Bug in allen Ubuntubasierten Installationsroutinen?

Zimmbo

Lieutenant
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
526
Hallöchen Leuts,

Ich hab das lustige Problem, das bei neuen Ubuntu(derivaten) ab Version 22.04 LTS und nachfolger, jedesmal nach der Installation die Meldung kommt, "no operating system found". Ubuntu 20.04 LTS hat das Problem nicht. Ich denke das Ubuntu, owohl die installationroutine über mbr gestartet ist, den efi statt mbr Bootloader installiert. Oder der MBR fehlerhaft ist. Mein Laptop hat kein UEFI Support. Bin ich der einzige dem das auffällt oder ist mein Laptop komisch?
Bin jetzt gerade am Fedora downloaden, wenn es da funktioniert liegts definitiv am ubuntu core.
Habt ihr noch eine Empfehlung für eine Anfänger-distro die hauptsächlich stabil läuft, komfortabel (Windowsähnlich) und LTS-Support hat und nicht auf Ubuntu basiert?
Update: Vergessen zu erwähnen bei Linux Mint passiert exakt das gleich.

Ich zähl ma auf was ich kenne und probieren werde:
-Debian (wobei es die Wurzel des Übels auch von da kommen könnte, ich kann mir das bei Debian aber nicht vorstellen)
-fedora
-opensuse

Grüße Zimmbo
 
Zuletzt bearbeitet: (Linux Mint)
Ich bin vor einer weile von Ubuntu Mate auf Linux Mint (Cinamon) gewechselt und kann mich nicht beschweren.
Edit, nvm., gerade dein Update gelesen.
 
Welche Hardware hast du?
Hast du bei der Installation logs beobachtet?
Habe ich noch nicht gehört, klingt aber interessant.
Hast du schon gecheckt ob bei mint und Ubuntu die selbe grub Version mitkommt?
Bei grub hat sich vor kurzem einiges getan was uefi handling angeht, aber der dort bekannte Bug betraf nur manche uefi Geräte mit gpt.
Aber ich schwafel. Ich schaue heute abend am PC mal
 
Ich habe schon eine ganze Menge 22.04 auf allen möglichen Rechnern und VMs installiert, UEFI und CSM. Solche Probleme hatte ich nie. Installationsmedium i.O.? Laptop komisch?
 
@madmax2010
Sony Vaio von 201x mit core i5-2500, Grub ist dieselbe Version bei mint und ubuntu jap.

Das komische ist das die 20.04 LTS ohne murren geht. Der einzige sichtbare große Unterschied ist beim starten der Installationroutine. Bei 20.04 kommt dieser Klassische Lila screen mit niedriger Auflösung wo unten im Bild sich was bewegt. Bei der 22.04 kommt am anfang das Auswahlmenü mit GRUB 2.04.
Jetzt kommt das interessante, habe ich heute rausgefunden. Habe mir Ventoy auf ne externe SSD draufgeklatscht, ist echt nen supertool, sonst wird man ja verrückt beim dauernden formatieren.
Bei Ventoy kann man nach Auswahl der ISO auswählen ob man den normalen start oder grub start haben will.

Bei der 20.04 kam bei normalem start das gewohnte lila start Bild, das man von früher kennt. Beim Grubstart kam der Grubmanager und man konnte auswählen was man machen will (try and install usw.)

Bei der 22.04 kam bei normalem und grub start, beidesmal der Grub manager, nur unterscheiden sich die Grubversionen. Bei normalem start 2.06 und bei grub start 2.04. Ist auf jedenfall sehr komisch, es sollte ja nur eine Grubversion auf dem iso image sein.

Bei mint und Ubuntu sollte es diesselbe Version sein ja.

Bin jetzt gerade am opensuse installieren. Mal schauen was dabei rauskommt.

Das mit dem grub BUG habe ich auch schon gelesen. Betraf ja glaube ich unter anderem auch arch linux.
Ergänzung ()

@Garmor

naja ich denke es ist ein BUG, ich hab auch schon die 20.04 auf 22.04 hochgezogen, klappt auch prima.
Es ist halt komisch das es nur bei den neuesten Ubuntuvarianten inkl. mint nicht geht. Exakt selber Fehler.
Dazu muss ich sagen, bin ich auch kein Linux crack, würde ich wahrscheinlich schon hinkriegen, ist ja aber nicht der Sinn von einer Installation, das dann erstmal der Bootloader zerschossen ist.
Ergänzung ()

Bei Suse dasselbe, nur zeigt der Installer viel mehr informationen an, und dadurch hab ich gemerkt das er wieder in gpt partitionieren will.

Habe eventuell den Fehler gefunden, die Installationsroutinen nutzen standardmäßig immer GPT, nur wenn man manuell die Partitionierung macht, hat man die Möglichkeit zwischen GPT und MBR zu wählen. Ist auf jedenfall sehr blöde und nicht Benutzerfreundlich. Bei einem Ubuntu oder Mint oder suse erwarte ich schon, das bei der quick and dirty Methode die die meisten Benutzer anwenden werden, der Installer sich gemerkt hat wie er gestartet wurde. Bei Windows ist das zumindest Standard. Jetzt muss ich mich mit Linux Partitionierung herumschlagen, nix Plug and Play. Enttäuschend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zimmbo schrieb:
Mein Laptop hat kein UEFI Support.
Bist du da sicher? CSM,Legacy...!?

Ansonsten halt den Installationsstick explizit für MBR einrichten. So richtig nachvollziehen kann ich dein Problem aber hier nicht.
Ergänzung ()

Zimmbo schrieb:
Jetzt muss ich mich mit Linux Partitionierung herumschlagen, nix Plug and Play. Enttäuschend.
Man sollte grundsätzlich manuell installieren und nichts dem Installer überlassen. Das mag für den einen oder anderen enttäuschend sein, ist aber deutlich sinnvoller.
Bei MBR kommt halt die altehrwürdige Partitionierung mit der Einschränkung der primären Laufwerke hinzu. Woran dann eben der automatische Installer ggf. gerne scheitert oder bestimmte Optionen eben nicht anbieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Ansonsten halt den Installationsstick explizit für MBR einrichten.
Hab ich auch schon mit Rufus gemacht, habe inzwischen noch mehr im Netz gefunden die die Sache nur zum laufen bekommen haben in dem Sie nachträglich GPT nach MBR gewandelt haben.

@mo schrieb:
Man sollte grundsätzlich manuell installieren und nichts dem Installer überlassen

Bringt leider auch nichts, weil ich nicht mal MBR bei einer neuen Partitionstabelle auswählen kann. Und ich muss dir wiedersprechen, wenn man einfach nur ein lauffähiges System ohne Sonderwünsche haben will, dann sollte das Plug and Play funktionieren, das hat sich zumindest Ubuntu oder Mint auf die Fahne geschrieben. Ansonsten kann ich gleich Debian nehmen, oder Slackware. Mit Opensuse kann ich wenigstens auswählen ob es MBR oder GPT sein soll, bei Ubuntu geht das garnicht. Das der Fehler in dem LTS Paket drinnen ist, erschreckt mich. Kannst ja mal schauen ob du in der Installationsroutine eine Möglichkeit findest zwischen MBR und EFI zu wechseln.
 
Zimmbo schrieb:
Bringt leider auch nichts, weil ich nicht mal MBR bei einer neuen Partitionstabelle auswählen kann.
Mit gparted von der Livesession (Ubuntu ausprobieren) aus (bevor man die Installationsroutine startet) geht das immer!


Zimmbo schrieb:
das hat sich zumindest Ubuntu oder Mint auf die Fahne geschrieben
Die können sich so viel auf die Fahne schreiben wie sie wollen, manuell ist immer sinnvoller. Gerade bei automatischen MBR Installationen (im Dualboot) kam haufenweise Blödsinn raus.

Ansonsten ist halt EFI der Standard und das schon ziemlich lang. Die Installation selbst ist was die Partitionierung anbetrifft auch viel einfacher. Das war bei MBR oft eine Hürde an der viele erst Mal gescheitert sind.
 
@mo schrieb:
Mit gparted von der Livesession (Ubuntu ausprobieren) aus (bevor man die Installationsroutine startet) geht das immer!
Geht schon ist aber ein Armutszeugnis das das nicht mehr in der installationsroutine geht.
Ich bin mir auch relativ sicher das das so nicht gewollt ist. Wenn das gewollt ist, ist das so ziemlich das dämlichste was ich bei einer Installationsroutine jemals gesehen habe.
 
Zimmbo schrieb:
Hab ich auch schon mit Rufus gemacht, habe inzwischen noch mehr im Netz gefunden die die Sache nur zum laufen bekommen haben in dem Sie nachträglich GPT nach MBR gewandelt haben.
Das kann ja nicht sein. Wenn man nur ein BIOS, aber kein UEFI hat, dann lässt sich gar keine GPT Partition erzeugen. GPT ist Bestandteil von UEFI. Man braucht UEFI, um eine Platte als GPT zu partitionieren.

Hast du Installationsmedien ohne Ventoy probiert? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass Ventoy nur mit UEFI funktioniert. Ähnliches gilt für die Erstellung der USB Boot-Medien. Auch da muss man aufpassen, dass man eine Version erzeugt, die wirklich für BIOS und ohne GPT gedacht ist.

So pauschal kann ich deinen Vorwurf ebenfalls nicht bestätigen. Ich hab auch schon Ubuntu 22.04 auf BIOS basierten Systemen mit MBR installiert. Auch ganz normal mit dem automatischen Installer, ohne manuelle Partitionierung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
Ich hab hier erst letztens Ubuntu 22.04 auf einem System mit Core 2 Quad 6600 (ca. 2007) und natürlich mit BIOS installiert. Lief problemlos durch. Ich würde auch eher tippen, dass das BIOS von dem Sony-Dings irgendwie komisch ist, ohne jetzt genau zu wissen, was da komisch sein kann.
 
riversource schrieb:
Das kann ja nicht sein. Wenn man nur ein BIOS, aber kein UEFI hat, dann lässt sich gar keine GPT Partition erzeugen. GPT ist Bestandteil von UEFI. Man braucht UEFI, um eine Platte als GPT zu partitionieren.

Hast du Installationsmedien ohne Ventoy probiert? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass Ventoy nur mit UEFI funktioniert. Ähnliches gilt für die Erstellung der USB Boot-Medien. Auch da muss man aufpassen, dass man eine Version erzeugt, die wirklich für BIOS und ohne GPT gedacht ist.

So pauschal kann ich deinen Vorwurf ebenfalls nicht bestätigen. Ich hab auch schon Ubuntu 22.04 auf BIOS basierten Systemen mit MBR installiert. Auch ganz normal mit dem automatischen Installer, ohne manuelle Partitionierung.
Nein, ich kann auch über ein BIOS gestartetes System gpt anlegen. Nur nicht von starten, dafür braucht man dann grub oder so

Ventoy funktioniert auch mit BIOS
 
Kann das Problem an Secure Boot liegen? Ich würde das mal im BIOS abschalten.
 
Der Laptop hat auch kein Secureboot, zu alt. Ist von ca. 2010. An Ventoy sollte es nicht liegen, ich habe damit opensuse draufbekommen (schreibe da gerade drauf), allerdings musste ich auch manuell die Partitionstabelle neu anlegen. Von selbst wäre da GPT auf der Platte geblieben. Ubuntu 20.04 lief auch über Ventoy problemlos.

Es kann natürlich auch sein das das Bios blöd ist. Allerdings spricht die Tatsache das 20.04 Plug and Play lief, dagegen. Ich denke es hat was mit der Grub problematik zu tun. Bin jetzt gerade am endeavor os downloaden. Mal schauen...

@riversource
Natürlich mit nem Livesystem das dann auf die Platte zugreift, im anderen Fall kann man auch während man in der Live distro von Ubuntu ist, per Gparted die Festplatte partitionieren, damit lässt sich wohl die Installationsroutine wohl auch überlisten.
 
Zimmbo schrieb:
Bin jetzt gerade am endeavor os downloaden. Mal schauen...
Macht dieses Distrohopping jetzt irgendwie Sinn?
Am Ende ist es doch wurscht, ob der Installer irgendeinen vermeintlichen Bug hat. Wichtiger ist doch eher dass das System ordentlich läuft.

Kleiner Tipp. Von den offiziellen Ubuntu Töchtern benutzt das leichtgewichtige Lubuntu als einzige den Installer "Calamares" anstatt des Standards "Ubiquity". Der ist grundsätzlich insgesamt besser gepflegt.
Andere grafische Oberflächen kann man ggf. bequem zusätzlich installieren.
 
@mo schrieb:
Macht dieses Distrohopping jetzt irgendwie Sinn?
Naja, ich hätte schon gerne nen Linux wo ich nix mehr dran rumfrickeln muss. Endeavor OS läuft ohne Probleme, hat astrein das BIOS erkannt und automatisch per MBR partitioniert. So kenne ich das eigentlich auch von Ubuntu. Ich will nix basteln müssen, für nen Standard Laptop zum Browsen.

@mo schrieb:
Kleiner Tipp. Von den offiziellen Ubuntu Töchtern benutzt das leichtgewichtige Lubuntu als einzige den Installer "Calamares" anstatt des Standards "Ubiquity".

Danke für den Tipp, werde ich mir mal anschauen. Ist trotzdem sehr ärgerlich, das so ein heftiger BUG in der Installationsroutine von Ubuntu drinnen ist. So vergrault man sich jeden potentiellen Umsteiger, nur weil das Setup zu blöd ist, richtig zu Partitionieren. Ich verstehs net. Ubuntu ist wohl nicht mehr das was es mal war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Linuxfreakgraz
Zurück
Oben