Bug in allen Ubuntubasierten Installationsroutinen?

@andy_m4
Also Windows läuft auf dem Laptop wesentlich schlechter, da der von 2010 ist. Und mir geht die Windows 11 scheiße mit Anmeldezwang secureboot usw, ziemlich auf die Nerven. Da bin ich mehr am frickeln wie bei Linux.
Und Ubuntu ist eigentlich ne geile Distro für Plug and Play.
 
Ich hab noch mal verschiedene Dinge überprüft.

Zum einen mein Netcup VPS. Dort kann man zwar inzwischen im Server Control Panel explizit UEFI aktivieren, aber das Feature wurde erst nach meiner Installation bereitgestellt. Deshalb arbeitet mein Server im reinen BIOS Modus.

Installiert ist Ubuntu 22.04 Server. Dort wird eine BIOS boot Partition (vda1) und eine Boot Partition für den Kernel erzeugt (/boot, vda2), aber keine ESP Partition:
Code:
root@serv1:~# fdisk /dev/vda

Welcome to fdisk (util-linux 2.37.2).
Changes will remain in memory only, until you decide to write them.
Be careful before using the write command.

This disk is currently in use - repartitioning is probably a bad idea.
It's recommended to umount all file systems, and swapoff all swap
partitions on this disk.


Command (m for help): p

Disk /dev/vda: 640 GiB, 687194767360 bytes, 1342177280 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 744D726A-2AC1-7744-89B3-072E6920B57A

Device       Start        End    Sectors  Size Type
/dev/vda1     2048       6143       4096    2M BIOS boot
/dev/vda2     6144    2103295    2097152    1G Linux filesystem
/dev/vda3  2103296 1342177246 1340073951  639G Linux filesystem

Command (m for help): q
Natürlich funktioniert das Booten problemlos.

Dann habe ich eine VmWare VM erzeugt, für die explizit BIOS aktiviert war und kein UEFI. Darin wurde Ubuntu 22.10 Desktop installiert, und zwar komplett vom Assistenten ohne manuelle Partitionierung.

Zwar wird im Zuge der Installation auch eine ESP Partition erzeugt, aber eben auch eine bios_grub Partition:
1667043999454.png
Code:
Willkommen bei fdisk (util-linux 2.38).
Änderungen werden vorerst nur im Speicher vorgenommen, bis Sie sich
entscheiden, sie zu schreiben.
Seien Sie vorsichtig, bevor Sie den Schreibbefehl anwenden.

This disk is currently in use - repartitioning is probably a bad idea.
It's recommended to umount all file systems, and swapoff all swap
partitions on this disk.


Befehl (m für Hilfe): p

Festplatte /dev/sda: 60 GiB, 64424509440 Bytes, 125829120 Sektoren
Festplattenmodell: VMware Virtual S
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: FD2C5365-2631-494B-BAED-56376A7173F1

Gerät       Anfang      Ende  Sektoren Größe Typ
/dev/sda1     2048      4095      2048    1M BIOS boot
/dev/sda2     4096   1054719   1050624  513M EFI-System
/dev/sda3  1054720 125827071 124772352 59,5G Linux-Dateisystem

Befehl (m für Hilfe):

Die EFI Partition wird während des Bootvorgangs nicht benutzt. Ich hab den Inhalt mal komplett gelöscht, das hat keinen Einfluss auf den Boot-Vorgang. Im Boot-Menu taucht u.a. mentest86 auf, dass man nur im BIOS Modus nutzen kann, und das im UEFI Modus nicht installiert bzw. ins grub Menu aufgenommen wird. Dafür gibt es im UEFI Modus einen grub Eintrag für das Aufrufen des UEFI Menus.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Moderne Ubuntu Systeme funktionieren auf BIOS Systemen völlig problemlos, auch mit dem Installationsassistenten. Das einzige, worüber man diskutieren könnte, ist das unnötige Anlegen einer ESP Partition bei der Desktop Installation.
 
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Reaktionen: Zimmbo und @mo
Zimmbo schrieb:
. Ist trotzdem sehr ärgerlich, das so ein heftiger BUG in der Installationsroutine von Ubuntu drinnen ist.
Wie gesagt, ich seh nicht wirklich ein Problem. Siehe auch oben beim Kollegen.
Aber wie dem auch sei, ich schätzte du wirst damit leben müssen. MBR/BIOS Boot ist mehr oder weniger tot und die Entwickler werden da keine Ressourcen mehr dran verschwenden.
 
riversource schrieb:
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Moderne Ubuntu Systeme funktionieren auf BIOS Systemen völlig problemlos, auch mit dem Installationsassistenten. Das einzige, worüber man diskutieren könnte, ist das unnötige Anlegen einer ESP Partition bei der Desktop Installation
Fakt ist aber auch das es der Calamares Installer richtig macht bei meinem Laptop, und Ubiquity nicht. Wahrscheinlich ist da was nicht ganz koscher bei meinem Bios, aber die alten Versionen von Ubuntu haben definitiv funktioniert, ebenso das aktuelle endeavour os. Habe jetzt die Partitionen von Endevear OS übernommen und Ubuntu 22.04 lts drüberinstalliert. Die Warnung zwecks fehlender Efipartition ignoriert, und siehe da es läuft.
 
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