Bundeswehr - benötige beratung

Die Bundeswehr ist nichts für jedermann. Ich würde mir eine Option offen halten, dass ich den Laden verlassen kann wenn es mir nicht gefällt (Kündigungsmöglichkeit). Wenn du dich für so lange Zeit verpflichten lässt, ohne zu wissen, was dich erwartet, kann es eine sehr unschöne Zeit werden. Ich war für kurze Zeit (1,5 Monate) bei der Bundeswehr und die glücklichen Leute habe ich nur in den Werbebroschüren gesehen.
 
Stevo86 ist wohl bei der Bundeswehr...
Wie er aber schon sagt. Schau es dir in.
Wirst eh erst zum Schluss sagen können ob es eine gute oder schlechte Entscheidung war...
Mehr Optionen zu haben ist auf jeden fall nicht verkehrt. So kann dir der einplaner schon nicht die Pistole auf die brust setzen. Was er ja nicht mit Absicht macht sondern einfach mal sein Job ist. Interessanter wird da er das Psychologen Gespräch. Lach

Hoffe wirst glücklich.

Mfg
 
n. Ich würde mir eine Option offen halten, dass ich den Laden verlassen kann wenn es mir nicht gefällt (Kündigungsmöglichkeit).

Bei der Bundeswehr gibt es keine "Kündigung". Es gibt nur ein 6 monatiges Widerrufsrecht.

So kann dir der einplaner schon nicht die Pistole auf die brust setzen.

Wird er auch so nicht machen. Niemand wird gezwungen das Angebot anzunehmen, leave it or love it.
 
Sorry wenn ich das so sage, aber die meisten Leute die hier etwas posten kennen die Bundeswehr anscheinend nur aus Blödelfilmen mit Axel Stein.

Aus persönlicher Erfahrung rate ich Dir dringend Dich vorher über alle Konsequenzen zu informieren. Auslandseinsätze sind immer möglich, bei der Bundeswehr kann ALLES befohlen werden. Nicht jeden trifft es, das ist absolut klar. Es gibt Soldaten, die sind in 30 Jahren nie weg vom Standort, und welche, die gehen jedes Jahr auf Tour.

Bundeswehr bedeutet einem Dienstherren zu dienen, dort gibt es Regeln die nicht jeder mag. Das sollte man aber vorher wissen, bevor man sich verpflichtet. Das man eventuell umziehen muss gehört zu den Dingen, über die man sich im klaren sein sollte.

Aber Dein Ziel sollte definitiv Berufssoldat sein, wenn schon so lange BW, dann richtig. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es nach so langer Zeit wirklich schwer ist wieder ins zivile Leben zurück zu kommen. Nicht wegen der Qualifikation an sich, sondern die Bundeswehr verändert einen, die BW prägt wirklich dein Leben. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht, das ist aber über all so. Für mich waren es die besten Jahre meines Lebens und wenn ich gewusst hätte wie es kommt, dann hätte ich wesentlich stärker versucht meine BW-Karriere von Anfang an richtig voranzutreiben.

Überleg es Dir gut, es hat sehr viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Kannst Du mit den Nachteilen leben, dann mach es.
Ergänzung ()

crashbandicot schrieb:
Sollte sich dein Standort auflösen oder deine Stelle verschwinden, bekommst du aber meist eine neue Dienststelle zugelost, ohne dass du dich davor drücken kannst.

Hast Du überhaupt mal eine Standortauflösung mitgemacht? Dieser Prozess kann über Jahre laufen und niemand steht plötzlich morgens vor einem verschlossenem Tor. Ich kenne Leute, die sich mit Absicht an einen "sterbenden" Standort haben versetzen lassen, um eine ruhige Restdienszeit zu erleben.

Und Stellen werden ebenfalls nicht von heute auf morgen gestrichen. Planstellen laufen über mehrere Jahre und werden in der Regel nicht nachbesetzt (wenn die Stelle wirklich wegfällt). Ich habe es noch nie erlebt, dass plötzlich eine Stelle gestrichen wurde. Ausnahmen gibt es immer, mir ist bisher keine über den Weg gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Dein Ziel sollte definitiv Berufssoldat sein, wenn schon so lange BW, dann richti

Dazu braucht er, wie du sicher weißt die richtige Laufbahn.
Wird er in der Unteroffizier oder Mannschaftslaufbahn eingstellt wird hat er da keine Chance.;)

Wobei Mannschaftslaufbahn für ihn keinen Sinn macht.
 
Ja, das mit der Laufbahn ist auch klar, und war eben mein Problem ;) Aber gut, dass Du es nochmal ansprichst, das ist auch vielen nicht klar.

Deswegen meine ich ja, er soll dieses Ziel anvisieren bei der langen Verpflichtungszeit. Wenn man nur die Erfahrung machen will, reicht auch deutlich weniger Zeit, in der man dann versucht so viel wie möglich mitzunehmen.

Aber wenn man 13 Jahre macht und Feldwebel werden will, sollte man die Zeit nicht verschenken und sich auf die Karriere konzentrieren. Denn Zivil sind wir alle wieder gleich, egal was Du beim Bund warst :)
 
Bis jetzt hat er sich ja noch nicht mal beworben.

Ich kenne den TE nicht, aber mich würde es nicht wundern, wenn er ohne die Feldwebellaufbahn nach Hause geht.

Die ist eben schwer zu bekommen gerade wenn man jünger ist und evtl. schon Knicke im LL hat.

Klar wenn der die Laufbahn hat, würde ich den BS auf jeden Fall versuchen oder den OffzMilFD. Ist ja nichts verloren.

Wenn es die FD Laufbahn nimmt hat er ja einen Beruf mit Meister bekommen und dann noch 5 Jahre BFD. Das gilt es eben zu nutzen.
 
Wobei die 5 Jahre BFD wirklich der ausschlaggebende Punkt sind. Mit dem Meister kannst Du Pech haben und in Deiner Region eventuell nichts anfangen können.

Z.B. Fluggerätmechanikermeister und im Umkreis von 150 km kein Flughafen oder vergleichbare Einsatzmöglichkeit. Da bleibt einem nur die BFD-Zeit, die man optimal nutzen muss. Und gerade diese Meister-ZAW (aber auch die normale ZAW) wird einem ja vom BFD abgezogen, sprich du stehst am Ende mit weniger Zeit da. Ich meine, dass man nicht in jedem Fall seine Verwendung so 1:1 zivil annerkannt bekommt, lass mich da aber gerne eines besseren belehren.

Kann einem also auch passieren, dass man mit Mitte 30 nochmal umziehen muss, um einen beruflichen Neustart machen zu können. Ist aber natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich und kann nicht pauschalisiert werden. Aber zumindest sollte man darauf vorbereitet sein, dass der Start ins zivile Leben schwieriger sein kann.

Aber bis dahin muss der TE eh noch einige Hürden nehmen, das ist also Zukunftsmusik. Aber ich stimme Dir voll und ganz zu, die BFD Zeit gilt es zu nutzen, so oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fairerweise muss man sagen das die ZAW nur anteilsmäßig vom BFD abgezogen wird. Reine Meister ZAW (bei Einstellung als SU) sind 6 Monate, davon werden einem ich glaube sogar nur Wochen vom BFD abezogen.

eine Verwendung so 1:1 zivil annerkannt bekommt,

Die Verwendung nicht, aber die ZAW ist draußen genauso anerkannt wie ein normaler Beruf.

Als FGM Meister muss man sich dann eben entsprechende Firmen suchen, aber sind alles ungelegte Eier. Oder man geht nach Donauwörth zu einer großen Firma. Das ist eben auch ein spezieler Beruf. Aber als normlaer Industriemeister wird sich schon was finden.

Als Fw SaZ 13 hat man auch den Vorteil des Z oder E Scheins damit man es etwas leichter hat in den Beamtendienst zu kommen.

Heutzutage muss man sich eh beruflich öfter mal umorientieren.
 
Informiere dich auch in einschlägigen BW Foren über dein Vorhaben. Hier tummeln sich zu wenige die wirklich Ahnung von der BW haben.
Ich zähle mich zu denen die Ahnung haben, bin BS und im 15. Dienstjahr, das nur am Rande.
Sei dir bewusst das es Befehl und Gehorsam gibt. Wenn du Glück hast (so wie ich) kommst du zur Luftwaffe, da ist alles ein wenig legerer.
Nichtsdestotrotz gibt es nicht nur Techniker in der LW...die Chancen auf einen Auslandseinsatz sind recht hoch, es sei denn deine AVR ist zu speziell.
Selbst wenn es mit dem BS nicht klappt kannst du dank deiner Ausbildung und dem BFD eine Menge raus holen. Ein ehemaliger Kamerad von mir, er war SaZ8 und StUffz, hat im BFD richtig Gas gegeben und schafft nun in Toulouse bei Airbus als Techniker, der lacht über mein Gehalt.
Es gibt 1000 Möglichkeiten und auch Wege.
Bereite dich gut auf den Einstellungstest vor, sei ehrlich (sie kriegens eh raus) und wirf die Flinte nicht ins Korn wenn etwas nicht so klappt wie du denkst.
Kleiner Tipp am Rande: sehr gesucht sind momentan ITler und Luftbildauswerter...du verstehst worauf ich hinaus will?

MfG
 
Vor allem Pfullingen schiebt gerne Kirschen in hintern ect.... Siehe lokus ect
 
Gratulation zu diesem Kommentar, ist Dir das einfach so eingefallen oder hast Du Dich beraten lassen?

@TE: Lass Dich doch mal hören, wenn Du Musterung (falls noch nicht durch) und alle Tests durch hast.
Ich würde Dir auch die Luftwaffe empfehlen, aber auch nur, weil ich da selber war 😜 viel Erfolg weiterhin.
 
Vor allem Pfullingen

Wenn schon dann heißt es Pfullendorf.

Ich denke der TE hat genug Input bekommen, er hat ja auch nichts mehr weiter von sich hören lassen. Weitergehende Beratung in einem Fachforum wäre eh sinnvoller als die Experten die hier auftreten und die Bw nur aus dem Fernsehen kennen.

Ich persönlich würde mir die Verwendung auch nach Gefallen aussuchen und nicht nach Bedarf, nicht jedem macht das Spaß.

Aber er soll sich erst mal bewerben, dann eingeladen werden, dann getestet werden und wenn er dann beim Einplaner sitzt mit der Uffz oder besser FW Eignung kann er sich Gedanken machen.
 
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