifft eine intern nicht kommunizierte Entscheidung, die 70-80% des Geschäftsfeldes killt.

Den MittelFinger und Rücksichtslosigkeit sehe ich vor allem gegenüber der EVGA Beleschaft und gegenüber den treuen Kunden, denn auf Reddit liest man Dutzendfache Kommentare von EVGS only Käufern.

Wer hier gegenüber Nvidia einen Mittelfinger sieht, outed nur Planlosigkeit m.E.
Da frag ich mich doch kann der CEO das einfach alleine machen bzw Durchsetzten ich dachte immer in Amerika müssen die sich ihren aufsichtsräten Etc verantworten
 
Imagine...
So teure Karten und der Hersteller macht minus... Nice nvidia
 
Benni1990 schrieb:
Ich kann mir ums Verrecken nicht vorstellen das sie wirklich 200$ pro karte verlust machen
Wie, man sollte nicht kritiklos das gesamte Zahlenwerk für den Kontext sehen wollen, weil es ggf. zeigt, dass sich der EVGA CEO hier verspekuliert hatte?
Nein! Nvidia ist böse und EVGA hat hier nicht verkackt und sucht keinen PR wirksamen Ausweg, um Kunden und Belegschaft aus Prinzip zu opfern, indem man selektiv einen worst case business Snapshot inszeniert.
Keinesfalls.

/s ;-)
Ergänzung ()

MiniM3 schrieb:
Imagine...
So teure Karten und der Hersteller macht minus... Nice nvidia
Genau, daher kosteten die EVGA GPUs ja immer nur UVP und 100 Euro Aufschlag 😂😂😂

Das CB Forum im blinden Nvidia bashing at it’s best ohne dass man alle Infos kennt.
 
EVGA zieht doch jetzt nicht die Reißleine, weil sie aktuell Verluste einfahren. Das Kind ist hier längst in den Brunnen gefallen. Auch ist der Fokus unternehmerischen Handelns nicht der jetzige Zustand, sondern die Erwartungen, wie sich das Geschäftmodell zukünftig entwickeln wird.

EVGA interpoliert also die bisherigen Veränderungen in der Vertragsgestaltung, die nVidia durchgesetzt hat und kommt für sich zu der Überzeugung, dass sie in absehbarer Zeit kein tragfähiges Geschäftsverhältnis mit nVidia haben können. Empfindlichkeiten, wie fehlende Wertschätzungen, sind hier nicht der treibende Grund, sondern kommen jetzt eben auch mit auf's Tapet.

Spontan fallen mir hier folgende Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit ein, die das Geschäftsmodell der Boardpartner einschränkt, indem deren Möglichkeiten der Marktteilnahme verringert und gestört werden.

1. Einschränkung der Customdesigns
Boardpartner werden durch restriktive Vorgaben seitens nVidia in der Entwicklung ihrer Produkte eingeschränkt. Den Partnern ist es somit nicht mehr möglich, sich durch innovative Produkte voneinander abzuheben und dadurch einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz zu bieten. Das betrifft Speicherausbau und Speichermodell, genaue Ausgestaltung der Modelle und, als jüngstes Beispiel, die Powerlimits die nicht mehr frei gewählt werden dürfen.


2. Chip und Speicher nur zusammen über nVidia
Boardpartner müssen inzwischen Chip und Speicher zusammen über nVidia kaufen. Früher war es für die bspw. möglich hochwertigeren oder einfach mehr an Speicher als von nVidia vorgesehen, zu verbauen. Dadurch Kontrolle und Abschöpfung von Margen, die früher bei den Herstellern lagen.

Exemplarisch einige Modelle der Vergangenheit, die mit der aktuellen Firmenpolitik nicht mehr möglich wären.
  • Leadtek Winfast GeForce 2 Ultra mit 4ns DDR-Ram (statt 4,6ns)
  • MSI GeForce 4 Ti 4200 mit 128 MiByte RAM (statt 64 MiByte wie bei GF4 Ti 4200 vorgesehen)
  • Asus Mars II mit zwei GF110-GPUs im SLI auf einer Karte

Durch diese Vorgaben schränkt Jen-Hsun Huang die Freiheit der Partner ein, die "ach Wunder was" sich kaum noch vom nVidia-Referenzdesign unterscheiden. Konsequenterweise schätzt er die Leistung der Boardpartner gering, da diese ja weitestgehend das umsetzen (dürfen), was nVidia entwickelt hat.


3. nVidia wird selbst Grafikkarten-Hersteller
Wahrscheinlich der größte Eingriff in den Markt und durch die vorherigen Schritte flankiert. Früher nur bei den nVidia Quadros üblich, die meistens von PNY im Auftrag und auf Rechnung von nVidia gefertigt wurden. Jetzt sukzessive der Eintritt in den Endkundenmarkt:

Pascal
nVidia bot exklusiv, da früher als den Boardpartner erlaubt, eigene Karten an. Preis war noch oberhalb des eigenen MSRP und die Karten wurden nur am Anfang angeboten.

Turing und Ampere
nVidia bietet die Karten nun über die gesamte Lebensdauer zum MSRP an, was die Preisgestaltung der Boardpartner massiv einschränkt. Mit Ampere wird nVidias Engagement ernsthafter und man übervorteilt(!) seine Boardpartner, indem man beide Rollen (Vendor und Chiphersteller) zunehmend verwischt.
Der hohen Nachfrage zum MSRP von Ampere wird durch die Ti-Modelle entsprochen, indem man hier deutlich aufschlägt. Der MSRP wird hoch ansetzt und die Hersteller decken sich zu diesen Konditionen ein. Dann bricht die Nachfrage unvorhersehbar, da Resultat der Abwertung der Crypto-Währungen, zusammen und nVidia, wie auch die Boardpartner, sitzen auf den georderten Beständen. Aussitzen ist keine Alternative, da nVidia bereits die 40er Generation in der Queue hat und AMD zeitnah Produkte vorstellen wird. Also nutzt nVidia seinen "Einkaufsvorteil" als Vendor und senkt die Preise auf ein für sie noch akzeptables Niveau, um die Altlasten loszutreten. Alle Boardpartner, die vor der Senkung des MSRP eingekauft haben, sind im Wettbewerbsnachteil und machen Verluste. Weil nVidia durch ihr größeres Engagement als Vendor viele Karten gefertigt hat, drücken sie die Preise massiv.

Fazit
Mit dem Vendor nVidia ist also ein neuer Teilnehmer auf dem Markt, der dauerhaft agiert und einen Wettbewerbsvorteil hat, der von den Boardpartnern nicht aufgefangen werden kann. Dieser Vorteil besteht aus den niedrigeren Kosten für die GPUs, die nVidia als Vendor und Chiphersteller hat. Nicht aufgefangen werde können diese durch strikte Vorgaben des Chipherstellers nVidia, die es den Boardpartnern unmöglich machen einen großen Mehrwert zu generieren.

Das ist ein Spiel, dass die Boardpartner nicht gewinnen können. Mich würde wundern, wenn hier nicht zeitnah andere Hersteller EVGA folgen würden.
 
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Fuchiii schrieb:
Wieso? Garantie wird doch weiterhin gewährleistet.
Variante 1: Weil EVGA die Käufer so lieb hat
Variante 2: Weil es die Rechtslage erfordert.

Sagen wir Kompromiss und why not both, um das Nvidia hating nicht zu stoppen ;)
 
Ich bleibe bei meiner Meinung das was EVGA als gründe angibt nur die halbe Wahrheit ist weil mir kann keiner erzählen das sie seit Monaten verluste einfahren und trotzdem dann eine 3090ti auf den Markt bringen und ein haufen Kohle verbrennen und eine 4090 entwickeln (soll ja 20 stück geben als ES) und dann von jetzt auch Gleich die Bombe platzen lassen

Wäre ja genauso VW hat den golf 8 zu 95% fertig Entwickelt müssen nur noch paar kleinigkeiten geregelt werden (wo man locker 200-250mill € rechnen kann) und 2 wochen vor der Vorstellung kommt die Mitteilung VW stellt die Golf serie ein
 
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emulbetsup schrieb:
Das ist ein Spiel, dass die Boardpartner nicht gewinnen können. Mich würde wundern, wenn hier nicht zeitnah andere Hersteller EVGA folgen würden.
Die Asus Strix 3090 hat zwischenzeitlich 3000 Euro gekostet.
Die Top MSI Modelle rund 2700 Euro.

Meine 2080Ti EVGA hat mich auch 30% mehr als der ursprüngliche UVP gekostet zum Release 2018.

Mir kommen die Tränen bei den armen Boardpartnern, wirklich. Die haben die ganzen Jahre mitkassiert und sich das Customizen teuer bezahlen lassen.
 
Laphonso schrieb:
Mir kommen die Tränen bei den armen Boardpartnern, wirklich. Die haben die ganzen Jahre mitkassiert und sich das Customizen teuer bezahlen lassen.
So sieht es aus sicher gibt Nvidia viel vor und tut viel Restriktieren vlt aber bevor ich mir eine FE kaufe kaufe ich mir save lieber eine TUF oder Strix alleine aus dem grund Bessere Kühler und hochwertigere Bauteile und damit können die Custom partner schon noch punkten
 
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Evga hat sich bestimmt was überlegt. Ich kann nicht vorstellen, dass ein Unternehmen dieser Größe keine strategische Planung hat.
 
Benni1990 schrieb:
Komme ich grob auf 735$ wie kann ich beim Verkaufspreis von damals knapp 1900$ verlust machen? Und selbst jetzt für 1399$ müssten sie noch gewinn machen

Ich denke mal die können Rechnen.
Die haben auch im Gegensatz zu dir die genauen Zahlen.
Wenn die so, wie du dir das anscheinend vorstellst, exorbitante gewinne machen würden, dann würde die ja wohl kaum aussteigen.

Und wenn die Gewinne so exorbitant hoch sein, ja meine Fr... warum ziehst du nicht einen Milliardenkonzern hoch? Sollte doch dann kein Problem sein, dafür von der Bank nen fetten Kredit zu bekommen.
 
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Also so ganz kann ich die Aussagen des EVGA CEO's nicht verstehen, denn es war und ist immer etwas teurer eine EVGA Grafikkarte zu besitzen.

Ich habe 9 Grafikkarten bei EVGA seit 2007 bis 2017 unter, "meine Produkte" gelistet, (vor 2007 hatte ich noch ein paar ältere Grafikkarten beispielsweise die 7950GX2, da habe ich noch Fotos, davor war auch noch etwas... 😅 )
Eine 980ti hat vor Garantie Ende, den "Geist" aufgegeben, dafür bekam ich nach 4 Wochen eine GeForce GTX 1080 GAMING, die letzte EVGA, welche ich gekauft habe, war 2017 eine EVGA GeForce GTX 1080 SC2 GAMING.
Heute laufen noch die beiden EVGA GeForce GTX 1080, eine EVGA GeForce GTX 680 SC Signature 2 als Ersatz-Notnagel und eine GeForce GTX 285 Superclocked (in einem Uralt PC einer Bekannten).
Den "Rest" habe ich verkauft.
So das war's nun mit etwas Nostalgie 🤗

2019 bin ich dann zu Asus umgestiegen, eine ROG-STRIX-RTX2080TI-11G-GAMING und 2022 eine TUF-RTX3090TI-O24G-GAMING. Beide günstiger als entsprechende EVGA's 👍
 
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