News Bundesregierung überarbeitet Breitband-Strategie

So richtig dran glauben kann da wohl niemand an dieses "Versprechen". Aufgrund der Tatsache, dass bei mir laut Telekom DSL2000 machbar ist (in der Theorie), bin ich lieber bei KDG mit sehr flotten 32MBit. Bis hier an meinem Wohnort schnelleres Internet möglich ist, werde ich hier sicherlich nicht mehr wohnen.

Pläne aufstellen kann jeder, aber sie auch verwirklichen ist etwas ganz anderes.
 
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Ich stimme Suxxess da eindeutig zu, zumindest wüsste ich nicht, was gegen ein derartiges Konzept sprechen würde, zugegebenermaßen habe ich allerdings auch kein BWL oder dergleichen studiert.

Meiner Meinung nach wäre es das Beste, wenn das Netz (Telefon/DSL, nicht Fernsehkabel) komplett staatlich wäre und jeder Provider Leitungen vom Staat zu mieten hat. Ein Vorteil wäre, dass jeder Provider die gleichen Chancen hat und nicht wie heutzutage die Telekom den anderen Leitungen legen soll. Neben dieser Chancengleichheit müsste man den Ausbau nicht mehr so profitorientiert betrachten, sondern auch abgelegene Gebiete könnten erschlossen werden. Eventuell könnte man den Staat die Leitungen ja auch direkt an den Mann bringen lassen, ohne Umweg über andere Provider.

Die andere Möglichkeit wäre die von Suxxess angesprochene, dass man jetzt ein entsprechendes "Unternehmen" gründet, das ab jetzt eigene Leitungen mitbaut/kauft und so eben mit der Zeit groß genug wird, um entsprechendes Ziel durchsetzen zu können. Der Vorteil hierbei wäre, dass die aktuelle Infrastruktur nicht irgendwie "unrechtmäßig" in Staatshände wandern oder teuer bezahlt werden müsste.

Natürlich sind das aber nur sehr oberflächliche Überlegungen, die gemacht wurden ohne die Hintergründe und tatsächlichen Möglichkeiten genau zu kennen.
 
Suxxess schrieb:
Tja, ich sehe es eindeutig als Fehler an, das die Telekom Privatisiert wurde.
Viel besser wäre gewesen, wenn man die Leitungen behalten hätte und Telekom teilprivatisiert zu einem Provider wie 1und1 gemacht hätte.

Denn solange der Staat da fähige Leute einstellt und die Einnahmen nicht zweckentfremdet würde ich das auch als gute Lösung ansehen.
Dann könnte der Staat gleichzeitig aufrüsten und wem es zu langsam geht kann immer noch nen eigenes Netz bauen...
 
Die meinen mit bis Mitte 2011 kein kabelgebundenes Breitband sondern bestimmt wieder eine Funklösung (LTE @ 800 MHz) mit max. 30 Gbyte Volumen/Monat, danach Drossel auf 384 Kbit/s (DSL Light) für ca. 70 Euro. Das passt auch zeitlich, weil bis Mitte 2011 wollen diverse Anbieter viele ihrer Basisstationen auf LTE umrüsten. Darauf habe ich hier schon seit Jahren gewartet:lol:. Ich habe von diesem schrottigen UMTS-Müll sowas von die S.... voll, ich kann es nicht mehr sehen. Man teilt sich mit allen Nachbarn die Gesamtbandbreite, nach einem winzigen Volumen ist Schluss mit DSL-Speed. Downloaden und viele Videos kann man somit vergessen. Und die neuen LTE-Zellen sind sogar statt 4 km 13-14 km im Durchmesser groß. Da teile ich mir nicht nur mit den Nachbarn sondern mit dem/der ganzen Dorf/Stadt die Bandbreite.

Da kann man nur sagen:"Willkommen im Steinzeitdorf Deutschland!!!".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir würde schon reichen wenn die hier mal hin machen, will VDSL und kein 16+ mehr!

Ich will BL in HD über LigaTotal u.a.

5 Häuser weiter gibts VDSL aber hier ausgerechnet nicht die Bande...
 
Da kommt sich der Normalbürger doch wohl mehr als verarscht vor...

Vor zwei Jahren wurde ein tolles Konjunktur Paket ins Leben gerufen, das den Ausbau der Breitband Verfügbarkeit fördern sollte. Förderung gibt es aber nur, wenn der Ausbau in dem entsprechenden Bereich/Stadt/Ortschaft/Gebiet "unwirtschaftlich" ist.

Nun ratet mal, was seitdem im Bereich meines ländlichen Wohngebietes passiert ist ?!?! Nichts, genau, denn plötzlich war bei uns alles unwirtschaftlich. Es musste ein enormes Ausschreibungsverfahren mit langen Laufzeiten (weil ja so kompliziert das Ganze) ausgerollt werden. Die Fristen sind jetzt gerade um... und es hat sich kein Provider bereit erklärt, weil es ja "unwirtschaftlich" ist.

Jetzt kann unsere Kommune Geld aus dem o.g. Topf beantragen (ja dauert auch noch etwas, vermutlich bis Mitte 2011), um den Ausbau anzuschieben. Leider muss die Kommune aber auch einen Teil zu dem Ausbau beitragen (klar, soll ja nix verschenkt werden), nur ist die Pleite und die Finanzaufsicht wird wohl ab kommendem Jahr eine rigide Sparpolitik einführen. Was dann von der "Wunschliste" gestrichen wird ist mir schon klar...

Wie sich allerdings die Bundesregierung hinstellen kann und 75% aller Haushalte eine Verfügbarkeit von 50MBit/s im Jahre 2015 verspricht, ist mir unverständlich. nur weil es im Berliner Regierungstrakt vermutlich schon jetzt 50MBit/s und mehr gibt, heisst das noch lange nicht, die wird es überall geben.

Und das angeblich nur noch 1,5 % keinen DSL Anschluss haben sollen ist zumindest in unserem Ort ein Hohn ohne Ende. Hier sind geschätzt 75% Haushalte bei DSL light (manche bekommen auch gar nichts), der Rest liegt bei 1MBit/s. Nun ja, so ein 900 Seelendorf fällt evtl. ja auch gegenüber einer Großstadt entsprechend geringfügig aus...

Aber schön, dass bei unseren Nachbarn in den Niederlanden (nur wenige Kilometer entfernt) schon jetzt Glasfaser-Kabel bis an die Haushalte verlegt werden und in vermutlich zwei Jahren (na ja, vermutlich nicht jedem) 100 MBit/s zur Verfügung stehen soll...

Wieder einmal ein Paradebeispiel der hervorragenden Arbeit unserer Bundesregierung...
 
sdMAX schrieb:
Mir würde schon reichen wenn die hier mal hin machen, will VDSL und kein 16+ mehr!

Ich will BL in HD über LigaTotal u.a.

5 Häuser weiter gibts VDSL aber hier ausgerechnet nicht die Bande...


manche leut haben probleme^^

ich kann nich mal nen youtube video ruckelfrei anschauen! (360p)
 
djdice1983 schrieb:
Mein erster Gedanke: Niemals!
Wirst wohl Recht behalten. Es fehlt eine (brauchbare) Definition für Breitband!
Reine Geschwindigkeit is ohne jegliche Aussagekraft
Was wir brauchen definiert: Maximal-Ping (in den nächsten großen Knotenpunkt), Upstream/Downstream-Bandbreite (jeweils maximal-Wert UND zugesichertes Minimum), Minimale Uptime

Eine Breitband-Definition für 2011 sieht für mich demnach wie folgt aus:

4Mbit/s Downstream, 1Mbit/s zugesichert
0,5Mbit/s Upstream, 0,25Mbit/s zugesichert
Ping nach Frankfurt max 35ms bei unbelasteter Leitung
Uptime 97% (22h Downtime im Monat) insgesamt
Uptime 99,5% zwischen 10:00-22:00
Maxon schrieb:
Wenn ich 2011 hier 1 Mbit Downstream bekomme, dann bekommt ganz CB von mir ne Pizza spendiert...
Ich glaub zwar nicht, dass ich eine bekommen werde, aber falls die's doch schaffen:
Eine Salame mit Mais und bissl Chili. aja... und Knoblauch am Rand. ^^

MFG, Thomas
 
Ping nach Frankfurt max 35ms bei unbelasteter Leitung

Weder mein DSL 3000 Anschluss am Rand von Koblenz kam merklich unter 50 ms, noch hier auf dem Land der Anschluss eines Freundes. Wenn ich von irgendwelchen Leuten lese, die 20 ms und weniger haben, wundere ich mich stets, wie das überhaupt möglich ist.
Also das Kriterium wäre sicher lange nicht bei auch nur 90% der Anschlüsse erfüllt.

Außerdem sind 35 ms nun etwas übertrieben, notfalls wären 100 ms immer noch in Ordnung. Besser als gar nichts.

edit: Bei mir wird jetzt "innerhalb eines Jahres" ausgebaut, so wie es aussieht mit einem ADSL2+ DSLAM, von dem aus man sich dann seinen Weg in die nächstgrößere Stadt suchen darf. Ich bin mal gespannt, was für ein Ping dabei rumkommt.
 
50 mbit?
Was will man mit dieser Geschwindigkeit machen.
YouTube HD Videos anschauen oder illegal aus dem Netz saugen
 
oder legal aus dem netz saugen. bei maxdome filme streamen .... gibts genug anwendungsmöglichkeiten
 
Das sind alles leere Versprechungen.

Wir haben hier seit einigen Jahren dsl light mit 384kbit/s. Ich wette, dass sich daran auch in diesem Jahr rein gar nichts ändern wird...
 
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