News Bundesnetzagentur: 10 Mbit/s als Mindestband­breite für den Online-Alltag

bensel32 schrieb:
Ja, ist es so schwer zu lesen? Ich war dieses Jahr auf Kreta und hatte dort nur um die 2 MBit. Und nun? Deine Aussage suggerierte das auf ganz Kreta das Internet schneller ist als in Deutschland. Ist es definitiv nicht. Also was willst du? Du warst also in einer Ecke wo das Internet schneller ist als in Deutschland. Prima!
Dann knalle ich jetzt raus, das in Deutschland das Internet schneller ist als auf Kreta. Die bekommen es dort einfach nicht hin. Hier habe ich ne 250.000er Leitung und dort gibt es nur 2.000er. Hier hab ich 5G und die haben nur 4G.
Gut das muss jetzt nicht überall so sein. Und ich würde nie behaupten das dies so zutrifft, wie du es umgekehrt getan hast. Selbst die Griechen behaupten nicht den Quatsch den du hier suggeriert hast.
Du hattest zuvor gefragt wann das war, wohlgemerkt direkt auf meinen Post in dem das Jahr stand.
Und nein ich hatte genau geschrieben, dass es im äußersten Osten auf Kreta war, also am A.... der Welt.
Ich habe somit lediglich geschrieben, dass man damals schon recht weit war in diesem Teil der Insel, was du daraus machst ist dein Ding. Ich fand es nur erstaunlich, dass selbst so eine entlegene Gegend halbwegs gut für damalige Verhältnisse ans Internet angebunden war.
In Deutschland gibt es zudem nach wie vor auch diese "toten Zonen" und diese liegen mitunter nicht mal weit weg von großen Städten. Guck mal in den Landkreis Hildesheim, da kommen mitunter nicht mal 6 MBit an.
Ergänzung ()

T1984 schrieb:
50 Mbit/s finde ich jetzt auch in Deutschland über LTE nicht ungewöhnlich.

Letztlich sind persönliche Erfahrungen immer Einzelanekdoten. Etwas mehr Wert würde ich da Statistiken beimessen, wie sie für Speedtests über die populäre App gleichen Namens z.B. hier veröffentlicht wird. Für Griechenland und Deutschland sind die Werte für Mobilfunk da recht ähnlich, im Festnetz ist der Unterschied etwas größer.
Ja das ist richtig, sollte an sich nicht ungewöhnlich sein.
Ich war vorhin bei meinen Eltern in Hannover, da habe ich ganze 3,5 Mbit im LTE Netz gehabt und das war schon immer so dort und hängt null vom Anbieter ab.
Statistiken bilden meist nur einen Durschnitt ab aber fangen nicht die extremen Ausreißer ein.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Statistiken bilden meist nur einen Durschnitt ab aber fangen nicht die extremen Ausreißer ein.
Schau dir mal die Erklärung beim Global Speed index an. Für den Vergleich wird der Median genommen, da dieser Ausreißer rauslässt und daher insgesamt aussagekräftiger ist.
 
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chartmix schrieb:
Schau dir mal die Erklärung beim Global Speed index an. Für den Vergleich wird der Median genommen, da dieser Ausreißer rauslässt und daher insgesamt aussagekräftiger ist.
Ja so steht man im Durchschnitt halt noch besser da. Da sind dann die 2 MBit vom bensel32 auch nicht drin ;-)
 
chartmix schrieb:
Nein. Vergleiche mal Median mit mean (arithmetisches Mittel).
Ja stimmt, hatte da in die falsche Richtung gedacht.
 
10 Mbit Mindesbandbreite in Deutschland, aber alles digitalisieren wollen. Da ist Flaschenpost wahrscheinlich effektiver.
 
Denxu schrieb:
10 Mbit Mindesbandbreite in Deutschland, aber alles digitalisieren wollen. (...)
Wie hoch sollte Deiner Meinung nach die Mindestbandbreite sein? Und fast noch wichtiger, wer sollte die bereitstellen und wer sollte dafür bezahlen?
 
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Die angebrachten 50 Mbit durch die Verbraucherzentrale wäre ein guter Standard, Mindesbandbreite sollte aber nicht unter 25 Mbit liegen. Man sollte nicht vergessen, dass Haushalte meist mehr als einen Nutzer haben. Bereitstellen? Ich bin mir nicht sicher, dass ich deine Frage hierzu verstehe, wird dies nicht bereits durch zahlreiche Marktanbieter sichergestellt?! Wer sollte das bezahlen ist für mich die die falsche Frage. Grundsätzlich kann man mit solchen Fragen erstrebenswertes immer den Wind aus den Segeln nehmen. Ich finde in solchen Fällen, sollte immer die Fragen lauten: Wie stellen wir die Finanzierung dieser Maßnahme etc. sicher und nicht wer sollte das bezahlen.
 
Solche Fragen sind immer dann wichtig, wenn Forderungen und die Bereitschaft dafür zu bezahlen, nicht in derselben Hand liegen.

Was ist denn die Zielsetzung/Führungsgröße?:

1. Maximale Kapitalrendite
2. Flächendeckende Vollversorgung

Offensichtlich gibt es eine politische Mehrheit dafür, dass Privatunternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht die Netze betreiben sollen. Warum sollte ein marktwirtschaftlich orientiertes Unternehmen in "Pampa-Netze" investieren, wenn sie damit Verlust machen?

Einerseits wird über den Staat als Vollversorger und hohe Preise (Gebühren) geschimpft, weil man billig und schnell will. Anderseits wird über renditeorientierte Privatunternehmen geschimpft, weil man eine flächendeckende Vollversorgung will.

Was denn nun?

Denkanstoß: Wieviele Dörfer wären an das Straßennetz angeschlossen, wenn die Anbindung über Maut finanzierte Privatstraßen erfolgen soll?
 
Binalog schrieb:
Einerseits wird über den Staat als Vollversorger und hohe Preise (Gebühren) geschimpft, weil man billig und schnell will. Anderseits wird über renditeorientierte Privatunternehmen geschimpft, weil man eine flächendeckende Vollversorgung will.
Richtig. Nur das trifft nicht auf mich in der Form zu. Das andere so denken, kann ich nicht beeinflussen.

Man muss als Gesellschaft Prioritäten setzen. Im übrigen, es ist auch strategisch sinnvoll, heute die "Pampa" zu investieren, damit unsere Städte entlastet werden. Und ich denke alle profitieren davon,
 
Denxu schrieb:
Im übrigen, es ist auch strategisch sinnvoll, heute die "Pampa" zu investieren, damit unsere Städte entlastet werden.
Wovon sollen die Städte denn entlastet werden? Von den Einwohnern? Dafür gibt es schlichtweg keinen Grund!

Die Zentralisierung der Einwohnerzahlen auf Großstädte spart an vielen Stellen Kosten, vom Schulwesen bis zur Infrastruktur. Gerade die Bewohner "der Pampa" in Deutschland, machen es schwierig, überall eine gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten.
 
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xexex schrieb:
Wovon sollen die Städte denn entlastet werden? Von den Einwohnern? Dafür gibt es schlichtweg keinen Grund!
Mir würde da spontan ein Grund einfallen, der auch in den letzten Jahren immer mal wieder Thema war: Wohnraum (und die damit verbundenen hohen Mieten in Städten).
Würde die Infrastruktur (ÖPNV & Internet) in der Fläche besser sein, ziehen vielleicht wieder mehr Leute ins Umland der Städte oder in ländlichere Regionen.
 
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mibbio schrieb:
Mir würde da spontan ein Grund einfallen, der auch in den letzten Jahren immer mal wieder Thema war: Wohnraum (und die damit verbundenen hohen Mieten in Städten).
Das ist kein "Stadtproblem", sogar ganz im Gegenteil! Natürlich sind die Mietpreise in den Städten höher als irgendwo in der Pampa, das ist der Preis den man letztlich für die vorhandene Infrastruktur bezahlt.

mibbio schrieb:
Würde die Infrastruktur (ÖPNV & Internet) in der Fläche besser sein, ziehen vielleicht wieder mehr Leute ins Umland der Städte oder in ländlichere Regionen.
Würde die Infrastruktur auf dem Land genauso gut sein wie mitten in der Stadt, würden die Mieten genauso steigen. Wieso beschweren sich denn die Leute in den Städten über steigende Mieten? Nicht deshalb weil man für langsam verkommende Siedlungsgebiete, plötzlich immer mehr Geld bezahlen muss, was durchaus auch der Fall sein kann, sondern vor allem über stetige Modernisierung und Neubauten, die den Mietspiegel der Region/Viertel in die Höhe steigen lassen.

Verstehe mich nicht falsch, ich habe Verständnis dafür wenn Menschen lieber außerhalb der Städte wohnen, dann darf man sich aber auch nicht darüber beschweren, dass diesen Regionen keine so große Beachtung geschenkt wird. Die Städte sind hier nicht das Problem und wenn man in Ausland schaut, sieht man wie "mickrig" unsere Großstädte im Vergleich dazu sind. Im Umland von Paris wohnen 12 Mio Menschen, im Umland von London 15 Mio im Umland von Berlin gerade einmal 6 Mio, auch wenn es dafür durchaus geschichtliche Gründe gibt. Über die wirklich großen Metropolregionen, brauchen wir gar nicht erst weiter zu reden.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Metropolregionen_der_Welt

Diese hohe Streuung der Einwohnerzahlen hierzulande, kostet den Staat letztlich Milliarden und der Staat sind nun mal wir. Wenn du jedes Haus in der Pampa an Infrastruktur anschließen willst, musst du ein vielfaches an Geld aufwenden, als wenn sich die Menschen wie in anderen Ländern auf Großstädte verteilen würden. Schaue dir alleine mal die vielgelobte Bahn in Frankreich an, dort führt praktisch alles nach Paris, während es bei uns ein riesiger Spinnenetz ist.
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Hierzulande wird stattdessen nur gemeckert! Schlechte Bahnverbindungen, schlechtes Internet, schlechtes Straßennetz, schlechte Schulen, nicht genug Kitas, zu wenige Ärzte usw. Gleichzeitig wird aber auch erwartet, dass jedem Kaff eine Beachtung geschenkt wird und sich darüber beschwert, dass hier alles teurer als anders wo auf der Welt ist.

Der Punkt an der Geschichte ist letztlich, eine Großstadt kann nicht zu groß sein, es gibt keinen Grund bewusst Leute dazu zu bewegen, aus den Großstädten auszuziehen und auch Wohnraum kann viel einfacher in einer Stadt erweitert werden, als in einem Dorf, wo zuerst alles neu erschlossen werden muss. Die "billigen" Mieten in der Pampa bezahlen letztlich wir alle, weil Sachen wie Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, Schulen, Straßen, ÖPNV oder die Pendlerpauschale aus Steuern finanziert werden und das meiste davon überflüssig wäre, wenn Leute nicht kreuz und quer durch das Land verteilt wohnen würden.
 
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puri schrieb:
Zumindest bei Netflix zeigt mir mein Panasonic bei 4 K 15-16 MBit an

Habe ich bei mir noch nie gesehen. Und man kann sich ja die Werte einblenden lassen. 100Mbit stehen bei mir voll an, sogar knapp 110 Mbit, "You want it, take it". Ich bin bei 4K Inhalten noch nie über 8 Mbit hinaus gekommen und, witzig, ich habe auch einen Panasonic 4K TV :)
 
xexex schrieb:
Wovon sollen die Städte denn entlastet werden? Von den Einwohnern? Dafür gibt es schlichtweg keinen Grund!
Das du keinen Grund siehst, bedeutet nicht, dass es keinen Grund gibt. Es wurden dir auch bereits hierzu Hinweise gegeben.
 
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xexex schrieb:
Verstehe mich nicht falsch, ich habe Verständnis dafür wenn Menschen lieber außerhalb der Städte wohnen, dann darf man sich aber auch nicht darüber beschweren, dass diesen Regionen keine so große Beachtung geschenkt wird.
Natürlich darf man sich darüber beschweren. Die Politik hat für gleichwertige Lebensverhältnisse (Art. 72 Abs. 2 GG) zu sorgen. Gleichwertig bedeutet nicht identisch!
xexex schrieb:
Hierzulande wird stattdessen nur gemeckert! Schlechte Bahnverbindungen, schlechtes Internet, schlechtes Straßennetz, schlechte Schulen, nicht genug Kitas, zu wenige Ärzte usw. Gleichzeitig wird aber auch erwartet, dass jedem Kaff eine Beachtung geschenkt wird und sich darüber beschwert, dass hier alles teurer als anders wo auf der Welt ist.
Art. 74 Abs. 1 Nr. 4, 7, 11, 13, 15, 19a, 20, 22, 25 und 26 GG
 
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Du kannst hier gerne mit irgendwelchen Artikeln um dich werfen, am Ende ist es jedoch ein selbstgemachtes Problem. Es besteht schlichtweh eine Kluft zwischen dem was vielleicht gewünscht wäre und dem was umsetzbar oder finanzierbar ist. Am Ende gibt es dann halt im Dorf die Mindestbandbreite und zwei mal am Tag fährt der Bus, Vorgabe erfüllt.

Der springende Punkt war jedoch die Aussage, man müsse die Städte "entlasten" und das ist schlichtweg Blödsinn! Jeder der vom Land in eine Stadt zieht entlastet den Haushalt und eine Stadt kann nie "zu groß" werden, vorausgesetzt die Geschwindigkeit der Stadtentwicklung hält dem Wachstum stand.

Ich empfehle dir übrigens die Erklärung zu deinen Links.
https://www.bpb.de/apuz/300052/gleichwertig-nicht-gleich
 
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xexex schrieb:
Du kannst hier gerne mit irgendwelchen Artikeln um dich werfen, am Ende ist es jedoch ein selbstgemachtes Problem.
Wie kommst du darauf es seien irgendwelche Artikel? Hast du überhaupt in die beiden Artikel des Grundgesetzes geschaut?
Was meinst du mit Artikel um mich werfen? Ich argumentiere und belege.
Für dich nochmal als Link:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_72.html (Absatz 2).
 
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chartmix schrieb:
Für dich nochmal als Link
Für dich nochmal die Kurzerklärung dazu:
Das Ziel der "Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse" ist in dieser Form[3] seit 1994 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert (Art. 72 Abs. 2 GG) – allerdings nicht als Zielgröße politischen Handelns. Im Verfassungskontext ist es eher als Einschränkung der gesetzgeberischen Kompetenzen des Bundes zu interpretieren,

An der grundsätzlichen Problematik ändert es sowieso wenig, du kannst ein Kuhkaff nicht mit gleicher Infrastruktur wie eine Großstadt ausstatten.
 
xexex schrieb:
An der grundsätzlichen Problematik ändert es sowieso wenig, du kannst ein Kuhkaff nicht mit gleicher Infrastruktur wie eine Großstadt ausstatten.
Soll es ja auch nicht.
Bereits oben hab ich geschrieben, dass gleichwertig nicht identisch bedeutet.
Und das die Realität komplexer und komplizierter ist als ein "hehres" Ziel.

P.S. danke für den Link.
 
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